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tz t. u»«, 4 »L r. l»«.k. ri»w».«v« ü»til. Wt.bV 0 l»M«I» . w««o «orUBk- r. rtar »v. äo r.-ä-Uia in äo. Hiureln-s Wefch^«t «glich früh «'/, Uhr- Neö«tt»u »»t LrPrtttiru Jaha»ae»gaffe ö. HPrkchß»»tr» ffrr Ieff«ti»»-. Vormittag« 10—19 Uhr. Nachmittag« 5—-8 Uhr. »-»" -irL«'V. LruM -- - «,»,»«« tzer fstr tzt« nichftf«l,e»tze «nm»er »«»immten A> lernte n, Wache»tn«e« tzt« » Utzr Rnchmit»»»«. an Pan»- nutz Festtage« früh tzt»'/,» Utzr. In den Filialen für I«s.-Lanah«e: ktt» Klem«. UviversiläUstraße 1. Laut« Lösche, Kathariaenstr. 93 Part, und Köatglplatz 7, u»r bi« Utzr. NWM.TMbllÄ Anzeiger. Organ für Politik, Localgeschichte, Handels- «nd Geschäftsverkehr. Nbonnementsprol» vierteljährlich 4>/, Mk. incl. Briuzerlohn b Mk., durch die Post bezogen 6Mk. Jede einzelne Nummer 90 Ps. Velrgeremplar 10 Ps. Eebühren für Lrtrabeilaae» (in Tageblatl-Formal gesalzt) ahne Postbeiürderuog 60 Mk. «it Postbesürderung 70 Mk. Inserate 6 gespaltene Petitzeile 80 Ps. Größere Schrillen laut uns. Preisverzeichnis Ladellarischer o. giffernsatz nach h«herm larii. Neclamen uater dem Nedactton«ftrich die tgelpalt. Zelle bOPs., vor den Jamilteauachrichten die 6gespalleue geile 40 Ps. Inserate sind stet« an die Expeditt«» zu senden. — Rabatt wird nicht gegeben. Zahlung pnieuuwernvilo oder durch Posl- »achnahme. 8. Sonntag den 6. Januar 1889. 83. Jahrgang. Amtlicher Theil. Veliannlmachimg, die Am» «»d Ab»rld>«, der Aee«de« bete. Mit Rücksicht auf den bevorstehenden Beginn der Gke»1«ehr«egse bringt da» Unterzeichnete Polizeiamt die nachstehenden Bestimmungen desMelderegttlati»- mit dem Bemerken in Erinnerung, daß die Vernachlässigung dieser Lorschristen Geldstrafe bi» zu SO oder entsprechend« Hast nach sich zieht. Zugleich wird bekannt gegeben, daß an den beiden MeG» so»»tagr» die Expeditionen der ll. Abtheilung de« Melde amt«» — Reichsstraße Rr. 3 — nur Bormittag« von S di« 18 Uhr dem Publicum geöffnet sind. Leipzig, am SO. December 1888. De»» Soliz»la»t der Stadt Leipzig. Bretschneider. Daegner, S- au» dem M,l»ere»«1»tt» drr Stadt Leipzig vom 10 Oktober 188S. ff 11. Jeder in einem G»fttz«f« oder in einem mit Herder»»» berechn»»«» verseheueu ähnlichen Elablissement eiokehrcud« und über Nacht bleibende Fremde ist vom Gastivirlb oder Qaartiergeber und zwar, sali« er vor L Utzr Nachmittag- ankommt, noch am Ta»e tzer Ankuust, aadrrnlalls aber am solgrndkll Morgen spätesten« bi« 10 Uhr beim Meldeamt de« PolizeiamI«, Abth.il, schriftlich mittelst de« vorgeschrlrbenen »nd für jeden Fremden besonder» auszusüllenden Formular« anzumelden. Befinden sich in Bealeitung de« Fremde» Familienmitglieder, Dienerschast oder sonstige Person«», so sind dieselben aus de» nämlichen Zettel mit ,» verzeichnen. Zugleich mit diesen täglichen Anmeldungen ist auch die Abmeldung der wzwische» adgereiste» derartige. Fremden za bewirken. 