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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 22.07.1889
- Erscheinungsdatum
- 1889-07-22
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188907223
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18890722
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18890722
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1889
-
Monat
1889-07
- Tag 1889-07-22
-
Monat
1889-07
-
Jahr
1889
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 22.07.1889
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4625 «it 18184 (l» vorjnhr« 14 81b), 8»»« > (Lrimmitscha». >»», «la-cha» «.) mtt 9227 (8991). Zone 6 (Plauen t. «.. Lhemnt», Kapsel »e.) mit 9027 (8508), Zone 1 lZwickan mtt umliegende» Privailadevlätzen. LainStors rc.) m>« 8848 (8062). Zone 10 (Leivzia, Bayerischer Bahndos, Plagwitz, Ltndeuau, Freiberg rc.) mit 6838 (7436), Zone 2 (Werdan «.) mit 6375 (5960). Zone 8 v»d N (Gera, OelSuitz i. V. Effenberg >» K.-A.. Nc«stadl a. d. Orla und Haf. Ualerwellenborn. Lechz',,. Dresdner «almhos. Leipzig, Berliner »abahos «.) mtt K36Z (>m Vorjahre 6363 und 6407) nnd bei «Ne» übrige» Zonen mit weniger als 6 Proc. stattiand. Die weiteste Eul- sernuog (von über 500 bi« 1040 Km) war 1383: Kempten, Wilhelms- davea «nd Mailand mit je 10 r, von über 500 di« 520 luo im Jahre 1887: Kempten mit 40 t. Lo» de» Elationen der unter sächsischer Staatsverwaltung stehende» Bahne» bezog (wie schon tu den Vorjahren) nach Wagen, lndnng«, zn 5 e tm Jahre 1888 auch die-mol wieder da» grüßte Lnantnm Zwckauer Steinkohlen Reichen dach i. B. mit 24004 tim vorj. 24138), Leivzig 20 768 (23 541) Lrimmiisckau 20 286 (20835). Serdaii 19482 (18 884), L-in«dors 19 010 >ll 146). Plane, i. « 16 627 (Ib 779). Gera und Pforten 15 829 (16 047). »r8, 14327 (12 937). »Ine 6173 (53:13) Chemnitz L058 (5672>. Dresden 4714 (4850), Moräne 4369 (5088), Schwär,-nberq 3840 ,3335). Lengenield 3821 (3687). Netzichka» 3820 (3705). Glinchiu 3738 (4106) Kappe, 3668 (3446). Plagwitz-Lindeaau 3464 (3274). Penig 3198 (3235) »nd übrige sächsische Staliouea oder Haltestellen sämmtlich »aier 3000 Wagenladungen Lo» den unter preußiicher StoaKverwaltuag stehenden Bahnen bezogen da« größte Quantum Unterwellenborn mir 4743 (5832) Wagenladungen. Pößneck 4706 (4376), Köstri, 3428 (3494). Go,ko 1878 (2066). Saals,ld 1752 (1636). Sil-ndnrg 1746 (1636), Sie», siadt a. Orla 1152 (1L38), Halle 1000 (898), alle übrigen Tiationen »ntrr 1000 Wagenladungen; von den Stationen der Weimar - »eraer Bahn Jena 546 (564), Krimar 4L6 »489); von den Stationen der Werra-Babn Coburg 2028 (2074), Sonneberg 950 (1004), Themar 368 ,2220!); vo» Stationen der bayerischen Slaattbadnen Nürnberg 6966 (8128), Bamberg 5894 >5044). Fürtä 4310 (4058). Bayreuth 2876 ,3224). Erlangen 2160 (2:102). Hos 2032 (2144), alle übrigen Stationen unter 2000 Wagenladungen, wobei namentlich im Vergleich zu dem Jahre 1886, in welchem tue Muhr noch Kolmbach, Selb und Münchberg noch bezw. 2008, 2028 und 1892 Wagenladungen fege» nur 1312, 943 und 920 im Beri-Insjabre betrug, blonder« ausiällt. Au« dem Lugau-Oelsnitzer Bezirk wurden im Jahre 1883 in den diesseitigen HandOskammerbezirk in Wagenladungen cinge- sühn zusammen 4831 (3977). aus tcm Dresdner Bezirk 8 (—), lü »suche Braunkohlen 10 (wie im Vorjahre), während über die Einfuhr außerlächsischer Kohlen iu dem HandelSkamnierbezirk erst später berichtet werden kann. Nkue Patente. Bericht d-§ Patent-Bureau« von Gerson L Sachte. Berlin 81V. Einen vortheilhasten Ei satz für da« nasse Lcclunch« Element soll da« galvanische Element (Pa, 47 695) von Haitmanu L Brau» in Bockendem, bilden, insonderheit soll es eine höhere elektromalorische Kraft besitzen, volliländiaer regeierirbar iein und sich leitbtic trans- porliren lassen. Ta« als Anode dienende Gesäß au« Blei- oder Zinndlcch wird innen mit einrr Schicht an« Gyv« und der Lösung e ne- unt.rchlorigsauren Salze« z. B. Chlor kalklüfu-.ig bekletdct. Der Zwilche,iraum zwischen dteier Bekleidung und der eingesetzten Kohlen- oder Blcikathode wird unten mit eine,» Brei an« Bleisu? roxy>, übermangansaniem Kali und Cllorkalk.ösaiig oder nur aus Blc>- iuproxhd und Chlorkalklösung und daiüder m t gewöhnlichem Tiilor- kalkpuivec gesüllt. Mit Schirmen, Stöcke», Handschuhen,c. läßt sich der von N. Hae.elmvser in Berlin erfundene MüiizcnanSgebec (Pat. 47 473) vcr- binden, dessen Ausgabe e« ist, Fünf- und Zehnpsennige linzeln beraub zusch eben, so daß die Benutzung des Poetemounaie« aus PscrLr. bahnen re. entbehrlich wird. D,e Faorlarten werden mit einer besonderen Schnappseder am Apparate seftgrhalten. Dur» Hinein drücken eines Stiftes wird ein Zchnpfeanigsiück, durch auscinandcr- solgei dk- Hinemrrückm eines knopies und des gcnannicn Stiites aber ein Funfpsennigstück aus drin B Hölter Io weil voraescholen daß es mit den Finger» erlaßt unb ganz hervorgezogcn werde» kann. Rohrendechte (Pat. 47 8681, derrn Hauptvoitdeil darin bestehen soll, daß sic tür alle Brennölgattungen