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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 25.09.1889
- Erscheinungsdatum
- 1889-09-25
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188909259
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18890925
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18890925
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1889
-
Monat
1889-09
- Tag 1889-09-25
-
Monat
1889-09
-
Jahr
1889
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 25.09.1889
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«01V Heute M«r,r« 8'/. ktzr ist mrme iuastzg,liebte Gutttu Gertrud gel». Vsllert »ach k»r,em Leide« saust entschlasra. Um stilles Beileid bittet Letxql«, am 24. September 1S8S. IsS^kauk, s»»»4n,»u« tu» 10. lutautErt«- Re» ILck, Namens der «driae» Hinterbliebene». Nur yrerdurch licbeo Freunden und Bckannlea zur Nachricht, daß uns ei» schwere» Leid getroffen hat. Rach achttägigem Krankenlager starb im Alter von 9 Jahren unsere lebenSsrod-, innigstgeliebte Maria. Leipzig, 24. September 1889. GVuarb Albrecht, FabrwerkSbrsitzer, und Frau geb. Schäfer. Weränrek allen Venen, »teleko mm bei «lew kerben Verlust unserer kerrenexatoo Lutter Henriette von kränrvi xeb. 8»ek»v ikr« lieberoll» Ikeilvakme bewiesen Kaden, unrern karsllekiten Dank. Veiprix, 22. September 1889. krttu»«! im ktameu »tiwwtlieker Uioterbliedeoeei. Für die überaus zahlreichen Beweise wohllhuender uu» erhebender Theilnahme, welche unS bei d m schmerzlichen Verluste unsere- lheuren, einzig geliebten Sohnes, Schwagers und Onkels, Herrn Alfons Vnrckhavdt, dargebracht worden sind, sprechen wir unseren innigsten, tiejgesühlteften Dank aut. GohliS» 23. September 1iM. Familie »ur«'Ir»,»r«ie. Gestern Abend- 7 Uhr verschied nach langen schweren Leiden unsere gui« Gattin und Mutter Mm Äliibk» LH«. Um stilles Beileid bitte» Gusta» Ledig und Tochter. Herzlichen Dank sür die Theilnahme und den reichen Blumen schmuck bei dem Dahiascheideu unsere- liebeu Kinde- sagen hiermit Leipzig, den 24. September. Bruno Riedel und Frau. Dank. Anrstckgekehrt vo« Grabe unsere« theurren Vater-, Grast- und Schwiegervater-, Traugott lebrrecht Sich, üblen wir uns gedrungen, sür die zahlreiche Tdeiluahme und reichen Palmen- und Blumen schmuck unser» herzlichste» Dank auSzusprechen. Insbesondere danke» wir dem Herrn Maurer- imiiter D. G. Vogel iu Leipzig sür den chünen Palmeuzweig und sür dos Wohl- wollea, da- er uulerm iheuern Batrr bisher eiwicseu Hot, Dank itinea lieben Verwandten, Freunden und Kollegen, welche unser» theuern Baier noch seiner letzte» Ruhestätte begleiteien und seinen Sarq jo reich mit Palmen und Blnmen schmückten. D<e- Alles hat vnstrn Herze» wohlgethau. Reuschöaeseld, LolkmarSdars, Sellerhausen und Oelzschau, den W September 1889. Dir trauernden Hiitterlassenen. O»»IL. Für die vielen Beweise der Theilnahme bei dem Hilischeidea unseres unvergeßlichen Gallen und Vaters, de- Rath-biener- touis Ktcinbovn sagen wir allen liebe» verwandten, Freunden und Bekannten, intbesondere Herr« Diakon»« Ebeltug sür die trostreichen Worte am Grabe, sowie seinen Herren Vorgesetzten und Tollegen für die ehrende Begleitung zur letzten Ruhestätte herzlichsten Dank; herz lichste» Dank besonder- auch Herrn vr. meci. Vlahsür die onfopsernde Behandlung unsere- «henren Entschlafenen während seiner langen Krankbett. Die trauernden Hinterbliebenen. Für die vielen, vielen Beweise aus- richtiger Theilnahme bei dem Heim gange untere« lieben unvergeßliche» Gatten und BaterS Shristian Zncchi sagen wir allen Freunden und Be kannten unsere» tiefgefühltest.» Dank. Leipzig o. Paris, den 24 ,9. 