8 13. Die in Prtnattzäuser» abstetgendeu Fremden, sogenannte Bes«ch»fre»tze, sind, sobald sie liiuner als 8 Tage hier verweilen, spätesten« am 4. Tage, von ersolgter Ankunst au, vom Quartierwirtd beim Meldeamt, Abth. II, oder der betreffenden Polizeibezirkswach« mündlich oder schriftlich mittelst de» vorgeschriebene« Formular« oazamelden. Bei den etwa i» Privathäusrrn Quartier »ehmendeu Mrstsremtzen jedoch hat diese Anmeldung in jedem Falle, auch wenn sie nur eine Nacht hier bleiben, und zwar binnen 84 Etnntzen von der Ankunst an, beim Meldeamt. Abth. II, zu geschehen. In gleicher Weise ist die Abmeldung binnen 3 Tagen, bei >etz- sre«tze« binnen 94 Stunden von ersolgter Abreise de» Fremden oder etwa erfolgter Wohnuaqsveriuderiing an zu bewirkr». ß. 14. Beabsichtigt eia Fremder lii»»«r al« tzret Da»« hier zu verweile«, so bedars rr dazu «tue» für die Zeit de« Ausentdalte« vom Meldeamt, Abth. II, au-gestellten vieltzeschrtne». Nach «Klaus der auf dem Meldeschein bemerkten <tziltigkeit«dauer ist, dasrru der Fremde noch weiter hier verweilen will, beim Meldeamt um vrrliiu»er»n» de« Scheine« nachzusuche«. Die Qunrtierwtrthe find dafür, daß dieser Bestimmaug ollrut- halben oachgrgangen werde, «ittzerantMartlich. Nach 4 des nachstehend abgedruckten Regulativ» der FriedenSsttstung sind die Unterstützungen au« dieser Stiftung Lm Tage de« Friedensschlusses. sonach am 2. März, zu ver theilen und fordern wir daher Diejenigen, welche um solch« Unterstützungen nachsuchen wollen, hierdurch aus. ihre Gesuch« bi» zum 3l. Januar 1889 mit den nöthigen Bescheinigungen bei un« einzureichen. Spätere Anmeldungen würden für diesmal unberücksichtigt bleiben müssen. > Im Uebrigcn verweisen wir aus unsere nachstehend wieder abgedruckte Bekanntmachung vom 2l. Juni 1875. Leipzig, am K. December 1888. Der Rath der Stadt Leipzig. Dr. Georg,. - k. Bekanntmachung. Nachdem wir die Bestimmungen de- Regulativs für die Fried»««, stistnng der Liadt Leipzig in einigen Punkten unter Z-sttmmnng der Stadtverordneten adgeänder« haben, bringe» wir da« abgeändcrtr Rkgulati» nachstehend zur allgemeinen Kenalniß. ff. 1. Der Zinsfuß dr« Stiftung-capitat« von 60000 ^l wird ans ü Procent jährlich sestgesctzt. Dir Zinsen lause» vom 1. Januar 1871 an. 8 2 Die Zinsen werden verwendet zur Unterstützung solcher in Leipzig wohnhafter Invalide» und Angehörigen von Befallene» oder verstorbener Invaliden au« dem Kriege 1870/7l, die einer Hilfe dringend bedürfen. 8- 3. Urber die Bewährung der Unterstützung beschließt «in» au« je 3 Mitgliedern de« Rath« »nd drr Stadtverordneten z» bildend» Deputation. 8- 4 Die Bertheilnng der Unterstützungen findet rrgelmißlg alljährlich am Tage de« Friedeutschlusse« statt; au-uadmlweise können Unterstützungen onch außer dieser Zeit »ach dem Ermesse» der Deputation gewährt werden. st. b. Urber Einnahmen und Anägaben wird der Rath all jährlich Rechnung oblegen. 