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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 11.04.1890
- Erscheinungsdatum
- 1890-04-11
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-189004110
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18900411
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18900411
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1890
-
Monat
1890-04
- Tag 1890-04-11
-
Monat
1890-04
-
Jahr
1890
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 11.04.1890
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«W»a „» f, risst,kt „I »«MH uW >tk»»»««grah de« Arbetkr« I üuaeschnitkenc tzkrlrumdnng der Adflchte» der vi»ai«qe»«>i u»d der § besitzende» Klaffe« wieder ermöglicht werde, soll. Wir taqe» »ich«, daß „kr alle. Umstände, de» alt« Socialisteagrsetz rr»«ert «erde» «nässe, «der wie «na» ins dasselbe vrrzichlra könnte, »hik „s a»dere Nets« eine wirksamere Schntzwehr ge>« die Fördernng der Uwstacz- gesadr »» schasse,, «I< ste in „serem gemeiaca «echte -ege-e, ist, bleibt u»< noch immer u,verständlich." Die srvcoasrrvatlv« „Schlesische Zeitung- be merkt dazu: Angesicht« derartiger Knndq-Hnagrn nationalliteraler Prrßorgone erscheint die Krag« berechtigt, warum dt« »att»»allid«ral« Partei di« dem letzte, «eichskg« „trrbrettete Eoetalisteagesetz. Vorlage mk der »„ der «egier,»g als coniliuo am« g„ van be zeichne, Avsweisung-befugniß nicht gut ge heißen hat. AK wenig die letztere mit den in der Novelle vorgesehene, <la»tele» i» der PraLl« z» bedeuten batte, «st in der .Schlesische, Zeitung" eia. gebend bargelegt worden. Hätte, d«e Natiooalliberale» nicht den Borwurs vollsti-diger U»e»tschi«drnheit gerade in der Krage de« Sorialistengrsetze« aus sich geladen, s» würden sie wahrscheinlich nicht «tue s» empiiudliche Niederlage bet drnWahle» erlitte» Hadem Wir erachte», ivn» u»« anlangt, die Ausführungen der sreiconservativen „Schlesischen Zritua-" stir durchau« zutreffend. * Zu der Ernrnauna de« Geh. Legationsrath« vr. Kays er zum Cvmmissar der elsaß-lothringischen Verwaltung tm Buade«rathe wird der Mlluchener „Allgemeinen Zeitung" geschrieben: »eh. Legatioatrath vr. tkahser ist bereit« seit Jahr und log neben dem katserl. »eh. Regieruaglrath Hauschild Kommissar für Elsaß-Lochringeu im Bund'srnlh gewese» u»d bildete ia lemer dopvelt«, amttiche» Ligenlchast ei, natürliche« Verbindungsglied zwischen der reich?lä»d>schen Negierung uad dem Reichskanzler liezw, Uueivürtigea Amte. Bereit« vor einem Vierteljahr«, o!« die in- zwlschr, erfolgte Berufung des G'h. Rath« HauIchlL zum Geueral- ttrecrvr der Zolle und iadirecten Steuern in Elsaß-Lothringen bevor stand, ward« erwähnt, daß man beabsichtige, eme ständig« etats- mäßige Vertretung der ReichNand« beim Bundetrath einjurichte». Zwar wohnte »eh. Rath Hauschüd thatsächlich ständig in Berit,, er gehörte jedoch elalmäßig der »eiieraldirrctiau der Zoll- »,d ia dirrcten Steuer, in Straßdurg zu, während »eh. LegattvnsratH Vr. Kahler uur nebenamtlich die ihm überwiesen«, Kommissariat», geichält« besorgk. Jetzt scheint n,a jeuer «lau eiaer j0rmlich«, stäadtge» Bertrrtung in Berlin vor der Venvirklichuug zu stehen. a « » " Die österreichischen Polen, welch« nunmehr über da« Schick sal der Grundrnllastung«vorlage ziemlich beruhigt sind, haben eine neue Sorge: da« von de» Ruthenen-Ftihrern ausgebeade Project einer administrativen Zweitheilung Gali zien«. Wie in Böhmen die Deutschen, so streben in Galizien die Ruthenea zum Schutze ihre« Volktzthum« eine sprachliche Trennung der Verwaltung an. Die» giebt der polnischen Parlnprrsse Anlaß zu lebhaften Nemonstratioueu, und sie suche» darzuthu», daß dir Verwirklichung diese« Projekt« ein« vollständige Umwälzung in Galizku „ach sich ziehen müßte 'OaS mag allerdings stimmen, aber es ist eben fraglich, ob erae derartige .Umwälzung' nicht mit einem Umschwünge der Dinge zum Bessere» gleichbedeutend wäre. — Die gali« zische» Polenblälter weuden sich gegen den in Posen