89. Die tieigrbengie Familie giikchi. Verlobt: Herr Hermann Krieiich, Kau! mann in Magdeburg, mit Frl. E.se Pohl balelbst. Herr Hermann Einspenner in CottbuS «st ffrk. Gerknch Pnrkärst kn Dredben. Herr Ma»rerme,fter Otto Lindn^c in Fläha mit Frl. Margarethe Kluge in Plaue bei FlSha. >err August Strauch, Lehrer in Königs- wartha. mit Frl. Alma Mucke aus Rittergut Grosthänchea. Gehören: Herrn Gras vrestler aus Schloß Lau<te ein Sohn. Herrn H Eggert in Blecken- dors eia Sohn. Herr» Eduard Donnerberg in Ummcndvrs ein» Tochter. Herrn Otto Kempse in Ladenscheid eine Tochter. Herrn O-wald Löschner in Ldemuitz ein Sohn. Herrn Fritz HaoS in Uffenkeim (Bayern) eine Tochier. Herrn H. Manck in Ehemitttz eine Tochter. Herr» Georg Kohl m Lbeiiinitz ein Sohn. Herrn Carl Otto in Meißen HwillingStöchler. Herrn Felix Türcke in Dresden rin Sohn. Herrn Robert Braune Ir Dresden eine Tochter. Herrn AmlShonpl- mann Merz in Glauchau ein Sohn. Herrn Lommerzienrath H. Hoesch in Dresden eine Tochter. Herrn Oskar Richter, Lehrer in Thürm-bors ein Sohn. Herrn Franz Brebme in Hilde-Heim (Hann.) eine Tochter. Herrn Baumeister I. Wirlh in Lolditz et» Sohn. Herrn Lehrer Rob. Eschendach in SleiapleiS ein Sohn. Gestorben: Herr Karl Oswald in Pirna. Frau Auguste verw. Pellmann geb Schulze in Pirna. Fron Auguste verw. Landrock geb. Wilz in Dresden. Herr Ernst Uhlig, Stiar- werklmonrer in Dresden Herrn Hermann Katzer'S io Dresden Tochter Elsa. Herr Paul Mauermann, Kaufmann in Lichtenstein. Frau Amalie Wilhelmine Aurich geb. Richter io Dittersdorf. Herrn Eduard Lohie'S in HelberSdors Tochter Rosa. Herr Johann Christoph Friedrich Uhlcmann, Zimmerpolier in Lhemnitz. Frl. Thekla Bieber in Chemnitz. Herrn Moritz Seifert'- in Lhemnitz Sohn Max. Herrn Clemens Matthe»' in Lhemnitz Tochter Elsa. Herr Karl Wilhelm Hergert Kaufmann in Lhemnitz. Frau Linna Philipp geb. Weis« in Chemnitz. Herr Franz Ludwig Luderer, Musiker in Lhemnitz. Herrn Franz Marschner's in Bautzen Sohn JobannrS. Frl Bertha Heine in Freiberg. Frau Auguste Oswald geb. Wiedrich in FreibergSdors. Frau Wiihelmme verwittw. MatlheS in Freiberg Frau Therese Damme in Dresden. Frau Emilie Füßel geb Hollink in Dresden. Frau Ldristiane Zimmermann ged. Schöne in Magdeburg. Herr David Federhoff, Handels mann io Magdeburg. Frau Amalie verw. Rudolph geb. Fischer in Limbach. Frau Auguste Hiller in Limbach Herr August Köhler, Schuhmachermeister in Naumburg. Herrn Apell's iu Naumburg Sohn Max Beerdigungs Anstalt «nd Bar«» für Fuhrwesen Fernsprechstrle 7»8. AI. Fern sOrech stelle 7»8. (Annatzmrftelle: Lnrrftraste Rr. 2), Filiale: VnlkmarSbark, Lautseuftrasre Rr. 21. empfiehl« sich sür Leitzxi« und Nmgegrnd zur AuSiührung von Beerdigungen aller Art, sowie Utbcrsüdrung Verstorbener im In- und Ausland. Größtes Lager von Sarkophagen, Holz- und Metallsärgen. Conductfiihrer: ktnsl karlkolomius und Mann 8elilvgs1. L. L. L vonll'. <vall«tä8v>. Ue»w 7 tldr 6lud Lilnävnav. Heute äd. 8 V. Ve»t8ekv8 lla»8. V. v. s. L. s VLr SttLtULS. »„»«inet»« v»«spr-, Lrtaaln»»»- «stnvli« u Idai»vl»«-Baa. Fär Herren von 8-'/,1 u.4-9 Uhr. Damen v. 1-4 Uhr täglich. Wannen- u. HanSbäder zu jeder Loge«,eit. »F-, SHFKO Damen: DienSi., DonnerSl. u. Sounab v. '/,9- SVLL»UllllL .'/.11U. Montag, Miltw , Freit. v.'/.2-ö Uhr. Sopdlea-ÜLä. MU«>».ß^UN-U>«N Fl Schwimni-Bassin4K0 Damen: Mont., Dienst., Donnerst., Frei». »L»L IVLI »»»»». r Wellenschlag.-V '/.9—11. Mittw.u. Sannab. 2-'/,S UHr. Borzügl. Dc-uchen-Waunenbäder. — Jederzeit Schwimmunterricht. — Pferdebahn. 3ö0.000 Liter täglich ständiger Waffer-Zu- und Abfluß. Krystallkl. Waffer. Mrmn-BLck, 8ekalmmba,,lol1k)0 Damen: DienSt., Donnerst., Sonaab.'