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P?L^ S ^.<-r » O » "^a> -, o ^ a ^ F -, c- Ao'i ^ x^c- 5» 5? 144 ßz^>^ ^-v' «- 0 L^ §:Z;?^ x:-xL- k L 1 I Iv??s ?g? l l? I ? 2 ^bonoeot pro IV. Hu»rt»I. velckrk rämmtlickr. vir viederkoleii. ;Lmm tl ic k e nrckrtekende 8 0ri8ln»I-li»tk,usx»kel> ricktiz IS;t und die ^ustürunxen bi» 5päte5tenr den 15. Oecemder 1884 »n die kedrctioo von „klode und iOu;". Lerlin cV. OiHrovstrszse 40. srrnltivt einrendet, erkält r>5 krämie eine OriKLirVLL« VSkSrr«8«I»iiN8> Die Verrickerunz, „Abonnent von „ölode und ltsUL" ru rein'^, genügt rur ketkeilixunx. Oie .^uftüzunßen der 8 Ori8>n»I-Xusxnken vcrden in der »m I. )<tnu»r 1889 ersckeinenden kiummrr von , »ode und IOui" veröllentlickt. — ^ul unsere rveite, im IlLUptKI-ltt der keutixen kiummer Leite 144 erläuterte, mit Tuertkeilunß von SOO k»»r verbundene, durek Ke^cript de? lixl. ?o> ir ei - ?rä 5 id i um r ru kerlin zenekn>ij;te und notilricll ükervackte ,.?.L l, I e n rs t k ^ u fx L b e" und d»5 im Haust keil der vorliegenden krummer. Leite >44 ausxefükrte, mit 20 DLoäe- ruiä Ls.iis - vs.ms.st - veekoLen »Is kreise vergebene „Loocurrevr->U!>sckreibev" veilen vir kierdurck nockmali kin. I. Liabbala-Kalh-Kufgabe. 4. Deutsches Verbrüöerungs - Käthsel. 8. Permukations-Vilürr-Aätlzsel. L. Nönigszug. 3 Vilüer - Aätlzsel. Aus jcdcm drr obigrn Liädtcnnmen ist der Reihe nnd, ein Buchstabe austuwahlen; die sa gesnudcncu , Buchstaben ergeben drei im Zusammenhang einen Sinn habende Worte. Wa§ erhält der ätoch. wenn er de» Inhalt de» Topses richtig durcheinandcrritlut. ?. Aössklsprilllfl. °!' e e j « ck ri - '!' n ü! n r f - s! - r a l r» e ist d n ! k - i d >, t r ! ' n e ! ii e n ' > c r ri u - i t >1 » r . e g ei ! e ll: - » e ch - ii. Mustsialisches Scherz Zikbus Redaktion: vr. Zur. Russak. — veranrwonltch für .velletrtslliche Vellage': John Schwerin. — .Mode und Handarbeiten': »mm» Heine. — .Hau-': Jolrvdtne C >l«. Jnlerarenrhetl: «arl »,l«m»eck - «rrla, und Lruik: reullche Verla,».»eselllchatt vr. »uffak » — Nachdruck au» .Mode und Hau»' wird stiafrechulch verfolgt. Der Hausirer. Erzählung von Ii. von Napff-Lssrntlzer. (Nachdruck verboten.) bringt cr auch immer den » U M Kasten mit!" sagte Alice Müller, geborene Baronesse Latour-Hochbcrg zu ihremGattcn. Tiefer blickte etwas verwundert aus. „Den Kasten? Ja —der Kasten ist ihin doch unentbehrlich zu seinem Geschäft! Wo sollte er ihn lassen?" In etwas gezwungen sanftem Tone versetzte Alice: „Muh er denn noch immer dies Geschäft betreiben? Das Hansiren ist ja doch ein hartes Loos für solch alten Mann... Könnten wir ihn denn nicht ver sorgen, Arnhold?" ^Das wollten wir längst," ant wortete er, „ich und meine Brüder; denn wenn meine Brüder auch nur Handwerker sind, so verdienen sie doch reichlich, was sie brauchen. Aber der Alte will sich nicht von uns versorgen lagen, will nicht, ivie cr sagt, das Gnaden- brod seiner Kinder essen. Er ist noch rüstig, und sein Geschäft, das u»ö so schrecklich scheint, ist ihin eine liebe Gewohnheit ge worden." 