erscheinenden .Kuryer PoznaiiSki", welcher den dortigen Polen empfohlen halte, nun. »ach dem Rücktritt de« Fürsten Bismarck, ihre Zugehöii<zkrit zu Preußen offen anzu» erktun«. ihre bisherige lheiiweise Enlhailungspoiitik ouszu geben und sich Von nun ad eifrig am öffentlichen Leben zu oetheibigrn. Die galizischen Polenblälter memeu, e« sei kein Anlaß, den neuen deutschen Kanzler Eaprivi gewisser maßen als eine» Erlöser der Pole» au« schwerer Bedrängniß auzusebcn und die Polen zu einer Aeudrrung ihrer bisherigen Politik zu bestimmen * In der slowenischen Gemriabe Nhntztha un Gö«»r«r Comitat kam e» au« Anlaß der Psarrerwahl zu einer förmliche» Revolte. Dl« Gemeinde wollte im Vorjahre den Priester Sigmund Krizsan zu» Pfarrer wählen, der jebach i, allen drei Instanzen wegen panslawistischer G« sinnuna durch bi« Kirchenbehörve» von der Caudidatur au« geschloffen wurde. Ei» Au-hils-prediger, der in die Gemeinde entsendet worden, wurde mit dem Leben bedroht. Al« nun vor einigen Tagen die Kirchciicvmmission erschien, um dir vestaitive Psarrwahl vorzunehme», wurde während de« Gotte« dienfte« in der Kirche ein großer Skandal insccnirt. E» mußt« Militair requirirt werden, nachdem mehrere Gendarmen verwundet worden waren. Nach der „Neuen Freie» Presse soll eine starke panslawistische Agitation in der Gemeinde diese erregte Stimmung hervorgerusr» haben. * Seit drei Tagen, so meldet ein Petersburger Droht« bericht der „Iadeprndance Beige" vom 7. April, sind keine Studentenunruhen mehr vorgrkommrn, und man scheint gesonnen zu sein, diesmal außergewolmlichc Milde walten zu lassen. Es wird darüber gemeldet: „Petersburg. 8. April. Tie Soiiderrommissioit" zur Untersuchung der jüngsten Ruhr törungen am technologische» Institut beschloß die Ausweisung von 28 Studenten. Neunzehn davon sollen für eia oder zwei Jahre, die übrigen dauernd von dem Besuche ver Hochschule» ausgeschloffe» bleiben. Die verhafteten Uni versitäts-Studenten wnrden sreigelasseir." — Au» anderweiten Meldungen ist zu entnehmen, daß die Aus schließung über diejenige» verhängt worden ist, welche bereits a» früheren Studentenunruhen betheiligt waren. E» ist aber aus de» vorliegende» Nachrichten nicht recht ersichtlich, ob eS mit der Ausstoßung au» dem Hochsckulverbanbe in allen Fällen sein Bewenden haben wirb. Dein Londoner .Daily Tele> graph" zufolge bat der Unt-rnchtsminister Deljanow ab» gedankt, aber auch der bei den Studenten so beliebte Chemie Professor Mendelejew wurde, wie verlautet, zurückzutretrn genölhigt. * Die italienische Regierung hat beschlossen, au» An laß der Reise de» Präsidenten der französischen Republik, sobald dieser in der Nähe der italienischen Grenze eintrisst. Herrn Carnot durch ei» Geschwader be grüßen zu lassen. Dieser Act der internationalen Courtoisie wird denn auch nicht ermangeln, in den osficiellen und maß gebenden Kreisen Frankreich» eine» günstigen Eindruck hervor- rurusea. Laut telegraphi>cher Mitteilung hat der französische Minister des AuSwärNgen Ribot sich beeilt, dem italienische» Botschafter in Paris, Grase» Menabrea, für die Ankündigung der Entsendung eine» Geschwader» seinen Dank und zugleich die Versicherung anSzosplcche», das, dieser freiwillige Act inlernativualer Courtoisie dem Präsideiilcn Carnol lebhafte Befriedigung bereite. In Frankreich muß eS auch günstig wirken, daß die .Risorma', da» Organ CriSpi'S, »n A» schluffe an dir Constatirung der völligen Ausrechterbaltung des europäischen FriedenSbündnisie». der Tripel - Allianz, ausdrücklich hervorhrdl, wie die guten Beziehungen zwischen Italien und Frankreich durch die Tripelallianz keines weg« verhindert worden. Ankernlh il» sehen sich die Wider sacher Deulschland« im AuSIande allerdings arg enttäuscht, wenn sie gehasst hatten, daß »ach dem Rücktritte de» Fürste» Bismarck die Tripelallianz Schijsbruch leiden köiinlc. Thal- sächlich wird dics« Allianz, wie dercilS hervorgehobe» wurde, a» h i» Zukuiisl i» voller Kraft sorlbrsteheii. Wenn der ossicielle