/,9- unck IVellendnck YKO Dame . '/,11. Montag, Mittwoch, Freitag '/,2-5. FodLML-vLck, Wannen, und Turbäder, krystallkl. Waffer, Santz- bädcr, vorz. coms. Einricht. Für Damen Montag, Mittwoch uiid Freitag 7—12 Vormittag. Dampi- »8 HI«eI»«r»tr»nne> 18. bäskr sür Damen täglich 1—1 Nachmittag. N sortw. geöffnet. Prospekte an d. Casse. Svrech- ^ «tssvt I»vRR<»U»>D<K'R>» stunde» d.Hra. vr. weck, vreeker 8-10B..3-4N. IIVbllLlllLllAti Poitstrajie 1s. Lagi.geoffnelvonMorgen-diSAbends.Sonniags rnU^USIUSVtlU, bi- Miiwgr. Wonneneurbäder genau nach ärztlicher Berordnuno. H>N«ilpir»lls«Klt Donner-iag: Reis mit Rindfleisch. II. z » Kartoffelmus m fr Wurst. D. v. Müller. D. V. Kretschmar. Reue Leipx. Speiseaitst., Zeitzer Str. 43/4Ü. Mittwoch: Rmdsl. und Braunkohl m. Karl. Neueste Nachrichten. * Berlin, 24. September. (Fernsprechmrldung deS „Leipziger Tageblattes") Lonvon. Boulanger üugerte sich gestern cinei» Bertreler der Presie gegeiiüber, er wäre mit den Wahlen in Frankreich sehr zufrieden; er würde aber vorerst die Stichwahlen abwarten, ehe er irgendwelche Schritte thue. Wenn die Stichwahlen, wie er nicht bezweifle, eine revisionistische Mehrheit ergäben, so wäre der Sturz deS gegenwärtige» MmisterininS gewiß. Dann würde voraus sichtlich eine constiluirende Versammlung einberufen und er würbe sich an die Spitze der revisionistische» Mehrheit stellen. — Die hiesigen Zeitungen sprechen sich säst ohne Aus nahme befriedigend über den AuSgaug der französischen Wahlen auS. * Berlin, 24. September. Dem verstorbenen Unter- siaalSsecretair im ReichSamt des Innern, Wirkt. Geh. Rath Eck, widmet der „Reichsanzeiger" folgenden Nachruf: „Eck war eia Mann von gedieg nem Wissen, groß m praktischen Gesch ck und ungewöhnlicher Albeil-kcast. Seine Pflichttreue kannte keine Rücksicht ans die eigene Person. Er bewältigte die ihm ob- liegende GeichäfiSlast mit unermüdlichem Eifer. In den letzte» Jahren nölhigie ihn eia gichtisches Leiden wiederholt, in Baden. Bade» Heilung zu juchen. Er fand dort auch wiederholt Stärkung und Eisiiichuiiq. Auch im Frühjahr dieses Jahre- hatte er sich in Baden-Baden seiner gewöhnlichen Cur unicrworsen, er kehrte in dessen diesmal ohne den erhofften Erfolg zurück Schon im Juni «nljchloß er sich, einen längereu Urlaub zu erbitten, ging nach Gastrin, fühlte sich aber auch dort so wenig gekrästigt, daß er im Lause tcS Juli seine Versetzung in den Ruhestand zum 1. Jan. k. I. erbat. Durch Allerhöchsten Erlaß vom 26. August d. I. wurde sie ihm von Sr. Majestät dem Kaiser unter besonder- huldvoller An- erlennung seiner Dienstleistungen gewährt und ihm glexhzcilig der Roihe Adler-Orden erster Classe Mit Eichenlaub verliehen. Von Gasieiii hatte er sich inzni.ich n über Innsbruck und Landeck nach Baten Baden begeben, und dort ist er nunmehr zur ewigen Ruhe eingegangen. Eck hat der Reichsverwaltung fest dem Entstehen des Reichs nngehört und sich durch seine jelrstiose Wirksamkeit große Verdienste erworben. Sein Ausscheiden yinterläßt eine fühlbare Lücke. Tie ihm eigene edle Einfachheit, die Makellosigkeit jeineS lauirre» Charakters, seine strenge Griechin,keil macksten ihn zum Müller eines Beamten. Alle, die ihm im amtlichen und persön l.chen Verkehr näder getreten sind, waren ihm mit Verehrung und Liebe zngrthan und beklagen sei» Hinscheiden mit tiefem Schmerz Sein Andenken wird bei ihnen unvergeßlich und gesegnet bleibe»? Altenburg, 24. September. DoS Resultat bei der heute zu Ende gegangenen LandtagSwahl in der 3. Wähler abthcilung ist so ausgefallen, wie wir gestern vorauSsaglen: Schniltwaarenhändlcr Heydrich hat in-gcsammt 177 und Buchbinder Buchwalv 366 Stimmen erhalten. Die Social demokraten haben demnach ihren Sitz im Landtage behauptet * Minden, 23. September. Auch von hier ist der „Sreuzzeitung" bezüglich ihrer bereit- erwähnten Be merkungen eine