passen und nicht so leicht liiiSjiilöichen sind wie gewebte Röhrendochte, fertigt F. H. R. von Gersheim in Fkistritz be, Villach in solgender Weise an. Au» einem weitmaschigen steifen und leinen Gewebe, sogenannter Organzin- Gaze, werden Strissen geschnitten, welche über einen Tor» gerollt und dann an einem Ende ziigcklebi werden. Nachdem man die aus diese Weise entstandenen Röhren vom Dorne abgezogen hat, füllt man sie mit rinem seinen Holzipänchcn oder Cellulolesaben aus und verklebt sie am seien Ende, damit die Einlage, welche cniwcder für sich oder gleichzeitig m t v„n Dochtröhrcheu gelärbt oder gebeizt ist. nicht herausfallcn kann. Die zuinmm'nlcgbore Bürst» (Pat. 47 320) von K. Turxdors in Volfsenbüitel läßt sich dadurch in ichr lleinrm Raume uulerbringcn nnd insolaedrssen als Tascheiibürste verwcnee», daß die Borsten- büschel ans geiondrrien dünnen Stäben sitze», welche sich beim Zu> sammeiilegen der Bürste d chl anei»aiid,r schieben. Der Grift be- ftlht aus zwei Halsten, welche sich au-emanderdrehen und über die Boistenstäle klappen lassen Die Enden ter Ansshälsten sind ver zahnt und stehrn mit einer kleinen Zabnstanae in Verb nbimg. welche oul die G-lenke, an denen die Borsiensläbe sitzen, i» der Weise ein- wirkt. daß bei Zusammendrehung dcr Grisfoalften d e Bvisteustäbe von selbst auSeinai derg-hcn und sich in zweckmäßiger Enlsernung von einand-r einstellen. Vermischtes. -r- ASars, 20. Jnll. Die Zeit, während welcher der Bahnver kehr jw.schen Zw:cka» und Eheinnitz unlerbeochen war, hat doch gelehrt, daß eS gut ist, auch »ach dem Innere» Sachsen- von Hos uuS noch eine zweue Bahn z» haben; denn damals iiiustlen die Güt-r von Hos aus auf dem Uniwege über Plaue» nach hier und von da »ach Auc-Lhemn tz besörderi iveiden. Vielleicht ist diele Lehre unserem Bahnproiec, Ad oi j - R oßba»-Hos, da« nach dcr neuen Richiuug wcsenilich verbilligt uns verlürzr ist, in den säch sischen Kammern günstig, indem diese de» Bau aus Siantskostrn bc schließen. — D e Lchwarzbieb. der sich hier m t der Elster vereinigt, bat e,ne neue Richtung e, Hallen, um für den Bau der uenrn Spianeiei der Herren Grbrüücr Uebcl mehr Platz zu schaffe». Ja dem Falnikepbaute, da« früher den Herrrn Gchrüder Göpel-P a»en gehörte, haben die Herren Gebrüder Nebel mechanische Webslühle, die mit Wasserkraft getrieben werden, ausgestellt. sts Tresvrii, LV.Juli. Thodlhche Papierfabrik, Actieii- gesellschas» zu Hamsberg. ilia» uu« zugelenderJaso maiion ist der dem Au'ftchlSraihe der Thodl'schk» Poplerjobrik zu HoinS- berg in gestrigik S -nng vorgelcate Iahresaiichiuß Pr. 30. Juni e leider ein sehr ungünstiger. Tie Fabrik ist, abgesehen von d-r Lage der P>p ersabrikaiion im Allgemeinen, no» von besonderen Uuiällrn und Verlust u betroffen worden, zu derrn Deckung die Heronziebung de« Reicrvcsoiid« crjordcrlich se » wird. Nach d,sii>si,ver Festnellung der Bilanz wereen wir in drr Lage sein, Näheres mitzutyeilen. —r. Svnnrberg, 19 Juli. Ucber da- Kurz- und Spiel waareugeschäsl lagt ei« Handel«, und Gewerbckammer zu Nürn berg in ihrem ip-bea herauSgegebencn Jahresbericht: Da« Geschäft in Galanterie-, Kurz- uud Sp>«lwaar«a erfreuie sich im Verlaus de« Jahre« 1888 eine« nicht zu leugnende» Aufschwung«, obgleich der Absatz innerhalb der sich immer mehr und mehr m t Schutzzöllen mngartendca europäischen Nachbarstaaten wesentlichen Abbruch gegen stüher« Jahre erlitt. — Tie Folge vo» Erschwernisse» de» Ad,atze« »ach Oesterreich, Rußland, Frankreich war eia desto intensivere« Drängen in Deuischlaak, in England und den überieeiichea Ländern ernea größeren Absitz zu erzielen, wo» nalürlich nur durch ver- dovvelle Anstrengung und wettere Reduktion drr Preise aus Kosten de« Verdienste« möglich war. — Tee letztere ist den» auch io den meisten Fällen für die Fabrikanten und Kauileute aus ein nngeiuude« Minimum reducirt. die L-iitungSiiolhwcndigkeit aus da« Aeuherste ang-steeagt. — Man fragt sich unwillkü^ich, wo da« gegenseitige U-derdle:eu und Ultterb eten ichließlich noch hinan« soll. — E« ist vn,laublich, welche Massen sadricirt und verkauft werden müsse», um de, Fabrikanten vur eine einigermaßen leidlich« LebenSetzisten, zu sichern, Len alle Wiakel der Welt mit ihren zahlreiche» Muster- koisern durchreisenden Kansteuteu einen nur halbioeg» ihre Müde», Entbehrungen und Riüto lohaeade, Verdienst zn ver schaff ». — Zudem zwingt diese abnorme Loncurren, die Fob-i- ioigen, stets Neue« und immer Reue« z» producireu, de La der, deren Bevölkerung stabile, Lonium in unseren Erzeug »fse, haben, werben fortgesetzt weniger und Völker, welche früher Jahrzehnte lang gleiche Bedürfnisse hotten, verlangen nunmehr all jährlich säst sur jede Saison Neuh« ten. Ke n Wunder, daß hier durch >ede Stabilität de« Geschäfte« schwindet und an Stelle ruhigen, soliden Erwerb« ein allie t gr« Saften. Drück n. Schachern uud >m Gesolae davon bänfia »ine ravtde yerschlechierung der Erzeugnifte rmftedt. — Die Kehrletteu der freien Lonenrrenz machen sich in un- erqnlckl