De»lsche»hasser de» Pariser .Figaro" in der letzten Nummer dem sicherlich ,.aufrichtige»" Wunsche Ausdruck leibt, Italien möge sich im eigenen Interesse Frankreich» vo» der gegenwärtigen Krisis erholen, so darf dies nm so weniger ernst genommen werde», wen» mit den, Brustton de- sran- zosischen „Palriolen" hinziigesügt wird: „So lange Italien aber sich von dem erklärten Gegner Frankreichs leite» lasten wirb, Vars c» aus die Untersintziliig Frankreich- nicht zählen." Die Tripelallianz wird sicherlich durch solche Tiraden nicht gestört werbe». * Auch unter der englischen hauptstädtischen Schutz- rnanaschast soll r» gäliren Die Londoner Polizisten sind (nach englischem Maßstabr) nicht gut bezahlt, ihr Dienst aber ist äußerst anstrengend und bei zeder außerordentlichen Gelegenheit «ia über die Maßen ausgedehnter. Ia letzter Zeit habe» Flugblätter uuter de» Schutzleute» circulirt. ia denen die Forderung aus eia« geringe Gehaltserhöhung nutz aus Abkürzung der Dkuststunden ausgrsprochea wird. Sollte» di« Forderungen nicht gewährt Verden, so heißt es, wollen auch di« Organ« der öffentlichen Sicherheit zu» Streik greis». * Lu« Eauada wird berichtet, daß »an dort «ine Massen-Einwanderuag au« Island nach den nord westlichen Provinzen erwartet, und e« werden bereit« Vor bereitungen zum Empfaua von ^5 000 Einwanderer» gewacht, welcht unter höchst günstigen Bediugungea Laudanweisuaaeu rrdatte» solle». Ist diese Nachricht richtig, s» wird du Be völkerung von Island uw etwa ein Drittel vermindert. Diese vvlkerbewegung hat aber dkl Wahrscheinliche« für sich uad sie hat auch nicht erst jetzt augesangen. Seit sieden oder acht Jahre« findet eiue regelmäßige Auswanderung der Isländer statt. 1887 kamen 2000 nach Caaada und den Staaten. Die stetige Abnahme der Bevölkerung ist um so bemerkenswerther. als ia Island die Geburten du Todesfälle um durchschnittlich -40 jährlich übersteigen. Trotzdem ist von >884 aus 1888 dir Bevölkerung von 71613 aus -9 224 gesunken. Du Aoswandernng findet besonder« von der öden unwirthiichrn Nord- und Ostkaste statt: der Bezirk von Hunalada verlor ein Viertel seiner Bevölkerung seit 1885. bagrgea bat die Hauptstadt Reykjavik an Menschenzahl und Ausdehnung zngeuommen. All« nach den Staaten und Canada ausgkwaadertrn Isländer haben nach der Heimath so gute Bericht« gesandt, baß eine Zunahme der Auswanderung nur natürlich ist. Diese hat aber uoch ander« Gründe. Die Landwirthschast ist durch Mißernten sehr zurlickgekommen - der Fischfang mit den alten Booten lohnt sich nicht mehr, seit bi« englischen Daiupfer ihnen Coucurrenz machen. Letzte» Jahr waren lS da, Heuer sollen etwa 50 englisch« Dampfer eintreffen. z» dkku^Dk^anernpattei**st^uls, vm gestellt, »nd hkrans dürste dk Regler»»« ein« «e»iff» Zwa»a«laOi ihre» »ree» Pta» da»«». Der LoUmialpolitisches. >m Dienste der Deutschen Colonialgesell« schast stehende Lirutraaol Märcker ist ia diesen Tagen an« Südwestafrika zurückgekehrt. Im Herbst 1888 nah» Lieutenaut Märcker seinen Abschied au« der Armee, um als Beamter der deutschea Pflauzergesellschaft ia Ostafrika thätig zu sein. Hier wurde Major Wiffmann aus ihn aufmerksam und gewann ihn für die deutsche Schutztruppe in Ostasrika, welcher er bi« zum Herbst 1889 an, «Hörle. Gesuadheitsrück sichten zwangen ihn dann, nach Deulschland zurückzukehren; jedoch nach kurzem Aufenthalte in der Heimath wurde er im Auftrag« de« Auswärtigen Amte« damit betraut, die Er- gä»zung«manuschastru für die deutsche Schutzlruppe iu Süd- wesiasrika au ihren Bestimmungsort zu bringen, von wo er jetzt zuistckgekehrit ist. Socialpolitisches. Am Schluß einer durch mehrere Nummer» gehende» Erörterung über die Gesetze der Lohnsteigerung wendet die „Deutsche Arbeiter-Zeitung" sich mit ernsten Worten gegen Uebertreibungrn in der jetzigen socialpolitische» Bewegung. Sie sagt: Unsere Erörterungen müsse» säe den rnhiqen Arbeiter tröstlich sein, indem sie ihm ans de» Erfahrungen der Brrg»»gr»h«it und dem Hinblick a»s die bedeutend