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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 23.04.1890
- Erscheinungsdatum
- 1890-04-23
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-189004233
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18900423
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18900423
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1890
-
Monat
1890-04
- Tag 1890-04-23
-
Monat
1890-04
-
Jahr
1890
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 23.04.1890
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2S77 «r «00 X ,»» s,!»» chm allsührUch «0 k d« »Schste« fünf 3-chren z««l«gt werde«. Obwohl er mm ei» auskömmliche» Ein- kommen HM» schick», er doch leiser Schwester, weiche leine Kinder erzog, kaiiwn Psruirig, zähste auch nicht die kosten sür den Aufenthalt sein« Frmr tm Münchener Hospital. Der älteste Sohn Hager» — der am L. Mni 1874 geborene Friedrich Georg Siegmund — hatte sich schon aus der Schul» kleiner Unredlichkeiten schuldig ge macht und duch »och seiner Lonsirmattou war er wieder aus Abwege gereiche». Seine Tante baue sich wiederholt bei dem Later beschwert »»d da Friedrich auch gern nach Leipzig wollte, so gab der Lawr sei», Einwilligung. Im April 1888 kam der junge Hager nach Leipzig und wurde in dem Geschäft, wo der Later war, als Lehrling ausgenommen. Im Anfang behandelte Hager seinen i?ohu ganz gut, bald aber trat in seinem Verhalten »ine Aenderung ein. Während er zuerst mit seinem Sohn im „Thüringer Hof" atz, mußte später Friedrich in der städtischen Lpeifeanstalt efsm, oft aber gab ihm der Later keine Speisemarke mW der Junge mußte ohne warmes Mittagdrod bleiben. Als er eines Tages ohne Erlaubnis seines Paters in die Motette gegangen war, erhielt er al- Strafe zudictirt, acht Wochen von Brod und Basier zu leben. Er bekam alle drei Tage sür 22 Brod. Labei ließ es aber der Later nicht an körperlichen Züchtigungen fehlen. Lit der Hand, mit einem Rohrslock, mit dem Epazierslock, mit dem Stiefelknecht, ja sogar mit dem Stemmeisen wurde der Knabe geschlagen. Kam der Later Abends nach Hause, so mußte der Jang« «na» dem Bette heraus, sich aus den Teppich stellen und so laia« warten, bi- der Later eingeschlasen war. Dabei mußte er alläveMich berichten, was im Haufe und im Geschäss voracsallen war. Bis z»m 1. April 188l1 hatte Hager bei Lein Architekten G. in »er Bik-mavckstraß« gewohnt. Frau G-, wie auch mehrere andere Bewohner haben den Juugen fast tagtäglich schreien hören. Ihnen gegenüber nagt« der Junge nicht, da er glaubte, Frau G. lege all abendlich einen Zettel sür seinen Later hin, in welchem sie über ihn berichtet«. Dies war jedoch nicht der Fall, Hager hatte eS nur gesagt, um seinen Jungen abzuhalten, sich der Frau zu nähern. Als der Junge es nicht mehr aushaltrn konnte, entlief er mehrmals seinem Later, wurde aber immer wieder zurückgebracht. Als er einmal lionzLiadenau wieder heimgedracht wurde, mußte er zur Strafe ohne Deckbett und ohne Kleider in einer kalte» Bodenkammer schlafen. Frau G. hatte ihm heimlich einige alte Kleider zum Zu decken gegeben, aber Hager hatte es ihr verboten. Schließlich konnten es G.'s nicht mehr mit ansehcn und kündigten ihm. Er zog nun nach der Kartstratze zu Frau E. Hier fetzten sich die Mißhandlungen sott. Es verging fast kein Tag — so sagen Frau E., deren Dienst- «äbche» und Garqonherr aus —, daß der junge Hager nicht ge- eomltt für dfe 1 Maifeier rechnet allen, Anschein selbst darauf, daß die von ihm geplante Demonstration starke» Zuspruch finden wird, denn eS ordnet an. daß die Theilnehmendra io vier getrennten Colonnen von der Stadt und ihren Bororte» au- sich nach dem geplanten Festort in Bewegung sehen und hinter Connewitz sich vereinigen sollen. Den Rückmarsch will man dann gemeinschaftlich bewerkstelligen uud die Kundgebung durch eine..Abendseierlichkeit" in „allen versügbarro größeren Localen" sortsetzen. Al» Zweck der Demonstration bezeichnet da» Comilb. daß „Staat und Regierung zu erkennen gegeben werden soll, daß da» deutsche Volk die Beschlüsse de» Pariser Internationalen Arbeitercougresse» zu den seinigeo gemacht hat uud die socialen Rrsormen geschaffen wissen will aus der Grundlage der Freiheit. Gleichheit und