chfter Weise säst für Jedermann geltend »nd wir sind nicht mehr weit vom „Kampl Aller argen Alle' aus industriellem und merkantilem Gebiete entfernt. Daher auch die Ungeduld -der de» soglaich i» baarrr Münz« ersolgend«, Gewinn an« »»seren colanftile, Bestrebungen. ,l» wäre die« nnlere, vorgän^r, mit», den frühere» Lola»ialvö kern seiner Zeit bester ergangen i Eine» Lichtpunkt außer der Bolldeichäsiigung unserer Geschäftslinie bildet au» die Wadrnedmuna, daß die Kundlchas» prompter bezahlt, b»- loader« der Exvort. Es giebt nur noch einen verlchwiabend kleine» Prvreiitsatz von deuttche» Exporteur«, die nicht Lassa bezahlen, und e« würde sich gewiß auch da« Priucip durchsüdrru lassen, in der Fabrikation wie >m Handel, nie so säst ganz ohne Nutzen oder gor mr» Schaden oder mit so kochst ungesnndem Risiko zuarbeiten. wenudleLenle nur etwa« leichler sich entichiießen iönulk», lieber «in Be chält nicht zu machen n id e« in Gotte« Namen ihre, Nachbarn mache» zu Inssen, da» ihnen selbst doch keinen Nutzen bitngt. — Diese Au«- sührungei. w-lbe in der Hanpisachr auch aus unsere Sonneberger Verhältnisse paffe,sind gewiß wohl erwogen und zntkiffen». dir von de» NachbarstäLikn aus nnlere Aii«>uh>arlikkl geleztrn Schutz zölle empfind n uniere Fablikanten nicht minder drückend al« die Nürnberger Exporteure, indem sie nnsrre» Absatz na» dem Au», lande vermindern und erschweren uud da« Geschält theilweiie lahm legen, theilweiie in andere Bahne, lenken. E« kann nur besser werken, sagt hruie da« diesige .Tageblatt" ganz treffend, wenn die letzt v-rschlosse.ien Länder wieder al« Lonsamenten anftrrie», und deshalb darf nicht nachgelassen werden, die beiheiligte» Regierungen za bewegen, Mittel und Weg: zu schaffen, durch Hannel-vertiäge zur Ausbesserung eines so lvickttgen Industriezweige« Deutschland« beizuiragen. Die Erhaltung der Exvorisähigkett unserer Industrie ist die Grundbedingung für ihre ganze Existenz uud ihre sernere Blütye. »— DieAl'«Iuhr der thüringischen Industrie noch den B> reinigten Slnaien von Nordame'ika Kat nach den Ausstellungen de« amerckaniichrn Eonsniais in Sonuebirg >m zweiten Quartal d. I. die Lumme vo» 3 7.31 850 ^l erreicht, ist also um sas» 30 000 Mark i öher a.S in ders lbe» Zeit des Vorjahre«. Am stärksten war die Alissiihr in P> poen und Spiklwaaren mit 1706000 ^! und in Porzellan »ud S kingut mit 1 131000^1 lD Gera. 20. Juli. Der LandiagSauSlchuß, bestehend au« den Ab.porb»el>u Füibriuger, Or. Jäger und Ilautenschläger, Hai den Iiklpeiilchalisberichi de« iücülichea Ministerium« aus dir Finauzperiode 1884—l886iamml de» Hauplstaatscaffinrechnungen auf ditirlbe» Jahr« einer eingehenden Durchsicht unb genauen Prüfung untern orjcn. und derseib- betont in seinem Berichte an den Laudiag, daß das gelammte Rechnungswesen der Hauplstaalscaffe in grwohiiirr musierhrster Ordnung eia ge naues Bild der Gcfamntti.'aat'inillkl zuläßl. E« ergab sich dabei die i öchst erlreuliche Tvatsackie einer durch st'Iige« Steigen der Eüinahni-» de-beigksührlen so>tichreilenden Besserung ker Lage der Slagirsiuanzcn. Tie Medieinnadmen betrug» 1i^626.I5-/t an nidir-cnn Reichsstcuern undZSllen, 102075,05-/« an Svorleln. 255 67l,52 .<« an direcke» Steuern, zufaminrn 523 372.72 .8l Es habe» au« diesem Plu« 459112.89 -8l für außerordentliche A»«gaven, iüe deren Deckung ideilweise die Aus- nabuie einer Aale be vo>au«gesedea war. Verwendung gesunden. Wir erwähnen 201436.61 lür den Neubau dt« Li sigta Gynina- IlumS, 80 7iB.20 ./k lür den Neubau eine« Landraasgebaude« 78 651.60 ./ö für die Elsterbrücke ru Köstritz und 53 406,03 alt 1. Rute iür die Schö-ibirg-Schleizer Eisenbabn. Brrli», 20. Juli. (Bert. Act.) Au der Berliner Börse hat sich in d r Haupii'oche >n den letzten Tagen wenig verändert. Noch immer ist Geichästs esizlett und immer wieder GeichLii« osig- kctt ti jenige Eigeiiihnnilichseit. weiche ein Vörfenderichl zumeist zu erwähnen hat. Ten Specu antrn von Berns scheinen die Pieije » cht billig genug, um neue Woare einzuthn.i, »»d da« liebe gute P ivalpubliku», hat. wie ininier, zu den lrüher bestehenden Iheiieistea Courie» aekaust, besitzt diese Wanre noch, »nd ersehnt nun lediglich höhe r P rise, uni dieselbe obne Schaden, ja wenn möglich mit recht großem Nutze, abg-ben za löniien. Da« ist der Boden nicht, aus welchem sich cme rege G schäslvlhaligkeir z» entwickeln verniag. Aas dem absoluten Nichi» rairn uur einige wenige Papiere hervor, bei denen durch gelch rkie Macke »drr durch tkattäcklich vorli aende Momente »och e>u regerer Verkehr, sowie eine dedeuteoberr Peeis- verändcrnng ermöglichl ward. Und dennoch scheint in letzter Woche i»,e Ne.ne. aan, kleine A ffe-ung eiiigeirelen zu sein Das Ab- biöckrl i der Prc se ist Nicht mehr 10 allgemein wie «Hedem, es gab do.h wei-igst u > enii-e G bitte, so z. B. leite,ide Baukactien, für w'iche e.uo g wisjr Akfegi '.Ni g «i stehen und sich erhalten konnie. Bi J»dusr-.ic-7lctik» genügen allerdings noch immer — einige manchmal auch noch leckt dumm ouSgkw-ihltc Favoril-Papier« ab gerechnet — schon ganz k.eine VerkausSordee« von tausend Mark nud weniger, um d e Pre.se aufs Neue zu drücken. *— Da« Berliner Proviantamt kanft ausländische« Getreide! AI« JNnstralion zu dem Versuch de« Handel-ministe.