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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 20.09.1889
- Erscheinungsdatum
- 1889-09-20
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188909202
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18890920
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18890920
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1889
-
Monat
1889-09
- Tag 1889-09-20
-
Monat
1889-09
-
Jahr
1889
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 20.09.1889
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S87S allerdings u!ckt übersehen werden darf, daß die secht Jahr gänge elsaß.lothringiscker Landwehr 2. Aufgebot« nicht die selbe Stärke haben wie die in den übrigen AcmeecorpS. « » » * Se. königl. Hoheit Prinz Albreckt von Preußen, Prinz-Regent von Braunschweig, wird, wie bereit« gemelvet. in den nächsten Tagen nach Brünn kommen, um taS ibm von Sr. Majestät den» Kaiser Franz Joses anläßlich der jüngsten Kaisereutrevue in Berlin verliehene k. k. Dragoner- regonent Nr. 6 z» besicbtigen. Nach den bisherigen Dis positionen trifft der hohe Gast, wie die Wiener Blätter »iit- theilen, am Sonntag, den 22. d. M.. Abends um halb 8 Ul,r. in Brünn ein und wirb blS Montag dort verbleiben. Aus Wien werden Hefequipagen und Pferde zur Verfügung dcS Prinzen dabin gesendet. * DaS welfisch.ultramontane, sich „konservativ" nennende Wiener „Vaterland", welches stets für slawisch-föderalistische Interessen eintritt, wagt in Bezug aus die von den Ezecben geforderte Krönung des Kaisers zum König von Böhmen m folgender Tonart zu reden: „Der König von Böhme» wird gekrönt werden, wie am 6. September 1791 Leopold II.. wie Franz I. am 9. August de- folgenden Jahres, wie am 7. September 1836 Ferdinand I., sobald Franz Joses I. sich entschließen sollte, gekrönt sein zu wollen. Wenn nirdt, nicht!" * Bor einigen Jahren wurden in Ungarn und Sieben bürgen mehrere Bereine inS Leben gerufen, welche sich, um daS Ausland zu täuschen, den unschuldigen Namen „Culturvcreine" gaben, in Wirklichkeit aber nur daS eine Ziel verfolgten, die Äibeit der Staatsbehörden aus dem Gebiete der Magyarisirung der Slowaken, Serben. Rumänen und Deutschen nach K> ästen zu unterstützen. Diese Vereine baden zum Theil eine ungeahnte Ausdehnung gewonnen und ergänz-» die aus die Entnaiionalisirung der Nichtmagyaren gerichtete Tbäligkeil des UnlerrichlSministeriumö i» n. «ksamster Weise. Der ober ungarische Eutturver in. welcher hauptsächlich »n Scharoscher Comitake und de» benachbarten Gcspanschasien wirkt Uiid in EpericS seinen Sitz bat, sucht die Slowake» ibrer Multerspiache zu entfremden. Er besitzt gegenwärtig, wie kürzlich in der 7. IahieSveisammlung festgesielll wurde, ein Vermögen von rund 55 VW fl. und vermag jäbrlick gegen 22 VW fl. für Gründung und E-daltung magyarischer Kinder gärten. deren bereits 22 in slowakische» und slowakisch-deutsche» Orte» errichtet sind, auszugeben. Daneben sorgt er für Einsiihrung und Erbaltuiig uiientgeltlicher magyarischer Sprachkurse, in wel chen erwachsene Swwak.ii daS schwierige ungarische Idiom si b aneigncn können, und b.denkt solche Lebrer. welche die Magy.» risirung in der Schule nach Möglichkeit fördern, mit Ehren gaben und sorllaiisrnce» Unterstntzungen. Auch bemüht er 1>ch, die Maayarisirung de» Gottesdienstes in deutsche» und slowakische» Kirchen herbeizusübrcn; leider sind seine Erfolge in dieser Richtung nicht unbedeutend B sonders lassen sich die Geistlichen deutscher Zunge, Katholiken wie Protestanten, leicht verleiten, deutsche Predigt und deutschen Gesang ari den Kirchen zu verbannen, der sie den b U rgische Eultur» Verein, welcher am 3. September seine Jahresversammlung in Szamosch-Ujvar abhielt, zahlt gegen 19 VW Mitglieder, Verfügt über 7V0V0 fl. Jahreeeiiinabmen. hat ein Verminen Von 435 WO fl., unterbalt in 77 thcils sächsischen, th ilS rumänischen, theil» auch sprachlich gemischten Orte» 91 magyarische Kuivergärten und Schulen und trachtet eifrig darnach, die 2W WO Sachsen und die 1 3VV VOV Ru mänen in Siebenbürgen für das Magyareulhum zu gewinnen. Nerrerting» versucht er auch, »ingya, ische Eolo»ien aus säch sischem oder rumänischem