höhere» Arbeitslöhne »»derer Länder die Gewißheit verschaffen, daß out dem Boden der bestehenden Gesellschaftsordnung einsteirSFortschrelk» der Löhne nicht blo« möglich ist, sondern «othwrndig «nd in verstörkkm Tempo einketen wird und muß. Was der ruhige und zusriedeu« Arbeiter als Trost aasieht, mag ollerdiug« sür de» durch loci-ldemokratilch« Borspiegelouge» und über- triebene Versprechuuge» verblendeten Arbeiter als ei,e gaazuagruügeudr Aussicht erscheine», vv» der er sich verächtlich adwendet. Allel» nicht« ka»n heutzutage «ohlthätiger wirke», mehr im Jniereffe de« Arbeii»rsta»de« selbst liegen, als die Zerstörung von Illusionen «ad unerfüllbare» Erwartung«,. Sk rauben dem Arbeiter die gnfrtede»- heit, erfülle» ihn mit sauguiutsche» H»ff»»»ge» aus rasch etnirrtea- den Glückswechsel. machea th» »nempsäuglich für alle« Entgegen, kommen der Arbeitgeber, sür alle Wählt hak» der Gesetzgebung, sür die «»ablässig fortschreitenden, ihm aber »icht genügenden Besse- ruoge» sein» sociale» und materiellen Lage. Uad wa» da« Schlimmste ist: die uaznsriedeur» Arbeiter erwarten olle« Heil vo» außen, und vergessen, daß Jeder sei»e« eigeueu Glücke« Schmied ist. Man macht ja häufig die Erfahrung. daß edle Bestrebungen Mißdeutet, verkannt werden. Dieser Fall liegt in unseren Tagen ia hohem Grade vor. Nachdem die Arbeitersrog«, hauptsächlich weil dk Arbeiter selbst sich nicht rührte», lang« vernachlässigt blkb, ist sie aus einmal viel zu gewoltsinu tu de» Vordergrund de« öffentlichen Leben« getreten. In der Presse, tu Bersammlnngeu. Beretaen, Parlamente», i» den Wahlreden, wk vom Thron herab, — überall tönt dk sociale Frage wider. All« Hebel der Gesetzgebung, der Verwaltung, der Beiein-ihäNgkeit, der privaten Me»sa>enjreuiidlichkeit werden in Be wegung gesetzt zu Gunsten der arbeitenden Elasten, dir ihrerseits wieder in fieberhafter Lhäligkeit Vereine gründen, Reden Hallen, sich gegenseitig erhitze» uad, durch niomentane Erfolge berouschi. ihre Ansprüche täglich steigern. Und bringt mau dazu die von drc Socioldemokratie genährte» Illusionen, sowie ihre Verhetzungen gegen Staat und Arbeitgeber in Rechnung, ferner die gewissenlose Arbeiter, schmeichelet der Demagogen und den Einfluß günstiger Geschäfts ronjunrturen, so läßt sich leicht erklären, wie in den erhitzten Köpsen ein Gefühl der Ueberschätzuug. der Ueberinacht entstehen kann, wie sie glauben möge«, durch fortgesetzte Agitation sich zu Herren der Arbeitgeber, ja der ganzen Gejelllchait machen, ans dk Geietzgebung. aus den Thron selbst einen Zwang auSüden zu könne», wie sie sich Mit einem Wort einbilde», die Achse zu sein, um welche sich künftig die sociale und wirthschaftliche Welt drehen wird Solchen gefährlichen Ueber- hebungrn und Einbildungen gegenüber wird e« zur heiligen Pflicht, den Arbeiterstand znin Bewußtsein seiner »war gleichberechtigten, aber nicht doininirenden Stellung I, der Gesellschaft «urückzulühien, blind« Illu sionen z» zerstören, seine Erwartungen ans da« Maß de« Erreichbaren zurückzusühren uad ihm in der bestehenden Gesellschaftsordnung so wohl dk Gewißheit stekr, wen» auch nicht mit der Ungeduld Schritt haltender Besserung seiner Lage, al« auch di« Schranke» der je- weilige» Ersülluiig-möglichkeit klar und affe» darzulrgeu. Nicht wer dem Arbeiter schmeichelt, soaderu wer ihn von unersüllbaren Illusionen uad Ansprüche» heilt, ist sei» wahrer Freund. Je nüchterner der Arbeiter seine Stellung im wirthschaftliche» und sociale» OrganiSma« anffaßi und sich hineinfindet, je mehr wird er sich mit semer Lage und seinen Au«sich»en versöhnen uad aus einem Feind ei» Freund der Gesellschaft werde«. Bor Alle», aber, diel wiederhalen wir, soll der Arbeiter sein« Thailrast Nicht durch Hoffnungen aus Hilft von außen erlahmen lassen. Was Geietzgebung Verwaltung, Presse, Vereine, Koalitionen oller Ar« sür Linderung der Noth, Abstellung von Mißbräuchen, gemein nützige Einrichtungen. BildungSzwecke u. s. w. zu thun vermögen, Hai sicherlich seine Bedeutung; die