Gerechtigkeit". Nun, da» ist deutlich gesprochen, und Jedermann wird wissen, wa» dir Socialdemokralen mit ihrer 1. Maifeier beabsicbtigen. * Leipzig, 22. April. Eine hohe Auszeichnung ist heule zwe» wackeren Beamten de» hiesigen Polizeiamt», den Oberwachmeistern Wohtleb« und Wackernagel zu Theil geworben. Durch die Huld Sr. Majestät de» König» ist den Genannlen ca» Albrecht-krruz Verliehen und ihnen dasselbe durch Herrn Polizeibireclor Bretschneider in Gegenwart der versammelten Chargirlen unter einer erhebenden Ansprache jeierlichst überreicht worden. Die beiden Beamten gehören bereit» seit dem Jahre 1857 dem Polizeiamte an und ver sehen seil beinahe anderthalb Decennium den besonder schwierigen und veranlworlung-reichen Dienst in der Polizei hauptwache am Naschmarkte, eine Thätigkeit. die sie sort- qesctzt »nt einem großen Bruchtheile der hiesigen Bevölkerung in Berührung bringk. * Leipzig. 22 April. Am heutigen Dorabenve zu König» Geburtstag hatten da» Ralhhau», die THUrmr unv sämmUichc andere öffentliche Gebäude der Stadl sowie viele Pnvathauler reichen F'.aggcnschmuck angelegt. Ueberall Direotorialmikgliedern und neununddreißig Deleairte« auch von vielen Gästen, darunter mehrere Damen, besucht war. wurde von den für die sächsle Lande» Generalversammlung mündlich und schriftlich in Borschlag gebrachten Städten «in- timmig Freiberg gewählt. 1t Leipzig. 22. April. In einer Wohnung der Reihen- ain er Straße waren gestern Borminog mehrere KleidungS- tücke, welche zu nah« an einem Ofen gehangen hatten, m Brand geralhea, der auch einen Theil der Thllcverkleidung eutjündete. Ta» Feuer wurde von den Bewohnern schnell »löscht. — Aus der Straßenkreuzung vor den Bahnhöfen l-.eß gestern Nachmittag ein Pferbebahnwagen der Entritzscher Linie mit einer leeren Droschke zusammen, infolge dessen eine Glasscheibe der letzteren zertrümmert, auch der Wagen etwa» beschädigt wurde. Sonstiger Schaden ist glück licherweise nickt entstanden. — Vorgestern Abend in der neunten Stunde ist der aus dem Dresdner Bahnhose be- chäsligte 19jährige Wagenrücker Gläser während de» Rangiren» beim Zusammenkoppeln der Wagen mit dem linken Fuß unter die Räder eine» Wagen» geratben und ihm hierbei der Fuß zerquetscht worden. Der Berunglückte wurde mittelst Siechkorbe» nach dem städtischen Krankenhause gebracht. H Leipzig, 22. April. Bor einigen Tagen wurde im Roscnthale ein Bagabund. der in eine» Brüsseler Teppich gewickelt war, oufgegrisfen und da er sich Über den rechtmäßigen Erwerb desselben nicht au-weisen konnte, nach dem Nasch»,arkle geschasst. Seiner Angabe nach wollte er nämlich den Teppich in einer Rehhütte gesunden haben, aus dem Polizeiamte stellte sich jedoch heraus, daß der Teppich Tag» zuvor vom Borsaale einer hiesigen Wohnung zugleich »nt einer Commodendecke gestohlen worden war. Beim machte sich eine recht fröhliche patriolische Stimmung bemerkbar, die jedenfalls bei den zahlreichen heute sowohl an König- schlauen worden sti. Zur Nahrung habe er °jt »urcharte Semmel,, ^-dur,Stage selbst veraustalleten FestUchkeiteu ihren voll» ranzige» Speck re. erhalten, sie habe ihm häufig heimlich etwas zu- l Ausdruck erhallen wird - . . - - " ' —Die Bclheiligung an dem heutigen Festmahle zur Feier de» Geburtstag» Sr. Maj. de» König» wird nach der noch im Lause de» heutigen Tage» erfolgten Abnahme von Taselmarken eine sehr zahlreiche werden. * Leipzig, 22. April. Heute Vormittag >/,11 Ubr wurde den beiden Bezirks-Maschinenmeistern de» hiesigen Dre-vner und Bayerischen Bahnhoj'S Herrn Ehrhardt und Eschk« im Conserenzzimmer de» Dresdner Bahnhof» da» von Sr. Majestät dem König Allergnädigst verliehene Ritterkreuz zweiter Elaste vom Verdienstorden im Aufträge der königl. Gcneraldtreclion der sächsischen StaalSeisenbahnen durch den Vorstand de» gesammlen Werkstältenwesen», Herrn Maschinen geslccki. Am 2. September hat daZ Dienstmädchen, als sie nach Hause kam, den Jungen in einem Winkel kauernd vorgefundcn, er hatte noch nichts gegessen. Nicht besser erging cs dem Knaben in dem Geschäft. Dort arbeitete er mit seinem Later zusammen und wurde von diesem tkseilS ohne jeden Grund, thelis aus geringfügiger Ursache gealirfeigt, an den Haaren und Ohren gezogen, oft ivgar frei i» die Höh« ge- haben. Mehrmals