Sprachgebiete zu errichte»; ob diese Arbeit Erfolg haben wird, muß freilich bezweifelt werbe». Die Esango-Anstedliiiigen bei Pancsova befinde» sich in kläg licher Lage ober sind wieder verlassen worden, obwohl sie vom Staate au» mit ansebnlichen Summen unterstützt wurden. Aelmlich würde es wohl auch den geplante» neuen Szekler- Colonien ergehen; die Magyaren baden nun einmal kein Geschick Ni d keine AnSdauer zur Eoloniiatio». Im Anfangc ihrer Thätigkeit sind erst der Tem.svarer Verein zur Ver breitung der magyarischen Sprache und der gleiche Z ele verfolgende Szecheny-Verein in Szathmar. Tie magyarische Presse tritt energisch für olle kiese Vereine ein, am meiste» aber für den vberungarische» Eulturverein, weil er die Slo wake» bekämpft, hinter welchen Rußland und der PanstawiS- m»S stehen, während der DakoromanisniuS nur von dem kleinen Rumänien unte,stützt würde. Daß alle diese MagyarisirnngS- vereine mit der Zen stattliche Erfolge habe» werde», daß gar manche slowakische, rumänische und deutsche Ortschaft, besonders an der Sprachgrenze, im M-igyarentMim untergehen wirk, kann man als sicher annehmen. * In Petersburg sängt man, wie eS scheint, wieder an, sich mit der sibirischen Eisenbahn zu beschäftige». Schon im Decembcr würde die Entscheidung des Zaren in dieser Angelegen beit zu erwarten sem. Wenn die Verhand lungen VeS Ausschusses von 4V Mitglieder», der diese An gelegenheit zu prüfen haben wird, biS dabin beendet sem können, so wird sich derselbe zu seiner Fixigkeit Glück wünsche» dürfen. Die erste Ausgabe würde koch wohl die sein, eine gründlich- technische Prüfung der Bahnlinie an Ort und und Stelle vorncbme» zu lasten, damit aber würde der An schuß nicht zwei Monate zu tliun haben, sondern wenigstens ebenso viele Jahre. Tste Schwierigkeiten, die es zu über winde» gilt, sind ungebcuer. Besonders groß aber erscheine» sie zunächst in dem Tbeil von Westsidirien, der als das Thal dcS Ob angesehen werden kann, der sog. Barrabä, einer etwa 1VW Icm breiten Tiefebene mit Marschboden. wo cS außer- ordenllich schwer ist, aus feste» Grund zu kommen; sodann in, Tbale des Amur, welches von plötzlichen U>berschwe»»»ungei in einem Maße beimgesiicht wiid, wie vielleicht kein ander s Flußgebiet der b kannten Erve. Aenßerst kostspielig würde» sich endlich die Arbeiten in den Gebirgsgegenden von Tran» b.ukalie» gestatten, sowie die H-rst llnng von Brücken und sonstigen zur Ueberscbreituiig von Riesenslrömen, wie Ob und Jenissei, sowie anderen bedeutenden Gewässern erforderlichen Vorrichtungen. Unüberwindlich werden alle diese Schwierig keilen nicht sein. Daß der Ausbau der sibirischen Bahn aber sehr viel länger dauern wird, alS man gegenwärtig anzu nehmen scheint, das wird von den wirklich Sachverständigen, die aus diesem Gebiete, der Natur der Sache nach, besonders dünn gesäet sind, nicht bezweifelt. * Die internationale Conserenz der See-User staaten, welche im nächsten Monat in Washington zu sammentreten wird, beschäftigt sich nur mit der Eiörterung solcher Maßnahmen, welche dir Verhütung von Schiffs Zusammenstößen zum Gegenstände haben, sie schließt da gegen die dem Völkerrecht angehörigcn Fragen, vor Allem also die Erweiterung de« Schutzes LeS Privateigen- lhum» zur See inKriegSzeite» von ihre» Berathnnge» auS. In England scheint man in den Kreise» des Handels ftandeS mit befer Beschränkung der Arbeite» nicht recht ein- veistanden zu sein, man verlangt dort eine Ausdehnung Lee PrograMinS auch aus diese Fragen nnv wünscht, daß die Conserenz insosern das durch den Pariser Conareß begonnene W-rk sortietze und den Schutz de» PrivatcigenlhumS zur Se in Kri-gezeil n ansspreche. Es braucht nicht desonv-'-s liervo.- gehoben zu werden, daß diese Fortbildung des Völkerrechte nicht nur überaus wünschensw.