«, die Güte der dcutfchcu Ernte durch die Gcivichrsverw>egiingk» der Pi0i»aniä,»!cr z» beweise», wird der „Voss. Ztg." mitgeiheilt, daß da- Brrlner Magazin in diesrr Woche große Posten rujiifchen Hafers zu hohn Preise» Mangel« guter inländischer Waare grkn»!t hat, und daß daraus z, giojj.i» Theil die Festig kei t de« H-ferloeoiuartle- zurückzulühren sei. *— Berurtheilung! Aus Antrag dcr The Continental Bodega Lompany nurd« nun auch, wie vor einigen Monaten de Berliner Central Bodega, die in Berlin und Ham bürg domicliirte Bodega-Gesellschaft wegen uner laubter Nachbildung der Schutzmarke der erst genannten ü'teste» Firmi die er Branche vom König!. L'ndgtticht Berlin in erster Jnnanz veii»ihc!ltl Dav Urihlil ilt gegen Laui'o» reck»» kräflig crkläit wvlden, doch stihl der vernrthettten Gesellschaft Be- rulung ossenl — *— Wen» die Frage .Staatliche» oder private« Ver sicherungSwesen?" nicht von Provinzialblättern imm-r wieder ausgegriff.n wülde, und zwar unter Brrusung taraul, dost e« nun endlich einmal Zeck sei, daß drin versich rnbrn Publicum und naiiienll ch dein „kleinen Mai n" billigere Prämien geböte» werden, was ak>r nur ron Seiten des Staate« geschehen könne, indem bei ihm olle jene großen Speie» sorisallen wurden, welche die P roat verwaliuiig io sehr »erneuerte», so kü. nte man säst glauben, ichrerbt die „Bkil. Börfeii-Ztg ", der Staat hätte ticie Idee ganz lallen lassen, indem die »Isic äse Presse darüber bcharel.ch schwe gt und auch die groß--» Paue b Liter nur gelegentlich einmal daraus zurück koli»»>n. Sbas zuuäch i die Stellung des Reichs zu bitter Fra-e deir fit, so Hai däS 2>: ch. kanzleranit zur Zeit verniiithlich andere, wert drönge-iter- Fragen zu rrlcdigen als !i je: auch würde r« sehr fraglich iein, ob tie BundeScigierungen temnäch't geneigt wären, riac daraus bezügliche Vorlage gut zu heiße», da man sich in den hoher,n Region-n über tie Summe dcr r»!gegkntre:r»bei Lchio:erigseiie» wohl leinen Illusionen mehr hingiebt Es ist daher wohl voeiäuffg von keiner der Bundesregierungen die Einbringung einer kaiaut b: zugliche» Vorlage zn gewärtigen. Etwas A> d-re« ist r« beziiglich der Siiiiimung >» den L nz l-2a>idlagen. Pia» wird sich Nicht ver- Hehle» können, daß dort, und namentlich in Süddcuticklind, die Idee der Veisiaallichting des Veisichcinug-wesenS mit wrsenttich günstigeren Augen detrack tel wird. Wenn nun auch in Wuitiembeeg uud Baken noch keine Initiative ergriffen wurde, io liegt dies vornehmlich daran, daß man erst das weitere Vorgehen der B-.y:ri>che» Reg e rung und de« B-yerifchrn Landtages adw-itten will. E« ist in der Hat keine andere Regierung so well w c die Bayerische in dieser Beziehung vorgegangen. Man Kot dort bekanntlich schon längst da» J,iiniobil>arlrani--Vkrsicherungswksen verjtaailicht, man hat e>»e staatliche Hagel-Bersick.er»nge.Ablhcilung eirichtet, man hat auch dein Drängen der Kammern uni Errichtung einer staatlich geleiteten Mobiliarbrand-B-rficherungS-Abtdeiiung «ru willige« Ohr geliehen, und demnächst geht e« wohl sicherlich an die L«ben«-V-rsicherung, da bezüglich dieser der Rnt nach „billigeren Prämien iür den armen Mann" noch größer ist, al« bezüglich der Feoer-Bersichtruag. Et ,st nun ober schon zum tausendsten Male d>« in all« Einzeihetteii nachgiwiesen worden, daß kein Staat der Welt im S:a»de ist. den Vc,sichen«» billiicre Prämie» und eine coulanlere Behandlung zu gewähren al« die Privat-Gelellschaften, wenn nicht die Sloalrn da» gcfemml« Versicherun,«-Wesen al« eine Humaaitäl-sache ouisasse» uns ihr egeue« Budget damit erh-blich belaste» wollen. Wenn e« sich nun nicht leugnen läßt, daß dieser Stand- vuact sich mit Bezug aus eine Versicherung der Arbeiter gegen Unfall, Krankheit uud Invalidität au« Humanttättrücksichtc» wohl rechtsertigen laßt, so könnte derselbe doch »imrneriiikhr bezüglich der Feuer- uud Lebensversicherung Platz greisen. Denn hicr handelt e« sich nicht blas um den „armen Monn", der ohnehin Nicht viel Mobiliar zu versichern hat und der auch die aller»,lligste Prämie iür die LebtiiSversicheruug ouszugeden wohl se ten geneigt, sondern es handelt sich säst durchweg uni Bemittelte. Für diese wird aber doch kein Staat ker Welt au« seiner eiH-nen Laste so und so viel M ll our» daraus zahlen wolle», damit sie pch z» billige,e» Prämien ver sichern tülineu! Will man "pec ell dem „armen Man,/ von Staatlwegea billigere Prämien verschaffen, io wurde die« unzweis-lhoft durch ein »ä da« errichtete« Institut am V.ften geschehe». Daß ober dies wieder »I i»d«ur>luw sühren würd-, beweist ichon, daß Jemand, der z V. ein Mobiliar vo» 1000 o iiueldtt, wohl auch die eine Mark wird auibringeo könne», die er sLr die Versichern»- gegen Feuer schaden jährlich zu eutrichien Kot. Es ist endlich -der sehr