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L682 Bekanntmachnng. Da die Wahllisten jetzt anzufertigen find, so werden die oberwähnten Vertreter hiermit aufgesordert, vor dem «. Januar die Träger ihrer Stimm- und Wahlrechte schriftlich uns anzuzeigen. 3m Unterlassungsfälle wird für das betreffende Geschäft Niemand in die Wahlliste ausgenommen werden. Leipzig den 24. December 1861. Der Rath der Stadt Leipzig. Schleißmr. vr. Koch. Bekanntmachung. Die HolzstraHe — frühere Holzgaffe sammt der ehemaligen Glockenstraße — haben wir, dem wiederholten Ansuchen einer Anzahl Anwohner stattgebend, von jetzt an mit dem Namen „ SternwartenftraHe " zu bkzelchneri beschlossen. Leipzig am 24. DeceMer 1861. Der Rath der Stadt Leipzig. Di-. Koch. Schleißner. Bekanntmüchüng. Miethlustiae —^ ^ zufinden, ihre Gebote zu thun und darauf weiterer Beschlußfassung des RatheS, dem die Auö wie jede sonstige Entschließung Vorbehalten bleibt, zu gewärtigen. LicitationS- und Miethbedingungen können schon vor dem Termine an Rathsstelle en Die Leipzig, den 24. December 1861. l schon vor dem Termine an Rathsstelle einaesehen werden. DeS Raths der Stadt Leipzig Finanz-Deputateo«. Wa- t Kreit- erf »ie z. B. siiner Kur wie die T welche sich der Bühn Von I Male vor. rend de ward darr nehme U saffer de- gehüllt; gehabt, der Darf «it Geft kennung Nörsensp nicht zu Die in drei ' der beka damit ei von ihm Da- L> Weise si verschied Lustspiel wurde l sie solch de- Str eilung r gewiß e außerha stehen, in der solcher rath 2 derselbe Person rasche- werden S« Bekanntmachung. Bei dem am 2. Januar wieder beginnenden Geschäftsbetriebe der Sparcaffe haben wir die Einrichtung getroffen: „daß vom V. Januar bis Gnde Februar nächsten JahreS der Donnerstag jeder Woche „als RtkkznhlnngStag in Wegfall kommt, und dafür als GinrahlnnaStag benutzt wird." , den 27. December 1861. Die Deputation zur Spareaffe. Leipzig Vas neue Theater. Die nahe Au-sichr. auf eln neue- Lheafergedäude hat ti^e weitverbreitete freudige Bewegung.hervorgebracht und eine vlelfa Besprechung diese- Gegenstände- in allen seinen verschiedenen Richtungen veranlaßt. So ist e- natürlich, daß auch die Wahl de- Platze-, wo da- neue Theater erbaut werden soll, zur Sprache kommt. E- soll hierüber folgende- mehr Tatsächliche als Kritische gesagt werden. Der Platz de- gegenwärtigen Theater- dürfte schwerlich ge wählt werden, da dadurch eine wohl ein Aahr dauernde gänzliche Entbehrung de- Theater- hekbeigeführt würde, welche vorzugs weise tu Hinsicht auf die Messen und den Winter so störend als nachteilig wäre, auch viele Personen, die nicht zum Schauspieler oder SLngerpersonale gehören, während dieser langen Zeit außer Nahrung setzte. ES ist aber die Beibehäiülng de- gegenwärtigen Theatergebäudes in mehreren Beziehungen rathsam uNd nützlich, ulkd dick Müsse statifinden kann, wodurch jede Collision zwischen Fußgängern und Wagen vermieden wird. Endlich hat dieser Platz noch folgende wesentliche Vorzüge.. Zu^Uolge seiner.Nähr vom gegenwärtigen Theater kann da- jetzige ^ sowie da- Garderobemagazin s Feüer-gefahr wegen nicht im ...... . wie dietz z. B. in München und Berlin der Falt ist. Außer dem Vorzüge der Zweckmäßigkeit wird dadurch eine sehr bedeu. beim Bau dk- neum 2hmttt- bewirkt; TheatergebäüdeS in mehreren Beziehungen rathsam uNd nützlich, vorzüglich uüi dir) ellckt dem Theater naheliegenden FeuerSgefaht und Mögliche« TraUde einer SistirMig der Theatervöistbllungen vorzubeugen; dann aber auch kann da- gegenwärtige Hau- vor zugsweise in den Messen zu AuS- und Darstellungen der ver schiedensten Art benutzt und ein bedeutender Ertrag daraus ge nommen und z. B. zur Amortisation der Actien verwendet werden. Wäre demnach ein