8- 6. Abändernng», de« Regulativ« »leiben dem übereinstim mende» Beschlüsse dr- Rath« »nd der Stadtverordneten »orbehatte». Leipzig am 91. Jnnt 187». Der Rattz »er Statzt Leitzz^. vr. Ko». «echle». Zur Erleichterung de« Verkehr« mit unserer Lbth«ilv»M, einschließlich der St«dt.Strprr*i»»>tz«», haben ivir beschlossen, die SeschcilftOzett bei unseren vor» bezrichiieten Verwaltungsstelle», zu welchen auch die in Eeipzig'Re>d»kH» Rathhau«, eingerichtete Steuer ^»be stelle gehört, vom 2. Januar 1889 ab bi« aus Weitere« aus die Stunden von « Uhr Bpr«ttt«^ hts L Uhr Raehimittng« und »o« » Uhr hi« « Uhr sestzusetze». jedoch mt der B schräukung, da» Utz««p«mittag» Eaffengefchäste >»r hi« S Uhr rrlevigl werde». Leipzig, de» 31. December 1888. Drr R«th »rr St«ht «rtpzia. Dr. Georq,. gren^l. Vrd-inlmiihnng. Wege» de« bevorstehenden Bücherablchlufie« werde» all, Bewert«, uud anderen Perlon»», welch« -u« dem verflostem, Jahre tza«. derangen ,, d» Laste de» -nlerzrühaetru Rentamt«« tzatzn, «sncht, ihre bezügliche» Rrchnnnaea ioäteften« bi« znm 15. diele« Monat« «her einzareich«». Lripgig. am «. Jänner 1980 Velmnnlmaihiinr. Nachdem di« Bemrindebrznke von Reudnitz uud Inger» krotlenrors mit dem 1. Januar 1889 mit dem Stadtgemeinde- dezirk Leipzig vereinigt worden sind, erstreckt sich der Bezirk der katholischen Schule zu Leipzig, weicher nach H. 1 der Localschuiordnung der katholischen Schulgemeinde zu Leipzig vom Jahre 1880 den bi«berigen Stadtgemrinvebezirk Leipzig in sich begreift, vom gedachten Zeilpuncle ab auch aus die drr Stadt Leipzig rinverleidten Bezirke der Gemeinden Reudnitz und Anger-Erottendorf, wa« wir Mit dem Bemerken zur öffentlichen Kenntaiß bringen, daß dir erwäbnte Localschol- ordnung und ßtz. 1—8 der ort«statutarischen Bestimmungen über den kalbvlischen SchulauSjchuß zu Leipzig vom 30. Sep tember 1875 für die nurerwähalen Bezirke mit dem 1. Januar 1889 in Kraft getreten sind. Leipzig, den 2. Januar 1889. Der Rath der Stadt Leipzig. Dr. Georgi. wilisch, «ff- Vrkannlmachllng. Wir machen hierdurch öffentlich bekannt, 1) daß alle in Leipzig wohnhaften Knaben, welche Ostern 1887 und Oster» 1888 au« einer der hiesigen Bolk«- schulen entlasten worben oder von einer hübereu Schule abgeganaen sind, ohne im letzteren Falle da« 15. Lebens jahr vollendet und die Elaste erreicht zu habe», welche diesem Aller nach dem Plane der Schule entspricht, zu dem Besuche der Aortbtlduughschale für Knabe« verpflichtet sind- 2) daß die Anmeldung derselben, wenn sie im Bezirk der I. Fortbildungsschule wohnen, bei Herrn Director Räthster, dasern sie sich aber IM Bezirk der II. Ko,tbildung«schule aushallen, bei Herrn Director Dr. Störl zu erfolgen hat; «) daß hier einziebende Knaben, welche Ostern 1885, 1887 und 1888 au« einer auswärtigen BolkSschule entlassen worden sind, beziehentlich unter den bei 1) angegebenen Bcrau-setzungen eine ködere Lehranstalt verlassen haben, ebensall« zum Besuche