-rlh >st, sondern al» ein drin gendes Bedürf i,ß erscheint, und wenn man derselben in irgend einem Lande sympathisch gegenüberstehk, so ist die» in Deutsch lanv; der deutsche Reichstag hat sich schon vor Zwanzie Jahren in diesem Sinne ausgesprochen, und die deutsche Regierung hat zn Beg-nn de» französischen Kriege» er klärt, daß die französischen Handelsschiffe rer Wegnahme durch die Kriegsschiffe der BundeSmarine nicht unter liegen sollten Allein eS erscheint alS wenig wahrscheinlich daß die Arbeiten der Conserenz eine Ausdehnung »ach diese Richtung erfahren werde», da das Programm derselben von Anfang an die völkerrechlilchcn Fragen auSfch'.oß. die bc theistgte« Staate» ab«, ihr« Zustimmung zu der Beschickung der Conserenz unter Voraussetzung des Programms gegeben haben. Immerhin ist eS für die Weilerentwickelung des Schutze« de« PrivateigenIhumS im Seekriege von großem Weriye, daß gerade »n England sich jetzt eine starke Be wegung geltend macht, welche aus die Erreichung deS Zieles gerichtet ist. da« in Paris nur um deswillen nicht erreicht ivurde, weil die englische Regierung dem bezüglichen Bor- chlagc der amerikanischen Regierung den stärksten Widtkstanv entgegensetzte; als bei der Berathung des Antrages ans Verbot der Kaperei die »orvamerikanische Regierung den Antrag teilte, Haiidel-schffe und srrevlichcs Pcivateigenthum zur See überhaupt der Ausbringung durch die Kriegsschiffe zu ent ziehen, stimmten die bclheitigten Staaten mit Ausnahnie Englands zu. Wen» die englischen Handelskammern also mit Aussicht aus Ersola eine Bewegung entscssetn wolle», welche die völkerrechtliche Anerkennung diese- Grundsatzes zum Gegc»- tande hat, inllsscn sie vor Allein den Widerstand ihrer heimi- chen Regierung zu brechen suchen, denn so lange England bei seiner bisherigen Haltung verharrt, werde» die Staaten sich kaum dazu verstehen, die Frage aus einer Coufercnz zu erörtern. Vermischte* — Kopenhagen, 18. September. (Wiederholt.) Ihre Majestät die Kaiserin Friedrich und Ihre königl. Hohcilcn die Prinzessinne» Vicloria, Sophie und Margarethe, welchen der Kronprinz von Griechenland mit seinem Bruder, dem Prinzen Georg, sowie der deutsche Gesandte von den Bnncke» und der zum Ehrendienst befoblene Gras DanneSkjold- Samsoe bis Gjebser entgcgengefabrcn waren, sind heute Abend 7»/- Uhr mittelst SonderzugeS hier eingetroffen. Am Bahn bose waren der englische Gesandte Mac Doncll und mehrere Hvsiviirdenträger zum Empsange anwesend. Nach einem Aus-ntbalte von »ur wenigen Minuten erfolgte alsbald mittelst SonderzugeS die Welterfahrt nach Schloß FrebciiSborg. ----Berlin. 18. Seplember. Die Kaiserin Friedrich und die Prinzessinnen werden am 23. d. wieder in Berlin enitress,-,,. ui» im Kronprinzen-PalaiS bis znm 19. Ociober, eem Tage der Abreise nach Venedig, zu residiren. Vor der Abreise wird der Prinzessin Sophie »och in einer großen Hoss.stlichkeit Gelegenbeil gegeben werben, die Glückwünsche »er Hosgesellschasl c»tgege»zu»ehmen und sich zu verab- 'chieten. Lo» Venedig geschieht, wie auS Triest gemeldet wird, die Uebersahrt nach Alhen in einem der großen, elegant und comsorlabel eingerichiete», zu diesem Zwecke re- ervirlen Onentvanipser deS ösierreick sche» Ltoyo. Die Hochzeit i» Athen sinder bekanntlich am 27. Octobcr statt. — Die Venenentzündung deS Reichskanzler- ist im Abiiebmen begriffen, jo daß nach der Münchener „Allgemeinen Zeitung" die Wiederherstellung deS Kanzlers in wenigen Tagen ciwartet wird. --- Hamburg, 17 September. Die Temperatur ist seit einigen Tagen erheblich gesunken. Heute Nacht war in den Vororte» der erste Frost eingelreten; die stehenden Gewässer waren heute Morgen mit einer dünnen Eis kruste überwgen. H-ute bei Tage zeigt daS Thermometer -s- 8 Gr N. bei trübem, nebeligem Weller. -^Lübeck, 16. September. Am 1. Oktober tritt hier» elbst eine von 12V0 Arbeitern mit einem Capital vo» 13 UVV begründete GcnossenschastSbäckerei i» Tbätig- keit. Die G-nossenschast hat zunächst eine bereit» bestehende Bäckerei in Pacht genommen und die jetzt hiermit verbundene Mühie anderweit wieder verpachtet. I» 6 Jahren will die Genvssenschast das ganze Etablissement käuflich erwerben. — Heidelberg, 18. September. Die Zweiundsechzigste Natursorscherversammtung wurde durch den ersten Geschäftsführer Quinke im Museum-Saale in Gegenwart von 1800 Personen heute Morgen um 9'/» Uhr eröffnet. EulkuSmiiiister Nokk begrüßte die Versammlung im Namen der badiiche» StaatSregierung; Oberbürgermeister Willen» bewillkommn.te sie i», Namen der Stadt Heidelberg, Pro- icckor Pfizer Namens der Universität. Es folgen hieraus die