amtliche Berichtigung zugegangen, welche lautet: „Minden, bea 21. September 1889. Gehrte Redaction ersuche ich eigcbrnst, aus Grund de-8 11 des PreßgesetzeS vom?. Mai 1874 folgende Berichtigung de- in Nr. 438 der „Kreuzzcilung" vom 19. d. M enthaltenen AriDlS „AuS dem Manüverterrain" in die nächste Nummer dieser Zeitung an entsprechender Stelle aus nehmen zu wollen: Die io dem vorstehend bezeichnten Artikel gemachten Angabe» über einen peinlich berührenden, ganz onisallenden Auswand von Polizeimaßrcgeln, stundenlange Absperrung von Straßen, Fern- Haltung deS Publikums, sowie dadurch kervorgerufene Misistiminungen, Reibungen und Exceffe sind, soweit sie sich aus Minden beziehen, völlig unzutreffend. Behufs Verhinderung von Verkehrsstockungen und Unglücksfälle», welche bei der überaus stark zustrümenden Bevölkerung sonst uuver> weidlich gewesen sein würden, sowie behufs unbehinderter Durch fahrt Sr. Majestät deS Kaiser- und König- nebst Gefolge waren in Minden, in keinen besonder- engen Straßentheilen zettweise länger, eine Rothbrücke, der nicht gewölbte Theil der Weierbrücke, sowie die Fahrdämme der von Seiner Majestät zu befahrenden Straßen eine Stunde vor der Ankunst b:S »ach der Durchfahrt Allerhöchftdesselbc» durch Spalier von Bürgern, Vereine» und Schulen abgejperrt und zu deren Unterstützung an den. einem besonderen Anbrange des Publikums auSg.setzien Straßenkreuzungen Polizeibeainle und M>!i» toic ausgestellt Völlig unbehindert stand während der Ankuiist und Abreise und während des Rittes Sr. Maj. durch die Straßen der Start aus deren Bürgersteigen, sowie wählend des Rittes Allerhöchst desselben zur Parade und zum Manöver auf beiden Seiten des FahrdammeS der dahin führenden Ehanffee in mehreren R >hrn die auS weiter Umgegend zah loS jiisamineng-st öntte Bevölkerung und hatte wiederholt Gelegenheit, Seine Majestät a»S größ er Nähe zu sehen und ih e freudigen Huldigungen darzubringen. Vo» einem aufsallenden Aufwandc von Polijeunaßregkln kann hiernach »ick» die Rede sein; diese beschränkten sicki vielmehr auf das unuingänglich Rolhivendige. Allgemein herrsch!« nicht M ßstiniinung, sondern eine ebenso sreudige Stimmung. als große Befriedigung unter dem eine vorzüglich: Haltung bewahrende» Publicum. Von Reibungen mit der Polizei und Exceffen ist nicht das Mindeste kund geworden, und Seine Maiestät haben wiederholt über die vorttessliche Handhabung der Ordnung Allerhöchst Sich anerkennend zu äußer» geruht. Der königliche Landralh. v. O hei mb." * Brünn, 24. September. Gestern früh 8'/. Uhr begab sich Se. königl. Hoheit der Prinz Albrecht von Preußen bei dem Herr! chsten Wetter nach dem Plateau von Turas, woselbst lein 6. Dragoner«Regimen! Ausstellung genommen batte und der FML. Freiherr v. Reinländer, der Generalmajor Baron v. Huegel und der GeneralstabSches Oberst Pokorny zur Begrüßung anwesend waren. Nach Adretten der Front folgten Exercitirn, welche meistens in Frontmärschen im Trabe. ,m Galopp und zum Schluß in einer Attaque aus einen markirien Feind bestanden. Nach dem Defiliren vetsainmelie der Piinz die Olficiere des Regiment« und drückte ihnen seine vollste Anerkennung aus, verabschiedete sich hieraus vom Erzherzog Otto und dem Oifi iercorp» und kehrte gegen 11 Uhr Vormittags nach dem Hotel Nauhauser zurück. Zwischen 1 und Ukr empfing Se. königliche Hoheit den Erzherzog Otto, den FML. v. Rcmländer, den Statthalter Löbl, den Landeshauptmann Gras Vetter und den Bürgermeister Ainterholler und begab ich sodann iu Begleitung seiner Snile und der zum Edren- dienst commandirteu Oificierr zur Besichtigung seines Regiment«, woselbst um b Uhr Nachmittags in dem festlich geschmückten Garten, aale Festtafel stattsand, zu welcher