der Fortdil- dung-ichule verpflichtet und sofort, späteste»« aber binue« drei Lasen »ach de« Giaz»ae, bei dem Director der Fortbildung«schul« ihre« Bezirke« anzumelden sind; 4) dag a«ch dteie»tge» Knabe« tn genannter Zeit a»ae«eldet »erde« «üffe«, »eich« an» »aend eine« Grnnde »o» de« Besnch« der städtischen Fortbtidangsschule entbunden zu sei« glanden; 5) daß Eitern, Lehrherren, Dienstherrschaften und Arbeit geber bei Bermeidung einer Geldstrafe bi» zu 30 vie im Falle der Nichterlegung in Hast umzuwandeln ist. die schalpstichtigen Knabe« ,« dieser An «eidang anznhalten oder letztere selbst vor« z««»h«en tzaben, wie auch die sä««ige« Schüler selbst wegen Unterlassung der Anmeldung und Hinterziehung der Schulpflicht die gleiche Strafe verwirken. Leipzig, am 2. Januar 1889 Der Rath der Stadt Leipria. Dr Georg». Letznert. Vrkanntmachlm-. In Gemäßheit von tz. ll der Orioslatote. die Verei nigung der Landgemeinden Reudnitz und Anger-Eroltenkors mit der Stadt Leipzig betr.. leiben vom i. Januar diese» Jahre« an auch die nachstehenden, allhicr bereu» gilligr» Bestimmungen auf da« »eu hmzugetrelene Stadlgcbict An- weuduog. Di« Aussübnmg der Privalschleußen außerhalb der Privat- g'Unvstücke aus öffentlichen Slraßen und Plätzen, sowie die Einsübrung derselben in die Hauplschleußen dal lediglich durch den Ralb aus Kosten der betr. Grundstücksbesitzer zu geschehen; und zwar gilt die« sowohl von den zur Abführung der Küchen-, WirlhschallSwäffer u. dergl., a>S auch von den zur Ableitung der Traus- oder Fallrohrwässer murr der. Fuß wegen hinweg dienenden Beischieußcn. 2. Bor der Ausführung hat der betr. Grundstücksbesitzer die veranschlagten Bauschkosten cinzuzahlen. 3. Die Ableitung der Traus- oder Fallrohrwäsier unter dem Straßenkörper i» die Houptschieußr» uiuteist besonderer Bci- schleußen maß bei Lornahme von Neubaulen und Umbauten, vor jeder Neulegung oder Umlegung von Gran>t-Trotlo>r- viallen, bei Erbauung bez. Wiederherstellung von Haupt- schleußen und Beischleußen und endlich vor Neupflalterung oder Umpflasterung von Straß-n »nd StraßeiUracicn erfolgen und ist deshalb bei un« rechtzeitig Antrag zu stellen. 4. Säumige oder Zuwiderhandelnde werden mit einer Geld buße bi« zu 60 ober entsprechender Haft bestraft und baden außerdem zu gewärtigen, daß auf ihre Kosten von Aml-wegen die obigen Herilellungen au»geführt bez. eigen mächtig auSgesührte Anlagen nach Befinden wieder beseitigt werde». Leipzig, den 8. Januar 1889. Der Rath der Stadt Leipzig. Dr. Georg«. Dr Kretzschmar, Ass. Vekanntmachlliig. Nachdem die Königliche KrciSbauptmannschast zu Leipzig laut Verordnung dom 24. November laus, »den Jahre» aus Grund von tz lOOe, Ziffer 3. der Reichs-Gewerbeordnung bestimmt hat. daß für den den Gem-indebezirk der Stadt Leipzig und der Amt«hauptmannschaft Leipzig umsaffcnoen Bezirk drr diesigen Klempner-Innung diejenigen Arbeitgeber, welche da« Klempner-Gewerbe