An'prache Vircboiv'S und die Vorträge von Victor Meyer und Votier Znm Schlüsse wurde in Gegenwart Edison'» dessen verbissener Pboiiograpli demonstrirt. Ter Großberzog von Baden wodnlc den Vorträgen und der Demonstration deS Phonograpbcn bei. ----- Von geschätzter Seite wird der „National-Zeitung" geschrieben: „Kassel oder Cassel?' Für die Schreidw.iic mit einem K. svncht es, daß nach der Behoup'nnq von Sachverständigen die Stadt in den allerältesten Zeile» Chaialla genannt worden sein soll, und das CH. der Regcl »ach im Deuische» sich in ein K. zu verwandeln hat. Soviel nun auch gegen beide Sätze eingemendet werden könnte, so kann man d ch ganz einsach zugeben daß die Schreibweise mit K. der Regel cn spreche. wenn n-ch, eine Ausnahme vorliege. Es kommt also nur aus de» Beweis der Ausnahme an. A is dem ungeheuren M -ter-al, welches diesen Beweis ganz un widerlcglicb ergiebt, greise ich nur Weniges heraus: Kaiser Heinrich nannte die Stadt in Urkunden von 1282 C» sie, 1294 Casiele, 1312 Cassle. Die hessischen Landgrafen und Kurfürsten, von Heinrich II. ferrens 1328—1376 an. nannten ihre Residenzstadt in allen Ge> jetzen, Verordnungen, Urkunden, Verträge» u. s. w. „Cassel" ohne die geringste Abweichung Alle oberen Behörden, daS ehemalige Oderappellationsgericht an der Spitze, alle unsere Amoeitätr» ersten Ro ges, wie Kovp, Ledderlwie, Kuleakamv, Pseifser, Canngießer, K-einschmidt, Engel hard u. s. w. gebrauchlen das C Die kurk ssische Versassungsurkunde von 1831 nannte die Stadl .Cassel". Bei de,s itzen hauen »»tqewickl: der Laiidesherr, alle Mini icrien, d e Abgeordnelen des Landes, unter denen der Ober bürgermeister der Siadl. Rach d r Einverleibung Hessens, bezw. bei derselben haben der Besitz ergreifende General, der ve,waltende Siellverireler des Königs, die p euüi-chen Behörden, der König selbst in Erlassen, Gesetzen re. caS E tzeivehalten. Als i» der jüngsten Zeit in der Presse rc., namentlich in einigen Eingaben an de» Krieg-minister das K. ausiauchte. jragte dieser beim Minister des Innern an, welches die richtige osficell aiiznwenbeude Schreibweise sei? Daraus Hai Letzterer »ach eingehender Sachunler- snchung erwidert und seinen Behörden uiitgetheilt, daß die Schreibart Mit L. als die correclere onjuskhe» sei. Dies düiste zum Beweis der Ausnahme genügen. — Die Regierung von Ne»-Seeland bat kürzlich einen amtlichen Bericht über die Petroleumlager im District Taransaki veröffentlicht Darnach kommt da» Oel an viele» Orten bei Neu-Plymouth an die Oberfläche und durchtränkt den Boden der Gegend so stark, daß die Farmer cS ciufgcbe» mußten. Brunnen zu graben. Der Ingenieur Gordo» sagt in seinem erstatteten Beacht, daß „vaS Petroleum sich über eine große Fläche erstreckt n»d eS sich nur darum handelt, tief genug zu bohren, ui» an die Ou- lle zu gelange»". Für Australien, welches jetzt sein Petroleum von Amerika beziebt, wären die Lager natürlich vo» hervor ragender Wichtigkeit. ----- AlS im Iabre 1755, mit ungeheuren Kosten, im Opernbanse zu Dresd n die vom Capellmeist-r Hasse com- ponirle Oper „Enzio. oder ArliuS" aufgesührt wurde, füllte sie auch den ganzen Cari.eval hindurch das große Haus b S nim Bersten. Im Gesänge zeichnete» sich die Signora .'lbbruzzi und die gefeierte Faustina auS. Em eigenartiges Urlheil auS jener vom Franzosentbum deberrschten Zeit hat sich in nachstehenden Versen eines Deutsch-Franzosen erhalten: ..Von ercolleuto Flu-siquv eS ist rr^sö?. psrlir. Wenn man lagt, daß sie ist von Err Haß eomponir. Von die» Miracle Mann nix anders man kann seh, AllcS lauter Meisterstück, die auS sein Kopv rausgeb. Die Wahl sie wird ibn swer wen» ma» soll choisir, WaS vo» all schöne Air» vor besie toll passir." Literatur Memoiren von Feodor Wehl. Unter dem Titel „Jett »nd Mensche»" giebt Feodor Wehl Tagebuch-Auszeichnungen aus den Jahren 1863—1884. (Altona, A. C. Richter) Diese Auszeichnungen bewegen sich meistens auf dem Gebiete der Literatur. Der Verfasser hat mit lehr vielen namhaften Schriftstellern aus jener Zeit in nahe» Beziehungen gestanden; sein sreundliches, lieben», würdiges Wese», seine wackere Gesinnung, sein Gerechligkeilsgesühl waren ganz geeignrt, ihn zum Vertrauten derselben