Iheilnahme de< Arbeiter» an solche» Bestrebungen ist gewiß eine gerechisertiglr. Alle», lue Gc sammtwirkung dieser aus das Ganze gerichrelen Bestrebungen kann naturgemäß »ur eine geringe kin im Berhäiinrß zu Dem, wa« der Einzelne durch Thäiigkeil, InleNigeuj, Svarsamkert sür die Besserung seiner Lag« und die Hebung seiner Stellung zu wirkea im Stande ist. Selbst ist der Mann l Solche nüchternen Beirachlungen mögen ia so ansgeregter Zeit keinen sruchlbare» Bode» in der Mehrzahl der AlbBkr finde». Die« dars jedoch den wahren Ari>eii«rsreund nicht abhalten, seine Pflicht zu thun und Mit unerschöpflicher Geduld bemüht zu bleibe», den Arbeiter sowohl mit der bestehend«» Gesellichasttordnnng zu versöhnen, al« Illusionen und Ausprüche zu zerstören, bei denen der sociale Fried« so wenig wie die wirthschaftliche Weltordauog bestehen könne«. MUtairisches. " Stockholm, 7. April. Nachdem tie Zweite Kammer unsere« Reichstage« eine Regierungsvorlage abgelehn» hat, welche dle Dauer der jährlichen Uebungen unserer Wehrpslichitge» um einige Tage zu verlängern bezweckte, ist nunmehr, vorliegender ossiciöser Rillheüung zufolge, ei» sehr durchqreisender Heeresorqoni ialionsplaa im KriegSmiuisterium ansgearteikt worden. Dem Plaue soll di« Idee der allgemeinen Weh,psl'chl mit AuSlooiunq zu Grund« liegen. Jeder Nerrut lall ein Jahr unter der Fahne dicnen uad bann lpäter uoch .A) Tage zu llebnngen einberufen w'rden. Unserer di« Zweite Kammer deherrichende» Bauernpartei ist nicht« verhaßter al« die allgemeine Wehrpflicht, welch« di« E ste Kammer verlang». Dies« hat aber der Vauerupartei anläßlich der »ar- erwähnte» Ablehnung der diesjährige» Militairvvrloge kand und zu wissen geihan, daß der bäuerlich» Grandbefitz »icht ans dk «bl«I„g der »wiaktschr, Gnudstruerlask» richiii, ka»^ s« lang« permtmerttr AussteUuo» vr» Mrthschasts- rmd Lousum-Arttkel» für rar Sajdairthrgeverbe. * Da« wohlerwogen vorbereitete und in seiner Entwickelung von sachkuudiger Hand geförderte Werk der Veranstaltung einer Ausstellnug von Wirthschafts- und Eoasum« Artikel» für da« Gastwirth«geweeb« ist nunmehr in ein Stadium getreten, wetche« da« Gelinge» uad die gtäazeud« Verwirklichung de« Plan« tu allen seinen Theilra voll garaatirt. Nach den vorliegenden Lnmelduuaen ist dk Betheiliguag an der Lu«stellung eine außerordeutlich rege, eiue große Zahl erster Firmen hat theil« mit de» Eomit« schon aogeschloffen, theil» ist der Abschluß gesichert, so vaß der tu der Aus stellung verfügbare Raum von 200 Quadratmetern stark Anspruch genommen ist. Offenbar ist ia allen inter- essirtrn Kreisen der Gedanke leitend gewesen, daß es eine« praktischen AuSkunslsmittel» bedarf, um dea Angehörigen de« Gastwirthsgewerde« Wink und Fingerzeig für manch« Neuheit zu gebe» uad ihnen iu der Concentratiou der verschirbeustea Artikel sür da« Gewerbe vor Auge» zu führen, woher sie bequem, gut und preiswert!» Manche« zur Ergäuzuag ihre« Betriebe« zu rnlnehmeu haben. Dadurch, daß da« Comitb sehr sorgfältig bei der Aasaahme der Au«steller verfährt — die Zulassung der letzteren wird durch besonder« sür diesen Zweck angeserligte Urkunden bestätigt — wird von vorn- Verein schon der Werth de« Uuteraehmea« ganz wesentlich erhöht. — c« wird die Basis für eine gediegene Beschickung der Ausstellung geschaffen, vorläufig läßt sich au« der Menge der angrmeldetea Gegenstände noch mchl« heraus greifen, erwähnt möge nur sna, daß Heizung und Beleuch. luog sehr gnt vertreten sein werde». In richtiger Erkenntniß de« Zwecke« der Ausstellung hat sich da« Eomit« — e« besteht aus den Herren Paul Kourad, Vorsitzendem, Leo Fister, F. Iabin. L. A. Naumaau uud Friedrich Hermann Händler — ia seiner letzten Sitzung darüber schlüssig gemacht, ein Preisausschreiben sür einen KalllusterzeugungS-Apparat zur Conservirung von Nahruugsmittrln zu erlassen. Ebenso ist ia Aussicht genommen, von Zeit zu Zeit PreiSbewerbongen aus bestimmt abgegrenzten Gebieten einzrloer Branchen zu ver anstalten. eme Absicht, deren