betreiben und selbst zur Auf nahme in die Innung fähig sein würden, gleichwohl aber derselben nicht angehvren. vo« I. Iannar 1881» an Lehrlinge nicht «ehe annehnee« dürsen, so wird die« zur Kenntnitz der Betheiligten gebracht. Zuwiderhandelnde verfallen nach tz 148 zu 10 der Ge werbeordnung in eine Geldstrafe bi« zu 150 ^t, für welch« im Falle de« Unvermögen« Haststrase bi« zu 4 Wochen zu treten hat. Leipzig, am 4. December 1888. Der Rath der Stadt Leipzig. VI. 3014. Dr. Georgi Fröhlich Hohauction. Maataa, den V. Iannar 1889. sollen von Bor- mittag» 9 Uhr an aus den, Mtttel»aldfchlage in Adtb. 19a de« Barganer Forstrevier«, II» sogenannten Lentzscher Holze, dicht an, Lentzsch-Wadrener itzahr» »ege in der Nähe de« Bahnhof« Lentzsch, ca. 80 Rmtr. Eichen-Rutzscheite 1. und II. El., » 305 » Eichen-Brennschett», - 24 - Buchen. » » 14 - Rüstern« » » 18 » Linden- - unter den i« Termine öffentlich auSbängendrn Bedingungen und der üblichen Anzahlung an den Meistbietenden verkauft werden. Z,sam«e«Lnnst aus obigem Schlage. Leipzig, am 21. December 1888. De« Rath« Aorsthepntatio». vekarmtmaöjun-. Zur Dermeidun, von Uiizuträgl><dk''iien baden wir beschlossen, die Geichästszeit auch bei unserer Vollstreckung«» Artbriluiig von jetzi ab wie bei der Steueradlhriluug d>« aus Weitere« auf die S>undrn 8 Uhr Dor«ittag« hi« I Uhr Rachmtttag« »nv rr—11 Uhr Rach«tttag« sestzus'tzer. Leipzig, den 3 Januar 1890. Der Rath der Stadt Leipzig. Dr Georgi. grenzet. LtMasschlllk. Unmetdnnnen kür die Otter. Auh»abmr inrrhen am «.. 1«. »nd ll. Iannar 1»8», BarmtM,,« »an 1« ««« 1« «tzr ent- b'^ÄWFmn '»T^ «inmrrr'lM*^ Echnl««»,»iß »or»»lq»n. vr. g,»»m«n». Vrtianntmachnng, die An«eld«ng schulpfitchtiger Kinder betr. Nach tz. 4 des 'Jesetzes vom 26. April 1873 hat jede« Kind die Volksschule seine» Ausenlhaitrorte« acht Jahre lang, vom volleudelen sechsten bi« zum volle»bete» vierzehnte» Lebe»«jahre, ununterbrochen zu besuchen. E« sind daher zu Astern V. I. diejenigen Kinder, welche bi« dabin La« sechste ^bc .-jahr vollende«, der Schule znrusübren und eS hat deren Anmeldung sür sLinnilliche hiesige Volksschulen, einschließlich der Schulen z» Leipzig-Reudnitz und Le>pz>a-A»ger-EroUendors, vo« 14. bi« 111. dieses Monat», Vormittag« 10 dis 12 Ukr und NachmillagS 2 bis 4 Uhr bei dem Direktor der Schule, welche die Kinder besuche» solle», zu erfolgen. Dabei ist für jede« anzumelbende Kind ein Tauf- oder Geburt»ze„gniß. sowie ein Impfschein u»V von Seilen der keinrr Religionsgesellschast angehörenden Dissidenten eine schriftliche Erklärung darüber vorzulcgen, in welcher Religion-lehre die Kinder unkerrichlet werden sollen. Sellen gebrechliche, kränkliche oder geistig unreife Kinder vom Besuche der Schule Über da» gesetzliche EintrillSallcr hinaus zurückgehallen werden, so ist die Genehmigung dazu bei dem Schulau«schusie unter Beibringung ärztlichen Zeug nisse« schriftlich nachzusuche». Wer