zu machen, und so erhalten wir aus den »uigelbeille» Briese» ost einen kiese» Ein blick in das Leben und Denken dclse.ben. Sehr ojsenhcrzige Plaudereie» enthalten »amcntlich die zahlreichen, hier iiiilgeihcilleu Briese der Frau Birch.Ps. isfer, der damaligen Dheatermania. die um ihrer Berliner Erfolge Wille» von anderen dranialiichen Schriststellern beneidet wurde. Frau Birch hat sich indeß hrer Erfolge, wie aus diesen Briefen hervorgeht, »>e recht freue» können, sie bIand sich in soilwähreiidcr Aufregung über die setndselige Kritik und auch über „die wohlsegaiiisirie Zische» Haube", die sich regelmäßig der den ersten Ausführungen ihrer Sincle einstellte. Neben den Herzensergüssen der Frau Brich. Pj.iffer inden sich auch die anderer Schnsisteller: Gutzkow's. Moritz Hart- mann's, Mosenthal'S, Emil Brachoogel's, Adols GlaßbrennerS u a. Doch nicht minder interessant wie diele Ariele sind die Porlrails, we che Wehl von ihren Versassern entwirst, ebenso wie vo» cimetnen be- iühmten Schauipielern wie Emil Devrieut Uiid Bogumil D -wison. Wehl bat eine seine Empfindung für die Eigenart der Charaktere; er versenkt sich mit Liebe in dieselbe; ohne grelle Farben zu wählen, weiß er uns mit den hervorstechende» Eigen- chasten und dein ganzen Wesen der vo» ihm geschilderten Persön lichkeiten vertrant zu machen. Selbst wen» »rau seiner Anschauung inchr immer bcistimmen mag, hat man das Gesühl, daß er aus dein Ganzen und Balle» heraus die Gestalte» und Gesichter aussaßt und w edergiebt. Roderich Benetnx Halle er zuerst i» Berlin gesehen, als dieser, ei» junger sivlanker Mann nnt langem Lockenbaar. dorthin gekommen war, um össenlliche Vorlesungen daselbst zu halten. „Ich babe später, als er, anerkannt alS Drciniaüker, i» Leipzig lebte, ost und immer anqenehm mit ihm veikehn. Er war inzwischen ieinlich vierschrötig und beleibt geworden, und mit dieser äußeren Erscheinung Halle sich auch sein ganzes Wesen verändert. Bedab g. burschikos, ei» löchriger Nneipdruder, trar er ziemlich selbstbrwi.ßi an» zaversichllich aus. Nicht immer von feinem Tact und geläuiertcr Bildung, loanle er ost so d rbaie Aeustcrunge» ihun »nd ein Benebmen eigen, womit er zuweüen verletzend wirkte. Ich sehe ihn noch im großen F stzuge des Dresdner Sänge, festes die Leipziger Sangesbriwec an- ühren, eine Fahne in der Hand, das unbedeckie Haupl nnt einem machligen Kranze geziert, jeden Hump-n leerend, der ihm gcboien wurde, und jedes hübsche Mädchen kussend, das ihm zu nutze kam Er war Lebemann durch und durch, aber dabei von derzersreuendiier Gemütblichkeit und bezauberndem Humoe. Ohne bedcuieno INI Ge. spräch zu sein oder durch giistvolle Einfälle zu überiaichen, nahm er doch ein durch munt rc Frisne und Lebhaftigkeit seiner Rede. Am Ä» ipiiich iühite cr sich am behaglichsten. Ta ließ er sich un befangen gehen und am liebsten in dem Wesen eines allen flotle» Burschen. Ein Stück vo» einem bemoosten Haupte war er selbst: o'ine viel Forni und Halt, aber biedecherziq, lustig und voll tcibee Späße. Zwischen seine Stiväake fiel natürlich auch manches einste und wohl zu schätzende Wort, freilich auch inanchc sonderbare und verschrobene Aeußerung. U>ber unsere Tichier und Knnste, über Shakespeare, Musik uns Philosophen konnte mau bisweilen wunder- liche Aussprüche vo» ihm vernehmen." Von Adols Glaßbrenner heißt eS: „Er war ein Lebemann, ein Feinichmeck r, ein immer ausgew ckier und schlaqserliger Kops, der »ngeregle Geselligkeit, schöne Frauen, guten Wein und lucullüche Genüsse liebte. Dabei drollig, aber gesund i» seinen Ansichten, dielt er treu z»m Bolk und den, politischen Fortschritt. NiclnS Gemeines haftete an ihm. Sein Witz war der echte Berliner Witz, immer zur Hand, schlagend und wirksam, dabei durchaus gemuthvoll. Sein i-londeS Haar, seine leuchiciiden blauen Auge», seine srischrolden Wangen, verbunden m t einer niittelgr, ßen, wohlgerundelen, viel- beweglichen Gestalt, gäbe» ihm ein stets jugendliches Aussehen bis zu hinein Tode, der ibn mitten in einer Winstpartie überraschte." Von Carl Gutzkow Hai Feodor Wehl stets eme hohe Meinung aehabt und ist seine» Verdiensten vollkommen gerecht ge- worden; wir ersah-en aus dicstn Aufzeichnungen