schloß er ihn über Mittag eine Stunde lang in einen Schrank, ohne ihm Mittagessen zu geben. Mit Vorliebe nahm Le: Later das rechte Ohr zwnchen die Fingernägel und knist es, so daß es ganz verkrüppelte. Seinen Sohn aber zwang er, den Leuten gegenüber zu erklären, es habe ihn ein giftiges Insert ge- stochen. Uebcrhanpt wird von mehreren Zeugen bekundet, daß Hager seinen Sohn durch Mißhandlungen gezwungen hat, die Unwahrheit zu arbeitend« sagen. Am 16. Mai sind zwei in demselben Geschäft wie Hager ^orslano des g-,amn,ien ^crr,iailenme,e,>s perrn ^catchlnen- eilend« Leute mit dem Jungen zu Herrn vr. R. gegangen und I Direclor Klien au» Ehemnitz, Überrelcht. Dieser Act, zu >en chn dort untersuchen laste». Der Arzt consratirte, datz Hager I welche»! eine Anzahl Beamte und Arbeiter aus dem Dienst- dcs ihm zustehende Züchtigungsrecht in bedeutender Weis« überschritten Hab« und verwarnte ihn. Hager versprach auch, sich zu mäßigen, ge- riech aber in maßlosen Zorn, als er erfuhr, daß zwei Leute aus den, Geschäft die Sache angezeigt hatte». Er verlangte, daß die beiden Kausleute, von denen später Herr G, als der junge Hager seinem Later abermals entlausen war, dem Maden 14 Tage lang Lbdach und Nahrung gewährte, entlassen würde», und da er eine außerordentlich tüchtige Arbeitskraft war, so erreichte er seinen Zweck. Lin Lagerist, welcher sich ebenfalls frenndlich zu dem Lehrling Hager stellte, hatte auch von den Verfolgungen Hager'S zu leiden. Auch Frau E. sollte es empfinde», daß Hager nicht gewillt fei, zu dulden, baß eine Fremde sür fein Kind eintrele. Frau E. hatte nach jenem 2. September sich des Knaben thatkräftig angenommen, ihm Esten ic. heimlich zilgeslcckt und sich die Zuneigung desselben erworben. Er machte ihr auch Mittheilunge» über die an ihm verübten Mißhand- bereiche der Decorirte» — Leipzig ll. Radebeul und Pieschen, sowie Leipzig I, Zwickau und Werdau — beordert waren, gestaltete sich zu emem überaus feierlichen, da Herr Maschinen- Direclor Klien an die Devise de» Orden» — Für Verdienst und Treue — anknüpscnd, in der ihm eigenen gewinnenden Weise die Vergangenheit der AnSgezeichnelen schilderte; ruht doch i» ihre» Händen mit die Instandhaltung aller maschinellen und lechnlschen Einrichlungen. sowie de» rollenden Material» der sächsische» StaalSeisenbahn «in Theil, von welchem die Betriebssicherheit de» Eisenbahndienstc» nicht zum Geringsten adhängt. Außerdem sind die Gefeierten aber auch Beamte, weiche sich der Liebe und Achtung ihrer Untergebenen in vollstem Maße erfreuen und die Werthschätzuna ihrer Herren College,, uno Vorgeschlen genießen. Der Äcl schloß mil s°-° -uie.»».-»-,.» K. und Sch. erzählt, in welcher Weife der Later feine» Sohn mißhandel I Majestät den König Albert. und diese machten bei der Polizei Anzeige. Der Knabe wurde durch zwei Aerzte untersucht und an, Körper, besonders an den Armen mit Beulen bedeckt gefunden. Beide Anne ivaren stark geschwollen, am rechten zeigte sich eine Beule von Apfclgröße. Da die Aerzte bet fortgesetzter Mißhandlung das Leben des Made» sür gefährdet erklärten, wurde er vom Later getrennt und Herrn Sch. zugcwiesen, der sich zur Uebernahine des Amtes als Vormund bereit erklärte. Sch. brachte ihn in einem Geschäft am Markte in die Lehre. Wahrend nun Hager seinen Sohn als eine» verlogenen, diebischen, naschhaften und faulen Menschen hinstcllt, bekunden mehrere Zeugen, baß der Junge gar nicht so schlecht und daß nur seine Erziehung sür seinen Charakter bestimmend gewesen sei. Insbesondere ist der jetzige Lehrherr mit ihn, im Großen „nd Ganzen zufrieden. Hager bestreitet ,ed« Absicht, dem Knahc» Verletzung«» zufügen zu wollen, er habe nur gegenüber seinem verdorbenen Sohne von seinem väterlichen Zuchtigungsrechte Gebrauch gemacht. Hager ist ein jähzoniigcr Charakter von außerordentlich leichter Erregbarkeit, der von de» ün- erquicklichen Familienverhältnissen ziemlich beeinträchtigt worden ist. Lor den Plaidopers bat der jung« Hager noch «inmal vorgclassen zu werden und richtete, al» ihm dies gewahrt wurde, an den Gerichts- Hof die Bitte, seinen Later nicht so hart zu bestrafen, er habe von seinem Vormund gehört, der Later werde schwer bestraft werden. Aus Grund der eingehenden Beweisaufnahme verurtheitte der Gerichtshof Hager wegen fortgesetzter gefährlicher Körperverletzung zu 2 Jahren Gefänaniß. 