diesen Vorschriften zuwiderhandelt, hat sich der grsetz- lichen Maßnahmen zu gewärtigen. Leipzig, am 3. Januar >889. Der SchnlanSschuh der Stadt Leipzig. Waller. Levnert. Erledigt hat sich die am 9. V. M. vcn uns erlassene Bekanntmachung, die ledige Anralie Wilhelnrine Obst betreffend, durch deren Ansgreisung. Leipzig, den 28. December 1888. Der Rath der Stadt Leipzig. (Ar«ena«t ) Ludwig-Wolf. >. k VI/3253/12. Dolge. die Unsalversickrruua »er in «and- UN» korftinirttzschaktltchen Vetrtr»en »eschiiftintrn Personen »elrrfirn». E» wird daran erinnert, daß da« Reich-qeletz, di, Unfall- und Krankenversicherung der in land- und sorsiwiridichosilichen Betrieben beschäftigten Perionen betreffend vom 5. Mai 1886. sowie da« Lande-gesetz, die Regelung der Unsall- und Krankenversicherung der in land« und sorslwirthschosilicheo Betrieben beschäftigten Perionen betreffend vom 22 März 1888, bezüglich der Uniollversicheruvg im Königreich Sachsen mit dem I. Januar 188d ihrem »Otze« Umsang« noch t« Kraft trete». Demgemäß ist vom genannten geitpunct« ab nach ß. 55 de« U,sallveksichern,g«g»se»e« van jedem in ,t»em verliehene» Betrieb« »arlmnmendrn Unsall, dnrch welchen eine in demselbea beschäftig» Verso» -eiSdiet wird oder ei», Kör»«rverietzung erleidet, die eine Unverb-unsih gkeit von mehr al« drei lagen oder den Tod »nr Folge hat, Seiten de« Belrled-unlernebmer« oder ln dessen Be hinderung de« bevollmächtigten Beirieb-leiter« binnen ztnr» Lagen bet der vrt«polijeidehörde schriftlich oder mündlich Anzeige zu erstatten. Diel« Anzeige ist mittelst de« bekannten, bereit« jetzt sür die schon versichern»,«pflichtigen Betrieb« vorqeichriebenen Formular« bei de», »»lertzeichnetk» Krankennerficherungtam» »o bewirken, welchem für den Stndtbeznrk Le>v»>g die Antütnng der polizeilichen Befugnisse in Unsalloe,sich«ruag«s>ichen obliegt. Formulare der bezeichnet,» Art kännea von der Eelchäsisstelle de« Amte«, Weststraße 30. l. Neichoß bezogen w-rden. Unterlaffene oder verspätete Lrstoliunq von Unfallanzeigen kann nach ff. 194 de« erwähnien «eich-gesetze« mit Oidnung»ftrasen di« z» 300 ^l geahndet werden Leipzig, am 97. Deeember >888 Da» Rr»»1enurrkichernn,«.A«t tzer Ein»» Leltz;»». Dr. S ch m i d. Scharlach >n»rl«»u»e« »nr VUernuknndmr werde, Donner««»^ »« 1«.. «no Krr,»a». »en ll. Januar I88V. BorwNw^ »a» 8 dt« 11 Uhr und Nachmittag« von 9 bi« 5 Uhr von mir eiftg-arnqknommen. Bct drr Anmeldung sind da« Eiburt«- oder lauszengnlß, der Jmpftche n »nd di« letzten Scholcensnren de« austzunehmenden Holj-Auction. Im Unlverfitätr-Holze bei Liebertwolkwitz sollen Wit1»ach» den 0. Januar künftigen Jahre«, von Vormittag« 10 Utzr an, 6 fichlrne Siämme von 16-15 em Mittensticke u. >0—>2 w Längt, 87 eichene Klötze - 10—7> - - - 2—8 - - 16 ahorn n.birt.Klötze- 10—42 - » » 9—6 » » 75 ficht. Derbstangen - >0—15 - Uaterstärke - 7—19 - « 2 Raummeter eichene Nutzlcheite, 16 » - Vreanicheite, 27 » kieferne dergleichen, >01 « » Brenlftnüpvel. 