Näheres über die Beznhunqen der beiden Schriftsteller, besonders über ihre erste heilere und ibre letzte mehr tragische Begegnung, tragisch durch die Stimmung deS gealterten und verbüterten Dich- t rs. Diese Begegnung fand in Stuttgart, nicht lange vor dem D,h,„scheiden desselben statt. Sein blondes Haar war dünn und ergraut, sein Slug- noch zuianimengezogener und stunipser als sonst, reine Nase, sein Knin ip tzer denn je. Eine aschgraue Farbe ließ lein Gesicht wie Pergament er-cheinen, jeine S-imme klang tonlos und müde. Er bcmerkle, daß ich seine Erscheinung musterte. „Wie ich da vor Ihnen stehe, lieber Freund", iaate er, „bin ich eine nieiilchliche Raine, in der ein gequälter Geist umgeht, dem Hamlet sein „schaudclvoll. höchst schaudervoll" zurnien wurde. Ich bin ein aus.ieriebencr zermalmter Mann, der wie ededein Heuie seine Schmelzen in eine W ltousstelluiig schicken küniile. Ich lerne täglich neue kennen, und auch sie sind von einer Knnstliä.ke-t der Mechanik, die jede fühlende Seele i» Verwunderung setzen muß. Sie spielen und labornen an Theilen deS Körpers, die man sonst sur ganz unempfindiich hie l und an welche man gar »ichi gedacht hat. Und dabei nibe-icn müsse» . . es ist »och soviel zu ihn» und ich möchte die Meinen müglichit versorgt wissen." Wehl crwäbnl dabei, daß Gutzkow nie eine volle Anerkennung und ebenso wenig den verdienten Lohn davongciraqen: in ihm sei ein großer Geig zu Grabe gegangen und seine literarische Erscheinung werde »ui der Zeit wachsen. Z-Hlreiche Bemerkungen, welche Wehl in seine Cbarakierschilderu»ge» cing str ut. sind durchaus treffend und de zeichnend sür seine eigene literarische Richtung. Er ist stets fremd ländischem Wesen und Treiben aus deuischcr Bübne abhold gewesen und sührt m-1 Genugihuung eine A,mßcru»g von Julius Mosen a». die.obschon vor mehr als zwei Iahrz-Hnte» getban, zum Tbeil noch ans die Bühne der Gegenwari vaßi. „Zwar findet manchmal zur D ckung des angebliche» Crcdns der Theater oder einem Schauspieler zu Gefallen oder zur Vertheidigung gegen die Tageskritik die Anssührung eines Dramas von Shakespeare, Schiller oder Goethe statt, aber gewöhnlich mit eniee aus allen Fliit-rn bervoraäbnende» Faulheit und Unlust der Darstiller, welche nur ihres Gleichen in der Gemülbs leere der R verloiresabrikantett und der Blasiriheit des Publicums finden. Daher wälze» sich die Direci one», ibre dcmoralisirlen Schauspieler und da- entwnrd gie Publicum eniw der im Unraih der Piriser Boulevardibcaler oder in den Fabrikaten, welche nach dem Pariser Reccpi zudcreitet sind, behaglich herum " Solche Auszeichmiiige» me diejenigen Feodor Webl's g-winnen von Jahr zu Jahr an W illi, cs ist jctzi schon schwierig aenug. über Erichei u»g »nd persö >lich s Welen »nierer nachcla sis.be,> Dichter Millheilungen der Freunde zn i- mmeln: hier sindei inan ein Album der namhafieiien Charakieiköpse, liebevoll »nd vcr- ständnißvoll aus eigener Anschauung gezeichnet. Z. * * » Die „Isis", Z-üschrift für alle natnrwiffenschasllichen Liebhabereie» herousglgeben von >>r. Karl Ruß ('Magdeburg. Crean'iche B-riags- buchaandlunq, R. L M Kretichmann). enihält »i Nr. 38: Thicrkunüc: lieber die Temperalurverhältosse m erivürnitc, und heiß » Ter rarien in Bezua aui das Wohlbefinden der B-ivohncr d.-rse!l-c» lschluß). — M-iilieilunge» über einige kaltblütige Wirbelih erc (Forijctznnq). — Pstanzenknnd : Die Sirandpstinze» a» der Ost tecküste (Fortsetzung). — Anleitnagen: Die Bewohner niestier Ter rarien (Fortsetzung). — Nach: schien aus den Naluranstalicn: Ham bürg. — Vereine und Ausstellungen: Stralsund. — Bischer- und Lchrisienschau. * Der Stadtaiislage vorlieg-iider Nummer ist als Extra beilage der Caia'og der hiesigen Firma „Trogncric zur Flor», Oscar Prchn" lUmvcrsilalsstraße 12) i.! US rsichlt chcr Ausstaliung und Eintbeilnng angesngt. kvillv HurlitLts-ViLiirroll, V a n S a r b ei t r ». auS den ersten Ha: bu ger F.rbrik-n. von 75 bis 150 sl vro M lle, einpsiehlk Carl kliltnu. 