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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 29.11.1889
- Erscheinungsdatum
- 1889-11-29
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188911299
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18891129
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18891129
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1889
-
Monat
1889-11
- Tag 1889-11-29
-
Monat
1889-11
-
Jahr
1889
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 29.11.1889
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^ßWMWßWMRWW 7«r danke»s>»«tther tzSeise steigern »ird. va» der Kvmmermustk »tstea- thSu, ich ist. »nd in erster Neid« ihren Charakter bestimmt, ist di» »ntglichft vollständig« Coordioarton der verwendete» Jusirum nie. Der Giaoz viriuoser EinzeUciftungen. der Puntp louloier Masse», haitgsiü u»d die üviud,Nation überrauicheader Klaug-Pdänomene satten an« ihrem Rahmen und stellen sich in Idr, wenn sic in jruenen krallen übeihanpr «rreirtt werden lönnen. mein o>« grob verletzende S:> widr gleiten dar. (D>r>e Ansichlra,dks geiftre chen SchrifisicllerS Insten sich m t Lrkolg bekämpfe»: den» gerade im Gegensatz- bei der gusnwmeustrllnnq von Initrumenten liegt der Reiz Ta» Hai auch Be-thov-n bei der Tomposition vi-Ier Enlemblewerke, wo die MuWirkung d S Llavier« eine »roste Rolle spult, s.hr genau ge. wlistl. Die Red ) AUgrmeine Leipziger Lehrer-Utttwen- un- Ulaisencaffe. » Leipzig. 28. November. Sestern fand im Saale der Testen Bügerichule eine anst, rordeml che Seneraiversaninilnag der Allgemeinen Leipziger Lehrer-Wiitwen- und Waisen, lasse statt, wozu sich eine ziemliche Anzahl von College» eiir- gesnnbea halte. Der Borfitzende, Herr Tireclor Reimer, «»öffnete die Litzung, beg üstte die Anwesend n und gab Herrn Tircclor Lehmann das Wort. Derselbe verln- das S» «achten de« Herrn Büttner über den Stand und die Veilältnisse der Lasse, welches baiirt aus der Zahl der Mitglieder, der P nsionSbe l äge, der P-nfiou-n der Lapitalien ,c. und gab dann einige Eilünterungen dazu. Ter erste wesentliche Punct, der z» erledige» war. belrns tie Erliörung der Beiträge. Nach kurzer D,balle, bei welcher aus die wachsenden Ansprüche hingrwiesen wirke (di« Zahl der Mittwc» ist von 26 aus 43 gestiegen), wurde brschiossen, daß die Jabres« teiteäqe einig Mitgliedes von aus f/,, süc jedes Altcrejabr erhöht werden sollen. Ebenso soll nach B schlich daS V rmögrn der Laste, Io weil eS durch Schenkungen, Legate rc. gebadet wird, unangr>isbac seio, aber mit Ausnahme beS in 8- 43 erwähnten Falle». Die weitere» verathungeu und Beschlüsse betraser. wesentliche »der bloS itdaeiionelle Aenterungen einz lner Paragrnphen. So soll in 8 b nach d u» Worte Leipzig eingeschallei werden: „ober in den Vororte» Leipzig»'. In 8- 6 wurde daS Wort Lehrerthätig- ieit (Satz e) >»ii Lehrauit verlausch». Die 88- 9 und 1l) erlitien eine Umnellnag (io dost der 10. der 9. wurde w.) und wurde d'n- sichtlich ihre» Inhaltes u. A. s stgeirtzt, das; die Winwenvenfion 1» ./4 betr gen soll. In tz. ll ist zu setzen: Die Pensionen sind I sällig am 2. Januar, l. Ap>il, I. Juli und 1. Oktober, und nicht, Wir eg jetzt de stt: ,.werden ousgezahlt". I» 8 13 soll sür da» Wort „notnrisch schlechten" baß Wait„»nmoial>sche»" grjetzl werden. Von b-soadere, Vedeutichg