21 Weklenbundert kieferne« Brenareistg »nd 211 Langhausen barte« Schlag- und Abraumrrisig auclionSweise verkauft w-rden. Kauftustine werden erlncht, zu der angegebenen Zelt a»k de« Mittelmaltzschlage tztnter de« Aarsttzause der Unwersitäi«. Waldung sich einjufindrn. Die geordneten Anzahlungen find sosort nach dem Zulchloge zu bewirken. Leipzig, am 26. December 1888. Uuitzersitäts-Rtutautt. Gebhardt. LtMsche Htwerbeschulk. Diejenigen Ellern und Pflrgeeltern, welche geionnen find, ihre Söhne und Pflegebefohlenen nächste Ostern der städtftchrn Ecwerbe- lchule zur Ausdilduog und Vorbereitung sür da« <8 wrrbe zu über gebe», werden ersucht, >m Lause dieses Monat« die Anmeldung der selben bewirken zu wollen. Zugleich ergeht auch an diejenigen Schüler der hiesigen Fort bildungsschulen, welche au- denselben am Ende diese« Winteihalb- lai re« geietzlich auölcheiden und die Absicht baben, l>.» genosseaen FortbildungSi'chulunterricht von nächste Oster» ab m den Abevd- cursen der städkischen Gewerbeschule sonzusctzen, hierdurch Auf- sorderung. sich dröhalb ebcusall« rechtzeitig anznmelde». Bemerkt wird hierzu, daß der Abendunterricht der städtischen Gewerbeschule sich aus gewerbliche Bnchsührung, technische Gcwcedekunde, Maschinen- coiistructione» und Mechanik, Baukunde und archiiektonilcheS Zeichnen, sowie auf Hebungen im gewerblichen Fachzeichnen und Modelllren erstreckt, also ganz besonder« Rücksicht aus da« Handwerk eine« jeden Schüler« nimmt. Zur Entgegennahme von Anmeldungen, sowie zur Erlheilung von Au«kunst, den Unterricht und Bildung-ganq der Lrhrliuqe be treffend. bin ich während diese« Monals Sonumg« ro > 11 bi« 12 Vormittags uud Wochentag« — mit Ausnahme des Sonnabend — Abends vou 7—8 Uhr im Schullocale, Iohannisplatz 7, bcreil. Leipzig, den 3. Januar 1889. Der Tircctar: Dr. Lndw. Rieper. Anmerkung. Der Eintritt in die städtische Gewerbeschule be ttelt von der Verpflichtung dr« BrsuchS drr allgrnie>nrn städtischen Fortbildungsschule. Vas königliche Ichrttscminar jil Varna nimmt Ogern d. I. neue Zöglinge aus. Die Anmeldungen, denen des Aiigemcldclen Tauszeugniß, Jmvllchein. r,n Zeugniß über dir bisher genossene Bildung und da« sittliche Verhallen. ein au«, lührlichc« Gesundhtilszeuauiß eine« approbirtcn Arzte«, sowie ein vom Angemeldetcn verlatzler Lebenslauf bcizusügen sind, sind dis ziiiil 10. Februar de, der untrrzrichncten Seniinardirection zu brwilken. Tie Zeit der Ausnahnieprüsung wird bricslich mitgrtheill. Varna, am 2. Januar 1889 Die Köntgltche Srminarbiretttan. Biel. »cdülera anitzMei», Leipzig am ff. g,»,»« 1880 Ursel» Rector. Nichtamtlicher Theil. Soulaiiger's Landidatur in Paris. Heute, also drei Wochen vor der Ersatzwahl sür de« der stordenen Abgeordneten Hude« im Seinedepardement, ist bereit« ein Wahlkamps von einer Hitze im Gange, wie ihn Pari« seit langer Zeit nicht