6oelkk8tr. 3. rw kieueii »Il0 Larl;i»gstrn«ke I, alte Rcichc-bunk. klUM. ^beMi'.45. lakipriz, KL!liLrjnell8tr. 16. Gottes-ienst: Milvsi Alicnd l! Uljr lii Min Lonliabclid srüh 8 Uhr 30 Min. Tageskaleuder. Telephon - Anschluß: ff W. Polz (Expedition des Leipziger Tageblatt»-) Nr. 222. Redaktion des Leipziger Tageblattes - 15Z. Kntnerl. nn»> lZostamt 1 im Postgebände am Nugustusplatz. Tclegrnphenoint >m Postgebände am Augustusplatz. ' Postamt 2 am Lcipzig-Dresdner Bahnhose. Postamt 6 (Wiesenstraße 19^. Postamt 7 (Ranstädter Sieinweg.) Postamt 8 (Eileaburger Bahnhof). Postamt 9 (Neue Börse). Postamt 10 (HoSpiialstraße). ! Postamt 11 (Köruerstraßel. Postamt Leipzig - Reudnitz (Senneselder Straße 2). Postamt 3 am Bauer. Bahnhose. Pvstainl 4 (Mühlgaffe). Postamt 5 (Neumaikt 16s. 1) Die Postämter 2. 3, 4. 6, 7, 8, 9, 11 und Leipzig-Reudnitz sind zugleich Telegraphenanstallc». Bei dem Postamte 5 werden Tele- gramme zur Besorgung an die nächste Delegraphenanstalt an- genommen. 2) Die Postämter 5 und 9 sind zur Annahme gewöhnlicher Packereien sowie größerer Geld- und Wcrlhvackcte nicht ermächiigt. Bei dem Postamt 10 iPackctpostamt) findet eine Annahme von Post- fendunge» nicht statt. 3) Die Dienststundcn bei sämmtlichen Postämtern werden abgehalten: an den Wochentagen von 8 Uhr früh (im Sommer von 7 Uhr früh) bis 8 Uhr Abends, an Sonntagen und gesetzlichen Feier tage» von 8 Uhr früh (im Sommer von c Ubr früh) vis 9 Uhr Vormittags and von 5 bis 7 Uhr Nachmittags. Die Post- Sinter 2 unv 3 sind für die Annahme rc. von Telegrammen außer den Postdienststunden an den Wochentagen auch von 8 bis 9 Uhr Abends geöffnet. Vr»u Telegraphrnamte am AuftiistuSvIal; werde» immerwährend, auch in der Nachtzeit, Telegramme zu» Vesördcruiig aiigciiommett Bei dein Postamt 1 am Augustnsplatz findet an den Sonn tagen und gesetzlichen Feiertagen auch in der Stund- von II bis 12 Vormittags eine Ausgabe von Briefen an regelmäßige Abholer statt. AuSNnnlSstrUe» der königli« sächsische» StaatSklienbahii- vrrwaltimg Dresdner Badnhos, aeüffn-t Wochentags 8— 12 Uhr Vormittags und '/,3—6 Uhr Nachmittags, Sonn- und Festtags 10—12 Uhr Vormittags» und der königlich prrnlzischr» L«aaksr>se»dad»vrrwait»»g (Brübi 75 u. 77 sCredilanstaltl varierre im Laden, geöffnet Wochentags 9— 1 Uhr Vormittags und 3—6 Uhr Nachmittags, Sonntags 10— 12 Ubr Mittags) geben beide unentgeltlich Auskunft a. im Pcrionenverkehr über Ankunft und Abgang der Zuge Zuganschlüsse, Reiserouten, Billetprrise, Reiseerleichte^ungen Fahrpreisermäßigungen rc.: b. ii» Gacer-Vcrkchl über allgemeine Transportbedingungen Frachtsätze, Kartirungen rc. Laudwehr-Vnrran im Schlosse Pleißenburg, Thurmdaus, 1. Eloge links (über der Wache befindlich). Meldestunden sind Wochentags von 8 Ubr Vormittags bis 2 Uhr Nachmittags. Sonn- und Festtags vo» 9 bis 12 Uhr Vormittags. Oeffentliche Bibliotheken: StadtbibUothe k 3—5 Uhr. Bibliotdek der Handelskammer (Neue Börle) 10—12 Uhr. Volksbibliothek I. (V. Bezirksschules 7'/.—9'/. Uhr Abends. Volksbibliothek III. (VII. Bürgerschule) 7'/«—9'/, Uhr Abds. Volksbrbliothek IV. (VI. Bürgerschule) 7'/.—9',. Ubr Abends. Bolksbiblioibek V. (Reudnitz. Volksschule untern ThcilS, Ein gang Marsch-illstraße) 7V«—9'i, Ubr Abends. VolksbibliotbekVI. (I.Bürgersch.U, Lortzingstr.2)7'/„—9'/.1l.A. Pädagogische ffentraIbib>iothrk(Tomkiiiussttn»ngi, Lehrerverein-!-. bans, Kramerstr. 4. geöffnet Mittwoch und Sonnabend von 2—4 Uhr. Städtische Sporcnffc. Expeditionszeit: Jeden Wochentag Ein zahlungen. Rückzahlungen und Kiiiidigiiiiaen von früh 8 Udr un- lliiierbrochen bis Nachmittags 3 Udr. — Effecten-Lombardqeschäft parterre links. — Filiale sür Einlagen: Bernhard Wagner, Schützenstraße 8/10; Gebrüder Svillner. Windmühlenstraße 37; Heinrich Unruh. Weststraße 33; JuliuS Hoffman», Peierssteii» weg 3: Julius Zinck, Querstraße 1. Eingang Grimm. Sleinwea. Städtisches Leihhaus: Expedilionszcit: Jeden Wochentag von trug 8 Uhr uirunlerbrvchk» bis Nachmitt. 3 Uhr, während der Nuction nur viS 2 Ubr. Eingang: t»r Pkanververiatz uno verausnadme vom neuen Börsengebaude sür Einlöiung und Prolongation von der Nordstraße. In dieser Woche und an den «nsiprechenden Tagen verfallen die vom 17. Trcbr. bis 22. Tecbr. 