Verwirklichung insofern einen günstigen Einfluß aus da« Unternehmen ausübeu dürste, al« der projectirte Wettbewerb sicher eine lebhafte Bethriligung aller Interessenten uud damit eiue erhöhte Anregung Hervor rufen wird. Neben diesen Eiurichtuugen beabsichtigt da« Eomit- in regelniäßigeu Zeiträumen Prüfungen mit Gaskoch-Apparate» rc. vornehmen zu lasten; auch ist mit der Ausstellung selbst eiue Station zur Untersuchung von Nahrungsmitteln geplant. Anfang Mai steht dir Eröffnung der Ausstellung bevor; sie nimmt ihren Sitz in einer überaus günstigen Lage, im ersten Stockwerke de« „Kurprinz". Nach Allem zu schließen, wa« über sie bekannt geworden ist. wird sie alle Hoffnungen uad Wünsche, welche die be- tbeiligten Kreise an ihr Gelingen knüpfen, in befriedigendster Weise zur Erfüllung bringe». De, «w»„« Ru^Hmd» Vortra« dnMh Setchnmm», «, j «rohem Maßstabr, welch» dem B»rtra,eude» i» daqkeuswrrther Weise von seiner Behörde z» diesem Zweck überlass«» waren, »»ch anschanlxher »emacht. Lebhafter, »ohtverdkm« Beifall mutz« ihm daher auch am Schluff« aklsetti« «» Theil. Nachweis der Levölkeruuzr - Vor-Suge i« Leipzig t» Mo»«t Mekr» LAG«. r 5 BevölkruuMorGK» , S k—k Z 11 IM § l Eiuwohurrzahl auf den 1. Juli 1890 brrrchuet: Standesamt 1 189 827. Standesamt ll 84 289, Standesamt IU 31S6S, zusamme» 30b 479. Geboren Lebeadgeborone männliche r 1 178 bS 463 . weiblich« 2^ !0 172 67 4Ü9 . zusamme» 4i >1 34ü 126 922 Todtgeborrue männliche 8 8 8 14 . weiblich« 9 3 1 13 . zusomme, 7 6 4 27 Gestorben tauSschl. Todtgeborrne) Gestorbene überhaupt männlich« 1' 1 31 26 278 . . weiblich« 1' 0 76 36 282 - « zusammen 3i ll 1b7 62 SSO Darunter Kinder im Alkr von 0-1 Jahr w 74 23 176 . ehrlich geborene l - „ehelich geboren« ;? 6i 18 146 i2 13 b 30 Todesnrsache», Z>hl der Fälle: 1. Pocke, — — — — 2. Maser, »ad Röthela 4 1 — b 8. Scharlach . . , 2 1 7 10 4. Diphtherie Lronp 4 6 — 10 L. UattrleibStypha- einschl. gastrische« und Nervensieber 1 — — 1 6. Flecktyphn« 7. Lkokr» »oiuric» . 8. Ar nk Darmkra,fh. einschl. Brechdnrchsa ll. 1 10 3 »4 darunkr a) Brechdurchfall oller Aller««!., — — — — d) . v.Smd.b^lJ. — — — 9. Kiadbetl^Puerperal.)Fkber 2 — — 2 10. Lungenschwindsucht >8 24 13 9ü 11. Acute Kraukbeite» der Llhmuag«»eg„e 77 38 3 123 12. Alle übrigen Krankheiten 1 A 7b 29 267 18. Grwalliainer Tod: ») Verunglück«^ 9 1 — 10 d) Selbstmord ........ 0 1 2 18 e) Todtschlog — — — Leipziger Techuikerverei«. O Letv»ig, 9 April. In der letzten Hauptversammlung de« Leipziger Techuikerverei»« bklt Herr Eiseubahntechniker Schmidt einen überaus lehrreiche» Bortreg über „durchgehende Reibung«, und Luftdruckbremsen", mit welchen zur Zeit dk Betriebsmittel für Persoaeazüge „s den küatgl. sächsischen Staat«, »isenbahne» au-qerüstet si»d. Ia der Einleitnna erwähnte der Redner, daß mau schon bei Erbannng der ersten Lokomotiven und Wage» bestrebt gewesen sei. müglichft schnell und energisch wirkend« Bremsen zur Anwendung zu bringen ond, je mehr die Geschwindig. krit der Züge gesteigert würde, eine Bervolkkommnnnq dieser Bremsen herbeiznsühren, ja daß in dieser Beziehung sogar Gesetze erlaffen worden seien. So sei de» Vahnverwoltungra durch Reuhtgejetz vom Jahr« 1877 dk Einführung von durchgehenden Zugbcemseu mit selbst, tkätiger Wirkungsweise sür alle 60 Kilometer pro Stunde »nd darüber fahrenden Personrnzüge für die Zukunft vorgeschriebe» worden. Die« bade zur Einsührvng der Luftdruckbremsen geführt. Uuter selbst- Idätiqer Wirkungsweise sei die Setbstthütigkeit der Bremsen bei UnglückSsällen, zum Beispiel beim Entgleisen oder beim Entstehen eine» Defekte« an der Bremse, zu verstehen. Der Vollständigkeit halber und um einen Vergleich m>t der früher fast au-schlußlich ge bräuchlichen Schraubeubremse zu geben, erklärte der Vortragende zunächst die letztere, um lodanu zu der in Sachse« sür Sch,»al> spordahnen definitiv, sür Rormallpurbohneu versuchsweise eiugesühr ten Reibungsbremse übrrzugehea. DK Kraft, welch« bei derselben die Bremswirkung erzeugt, wird durch