3 Monate der Untersuchungshaft, die er seit dem 23. November verbüßt, wurden ihm ungerechnet. Ter Gerichtshof bestand aus den Herren Landgerichtsdlrector Lehmann (Präs.), Landgerichtsrächen Adam, Schubarih-Eugelschall, von Toinmerlatt und Assessor vr. Leißner. Di« Anklage führte Herr Staatsanwalt vr. Nagel. Die Bcrtheidigung Herr Rechts- qmvalt Freytag U. — Tie NI. Strafkammer verurtheitte den Handlungtreisenden Franz Richard Schmidt aus Annabcrg wegen vollendeten und versuchten Betrugs zu 7 Monaten Gesängaiß und 1 Jahr Ehrverlust. Nachtrag. * Leipzig, 22. April. Unsere Herren Social- »emokraten haben sich, wie wir schon in der letzten Nummer mittheilrn konnten, trotz der von der socialdemo- kultischen ReichStagssraction erfolgten Abmahnung, doch noch cnlschlosten, am 1. Mai in Leipzig eine .Parade der Lrbeit-rbataillone", wenn auch in etwa» beschränktem Umsange, zu inscenirea. Im .Wähler" liegt der von dem .Leipziger Arbeitercomitü zur Feier de» l. Mai" erlassene Ausruf im Wortlaut vor, und e« erhellt daraus mit Gewißheit, daß, wenn man auch der Angelegenheit ein unschuldige» und gesetz liche» Gewand z» geben sucht, wir in unserer Stadt und ihrer Umgebung am 1. Mai. fall» keine Hindernisse dazwischen lrelen, eine jedensall» nicht ganz belanglose socialdemokratische Demonstration zu erwarten haben, die nach unserem Dafür halten den Keim zu unruhigen Ecencn in sich birgt. Für alle Diejenigen, welche ,im Einverständniß mit ihrem Ge- schästtinhaber oder dessen Beauftragten sich von der Berufsarbeit sür den 1. Mai entbinden können", ist eine.Frühparlie" nach Oetzsch festgesetzt. Nun ist allerdings zu hoffen, daß die Zahl der Arbeiter, welchen ihre Arbeitgeber am 1. Mai da» Weg- dleib-n von der Arbeit gestatten, eine geringe sein wird, in dessen bei der Unbolmäßizkcit und dem Fanati-mu», von welchem gegenwärtig in Folge der unaufhörlichen Anreizung der Agitatoren di« Ärbeiterkreise erfüllt sind, ist zu befürchten, daß die Menge der zur „Frühpartie" sich Eliifindenven immerhin eine beträchtlich« sein wird. Daun ist aber auch mit größter Wahrscheinlichkeit zu erwarten, daß die Zahl der Theilnehmer durch die vielen Arbeiter, welche augeatlicklich beschästigungtlo» jiilt, bedn»te»d« Vermehrung erfahren wird. Da» Arberter- den Dahlen von Direktoren und deren Stellvertretern, welche Maßregeln für da» Gedeihen der betreffenden Schulen und de« gesammtrn Sckulwtfen» die größte Beveutung haben, aus Grund der unmittelbaren Wahrnehmungen de» Fach mannes >n die Lage versetzt werde, in jedem einzelnen Falle die tüchtigsten und geeignetsten Kräfte zu erlangen und stet» den rechten Mann an die rechte Stelle zu setzen. Der Rakh zu Dresden hat demgemäß die Anstellung «ine» Stadl- «chul-Eommissar- mit eine», Iahiesqehalte von anfänglich KOOS Mark beschlossen. — Dein Beispiele de» Staate», welcher aus Grund der Beschlüsse der beiden Stände» kammern die PensionSbeilräge der Beamten. Geistlichen und Lehrer aufgehoben bat, ist nunmehr auch die Sladt Dresden gefolgt, indem der Ratb der Sladt Dresden beschlossen hat, vre PensionSbeiträge, welche von den besoldeten RathSinitgliedern, sowie von den städtischen Be» amlen zur Sladlcasse gezahlt werden, fernerhin nicht », ehr zu erhebe». Der dadurch für die Sladlcasse ent stehende Ausfall beträgt sür da» lausende Jahre l7 374 .6 In den belheiligten Kreise« hat da» Vorgehen deö NalheS große Freude hervorgerusen. Ordensverleihungen und Auszeichnungen. Dresden. 22. April. Seine Majestät der König hat folgende Orden und Ehrenzeichen allergnädigst verliehen. I. Verdienstorden. Da» Eomlhurkreuz 2. Classe: Dem Senalrpräsidentru bet dem Oberlandesgerichte Karl Edmund Werner. Das Ritterkreuz t. Classe: Dem Landgerichtsdlrector Gust. Heinr. Exner zu Bautzen; Landgerichtsdlrector AnvedJul. Helstg -7. är.,^ ^ I L» Bautzen; Oberau,tsrichter Aug. Richard Rohr zu Chemnitz; Betreten de» Zolizeiamt»^ suchte sich der Verhaftete I ^b^,cmtz„berichtsrath Ernst Hugo Sevsert; LberlandeSgerichls- * Leipzig. 