neuer Platz für da- neue Theater zu ermit teln, so bietet sich dazu zuerst der Fleischerplatz (wozu der Pkstz mit dem Hahnemann'schen Monument nicht zu rechnen) dar Er gewährt Mn hitzläNglichstjst. Raunz für eln den -eatnwäkchstn Verhältnissen Leipzig- entsprechende- und der Kunst würdige- Thedttr unb zwar in deb daß Wider das Nöch im Bau' befindliche Hau- an der Rosenthalbrücke verdeckt und der Gaso- miwh noch in gehöriger EnrftiMtMg vom THMwr bleiben würde, wodurch jede Besorgniß einer durch letzteren herbelgeführten FeuerS- gefahr beseitigt wird. Würde nun das Theakrgebäude mit dem HauptAPattße nach dem Fahrwege, welcher vom Bluuwntzerg nach der Frankfurter Straße fuhrt, und Mlt der einen Seiten- fa^ade parastez mit.hetz nahe siegenden und M)t ihr zu verbinden den Promenade gebaut, so würde dadurch letztes durchweine einer schönen Aichitektur entsprechenden Fa;ade eine neue Zierde ertzaven und die Unregelmäßigkeit de- jetzigen Fleischerplatze- verdeckt w,r- den, Wövnich der EiNiddNd, daß dieser Platz unregelmäßig üstd und dal. die dortige Promenade durch den tende Er ung gewährt dieser Platz noch den Bortheik, düll da- Nkui Theater in die Nähe de- gegenwärtigen kommt und dcw Publicum seit langer Z endlich Zeit bereit- an diese Lage gewöhnt ist. Al- zweiter Platz bietet sich der Könlg-plaü dar. Derselbe ist kei ' ' ' zwar kein ganz regelmäßiger und mit durchgäugia schönen Häusern ^umgebener, aber doch ein vorzüglicher/r als der Fleischerplah. Sollte derselbe gewählt werden, so müßte Hätz gegenwärtige Stand bild sowohl als sämMmche jetzt auf dil^eM Pläse brfiqdlichen Meßsehenswürdigkelten entfeint weckietr, urN rui ' ' venmwck,. dilß da« TheMer, umgeben von ekneM Circus, SiiltäNzrtßbde üktz AsWtheäier ftinen Platz fände. Ntchl-dtst-wentgti übet rckllve der bittch Mtstk, Schießen und Geschrei hervorgebrachte kärrü bet den auf dent Roß platz dicht angelegenen Meßvorstellungen eine bedeutende Störung für da- Theater herbeiführen und doch können diese Meßspectakel in Verbindung Mit dem Meßverkehr auf dem Augustu-platze nicht gut vock Nkdffplatze entfernt werden. Dazu kommt, daß der lebhafte Verkehr auf dem KönigSplatze nach dem naheliegenden IHt-krischcii Dajpihofe so wie nach der Zrjtzst Strafft dltrch dm Zugang der Fußgänger und der Zufahrt der Wagen zum Theater, v-tzühssch l» den Messen dedeüttüb geyetümk wütde. Endlich dürfte die Nähe einer gewissen Straße -vpV Bedenken erregen. Alle- dies spricht nicht für öle Wahl dllsis Platzttz. ch weniger dürfte sich der AugustutzytzEi ^^r die ^rbap^pg nicht ge- unschmz sei- und dal,di, dortige Promenade durch den Lheatervau beschrankt würde, Btseissgunß erhielte. Dieser Platz grwäyrk zrr- ^eich den Vorzug, daß der Zugang für^ie Fußgänger von der eite der Promenade zu den auf dieser Seitenfa^ade befindlichen TrottvwS auch-pr» H Eingängen des Theater- (und avf LroNvwS auch.pmt HauM- eingange) und die Zufahrt der Wagen vom Blumenverg her zum Haupteingange und die Abfahrt derselben zwlsthtn dem Theater dkckTyKitcr- eiMn, bä dii er Äugun gäüj aüfge mentlich e»^, äkiet, und wvlfte man dennoch dev Tyeaterbau dafilvst lithen, se würde cln Mehraufwand von mindkstziftz veranlaßt werden, wodurch die in dem Aufruf angegebene S jvöü 260,000 Thtr. wSt rst^sschätten würdtz. Aüch wüsd» durch berücksichtigend« Haupteingange dm Theaterbau an dieser Stell, der ,wehl > zu Meßvükchi auf -itfiM Plätze gtstört unV gehemMt. dem' Müfeu«. njcht Bedenken .fiüdew, da elnc.sLcheV Gebäude jleich dem Ratyhäufe und den Eisendahnhöfen me Möglichste Ent- tküürm jeder Kruev-gefahr gebietet? Nach allem scheint fich also »er erstbenannte Fleischerplatz zum Bau de- neuen Theater- am «eisten zu empfehlen! »ob, «r ll. ! L». ll. Lo -r