sonder- bar, daß, während es bisher «I« et» Axiom galt, daß der Staat ikeurer verwalte «l« der Privatbetrieb, man plötzisch dem Staaie z-ürau«. er «ve.ee da« Ü5ran« schwierige und so vielfach gcaliedene Versicherungswesen billiger nnd mich dejsir verwalte» al« die Privat- geseilschafte!, Jene, die die« -«Haupte,, stad bi« jetzt noch jeden va»«>» schnldtg gedliüe» »d demioch drüu^n ß« de, Ltnat dazch daß er sich aas diese» Gebiete »in großr« FiaSc» Holei "— Porzrllaasabrtk Könia«zel». Der Aufsichttroth schlügt 12 Pro«. Dividend« vor <1837/88 10'), Pror.). Q Actien-Zuckersabrik LönneL». Der soeben veröffrnt- lichte Adichlnß per 30. Juni 1889 weist eine Einnahme von 645 820.65 » aus. Ruch Deck»»« iämmtlicher Betrieb«, und Pro- duciion-kostru werde» 16 352.10 dem Amorttsai>vn«iond«, 3000 ^ dem Reservefonds überwiesen. 18000 gelange» al« 10 Pioc. Dividend« ans da« Acttencavital zur Lertheilnug, 33U1.65 er- fordern die Tantiömeo, der Rest von 26270,48 wird dem Bau- Reserve-Lontv zugrwiese». <5 Die Fabriiativ« künstlicher Ragen iür Mensche» wird in einer Fabrik de« Wiesbadener HandelSkaminerbrzirk« be trieben Im vorigen Juvrzeäut in« Leben gerufen, dar die Fabrik, deren Fabrikate schon 1876 als den Pariser Produkten ebenbürtig galten, heule den ersten Rang erlangt. Sowohl wegen ihrer Eleganz und Schändest al« wegen ihrer Dauerhaftigkeit uud Pitts- würdigseit wird ihren Fabrikate» von alle» oaderen der Vorzug gegeben. <5 Die Aufforderung de- prenßilchen Handel-minister«, über da« Vorkommen von Mißbräuchen im Handel mit Strick- und Zephyrgarnen zu berichten, hat der Kölner Handelskam mer Anlaß gegeben, daraus hinzuweisen, daß auch eine große Menge anderer Wuuren in Origiuolveipackung zum Verkauf gelangen, welche angeblich e ue bestimmte Gewichts»'«»«' bilden, diele aber «a vielen Fälle» nicht einmal Brutto, geschweige denn Netto er reichen. Sie emvfiehlt ve«holb, di« Vorschrift der Gewichtsangabe bei einer g s-tzüchen Regelung auch ans andere in Oriqinaivei- packung obne Verwiegung in den Lonsnm übergehende Woaren, so- icrn sie nach Gewicht beiechnct werden, on«z»dehnen. Bei Strick- und Zephyrgarnen bäl« sie e« sür ausreichend, bei Menge» bi« zu 50 z: herab die Ge.oichtsangade vorzuschreiben. 1VT8. Dortmund, 20. Juli. Der Rhetnisch-Westdeutsche Feinblechvervand beschloß eine Erhöhung der Feiublechprersr um 10 pro Tonne. *— Rheinisch-Westsülisch« Kupserwerke. Nach dem Rechnung-abschluß sür 1888 ist der Gewinn aus K»vier-Rechnung zurückgegangen von 312 393 ^l in 1887 aus 305103 in 18^8. Nach Vornahme reichlicher Reservelegnng dürste dcr bieSjäkpige Ge. w>», immerhin noch die Brrlheiluag von 7—7'/, Proc. Dividende grstiitten. Hamburg, 20. Juli. Lontanten-Liafuhr. vo, drrwest- küste Südanlerika« wurden per Dampier „MemphiS" zugeiührt 1 Collo Geld sür Schiubach k Lo.. 1 K. Goldstaub für L. Held- manu L Co.. 1 K. do. iür Meyntzhuscu und Werckenlhiea, sowie 1 B irren und 1 K. Silber an Ordre. <5 Die Umwandlung de« Waareueiakaullverela« »» Görli» in eine Acliengeiellschast erfolgt in der Weise, daß allen Mitgliedern der L quidationsgewian von etwa 400 -8l und den DividiNdei,berechtigten bie letzte Dividende von 240 -ch aus ihr M>l- gliedsguthaden gut geschrieben werden. Jede« Mitglied ist berechtigt, zwei Acne» zum Pr,»r von 500 >4 zn erwerben und sein Gul- uoben, sowie ie>ne T>vide»den.OdIigaiionen in Zahlurg dafür zu geben. Die übrig bleibenden Aciien werten in elfter Reihe — z» köderen Courieu — de» M »gliedern zum Kauf angeboirn und c-.st wenn dieje aus den Anlauf verzichten, werde» die übrigdleibende» Aktien an Michimitglieder abgrgevcn, von denen iaion zahlreiche G-- inche um U-berlossung vo» Aciien vorliegea. Ter Ertrag tc« Ge- schalt« in den letz en Jabre» hat, ans 1'/, Million an Capital be rechnet, eine 15proc. Dividende ergeben. In ter Oppelner PorUand-Tementsabrik, vorm. A. Gieiel, wurden im ersten Semester dieje« Jehre« 42 500 Faß gegen 55 700 Faß in der glcichei, Periode de« Vorjahre« fertig gestellt. Di« Minderproduclion wird m t der dura, Bruch riner Maichrnenwelle s. Z. enigetikteuen B-tiiebsstöiuag erklärt. Beriandt wurden im ersten Semester diese« Jah>es etwa 7000 Faß weniger a S zur gleichen Zeit de« Vorjahres. Die Preise waren im eisten Semester dieselben wie im Vorjahre; im »weiten mußten dieselben zwar etwa« heruntergesetzt werden, doch läßt sich, wie berichtet wird, erwarten, baß bas diesjährige Gesammlrrsultat dem vw jährigen n cht nochsirhen wird. Der Absatz an bydiaulsichei» Kalk Hai ln> ersten Halbjahr »m 25 Proc. zilgenoiiinika. Stuttgart, 20. Juli. Gestern fand die constituirende General Versammlung behus» Umwandluug oertkollmar'sche» Oelsabrik in Vesigdeim io emr Actiengeirlliaast statt. Drr «ausprei» be- trägt 700 000 ^l. das Actiencapilal ist aus 1 Million Mark fest gesetzt. Die Leistuagüsählgkctt der Fabrik beträgt 80OM Ccntner Saale». G ^knö Bahrrn, 20. Juls. Wie weit die Selbstsucht gehl, do« beweist von Neuem der Jahresbericht der Handrlskanimcr dcr Oderpsalz. Es ist bekannt, daß