da- Jnsanterre-Negiment Nr. 8 die Tafelmusik gestellt hatte. Zur Rechten de« Prinzen saßen der Erzherzog Otto. General von Winterseld, Landeshauptmann Gras Beiter und General von Huegel, zur Linken Baron von Reinländer. der Statthalter Löbl, der Oberst Pokorny und der Bürgermeister Wi tterholler; außerdem nahmen an der Tafel die Suite und die Osficiere de« Regiments Theil. Den ersten Toast brachte der Pruiz Albrecht aus das Wohl des Kaiser« von Oester reich aus, welchen Baron Reinländer mit einem Trinkspruch aus das Wohl deS deutschen Kaiser-, als de- erhabenen Verkündeten Oesterreichs, unter den Klängen derpreußischen Naiionalhymneerwidcrle. Hieraus erhob sich der Prinz nochmal«, gab seiner Freude, Inhaber einer so ausgezeichneten Regiments zu sein, Ausdruck und trank aus das Wohl desselben und dessen Obersten Sieben; iodann brachte der Oberst Sieben einen Toast aus das Wohl des Inhabers deS Regiment« auS. Sämmtliche Trinksprüche fanden begeisterte Ausnahme. — Nach dem Tiner hielt der Prinz Lercle, wobei er besonder- die Olficiere eines Regiments und den Statthalter durch längere Ansprachen auszeichnete. Dem Obersten Sieber», säiiimilichen Stab.'osficieren und 4 Osficieren de- Regiments wurden braunschweigische Orden verliehen. Uni 7'/, Uhr verließ Se. kö> igl. Hobelt unter den Klängen der preußiichen Nationalhymne den Festiaal und fuhr unter türmiichen Hochruse» der zahlreiche» Mcnichenmenge noch seinem Hotel zurück. Abends wohnte der Prinz der Vorstellung deS „Zigeuneibaron" im Sladliheater bei und sprach sich hierüber sehr besriedigt aus. Ui» 11'/« Ubr Reicht- erfolgte die Abreise mit der StaalSbahn nach Kämenz. Zur Verabschiedung waren nur die Osficiere de- 6. Dragoner-Regimenis anweseud» da die Verabschiedung anderer Würdenträger verbeten war. * München, 23. September. Bayerischer Katho likentag. Die heule Nachmittag staltgehabte Versammlung war von etwa 6006 Personen besucht, die der Vormittags- sitzuiiz wegen Platzmangels nicht hatte» beiwohnen könne». Die in der Vorinittag-sitziing beschlosiene»Resolutionen wurden, nachdem sie von denjelben Rednern wie in der Bormlttags- siizung empfohlen worden waren, auch von der NachmittagS- Lersammlung genehmigt. Heute Abend waren die Theil »ehmer am Katholikentag zu einer geselligen Unterhaltung >m Casinosaale und im Saale deS Kindlbräu vereint. Die LandtagSabgeordneten Geiger und Walter wiesen dabei aus de» Eifolg hin. den die Einberusuug deS Katholikentages gehabt habe, und sprachen die Hoffnung auS, daß die Kund gebung deS Katholikentages Beachtung finden werde. Vom Cardinal StaatSsecretair Rampolla ging ein Telegramm dev Inhalts ein, daß die Mttthciluiig de- Katholikentages dem Papste zur Freude und zum Tröste gereicht habe, daß der Papst sür die ihm erwiesene Huldigung danke, uud daß er der Versammlung seinen apostolischen Segen sende. * Wien. 24. September. Die Stallhaltcrei löste de» deutsch-nationalen Verein (Schoeuerianer) wegen LandeSverrathe« und Störung der öffentlichen Ruhe aus. Erstcre Anklage wird damit begründet, daß der Verein an den Abgeordneten Tuerk sür sein Verhalten »i der Wehr gesetzveballc ein Beglückwünschung-- »iidZustinimung-schreihen richtete, dagegen dem Abgeordneten Fiegl, welcher der landesverrätherischen Aeußerung seines Parteigenoffen Tuerk enlgeqenlrak, feine Mißbilligung au-sprach. Der Störung der öffentlichen Ruhe habe der Verein sich schuldig geinachl durch Verbreitung deS Antisemitismus, welcher in der Bevölkerung die nationale» und conselsionelle» Gegensätze verschärft habe. — Nach Meldung eines Wiener Blattes soll der Begründer der österreichischen Postsparkasse». Coch, mit Genehniigung ver Türkei dort Posttparcaffen e>nsühre» — Da- „Grazer