erlebt hat. Die öffentliche Meinung saßt de» Kanips in dem Sinne aus. Laß er über die Existenz der Republik entscheiden wird. Boulanger leugnet diese Bedeutung de« WahlkumpseS. er bekennt sich als Republikaner, aber er macht einen Borbehatt. Er will eine Republik der Gerechtigkeit und Selbstlosigkeit im Gegensatz zur Republik de« Ebrgrize« und der Habsucht, der Erniedri gung »nd Verschwendung. Die Beschuldigung, daß er nach der Diclalur strebe, weist Boulanger zurück, von der Diktatur sprächen nur Leute, welche sich durch Unfähigkeit, Ränke und wicerwärlige Zäukereir» »m Parlament hervorgetha» hätte». Man muß Viesen Versicherungen die Frage gegenüber stellen, wa« denn Boulanger sonst anstrebt al« die Diktatur, wenn er in drr von ihm ongrkünvigtrn neuen Form der Re publik eine so hervorragende Stellung beansprucht, wir sie een, Schöpfer einer neuen StaatSsorm zuzufallrn pflegt. Die Republik Boglanger'« ist aus den Ramm und die Person ihre» UrbcberS zugeschnitten. sie soll keinen Präsidenten und keine» Senat habe», sondern nur eine Execulivgewalt und eine gesetzgebende Bcrsauiinlung. Wer ernennt daS Ministe rium in der Republik Boulanger'«? Natürlich daS souverainc Volk durch Vermittlung der Abgeordneten. Damit ist der Unsinn de« ganzen Resormprojeel» bewiesen. Es muß ei» Mittler zwischen Regierung »nd Volksver tretung sein, welcher den Bolkswillen nach bestem Wissen und nach Lage der Berbältniffe zum Iu«druck bringt. Bisher war da« der vom Eongreß gewählte Präsident der Republik, und sobald dieser von seinen Posten abtritt, muß er durch eine andere Gewalt ersetzt werden, entweder durch »inen Diktator oder durch einen Souverain. Und weil diese Mittel« Person zwischen Ministerium und Volksvertretung uner läßlich ist, d,«kalb haben sich die Anhänger der Monarchie entschieden. Boulanger gegenüber keinen eigenen Ean- dibolen auszuftellen, sie erkennen einfach Boulanger als den sür ihre Zwecke geeigneten Eanvidaten an. Die An- häi-gre der monnrcbistiscden Siaatsjorm sagen, daß ihnen die republikanische Gesinnung Boulanqer's gleichaittig sei, sür sic reicht es hin, daß rr dir brftedenk« Republik durch eine von einer cvusittuirenern Versammlung zu schassende Republik ersetzen will. Eie geben dadurch zu erkennen, daß die neue Nipublik die erforderliche Grundlage zur WieLerausrichlung der Monarchie gewährt und stellen Vir wettrre Entwickelung der Zukunft ankeim. Man kann nicht wissen, ob geheime Abmachungen zwischen den Führer« der Bonapartiften und Orleanisten mit Boulanger besteben, oder ob die Bunde« gencssenlchast jener beiden Parteien mit dem Manne der Zukunft nur aus Wünschen und Hoffnungen und daraus gestützten Berechnungen beruht; wesentlich ist nur, daß der Bund besteht, den» dadurch wächst dem Eandidoten rin« beträchtliche Stimmenzahl zu. dir ihm aus der Gegrn- s^tr verderblich wrrdm könnt«. Di« Republikan«, alten Stil» Halen sich nach lanqcn V«,