22. April. Am gestrigen Tage feiert«, wie schon kurz erwähnt, der älteste Gehilfe und Eorreclor in der Buchbruckcrei von Ackermann <L Glaser bier, Herr Eduar Badstübner, sein fünfzigjährige» Berufs« und zu gleich vierzigjährige» GeschäftS-Iubiläum. Au» diesem Anlaß wurde Der Jubilar mittelst Wagen am Morgen aus seiner Wohnung abgeholt und an seinen festlich geschmücklen Arb-ftSplatz im Geschäft geleitet, woselbst nach einer herzlichen Ansprache de» Herrn Ackermann ihm prächtige Geschenke überreicht wurden. AIS Beweise ver Ver chrung waren dem Jubilar viele Gratulativusschreiben von Fern und Nah zngegaugen; eine ganz besondere Auszeichnung wurde aber dem Jubilar dadurch z» Theil, daß der Geh. Kilchenratb Herr Pros. !). Lulbardt persönlich erschien und demselben seine Glückwünsche darbrachte. Am Abend vereinigten sich Prin- cipale und Gehilfen mit ihren Frauen in der Centraldalle a» rcichbescyter Tasel, wobei e» auch an heitern und ernsten L>edern, Rede» und sinnigen Vorträgen nicht fehlte. Mil Befriedigung konnte bei dieser Gelegenheit Herr Ackermann daraus Hinweisen, daß die Mitglieder de» Geschäftes einen Zeitraum von 40 bi» nicht unter lO Jahren deiiiselden an- gehörle», und daß die» nur durch da» gute Einvernehmen, wclche» zwischen beiden Theilen. Principal und Gehilfen, herrsche, möglich sei. Da» schöne Fest wurde mit einem Tänzchen beschlossen. — Der überaus starke Besuch der dauernden Ge werbe-Ausstellung, wie er erfreulicher Weise am Sonn tag zu bemerken war, giebt Veranlassung sür die praktischen Vorfühiungen besondere Tage einzurichlcn und zwar sind, wie an» der heutige» Anzeige hervorgeht, Mittwoch und Freitag a>» Damentage bestimmt, an denen hauptsächlich in den NachmtttagSstunden. die sür Damen besonders interessanten Vorführungen statlfinden. — Don gegen 2500 Mann Soldaten occupirt war gestern Nachmittag der CircuS Herzog. Lediglich für da» Militair ver Garnison Leipzig war nämlich um genannte Zeit eine Vorstellung angcsctzt worden unv alle Regimenter batten Mannschaften i» solcher Zabl entsandt, daß der weite Raum völlig besetzt war. Diese Vorstellung bilkcte gewissermaßen eine Vorseier zum heutige» „König» Geburtstag". Auch heute findet anläßlich des Festes wieder eine Nachmittags vorstellung statt, die besonder» sür Kinder arrangirt ist und von solchen zu halben Preisen besucht werden kann. — Die Künstlervorstel lungen im Theatersaale de» Krystall-Palaste» erfreuen sich allabendlich eine» regen Besuche» unv rufen die Vorführungen deS außerordentlich reichhaltigen und amüsanten Programme» siet» reichsten Beifall hervor. — Heute Mittwoch, Nachmittag» 4 Uhr. findet in dem .Theater Melicd". jenem großen lraii-porlableu Etablisse ment auf dem Roßplatz (vor dem „Grünen Baum")» eine große Kinder- und Familienvorstellung mit er mäßigten Eintrittspreisen statt. Um 6 Uhr schließt sich eine zweite große Elite-Vorstellung an unv Abend» 8 Uhr folgt die Haupt Vorstellung mit vollständig neuem und gewähltem Programm. — CasL Bauer am Roßplatz wurde auch während der bi» jetzt verflossenen Meßlage von den hier a»wesenden Fremden fleißig besucht, wa» wohl auch hauptsächlich dem Umstande mit zuzuschreiben fein mag, daß man dort neben guter Verpflegung unv aufmerksamer Bedienung, außer den vielen Zeitungen aller Lände*, wie der verschiedensten Branchen, auch die Adreßbücher von Berlin. Wien, London. Pari», Rotterdam, Madrid. Nom, New-Kork u. s. w. u. s. w. vor- sindet, in welchen sich die dem Hauvel-stanbe Angehöreoden so manche Aullunst bequem erholen könam. — Bei der Lande»-Generczlversammlung de» Wohlthätig keilSnerein» „SächsischeFeckitschule". welche dieser Tage in Aue im Bogtl-nte abgehaltea wurd« «nd urvea den eine« Leihhau-scheinc», aus" welchen ein Ueberzieher ver- etzt war, zu enläußern. Die» erregte Verdacht und e« ergaben die sofort anqestellten Erörterungen, daß auch dieser Uebcrzieber von dem Vagabunden gestohlen worbe» ist. Der letztere, ein 23 jähriger Arbeiter au» Spiller in Schlesien, ist übrigen» bereit« wegen Diebstahl» vorbestraft. — Bor einiger Zeit unterschlug ein 17 jähriger Hau»bursche au» Brandt», welcher in einem hiesigen Hulwaarengeschäste Ihätig war. eine» eincassirten Getddeirag von 70 ^ und wurde flüchtig. Die Polizeibehörde ermittelte jüngst, daß er ich in Stötteritz aushielt uud veranlaßte sein« Festnahme. Au» BieSlau kommt di« amtliche Mittheilung, daß der 35 jährige HauSbältcr