die Mühlenbcsitz r Bayerns se-.t Jahren die Einiuhr von Mühlenrizeiiinissen aus Norsdruisch land i»it scheelen Augen ansehcn. Eine Bitt'christ nm Fracht rhö- huiig blieb unbeiücksich'iqt; ein keSw gen obgeich.ossenrS Earttt Uat sich zerschlagen, »nd nun greift man, um diese Coneurrevz tobt zu machen, zu Verbäckst gungen. Die genannte Haiid lskamiiier erklärt nämlich in ihrem Jahresberichte, daß in dem au« NordLculschland eingeiükrlen Roggennirhl „iremde Zulhaieii, insv,sondere Voh irn mehl" enlb.allkn seien. De norddeuljchen Müller, die »ist drr Lbervlaiz zu Ihnn haben, verlangen eine Bcrich»m»!g, bi» jetzt ist sie aber noch nicht ersolat. — De Actiengeiellichajr sür Maschinenpapiersadrikation in Alchasienkurg hat ini letzten Geschäftsjahre einen Bruttogewinn von 128526 ./I erzielt, die Nctioiiaire haben 1689-15 -/l zugezahlt; ilir Spesen waien 34 909 »nd sür Zinsen 22 165 ./< e.u'zubringen. Dadurch lonute d e frühere Unlerbilanz von 2M 098 .8t beseitigt und noch 40 622 Mark der nächste» Rechnung gut geschrieben weiden. -4- Der eben erschienene Jahresbericht der Handels» und Gewerbekanimer sür Obersranken coiistatrl, daß im ab gelaufenen Jahr: olle EriveUSzw-ige genügende Acick.gftigung batten und daß gerade tie Hgiipliudustriezweigk des Bezirk«, wie Spinmreien Bierbrauereien. Mä-zercien. Weberei, Graust« und Porzellauiudustiie Ziegeleien und da- Baugewerbe, in volle», und theilweiie sehr loh neiidcn Betriebe warrn. Anber-nthei:« werden auch .KlagiN grsül.ri über den i» manche» ErwerbSzweigen durch die Concurrenz herab grdrücklen geringen Nutzrn. — Ucber die Lage der Sch sss-ihn wird gejagt, daß dieselbe nickt bester geworben, e« scheitern olle Be müduagen zur Wiederbelebung eines dcr schönsten Siröme Drnlsch tand«, d-« Main«, an der Abiieirung de« königlichen Cloai« ministeis.im« de« Aeußern, da« durch die Hrbung und Belebung dcr Sckiistsahrt ouj den, Maine eine Schmälerung dcr Eiikiibahi»eilte befürchtet. — Ti« Eir.chtnug eine« Nebenzollomte« in Lichtensei« belünvortet die Handel«- u.id G-weibckam»ier ichon mit Rücksicht daraus, daß eine große Menge AuSlond«. guter, welche ,ollpsiich»,g uud in Sammelladungi-n nach Tbü ringen und Sachten bestimmt sind, nicht über Lick»c»s l« gehe» ionbern wegen des Verzollen« eine andere Route nehmen mussin. wodurch den bayerische» Staalsbuhnen sehr bedeutende Einnahmen an Frackten aus lauge Strecken entgehen. Im Jniercsse be- Gr silnnitverkehr» wird d e kömgs. SlaaiSregierung e>sucht, die bayeri ich n Hauvleisendahnlinien mit Doppelgleiien zu vrr sehe». — Tie Hopfenernte war im Allgemeinen, wenigsten« sür den Producenlen, wenn auch nicht beionder« aünslig, io doch nicht unbelriedigend: e« war eine Msttelernte, welche >» Anbeiracht dcr kolostalen Mastenpioduetion von dem Inlaute kaum zur Häl'te ver. braucht wurde. Doch ist e« dem bedeutrndrn Exvort noch Aiiierika »n verdanken, daß die Vorräthe in nianchen Bezirken betiächilich z»- sammengeschmo zen sind. Die AuSiuhr von Hopsen nach Rußlaud ist wegen de« hohen Eingangszolls zurückgegangrn. — Der vor jährige nasse Sommer uud Herbst Hot eine schädliche Einwir kung aus die Ouaalität und Oualstät de« Getreide«, der Hülseusrüchte und Korioiteln «»«geübt. Während der Erntezeit regnete e« säst immer, so daß viel Ge treide dumpsig, auSgrwachien und rnscheinllch wurde und daher schwer verläuflich war. Die Ernte der Gerste war, wa« schon sei» vielen Jahren nicht mehr der Fall, quantitativ rrich: docki ti»g diese große Menge und d,r in Folge beständigen Regens während dcr Ernte erdaltene dumpfe Geruch ter Frucht viel dazu bei, daß sür den Lenin« höchstens 7 bezablt wurden; ds-'halb sind noch große Borrätle uuverkaust in erstrr Hand zu fi- drn. Togege» herrscht lebdalle Nachträge »ach Hafer, besonder« von No ddeutiL- land her uns galt dir Lentner d kivou bei Schluß der Campaane 7 8tz — Bezüglich des Kleingewerbe« wiid constalirt, baß sich die Berhältiiiiie destetben beste,n Die Besserung i»> Lebrling). wesen bars der segensreichen Mitwiekung der WiltrlSdach-r Lande«- ftiflnnlt zugejchrieben werde»; auch bewilligen der Kreistiijiiingtrath und der Landraid von Obersranken jährlich namhofte Summen zur Förderung der Hankwerke. Die größere Vaulust hat sslbftverstind» sich auch eine Vermehrung der Arbeit der mit dem B'i g'wcrde verwoudten Geschäfte mit sich gebracht. Zur Hebung und Förde rung de« Kleingewerbe« wird durch die Geweih ver-in, ni-i g-thao: belehrende Vorträge, scchwistea'chaslliche Bchliotbrk n, Ausstellung von Lehil ngtarbrften, Fackzeichenschulea rc. unlerstütz'N da« Vor- wärttst,eben der M-ister. Wir», 19 Ins,. Die Ernte nnd der Zollkrieg. In Folge der ungünstigen ungarischen Ernte werden sich in diesem Jahre di« hohen Geireitrzöll« gegenuker Rumänien beioukrrs fühlbar mache». Seit der Eröffn»»» de< Zollkriege« Hot rumänische« Ge treide, und zwar Weizen, Grrste, haser» Roggen nnd Malz, einen Holl »»,8V. Eold »er Meter-Len kn er », -mtrftßtr» Dieser exorbitante Zollsatz bezweckte den vollständigen tl.nSschluß