'Alice bewegte die Lippen, als wollte sie etwas sagen; aber sie schwieg. Ihr Gatte blieb ganz unbefangen; er begriff offenbar nicht, was sie meinte. Ein Lau- Nach sirer in ihren Salons! Als Gast, als Familienglicd — als ihr Schwiegervater! Mochte er doch kommen, der Alte, aber doch wenigstens nicht mit dem Hausirkasten! Sie schämte sich wahr haftig vor ihren Dienstboten. Als Doktor Müller, der durch seine geist vollen Vorlesungen über neuere Literatur rasch bekannt gewordene Privatdozent, sich um ihre Hand bewarb, wußte sie ganz genau, daß er ein Sohn des Volkes sei. Er hatte indeß tadellose Umaangssormen, er verkehrte in den besten Gesellschaftskreisen, er rcpräsentirte ganz und vollkommen die Geistesarislokratie. Alice selbst entstammte einer armen, aber aristokratischen Familie, deren Mitglieder fast Prinz Ludwig von Vinzrril. einem Pbologrannii in unlenn Atelier in Holz geschnitten. sMit Text auf Leite 113.) alle im Heere dienten. Ihr Vater war General mit Pension, aber auch er billigte vollkommen die Wahl seiner Tochter, viel leicht, weil er mehrere Töchter mit geringer Mitgift, vielleicht auch, weil er die Einsicht hatte, daß Alice immerhin eine ebenbürtige Partie mache. Im Hause des Generals sprach man sogar mit einer gewissen Wärme davon, daß Doktor Müller sich durch seine glänzende Begabung allein aus Armuth und Dunkelheit empor- gerungen habe. Der alte Müller wäre ein kleiner, armer apierhändler, sagte man im alon des Generals. Der junge Müller aber halte nicht ver schwiegen, daß sein Vater ein Hausirer sei. Mit spottbilligem Brief-Papier, fünfundzwanzig Bogen und ebensoviel Couverts in duntbedruckiem Karton für fünfzig Pfennig, pilaerte er in den äußersten Vorstädten von Thür zu Thür. Bisweilen stellte er auch noch andere „Garnituren" zusammen; da lieferte er dann Bogen und Umschläge, Feder halter. Bleistift, Gummi und einige goldgerandcte Karten für den gleichen Preis, Kinder er hielten noch einige Abziehbilder, Metachromotypieen, als Zugabe. Bei der Hochzeit Alicens war der alte Müller zuerst in dem Kreise seiner vornehmen Ver wandten erschienen. Er war von seinem Sohne zu diesein fest lichen Anlaß ganz neu bekleidet worden, betrugsich sehrbcschcidcn und wurde mit Freundlichkeit über häuft. Der alte General erzählte mit Nachdruck, welche schweren Entbehrungen sich dieser arine Vater auferlegt habe, um seinen Sohn sludircn zu lasten. Alice, welche ihren Bräutigam innig liebte, gab sich alle Mühe, aufmerksam gegen ihren künftigen Schwiegerväter zu sein, obgleich cS ihr, um die Wahrheit zu sägen, nicht recht von Herzen ging. Die Vorstellung, er sei ein Hausirer, wirkte denn doch recht unbehaglich auf sie. Während der Hochzeitsreise dachte sie nicht an die Existenz des Schwiegervaters, außer wenn Arnold ab und zu eine Post karte an ihn schrieb. Einige Tage nach ihrer Rückkehr in das