Volksblalt" erblickt im Rücklrilt teS Fürsten Liechtenstein ein unzweideiitigeS Mißtrauensvotum für bcn Grasen Taasfe, aber keine Kunogebung gegen den Fort bestand der Siechten. Die deutschen Katholiken mußten zu einem Club zusaiiinicnlrcten. uni, wenn Gras Taafse das durchaus wolle, gegen seine Person, nicht aber gegen die Gr- sammtregicrmig Opposition zu machen. * Wien, 24. September. Die ttiitersuchunz über den Nebersall zweier Dssciere in IarvSlau ist abge schlossen. Sie ergab der „Reich-wehr" zufolge, daß cS sich um plauiuäßia angelegle politische Anschläge haudelte. Am Tage de< Morde- wurden in Iarollau fremde, russisch sprechende Männer bemerkt, welche der Mordthaten verdächtig sind. Die „Reichswehr" fügt hinzu, die Untersuchung sei im Austrage des Kaiser« von einem eigens nach IarvSlau ge sandten Militair-Auviteur geführt worden. * Wien, 24. September. Die hteslgen Blätter betrachten im Allgemeinen das Ergebniß der sranzösischen Wahlen als einen großen Erfolg der repukl kanischen Partei und als Nieder lage des BoulangiSinu» und Radikalismus. Alleraings thue eia einige- Vorgehen der Republikaner bei den Stichwahlen und in der Kammer zur Begründung einer sesten Regierungsmehrheit nolh Nach dem „Fremdenblatt" zeigt da- Ergebniß der Wahlen, daß sich die Stimmung wieder mehr der Republik zugewenvet habe. Die erhaltenden Triebe seien diese« Mal aus die Seite der Republik getreten und hätten ihr die seit einem Jahre verlorenen Stimmen verschafft, wa« namentlich auS dem Portier Waylergebniß ersichtlich ei. Im Ganzen genommen schienen die gemäßigten Elemente ireil ahlreicher als in der vorigen Kammer vertreten zu sein. Es handle ich nun noch darum, die Nachwahlen nicht schlechter aussallen zu lassen als mau dieselben erwarte. Dann könne mit Tüchiigleit und gutem Willen die diesmalige große Krisis wohl als über- wunden beirachtet werden. — Die „Neue Freie Presse" hält eS schon jetzt für gewiß, daß die überwältigende Mehrheit der Wähler trotz hunderifälliger Zersplitterung der Meinungen im Einzelnen, sich nicht noch der Diciatur sehn». Die Revublik sei auS der schweren Keisis lebend hervorgegnngen. Die freien Institutionen Frankreichs seien neuerdings durch da» Votum vieler Millionen von Bürgern bekräftigt worden und die Gefahr «MiS Staatsstreichs sei beseitigt. Frankreich sei nicht sür Boulanger und dies sei das wichtigste und schönste Resultat deS Wahltages. Auch von den Radikalen Hobe sich Frankreich abgewendet: es wolle «inen ruhige» Fortschritt, eine feste Regierung und weise Jnstilutionen. Aller dings seien noch die Stichwahlen obzuwarlen, da dieselben den inzen Eindruck der Wahl vom Sonntage verwischen kö»»ie». — >e „Posse" meint, die Wahle» hätten die unmittelbare Gefahr des Staatsstreichs beseitigt. Die inneren politische» Zustände Frank reichs würden dadurch aber nicht gründlich geheilt. Immerhin habe der GesundungSproeeß begonnen und in einer Beziehung sei eine Umkehr zum Besse-cn deutlich sichtbar: Kein Cand.dat habe offen dea Revanchest-dankea wach z» rufen gewagt, weil er wisse, daß die große Maste deS sranzösischen Volkes nicht lüstern nach dein Kriege sei, londeln die friedliche Arbeit wolle. * Paris. 24. September. Die republikanischen Zeitungen erblicken in dem Ergebniß der Wahlen einen Sieg der Republikaner und spreche» die Hoffnung auS, kaß die neue Majorität nicht wieder in die frühere» Uneinig keiten verfallen werde. DaS „Jcurnal deS DöbalS" giebl seiner Genugthuung über den Niedergang des BvnlangiSliiuS Ausdruck, hat aber kein Vertraue» zu der Weisheit der neuen Majorität. * Rom. 23. September. Die „Risorma" stellt in Ab rede, daß vo» den Ministerien de- Kriege» und der Marine eine Vermehrung ihrer Budget» um 40 Millionen verlangt werde. * Rom. 23. September. Der Cardinal Schiassino ist heute in Subiaco gestorben. * Madrid. 