die Fahrzeuge selbst geschaffen. Lin aus der Brem-achse ausgekeilter Lhlinder setzt ein« für gewöhn lich mit derselbe» auß-r Berührung lesindliche Volle beim Vremjen in Uiiidrehuaq, wodurch sich aus letztere eine mit dem BremSgestänge verbundene Kette auswickel«, durch deren Anspannung dk Bremsklötze an die Radreisen an edrückt werden. Die Bethältgung der Brems- apvorate, also da? Andrücken der Reibunqswelleu an die Achienmnffe, wird durch Nachlassen einer den Schlußwagen seftgehalknen, über den ganze» Zug aehrnden BremSlei»« vom Führerstand der Loco. Motive au< bewirft. Bei regulärem Betrieb lieg« diese Vethätigung lediglich in der'Hand de» Locomot vsuhrerS, nur bei Gefahr hat auch da» ZngleitungSpersonal von seinen Plätzen au« dk Bremsung durch sogenannte Notdau-lviungru zu bewirken. Die Luftdruckbremsen unlerschks der Vortragende ln solche mit eikommerihstem, mit doppelseitigem, und in solche mit Eintammer- ystem, mit einseitigem Kolbendruck. Zur erster«» Ar» gehören dir von Schleifer und Larprnier, zur letzteren dieienigea von Westiag. douse. Trotz der Berschkdenhett dieser BremSapparate haben sie doch soviel GememsameS, daß alle drei ohne Störung der Bremswirkung in einem Zuge vertreten sei» könnten. Bei der Betrachtung eine« mit der Luftdruckbremse auSperüftek» Znge« führte der Vortragende weiter au», daß di« völhige Luft durch rin« aus der Locomotiv« be findlich« Luftdruckpumpe in einen ebendaselbst angebrachten Lust- behälter aus 8 Aimosphären Spannung gedrückt wird. An» diesem gelang» die Luft durch ei» DruckvermlnderuugSveulil, welches die Spannung aus 4 Atmosphären berabmindert. zu dem BremShahu. Bei einer bestimmten Stellung desselben tritt die Lust in die dnrch- gehendr Leitnng de« Zuge«. Hierbei ist z» bemerken, daß die Leitung». rohre der einzelnen Wagen dnrch Gvmmiichlänche verbunden werden und der Abschlußdah» de« letzten Wagen» geschlosst» sein muß. DK Leiiung wird also mit Lnft von 4 Atmosphären Spannung ge- iüll», bei den Shftemea von Schleifer »nd Larprnier geschieht dies auch gleichzeitig mit den Lylmdern, und t»ar vor uud hinter de» Kolbe». Soll »»» gebremst werde», so läßt der Führer die Leitungslnft durch den BrrmSbaha entweichen, der Kolben wird aus der LeitaugSsrite vom Druck befreit und e« verbleibt nur noch der Druck ans der Treibseile, weil die Koldenmanchette die Luit nicht zuiücklaß«. Der Kolben «it Kolbenstange wird nun nach der vom Druck brireiten Seite getrieben «nd die mit der Kolbenstange ver- bundeue BremSzugstanar zieht di« Bremse fest. Soll non dieselbe wieder gelöst «verden, so öffnet der Loeomotiviührer de» Brem«bah», so daß sich die Leitung wieder füllen kau». Die ans der Treibseite ezpaadirte Luit im Lyliuder wird comprimirt und der Kolbea nimmt sei»« frühere Stellung wirdrr eia. Abweicheud hiervon ist der Lorgaug bei der Westiaghouse-Bremse. Bei dteier mündet die Leitnng nicht «naiitklbar in dea Bremscylinder. sondern in ein Steuerung«»«i>til, weicht« beim Fülle» derselbe» de» Uebertritt der Preßluft i» eine» „kr jedem Vremssohezeug angebrachte« Luftdehälter vermittelt »ad überdir« di« Koldeiiarbrii-seile mit der freien Luft verbinde». Bei ganzer oder »heilweiser Entleerung der Leitung wird da« Fuartionsveutil srldsttdätig derart onaestenert, daß die Verbind»»« deffelbeu mit de« Luftdehälter ausgehoben, dagegen diejenige zwischen letzterem «nd ter KolbenarbeitSsen« hergestrllt und unn onrch Vorwärtsbewegung de« Kolbens mit der Kolbenstange dk Bremsung bew-rk« wird. Eia wrsentlicher Unter- schied zwischen de« System West„gho«K «nd deue» vo, Schleifer «nd Larprnier besteht darin, daß sich bei erster«« eiue Volldremluag ichoa bei rl»er Bernnuderung deS LeitnngSdruckeS um 1'/, Atmosphäre ergkbt uad Zioischenstnsea »ur durch geichickte Handhabung und ,, „nehmender Folg» z» erziele» fiud, «ährend bei den letzteren eiue Vollbremsvaq nur staNsindet, weua die Lütnug gauz eunrrrt wird. Auch läßt sich dn den ktztrrra dk BcemSkraft durch de» Grad der Entleerung