Map Schäfer nach Unterschlagung eine» Betrag« von I8l2 fluchtig geworden sei. Derselbe ist blond, trägt einen röthlichen Bclldart und hat aus der Brust einen Adler einlätowirt. tz Möckern, 22. April. Einen Act säst unglaublicher Rohheit verübte in einer der letzlvcrgangenen Nächte ein 18jähnger Maurer au» Gohli» in unserem Orle, indem er nabe einem Gasthofe unsere» Orte» sich in lauernder Weise ausstellte und einen daselbst vorübergehenden l6 Jahre alle» Fabrikarbeiter aus Gobli» mit einem ca. 400 g schweren Steine, de» er in ein Tuch eingebunden hatte, derartig über den Kops schlug, daß sofort emc erhebliche Wunde unv bc trächtlicher Blutverlust bei dein Belrossenen entstand. Die Thal erjolgte odue dirccte Veranlassung. Der rohe Patron wurde gestern Vormittag verhaftet und wird derselbe sür seine traurige „Heldcnthat" ganz sicher den verdienten Lohn empfangen. Nach volkSlhumlicher Rechtsanschaunng würden bei dem Thätcr am wirksamste,, Slvckschläge sein, die ihm verdienter Weise «u reichlichem Mage zu applicircn wären. * Pegau. 22. April. Am Sonnlag Nachmittag rettete der hiesige Schuhmacher Karl Frank einen beim Spiel in den Mühlgraben gefallenen 5jährigen Knaben unler eigener Lebensgefahr vom Tode de» Ertrinke»«. — In der HanSflur eine« hiesigen kaufmännischen Geschäft» stichle sich in der gestrigen neunten Abendstunde der hier seit einigen Tage» aufhältliche, au» Berlin gebürtige, zuletzt in BrcSlau de fchäfiigl gewesene Musiker Max Berndl mittelst eine» Ter zcrols zutvdten. Der Verletzte wurde ins städtische Kranken daus gebracht. Die Ursache zur beklagenswerlhen Thal ist in Liebeskummer zu suchen. ** Chemnitz. 22. April. Aus allen Gebieten von Handel unv Industrie ist bereit» seil Wochen die nachthcilige Cinwnkilng der socialdemokratischen Bewegung sehr fühlbar. Der Geschäftsgang ist em schleppender und wird von Tag zu Tag immer maller, denn vielfach soll es bereit» vorgekommcn sein, daß ansednliche Bestellungen Ivicder rückgängig gemacht wurden. Täglich niachen auch die Fabrikanten die Erfahrung, daß. während »och vor wenigen Wochen kaum genügend Arbeitskräfte zu erhallen waren unv diese glaubten, da sie sehr begehrt seien, auch sofort höhere Lohnsorterunge» stellen zu können, jetzt deschäsligungS lose Arbeiter bereits in ziemlicher Anzahl », Chemnitz vor Händen sinv. Sie fragen da und dort um Arbeit nach, erbalten solche aber nur in den seltensten Fällen; die meisten Fabrikanten »chmen zur Zeit absolut keine Arbeiter mehr an, elbft wen» sie Beschäftigung sür sie haben würden. Ma» kan» eS ihnen auch nichi verdenken, denn die durch die social- deniokratische» Hetzer bervorgerusene Spannung zwischen Arbeiter niidArbeitgebei erheischt von letztere» d,e größte Vorsicht. Nament lich auch aus die Baugcwerke wirkt die gegenwärtige schlimme Zeit höchst unailnstig ei». Bereit» gegen lOO bei der Baupolizei dewirkle Anineldungen von Ncnbaulen sollen wieder zurück gezogen worden fern; viele der böhmischen Maurer und Haudarbeiler reisen wieder zurück in ihre Heimalh, weil sie hier keine Beschäftigung finden. Andere wieder, die sonst regelmäßig Anfang April in Chemnitz einlrasen, haben sich gar nicht eingesundcn. Tie LogiSveriiliklHer, die, wie all läbrlich, so auch Heuer bestimmt auj die durch da» Beherbergen der Böhmen zu erzielende Einnahme rech- »clc». sehen sich in ihren Erwartungen bitter getäuscht. Für manche Familie bedeutet dieser Entgang einen ganz bedeutenden Verlust, und manches Familienoberhaupt dlickl mit Besorgniß dem Tage eulgege», an welchem der HauSzin» sällig ist. E» fehlen ihm ja die Zubußen von den Astern,ietbern. unv wer weiß, wie lange noch der eigene Ver dienst aiihalten wird. Stall nun de» Hetzern zu grolle», welche die mißlichen Verhältnisse bervorgerujen, nährt man meist noch den Haß gegen die besitz nden Elasten in öffent lichen Versammlungen, deren allwöchentlich mehrere statt sinven. in den Schenken und SchnapSstuben der GesinnnngS- genoffen, die dadurch da» beste Geschäft machen. Wann endlich werden den Arbeitern die Augen ausgehe», aus daß sie erkennen, wer ihre wahren Freunde sind! t Dresden, 22. April. Se. Majestät der König hat geruht, den Direclor des Kürner-MnseninS vr. ptul. Emil Peschel in Dresden zuin königl. Hosralh zu