24. September. Da» Journal „Corres" berichtet über einen neuen Zwischenfall mit Marokko. DaS spanische Kanonenboot „Crocodilo" sei vo» Nifspiraten beschossen worbe», habe den Angriff sofort erwidert und einige Wohnungen zerstört. * Kopenhagen, 23. September. Durch einen offenen Brief deS Königs ist der Reichstag zum 7. k. M. ein- bernsen * Teheran, 30. August. Der „Bossischen Zeitung wird gemeldet: Bon dea beiden rivalisirenden europäischen Mächten aus dem Kampfplätze der asiatüche» Welt strebt der eine vo» Norde» »ach Süden, während der andere in »mgekehrler Richtung, wohl mehr im Interesse der Abwehr als der Geenzerweiterunq. die politischen und wirthichastliche» Verhältnisse studin und aliSzuiiütze» trachtet. Die übrigen europäische» Staate», tue das Jnt-resse der beide» .Länipic»- den an, wenigste» berührt, spielen die Rolle eine- ausni-rksamen Beobachters, weil eS kür die Constell-t on ihrer eigene» Verhältnisse nicht» weniger als gteichgittig ist, ob England in Asien erliegt und ein ungeheurer MachlzuwachS da» Gelingen der russijchen NnS breilungSplänc auch in Europa sichert. Trotz der Aussehen erregem den Scene, welche der Zar bei der Berabich ednng vom Schah zu machen beliebte, sicht eS zweifellos fest, daß Naßr-Eddin einen engeren Anschluß an England wünscht, uni ans Grundlage einer solchen Vereinbarung i», Stande zu lein, zur richtigen Zeit das nöthige Gegengewicht gegen den rinsischcn Druck in die Wagichalc wersen zu könne». Ve-schiedenc Enischiiestunge» des Schay be weisen die» zur Genüge. ES handelt sich hierbei außer den in Kurzem zu beginnenden Arbeiten zur Schiffbarmachung deS KarnnflusseS vornehmlich um die BcstsiigungSbauten an der Grenze von Beludschistan. Die bemerkenswerth-sten Bauten sind folgende: 1) Neukerftevung der Festung Bom. 2) Ilrbar- machung der GebiklSstrecken von Riga» nach Bampnr (80 Färiakd, Färjakh betrügt durchschnittlich 6,2 Karl zum Bau einer Mililair- ftraße und der auf derselben neu zu schaffenden Etappeuorlschasten: Derre, venk. Gumbed, Ledir, Kalenzuhor, Tiba-ihur, KiidShegerdau. 3) Neubau der Festung Fehre (Pur«) säe größere Garnisonen und Devot von Kriegsmaterial. 4) Neubau der Festung Lkajlt als wichtiger Eoiicenlriruuaspilnct. ö) Neubau der Festung Jalt. Mau kann daraus d« Bedeutung dieier strnteg-icheu Puucle erkennen »nd beurtheile», welch höchst ernst: Lebensfrage sür den ringe- schmälerten Bestand Persien- die angeführten Maßnahme» de« Schah bildeu. — General A. Houtum-Schindler, früher lange Jahre hin durch Leiter der persischen Türkrsminea bei Nishapnr, ist soeben nach einer sech-monatlichen Abwesenheit hier angelnng». Derselbe wurve während seiner Anwesenheit in London zum Generaldirccloc der neu zu gründenden kaiserlichen Bank von Persien ernannt. Die Fiemc.i Sasjoon, Schröder, Glynn, Maiheson und andere sind die Gründer derselben. Das Caprial beläuft sich aus 1 000 000 Lstk. Der auS- ührliche Prospect wird in Kurzem veröffentlicht werden. Lolonialpolitisches. * Die 0 Mitglieder der Genossenschaft freiwilliger Krankenpfleger im Kriege, welche nach Deutsch-Ost- asrika kürzlich auSgesaudl wurden, sind nunniehr nach einem vom 15. August datirlen Bericht desFreiherrn vr.v. Nelkelbladt. Delegirle» der Gencsienschast, sämmttich in Thäligkeit ge treten. Ein Theil der Pfleger ist in den Lazaralhen zu Zanzibar stalionirt, die anvercn stehen in Tanga, Pangan', Bagamoyo, Dar eS Salam; ein Mitglied ward zu einem mehrtägigen Slreifzug in daS Innere commandirt. » Die Entwickelung im südlichen Thcile deS Kamerun- Schutzgebietes macht sowohl in kommerzieller wie agri- culturcller