jeder Ge- tretde-Ei,suhr ans Rumänien, nnd dieser Zweck' wirs auch voll kommen erreicht, denn e« »ft kann« eine Markte,,wjui ciur denkbar, welche einen solchen Zusatz gestatten würde. In den, jetzigen Ernte- jadrr würde sich »nier normal,» Zolls,rhältaistea eine groß« Ge- irerde-Einsudr au« Riimänie» entwickelt haben, der Handel hätte di« Varräthe de« feinen ungarischen Weizen« nach den. Auslände abge geben und dem heimischen Eo-'sum durch die rumänische Zosuhr Ersatz geschafft. Eine solche Vervedr« . Eonibiiiotion würbe notürlich auch sür die rumänische Getreide - Productiv» sehr lohnend gewesen sein, welche sich jetzt nur »vier grüßen Opfern aus dem iolernatio» nalen Markte zur Geltung br.ngen kann. Li« „95. Fr. Pr." be merkt dazu: Der Zollkrieg ickstäqi eben- beibea The-.lca Wunden, and angesichts der ungünstigen ungarischen Ernte werden diese Wunden esonder» empfindlich. Wien, 20. Juli. Der „Pr." znsolgi- beabsichtigt die Verwaltung der Pordubitzer Bahn gleichzeitig mit derPrioritüieacouversioa, welche für den Herbst in Aussicht genommen ist. die Ausnahme riner Jnvrstiiion»anltthe zur Refundiruug der Javestilianeo. Oesterreichisch Alpine Montau- Gesellschaft. Die Facluren weisen sür da« erste Semester eine Sietgernna um 0.8 Millionen gegenüber dem Vorjahr« auf. Der Erhöhung resnliirt zum Theile a»S dem größeren Absätze, ist ober auch der Besserung in den Preisen zuzuschreiben. Wenn sich da« Geschält im zweiten Halbjahre ans seiner bisherigen Höbe erhält» so dürfte di« Gewminl- lumme der Fac uren am Ende dr« Wahres die Ziffer von 1888 um 1,5 Millionen übersteigen. *—Große Verwüstungen'hat ü» dea letzte» Jahre» die Reblau« a Ungarn und Kroatien ungerichtet. Ende 1885 war die Phylloxcra in 396 Oriichalte, nachgew-Hea; 1886 oder war die Reb.au« bereit« i» 582 O te, welche in U5 verschiedenen Lomilaten liegen, eingedrungen Seitdem dal die Phylloxere-PIage nicht im Geringsten abgenommen, im Grgentheil ist die Zahl der insi- cirten und vernicht, te» Weingärten eine immer gröbere geworben. Beionder« starke Bei Wüstungen hat die Rei»a»« aogerichlet in den Eomiialen Pest Pi i«-Lo». Neograd. Stuhiwrixeubarg, Gran, Hont, Veßprim. Zalo, Lzilagy. Bibar, Teme«. Torontos, Agram, WaraS- din. Sqrniien u. i. s. Von Kallstadt in Kroatien di« hinaus nach Eperies in Nord.lluqarn zieh» sich fast onunierbrr^ben die Kette der von der Reblau« heimgesuchtc» Gebiete, und die Offener Weinberge, Eilau und die berühmte Hegyallya bergen da« schädliche Inject b reit« in au«gebel,n!ttn Maße. Nur Siebenbürgen war diSher von der Nkbl.iuS verickioul geblieben, obschoa an der Äreeize de« Landes, i,anienll:ch bei Mcnesch, Groß-Wardein, Zilah, Villago« uud All- Pauli«, verschiedene Herde auigefnnden wurden. Jetzt ist die Reb laus auch in den Weingärlcn der treulichen Stadt Med io sch in iebenbürden auiaetrelea und hat bereit« eine Fläche von 8 Joch ans dem linken Kokelusee befallen. Eine Commissicin, an deren Spitze ter königl. Comniissar Herr vr. Horvath au« Pest steht, untrr- fuchi die sämniilichen Weingelände um Mediasch und trifft die l »ölhigen Anordnungen, um die AnSbrerlung de« zerstörenden Insecll zu verlindkrn und die drei aufgesuodeuea Herde zu vernichten. X. AliS de» Alpen, 20. Juli. Da« Balsuganathal, durch welche« von Tuent au« eine kürzere Bahnlinie nach Venedig grbaut werden soll, w rd jetzt in den «reisen dcr Bergbautechnik«, wieder viel genannt, weil e» «nie Menge vo» Erzen birgt, die aus iillige Weise gewonnen werten könnt«», wenn sich Unternehmer dazu iänbe». In Wälichlirol werden sie schwerlich sich finden, nur deittsche Thiikrast würde im Stande sein, den ehemals blühenden Bergbau wieder zu beben. Außer Silber, Bleiglauz, Antimon »nd Schwerspat!« ist besonders Schwefelkies dort in solchen Mengen Vorhände», daß man diese« Erz kaum beachtet. Sobald die Bahn gebaut und der Absatz und d e Verweithung der Erze gesichert sein wird, dürsten sich wohl auch Geldleitte finden, welche die Hebung drr bergbaulichen Schätze vornclmen lass ». "— Lüttich-Limburger Eisenbahn. Wir die „Frkf. Ztg." erfährt, hat die General-Bersaiiimlunq beschlossen, sür 1837 und. I8e-8 zusammen eine Divitende von 2'/« FrcS. pro Aclie zu vcr- Ihcil-ii. Bekannllich ist dies da« erste Erirägniß. welche« aus die Aclie zur Vkrtheilung kommt. E n Aclionair inlerpellnre die Ver waltung über die Gründe de« Rückgangs ver Eiiinadiiira. Seilen« dr« Voisitzendcu wurde lieraus erwider:, daß die Niederländische Betricbsgcsrllschasi d,n Verkehr von dea Lruica der Lültich-Limburger Bohi, abzuleuken suche. O Die Goldwäscherei de« Amursande» in Sibirien. Das von Nnsiland anincliile weite Amurland enthalt «ine M-nge natürlickrr Reichihünirr, deren Verardeitung in Zulunst glänz-nbe Resultate lieiein und das Land btvölkcei, und bereichern wird. Die der! rnldeckien aoldholligen Sandlager bieten rinen Reich- ihum, der in Zukunft alle übrigen „oldhalligen Systeme Silur,r»S bei Wettci» »beriirfsen wird. Schon deiilzula ic ni,»mt da« Aniur- lond hinsichtlich