ernennen. -f Dresden, 22. April. Der Ralh der Stadt Dresden hat in seiner letzten Gesammtsitznng sür die neubegründele Stelle eine» Stadlbau meister» den Regieruug-baumeister bei der königlichen Straßen- und Wasserbauverwaltung Herrn Gustav Preßprich in Dresden, und sür die rbensall» nrubegrüiidete Stelle eine» Stadlbauinspector» den Ingenieur bei der Wasserwerk-Verwaltung der Stadt Ehemnitz Herrn Richard Vetter« in Chemnitz gewählt. — Die stete Zunahme der Geschäfte bei dem hicsiqen städtischen Schulamt« hat eine Aenderung in der Verwaltung des selben nölhig gemacht und zwar in der Weise, daß dem städtischen Schulautschusse und dessen Vorsitzenden ein Fachmann beigegebea wird zur Hilfeleistung unv Unter stützung in solchen Dingen, die sich eigentlich nicht vom „grünen Tische" au», sondern nur aus Grund steter unmittel barer eigener Wahrnehmung erledigen lassen. Eine solche Unterstützung ernne» sich namentlich in Bezug aus die Personal sachen al» zweckmäßig und zwar in der Richtung, baß der Schul- auSschuß bei Anstellung von Lehrkräften, bei der Zuweisung derselben «u» die einzelnen Schulen, sowie inSbesoudere bei rath Karl Adolf WetSke; Öberjorstmetsler Heinr. Aug. von Cotta in Auerbach; Obersinanzrald, Kreissieuerralh Gust. Adolf Gold- sriedrich in Leipzig; Lderhüttenaints-DIrecior, Oberberarath Kurt Di erb ach in Freiberg: Obe rsiiianzratd.KrklsstkiierralhRoberiChrislian Zenker in Dresden; Regierungsrath Professor Rud. Bern dt, Direclor der technischen «taaisiehransiallen zu Chemnitz: Ober- regierungsrath Joh. Beruh. Ficker bet der KreiShaiiptmannschast Zwickau: Lberregieruiigsralh, Amtshauptmana Adolf Maxim, von Po lenz zu Auerbach; Oberst 4 I» ouiio des 5. Jnf.-Reg. „Prinz Friedrich August" Nr. 104 und Etsenbahn-Linien-Commissar Weber; Rector des Gymnasiums zu Plauen l. B. Vr. Oscar Busch; Superintendenten, Coiisistorialrath llr. tliavl. et pkil. Franz Wilhelm Di bei ins i» Dresden; ordentl. Professor der Staats- Wissenschaften l>r. KarltzVictor grtcker an der llniversilät Leipzig; Superintendenten vr. ideal, et ntiü. Adolf Bernhard Karl Groß- mann in Grimma; Superintendenten vr. ideal. Joh. Theod. L-car Pank in Leipzig. Das Ritterkreuz 2. Classe: Dem BezirkSmaschinenmeister Paul Emil Heinr. Ehrhardt in Leipzig ll; Bezirksmaschlnen- ineislcr Gust. Wiih. Eschke in Leipzig l; Oberförster Ernst Rud. Grotzsch in Langenbernsdors; Odersöriter Karl Wiih. Kübke in Hcinzedairk bei Wolkensiein: Steuerralh, BezirkSsieuerinspecior Wiih. Petz old in Dresden; Inspektor der Gemäldegalerie Gust. Otto Müller in Dresden Das Verdien st kreuz: Dem Calculator im Sport«lsi»calat deS Justizministerium« Ernst Rob. Nicolai; Registrator in der Kanzlei deS Justizministeriums Karl Florian Schletter; Secretair in der Kanzlei des Justizministeriums Aug. Wild. Schüler; Unter- sörsier aus «arlsseider Revier Gustav Bruno Keutel zu Wiesen- Haus a. d. Wiizsch; Geh. Registrator Jod Wild Kunze im Finanz ministerium: Gülerexped-Cassirer Karl Gust Mende in Glauchau; HauptamtSassisienten Ernst Jul. Metzler in Dresden; Calculator Jul. Wiih. Beruh. NLIHer bei der Slaatsschulden-Lerwaitung; Babn- verwalter Ernst Franz Jriedr. Puruckherr in DivpoldtSwalbe; Lberwerksuhrer Rud. Herrn. Rachittz in Chemnitz; Güterverwalter Arthur Gumal Oswald Richter in Dresden-Neust. 1; HanptamiS- assistciiten Kark'Rob Sandler ln Leipzig; Stationsvorstand 2. CI., Bahuhossinspcctor Karl Wilhelm Schubert in Schünberg; Krets- obcrgeudaru» Peter Buck zu Bautzen; Kanzleisecrctair Emil Ferd. Graul bei der Kreishauptmannschaft Leipzig: Registrator Friedr. Aug. Körner im Ministerium deS Innern: Kreisobergendarm Karl Ernst Rothe in Zwickau; Kanzleisecretair Alwin Oswald Schulze bei der Kreishauvimannschost Leipzig; Cassirer Joh. Ernst Jul. Betterman» bei der Poljzeidirccnvnl zu Dresden; Schuldirektor Ernst Rob. Fischer in Lunzenau; Bürgerschullehrer Franz Kaube in Hainichen. H. AlbrechtSorden. DaS Comthurkreu» 1. Classe: Dem Präsidenten der Ober- rcchiiungskuminer Bernhard von Schönberg: OberlandeSgerichtS- Präjideutcn Friedrich Aisred Degner; Adihciluiigsdireclor im Ministerium de» Innern, Geh. Ralh Karl Rudolf Toussaint von Charpentter; Direclor im Ministerium des Cultus und össcntiichc» Unterrichts, Geh. Rath