1888 versemev P'änder, deren spätere Einlösung oder Prolongation nur unier der Mitenlrichtung der Auctionsgebübren staltfinden kann. Sradt-Stciier-ffinnahme. Geschästszeit: 8 Uhr Vormittags bis 1 Ubr Nack-miltags und 3 bis 6 Uhr Nachmittags. Die Steuer- casscn sind sür das Publicum geöffnet von 8 Uhr Boriiiiltags b:s 1 Ukr Nachmiltaas und 3 bis 4 Uhr Nachmittags. Kgl. Tächf. TtanoeS-klmt Leipztg I, Schl obgaffe Nr. 22. Wochen tags gevssnel9 bis 1 Uhr und 3 brs 5 Uhr, Sonntags und Feier tags 11—12 Uhr, >edoch mir zur Anmeldung von todtgebornen Kindern und solcher Sterbefälle, deren Anmeldung keinen Aufschub gestaltet. Eheschließungen ersolgen nur an Wochen tagen Vormittags. Friedhoss-tsxpcditio» »nd ffakse kür den Süd-, Nord- und neuen Joha»n:ssrs>-dhos Schloßaasse Nr. 22 in den Räumen des Königl. Standes Amtes. Daselbst ersolgt während der beim Siandes- Amt üblichen Geschästszeit die Vergebung der Grabstellen aus voraedachlcn Frrcddösen sowi- oie Ausfertigung der Eoncei'sions- scheine, Vereinnadinung der Conceisionsaelder und die Erledigung der ionstiacn am den Betrieb bezüglichen Angelegendeilen. Tchliisizrit iür den Betuch der Friedböse Abends 6 Uhr Hglidrlstnnimcr Neue Böne 1. (E»ig. Blücherplap). Vorlegung von Patentschriften 9—12 und 2—4 Uhr Fernsprech-lltr. 506 (111. Herberge» znr Heimalh, Ulrichsgaffe Nr. 75 -md Goeisenau- straß- Nr. 10 Nachlguanier 25. 30 und 50Miltagstilch 30^ Herberge für wribl. Tirnstboten („ManhahauS") LSKrstraße .- (früher in Reudnitz), Nacht.ager »nd Früukaffee 30 -C. Nachliagcr nnv Versiegung sür den ganzen Tag 60 Herrschaften treffen die stelleiuchenden Mädchen bis Vormittags ll Uhr an. — Für Lehrerinnen, Verkänscrinnen rc. volle Pension, täglich 1 >1 20 -H. Hospiz für reiicnde Damen. Tah-iin für Arbeiteriniicu. Braustraßc Nr. 7, wöchentlich 1 ./z nir Wohnung, Heizung, Lickt und Frühstück LchrliiigSdäheini, Gneisenaustraße 10, I. Vorsteher esncl. tdeol Wohnung und volle Verpfleg,mg monallich 25 .4!. Wahrend der Fer-en, vom 12. -Kugust l»s mit 20. Dekoder d. I.. sind die Univeriiiäis-Polikiinckin in der Nürnberger Straße Nr. 55 wie ialgt geöffnet: 1) Die chirurgische Poliklinik (sür äußerlich Kranke) an allen Woche tagen Vormittag- von '/,N bis 12 Ubr, 2) die incdieinlsche P liklunk (iur innere Krankbeiten, einschließlich der Hanl- und Nervenkrank n) nur an den hiesigen Markttag » (D'enstiqs. Donnerstags und sonnabends) N-chi»iltags von 0,2 bis 3 Uhr. (Au-nahme neuer Kranker findet nur bs V,3 Udr statt. 3) Tie Ki»dcrv»>ikiinik findet a» allen Wochentagen früh von 8 I is 9 Ubr, rom 15. Teviember jedoch von 9 bis 10 Udr statt. Poliklinik des Albert-;',wrigvercins Leipzig-Möckern (Lange Siraßc2ö): Pvlckl.NirNerventianke, Montags, Mniwocds Freitags von 9—IO Uhr, Markttags 9—1i) Uhr Vormittags sür Augen- und Ohrenkranke, I I—12 Uhr Vormittags für aiiderweite Kranke. I. Tanitätsiuachc des Saniar,ler-Verei»cs. Hainsiraße 14. Nachi- dicnst: 9 Uhr Abends bis ü Uhr früh. An Sonn- und Fciertagcu von 6 Udr Abends bis »> Ubr früh II. TanitätSwache des Samariter-Vereines. Pclerssteinweg 17 Nachtdienst: 9 Uhr Abends bis 6 Uhr früh. An Sonn- und Feienage» vo» 6 Uhr Abends bis »> Ukr früh. Stadtbab »>> altr» Jacobsstosptialc. an oe» Wocheniagen von irüh 6 bis Abends 8 Ubr und Sonn- und Feiertags von jruh 6 bi- Mittags l Ubr geöffnet. Städtisches Miiicui» geöffnet von Vormittag 10 Uhr bis Nach mittag 4 Ukr unentgeltlich. Neues Theater. Besichtigung den»,den Nachmittags von 2—1 Uhr. Zu melde» beim Thenler-Fnwcc>or. Neues 1üri»g»dhans. Täglich von krün 9 Udr dis Nachmittags 3 Ukr gross,ie:, Eiiiirilr-karic» n 1 ./< vr. Person >ür Vereine und aiwwariige Geiellichaileir bei Enlnabme rs» iveiiigslens 20 Billeis ä /c vr Per'onl sind am Westvortal zu Tel Vecchio » Kunst-Aus,.elliinq, Markt Nr. w, ,1. i.Kaufhalle) geöffnet von 10 bis 4 Uhr Wochentags und > 10 -- 3 - Sonn- und Feiertags. Nene Börse. Besichtigung Wochentags 9- 4 Nor, Sonnmgs ',',11 Ins > I!!,' Einlrittskarlen zu 5o beim Hansmeiste.. Ünnstgrwcrbe-PIiisenm. Thoniasklrchhos Nr. 25, 7. Die Samm lungcn sind Sonmags ',11—1 Ubr. Montags, Mittwoch? und Frettens 11 t Ubr unentgeltlich geosine:. Unentgeltliche Aus kunft über kimstgewerbüch- Frige» »nd Eingegennahme von Aui- nage» auf Zeichnungen und Modelle sur kunstgewerbliche Arbetten an allen Wvchcittagcn 12—1 Udr.
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