seiner Galbau'beute den zweite» Pia» im Reiche ein. Seme Systeme werden je nach ibrer Lage in „ichrere Gruppen gc- Ihkilt, derrn man bi» jetzt lünf zählt, wozu »och eine sechste, bisher wenig bekannte, im Usjarigebiel kommt. Die Geschichte der Gold- enideckung ini Amnrtandr beginnt beinahe mit der rnssijche» N.iner«»»„g d.sjclbr». Im Jahre 1859 entdeckte der Bergingenieur N kolaus Anasjow iin Thale lc« Flnssi« Lldo, cines NebeusiusseS des An,»'. Goltliger. welcher Entdeckung dann die we tcr-n gefolgt sind. Aus dieje Art sind im Aniurlande seit der erste» Aufdeckung dcr Gold- Inger im Jahre 1859 bis zum Jahre 1886 dafclbst in. Ganzen an 3113 Pud Gold gewonnen worden bei einem iliiitleren Gehalt von l.5 Solo!» k Go.d IN je li.0 Pud Sand, wobei im Ganzen 750 000 >00 Pud goldhaltigen Sande« verwaschen worden sind. Einer größeren En»v ckelung der Goldwäschrrri ist die Theuecung ter Lebensmittel und alles zum Goldwäschen Notdwendigcn hinder lich, we auch der kosismclig« Transport dieser Artikel bei voll ständigem Mangel an bequemer Weaecomniuiiicalion. Dazu trägt, uusierbeni noch v el tj- unordentliche Leilnug des Geschäftes bei. kn die Goltwaicherkibesitzer, Teljukoff ausgenvuiuieii, es giößtrntheil« vorzirheii. Pclrrsburq ober Moskau zu bewohne», während das Geschäft eine», unwissende» oder einem aus Kosten seine« Prmcipal« stoll und vcrschweiideriich lebenden Vciwalter onvertraut wird. In letzttr Ze t macht sich übrigci S eine oiischnlichc Eniwickcluiig ker Schifffahrt aus den Flüssen dcö Amurlandes beiiicrkdar. die sp^cie.l von den S!» dwäschcreibesitzer» zum Trankpork alle« Röthigen eiiigeftibit worden ist. Zum Goldwäschen im klmurlande b.dient mau sich g-oßer Tonuenni iichine», wovon je eine lägl ch ungefähr 40— 50««i<) Pav Goltsand wäscht. Diese Tonne wird tu.cki thd aulische Moioien in NoiationSbcwegung vcis,tz!, und wo die Aailerkrasi l icht ausreichi. da Hellen Taiiipimolorea »ach. in Folre dcren die Tonne zwölf bi« süiis'.chn Wenlimgen ii, einer Miuule iiiachl. Ans einigen Goldwäscherei, IG der Nmiai.'jchca haupt sächlich. sind auch Decouville'iche Eisciibahurn ringe ührt, vermittelst welcher ker Golr-sanb von ikir.em Lager aus bis zur Masch ne in ft-iiien Waggon- liaiispoitiit »nd von da, wrnn er durchwaschea, aus dieseibe Ar» wieder iortgc>chafst wird. Ii» Allgemeinen wird der Sand jedoch »nt Pferden out Holzwogeu zur Maschine hin- uud wieder ioiigeiührt. llcbirbaupt geh-» cie Arbeüen recht gut. und der Goldsand wird mit sehr unbrdeutendcm Goldveilust ge waschen. Wa- de» Arbeitslohn anbclonrt. so ist er verschiede» und hängt ganz von der La ie dcr Goldwäsche,ei ab; so koste« jeder Ar- bester dcr Lber-Anial-Eoiiipagnie an der Tjulinde an 900 Rnbcl da« Jahr, ouj den Zea-Otoldwascherki-n derselben Compagnie alte 1200 Rubel, auf den Goldwäsch,reieu der Zea-Comvoanic 10>X) dis ',200 Rubel, an der Niiiinn-Compagnie sogar 1500 Rubel und bei Teljukoff, ter aus seinem Weile wohat und diese selber beaussichtigt, aber nur 800 Rubel jährlich. *— Wie ta« „Deutsch' Handels-Archiv" mittheilt, zeigte der Rückblick auf das Iadr 1888 in Folge einer säst durchgängig guten Ernte für Smurna wilder «ne Wendung zum Besseren. Tie Bewohner Aiiaioliciis begannen sich von d,m du ch das vorous» gegangene ichlechie Jade vekuriachik» Schade» zu erhole»; die Vor- rätde, w-lche in der P riode der HuügerSnoih aä >zlich eischöpit waren. konnlen wieder ersitzt werken. Für den Handel rern-ocki!« nach dem Bericht dcr Umschwung seinen wohlchäiigc» E nsluß erst gellend zu machen, a s die Pioducte der neuen Ein!« oul den Mai kt gelangten. Atedann gestalt te sich ober d e Zumbe zu einer io bedeutenden, daß die Eisenbahnen zeüwcilig niehr a!» je zuvor durch den Wanr,ut,a>i«veri >» Anspruch genommen w ridcu. Das Aussuhrg-sckäft Hai dadurch e n-'i b-dkiilruden Aufschwung ge nommen. Indessen vermochte best n Zunahme bisher noch keine er hebliche Ruckwilktlng auj den E nfah>Handel auszuüdeu. Die rr- iillenen Verluste sind zu decken, h vor Mule! z» andere.!, als den unumgüngl ch nolhweubigen Ausgaben zur Bklsaguug stehen. Noch imnier wird über Grlkmuugrt geklagt, durch wricbe > der Absitz t'r Jinporlenre sti Smyrna ieido, und die Kauslrast ist venärsii «ine gcringe geblieben. Der Gesammtwcrlh der Haiidelsbcivcgung Smyrnas ,m Jahre >888 bclici sich ans 181 1l>5>70 Francs. Vo» dieser Summe rntt'i tri, auf die Einfuhr IM.'.ll tt O F:e'. lind aus die Au-s»dr N157I570 Fres. Deiil-chlan.L 'i:!l-.I' brirnd.rs iol- gendc Artikel ein: llbi-e» u-id 2t'joi,tcrieu (>7 Lolli), aciinschn Modestosse (1482 llolli, Möbel (i>2 Lolli). Lninrailleiien ^409 - -en), Eiienwaarcu <498 «ist n>, »loi^ kip linst (ll rii-!kii). ZünkhöI.er <2l5 Kistcii), Baum»o eug-i.» (ll ! Bal.ent, Faibmear n s äi Enl'i), Siah! lbl K sien). Lcb.UvM i:,! >141 Colli-, -rc,u u (72 .gisirn-rc. B,n kr» G.gensläi de». die rach D uilchland ousgesüstri wurde», sind folgende deivorziihcb a: Su!>a iinen (5800 t), roihe Rosine»
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