vr. Friedr. Ernst Peyoldt. Das Comthiirkreuz 2. Classe: Dem Lderposidirector Heinr. Joh. Halle in Dresden; «annnerherrn, Major a. D., Friedr. Otto Heinrich Freiherr» von Friesen aus Rötha; Vortragenden Rath im Ministerium des Innern, Geh. RegierungSroth Joh. Theod. Schmiedel; Vortragenden Rath im Ministerium des Innern, Geh. Regierungsrath Gust. Adois Lodel; Geh. Schuirath im Ministerium des Cultus und ösfentiichen Unterrichts Vr. Cmil Gust. Reinhard Bornemann; Geh. Regierungsrath im Ministerium des Cultus und össciitlicheir Unterrichts Vr. Karl Rob. FrcieSleben. Das Ritterkreuz 1. Classe: Dem Hoslheater-Lbermaschlnen- meister Witte; Landgerichtsrath Otto Wiih. Bielitz in Leipzig; Amtsgerichtsrath Ludwig Herrn. Hohiseid i» Wolkensiein; Land- gerichlsraih Beruh. Leopold Köderitz in Dresden; RechlSmiwalt und Notar Hugo Goltsr. Opitz in Treue»; Lberpostraih Franz Theodor Cal ame in Leipzig: Berga,nisraih Franz Rob. Heuckc in Freibcrg: Lbersteuerinspector Oskar Ludwig Naundors In Areiberg; Baumeister Karl Bruuo Adam in Dresden; Vr. z>lül. Bruno Gicsecke in Leipzigs: Mitbesitzer der Finna Breiikops L Härtel in Leipzig, vr. Oskar von Hase; Bürgermeister Karl Alsrcd Herruiann in Großenhain; Rechtsanwalt Adolf Kürnich in Meitzen; Inhaber einer Buntpapiersabrik, Eduard Theodor Kretzschmar in Dresden: Gcneralsecretair bei dem Landescuttu» raih sür das Königreich Sachsen, Lekonomieralh Karl Alexander von Langsdorfs; prall. Arzt vr. weil. Felix Marli» Oberländer in Dresden; Vr. pnil. Reinhard Preibisch in Reichenau b. Zittau; Bürgermeister Ernst Ludw. Aibin Rcißiger in Konigiiei»; Sladtralh Karl Jul. Rößler in Frciberg; Bürger meister Ang. Max Ru m peil in Radeberg: Rittergut sbesitzrr Adois Alfred Seeger aus Braußwitz; Sladtralh Wilh. Bollman» in Leipzig; Pastor Zinßer in Leipzig; Stabsarzt vr. Koerner im 1. Jäger-Balaillon Nr. 12; Haupttnann Krille bei der Ingenieur. Abtdeii. des Gcneralslabcs; Rittmeister Freiherrn von Müller, persönl. Adjutant Sr. kgl. Hoheit des Prinzen Georg, Herzog zu Sachjen; Stabsarzt Vr. Naether im ll. Jnf.-Reg. Sir 130; Pfarrer Jul. Herrn. Fiedler in Stangengrün; Bezirksschulinspector Schuirath Friedr. Wiih. Gruhl in Glauchau; Pfarrer Friedrich Haymann in Nanstädt; Pfarrer Karl Eduard Mäitig in Burkersdorf; Pfarrer Vr. z>tu1. Ernst Karl Gottlob Siedet in Tharandt. Das Ritterkreuz 2. Classe: Dem Kammermusikus Joh. Acker mann; KammermusikuS Wilh. Ehrlich: LberrechnungSrcvijorErnst Herrn. Rupertu» Köhler; Ortsrichter Oskar Hunger ln Ditters bach; Obcrcontroleur, Erved.-Borstand Heinr. Moritz Ehrlich in Dresden-Neustadt; Zollinspektor, Stationscontroleur Joh. Wilhelm Giese in Berlin; Gütercasseir-Tontroicur Friedr. Gust. Haupt- Vogel ln Chemnitz; Stationsvorstand 1. Ci., Bahnhosslnspcctor Ernst Adois Hausdorf in Radcberg; Gutervenvatter I. Ci. Friedr. Aug. Helbig in Riesa; Etsenbahnsecretair Joh. Gottfr. Julius Jacob in Dresden; Eisenbahnsecretair Karl August Keller in Dresden; Postdirector Franz Christian Ludwig in Bautzen; Haupt- amts-RendanIen August Theodor Meißner in Annabrrg; Forsl- renlbcamten Friedr. Eduard Michael in Moritzburg: Posldirector Heinrich Otto Schulz in Borna bei Leipzig; Stationsvorstand 1. Cl.. Bahnhossinfpector Otto Worm in Penig; mol s>r»< l. Ernst Bernhard Bauer in Markneukirchen; mell prnct Johann Ernst Christoph Bischofs, Armen- und Polizeiarzt in Kirchderg; präd. Oberförster Heinr. Eduard Engelhardt in Brambach; Stadtrath Heinr. Konstantin Gerlach, Buchdruckereibejitzer in Freiberg : Bezirks- thierarzt Karl Wiih Grimm in Zittau: Gemeindevorstand Karl Gust. Großmann in Plauen; RittergulSdesttzer Karl Heinr. Hähnel aus Elbersdorf; Bürgermeister Joh. Gust. Heinze in Kvnigsbrück; Holz- Händler Wtlh. Hering In Königstein: Stadtkämmerer Kanitzsch ln Zwickau; Wirldichaftsinspector Jui. Theod. Kleinheit, pel an den vereinigt. LandeSansiallen zu HuberiuSburg; sürstl. Schön- bura'schen yauptcassenvcrwalter Osw Müller in Waldenburg: aräsl. Schönburg'schen Oberförster Andr. heinr. Pützschke in Glauchau; Stadtbauoreister Bornemann ln Wurzen. Premier- Lieutenant Eicht er. Oberinspektor im Garntjoniazakett Dresden; Jeuerweikj-Lteutenant Gau bet der Pulverfabrik in Gnajchwitz;
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