uad Füllung derselbe« abwechsrl» „d »K alle» Zwischea» stufen bi« zur vollbremsnng steigern oder bi« zur Brr««Iüschuag abmiuder». Der Luswerbrauih ist bei de» System mit riuseitige« Koideudruck ei» geriugerer ul« Hei de» Vtzste»«» mit doppelseitige» Katbsudruck. L«s Kuttsttsch« A»t -er Stutzt Leipzig, vr. Hasse. Lrnckfetzler-Verlchttguu,. gm letzkn Absatz de« gestrigen Leitartikel« muß r« heiße»: .Natürlich k„a die Widersetzlichkeit der Geuerale srraer »icht ge duldet werde», wen» dk Monarchie ihre Sache aicht als verlor»» ansehru will, aber die Umwandlung de« bisherige» aagesunde» Zu- stände« in einen besseren wird sich nicht plötzlich „d sofort, soudmu nur allmilig erreiche» lasten." Unserer heultgen Nnwwer liegt «iu Prvspert vo» L". R. M. W»r«U» i» Berliu bei, aus de, wir, weg:» der vorzügliche» Atteste ganz besonder« „ftuerklam mache». L«i»kkel»i»er»«u, heruoraernsr» durch grstörk Ver dauung (Verstopfung), habe» sich dk Achte» Apoiheker Richurtz Brand?« Schweizeipillen (erhäUiich ü ^l 1.— iu de» Apotheke») stk lO Jahre» al» da« sicherste, ouqeuehmft« „h zuträgjichfte Vtinel erwiese». DK out jeder Schachtel auch quantitativ „gegebene, Be- ftaudiheile find: S>lge, Mvlchusgorde, Aloe, Abl-gnih, Bitterver, Gentia». G« wäre üderststisig, über de» medkiuifche» Werth de« Este»« zu schreideu, ist >a derselbe hinlänglich bekannt. Leider wirft Elle» in de» bisher angewandten Forme, durch längeren Gebrauch schädlich aus de» Magen und di« Zähne. Ja der Erfindung de« Eileneoguae« de» Apotheker« Frkdr. Golliez i» Murten begrüße» wir «tu« von Gelehrten in der Medici» anerkannt vorzügliche Lompositio», et», Vermischung von leichtlöslichem Eisen mit gutem alten Loguac, welch: allen anderen Mitteln schon deshalb vorgezogea werden «nß. da dieselbe dir erwähnten nochiheiligen Wirkungen nicht Hervorruf», ür kränkelnd« ond schwache Pecs»»«», für Blutarme, iasbrsondere sür Damen schwächlicher konstitutiv» wird dcr Eiseneognac Golliez als wkderherstellende« Mittel besten« empiodlen. Preis ü Flalche S,SO uud k.üO. Man achte ans dk Schutzmarke ,2 Palme»". Echt zu haben in Leipzig in der Eagel-Apothek«. Wie der R.'ucher seine Ligarre, der Schnupfer seinen Tobak stet» mit sich trägt, io sollen alle Pal«» uns vruftleitzenpe», tzte leicht zu Erkaltung «eigen, nickt verfehle», aus ihre» Spazier, gängea oder «erusswegen Kuh « achte Sodenrr Giiuenit-Guftillru Mi» sich zu führe». Indem inan diese im Muude langsam schmelze» läßt, bieten sie dea unschätzbare» Vortheil bei Nebel, ranhru Winden, überhaupt während de« BusenihalteS im Freien durch dk lösend« Kraft ihrer mineralische» Salze die kamrrhalische Enrzüadnag der Schleimhäute zn schwächen oder zu annulliren and Erkrankungen za verhüte». Fah'S Pastillen sind ta allen Apotheke» uud Drogneu « 8ö Pig. erhältlich. LLmwtUvft» Svkllldstodsr sind G»t and tza»«rtz«ft gebunden, zum LhrU «ich aniiqaarisch, vvcräthig tu der k«8Mrx'86tieii knekdLiiillllvx, UniUcrsttStSftraße L (Pauliuum). Svßiilbüvftor twck LUüiltoll stv. in neuesten Ausl-, solid gebunden, empfiehl! M»m» T-iokt, Zeitzer Strutzr st, ÜGr OK«»«., O1»m»»t««», L. UotUdau», Vrstßl 8K. L-illpict -tLwüe»,»»««», Kütr». «I«. emps und ^ «nnbertroffene. hochfeine 8 Pf -Tigarren. Mille 7st Silio, Cigarren-Jmportew, Peier«ftrahe L7. Hirfch. n Goettzestraße st. Gretztt-Anstult Hkkrdl«mgs-AllS«lt Lllw rrtockoll t ihr« Annahiukitelleu Zeitzer Straße sto, l., und Sstb» bllt . , Kratze 22 besten« empfohlen Dir Kmdiz»»«i-A»ßltit Al. Alttor empfiehlt ihie Filiale — L»it»«rr Vtecruu« SI«. L» — h«m geehrten Publicum zur gefälligen Benutzung, Kirckliche Freiioa, den 11. April o., gciieSdirnft zu St, Thomü. Stach richten. keine Vorbereitung sür den Kinder- knlelitmlitz Wixivllöxemstillile. Gottesdienst am Peffach-Leste. Freitaa, deu II. April, M-rqengotte-die»ft 8'/, Uhr. Predigt 9"/« Uhr. Ahetzpgetet 6*/« Uhr. So>«stte»tz.». IL. April, M»r^»-»ttr«tzir,st8V, Uhr. . . ^ ' Sfrleujeter S»/. Utr.
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