Beziehung gute Fortschritte uud eS wird deshalb erwogen, ob es sich nicht empsehlcn würde, in der Kribi- Station im Groß-Batangaland einen Reichsbeamtcn seinen Wohnsitz nehme» zu lasten. Es dürsten dafür einige geringe Aufwendungen im Etat genügen. Ferner wird beabsichtigt, die Zollverordiiungen in einiger Beziehung zu amenviren, uw. ohne den Hantel zu schädigen, größere Einnahmen zu er ziele». — Herr v. Pultkamer wird in kurzer Zeit nach LagoS zurückkehre», nachdem hoffentlich bis dahin die Streit fragen mit der Royal Niger Company soweit zuni AuSlrag gebracht sein werden, daß er eine gedeihliche Wirksamkeit ent falten kan». ZU den Landtagswahlen. * Eine überraschende Erscheinung sind die in diesem Jahre bei unseren Steuerbehörden zahlreich eingegangcncn Be schwerden von Steuerpflichtige» wegen zu niedriger Einschätzung zur Einkommensteuer. Die Beschwerde führer gehören durchweg den uiilcrstc» Steucrclasien an, bei Vene» die Einschätzung erfolgt, ohne daß die BeilragSpflichlige» aufgesordert werden, ihr Einkommen selbst anzugeben. <Äc sind mit einem 600 nicht übersteigenden Einkommen ab geschätzt worden. Während man sonst wohl viele Klagen über zu hohe Einschätzungen zu höre» bekam, verlange» diese Beschwerdeführer, in höhere Sleuerclasien versetzt zu werden. Dies geschieht offenbar in der Absicht, die Stimw- sähigkeit für die LandiagSivahle» zu erlangen, welche an die Entrichtung eines MinvestbelrageS von 3 an direkten Staatssteuern gebunden ist, ei» Steucrbelrag, den die Ew- kommcu von 600 -L »och nicht erreichen. De» Steuer behörden erwächst auS diesen Beschwerden die seltsame uud nicht leichte Ausgabe, in jedem einzelnen Falle zu prüse» und festzustellen, ob der Beschwerdeführer wirklich berechtigt ist, in die von ibni begehrte höliere Elnkoiniiienelasie cingcschätzt zu werde». ES steht außer allem Zweifel, daß man eS hier mit einem von socialdemokratischen Führern in Scene gesetzten Wahl Manöver zu thuu hat, und man kam, daran» erkennen, wofür übrigen» auch aiider« Anzeichen sprechen, daß die Socialdemokratie nach den schweren Nieder lagen der letzte» Iabre die äußerßen Anstrengungen macht, um bei den bevorstehenden Landtagswahlen den Sieg davon zu tragen — Grund genug sür alle Gegner der socialistischcn Wühlerei, besondels in den stark bedrohten Wahlkreisen, sich fest zusammen zu schließe», den Parlei-Eigensinn eine Weile zurücklreten zu lasten, ibn wichtigere» Dingen unterzuordne» und eS an größter Rührigkeit vor und bei der Wahl nicht schien zu lasten * Wie uns vo» unterrichteter Seile bestätigt wird, soll für die LandtagSwahl in Dresden III (Bcmsch) von den Cartelparleien ein Eandidat nicht ausgestellt werden. Herr Bürgermeister Bönisch bat eS zwar ädgelehnt eine förmliche Erklärung über seine P >rlc>stellung zu gebe», er hat die» aber gelha» unter ausdrücklichem Hinweis aus seine bislicrige Thäligkeit im Landtage — und eS ist ja hinreichend bekannt, daß er von jeher mit seinem Collegen Streit und dessen nächste» Gesinnungsgenosse» Hand in Hand gegangen ist, w:e andererseilS seine ganze Anschauungsweise und die Art seines AiijtrclenS sich von der Richte,'scheu Art sebr weit entfernt; aber nicht nur daS — Herr Bürgermeister Bönisch hat auch auSkrncklich auf die srüber von ihm und seinen Freunden auS Anlaß einer RcichStagSwahl erlassen: Erklärung zu Gunsten des conservaliv:» Candidaleu gegen de» sec-aldenwkralische» Bezug genommen: er hat ferner erklärt, daß er dein dcntsclsireisiiinigen LandeSvereinc nicht angehöre und hat desie„ Beschluß, in, Zweiselfalle sür den socialdemokra- tist 11,' Bt S' sei de: er Mi ab g' ur pc de o> C B di S L A li u n n d S 4 ! l e
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