Wik noch die Veiänderung des Zu- letze» III 8- 6. Uii, Widtlspi Lchen und Uiigerlchngk i:en voizubeugen, soll nun olg Normaljabr (von dem aus irachzuzählcn ist) das 25. Lebensjahr gelten. Wer nach dem 25. Jahre eiutritt, hat so viel IrhreSbeitiäge nachznzahlen, als er von diesem Zeilpuncte an zu leisten gehabt hätte. Der heik lste Punct war die Ausnahme der College» i» den Leipziger Bororlen. Mit Rücksicht aus dieselbe« wurde» noL rin ge Äend-rnngen in 8 b vorgenomiiirn. Zunächst wird der m der letzte» orden lich-n Gc»eia>vc>ia»»nlung dem 8 5 zugesü ile Zusatz: „Uuler Leipzig ist hi.rbei der Stattbeziik in demie, ige» Uiniange zu veistehen, wie er am 27. December 1366 instand«,, hat", zur Streichung vorgeschlagen. Diese Streichung wird nach längerer Debatte mit 33 g-gen 7 Stimmen gediili>t, so Last nun dir L>hrer der einverleibtcn Bororte aufaah.iiesähig sind. Die neuen Statuien solle» mit dem 1. Januar 1890 in Krasi trete» und werden dem BeiwaltungSialhc eventuelle weitere redactionelle Acndcrunge» übrilaffe». Gerichts-verhan-lunge». * Leipzig, 23. November. Von der elften Strafkammer des hiesige» käaigl. Landgerichts wurden heute veruuheli: der Markihelfer Gustav Aevls Eise n sch mi dt auS Altranstädt wegen Diebstahls zu 9 Monaten u»b der Fabrikarbeiter Gustav Adolf Dennert ans Tobeu»tz wegen H.hlrrri ebeusalls zu 9 Monaten Ge äiignch. s Gero. Bor dem hiesiqen Schwurgericht hatte sich de verwitrwete Hulda Rost aus E ch chi wegen IkindeSmordeS in zwei Fällen zu verantworte». Die Genannte war mit dein Spediteur Rost v rheiraihet and halte süns Kinder, wovon noch per am Leb,» sind. Nachdem de: Ehemann nn Jahre 1883 gestorben war, sühne d,e Frau während ihre« Wniw nstandrS einen liederliche,, Lebens wandel. Ein im August l884 geborenes Ä nd wiiete von ihr er. drückt vnd im Keller vergiabe». In, Levl-niber d. I erblickie abermals ein Kind daS Licht der Welt, starb aber bald wieder, w-il die unnatürliche Matter eS an der notdwendigstcn Pflege si hl n lieb. Beoor die kleine Lriche verscharrt wc>d'n konnte, wurde da L>rbr,ch>n entdeckt. Der Nrldeilsipruch des Grr'chiSbofeS laulci «s ? Jahre Zuchthaus und 10 Jahre Ch.vcriust. Nachtrag. * Leipzig, 28. November. Nach einer Uckersicht der Ergebnisse tc» HeereSergäiizungSgeschästS sür daS Jahr 188« wurden in den alphabe tischen uudRestanten- litie, geführt: l 105 183 Man» (XII. königi. sächs. Armee, corp- 92 537); davon sind als unerniittelt in den R stante»- iistm geführt 42 251, ohne Entschuldigung anSgcblieben 115 969, anderwSelS gestellunqrpfl cht,g geworden 325 885, zurvckgestellt 192 58t, au-^kschlosien 1215, anSgrmusterl 45 518, dem Landsturm ersten Aufgebots überwiese» 9l 521, der Elsatzreserve überwiesen 86 205, der Marinc-Ersatzreseive übenvi sea 107. anSgehoben I6l 217, überzählig gebiiebcn 27158, freiwillig kingelrelen 11 830 Mann. TaS XII. Igl. sächs. ArmeecorpS participirt an diesen Ziffern mit Ausschluß der Mariiic-Ersatzrescrve. welche Colonne frei g - bli b.n. mit 1254 bez. 4687. 27 054. 28 999, 117, 1969, 7778, 4159, II 955. 2193 und 872 Mann. Bon den au«, gehobenen 161217 Ma»n kamen sür vaS Heer und zwar zum Drenst mit der Waffe 151 273 und ohne Masse 1180 Mann, sür die Marine und zwar auS der Lant- bevöikcrung I2i7, auS der seemännischen und halbseemäiinijchen Bevö.kcrung 1577 Man» Für daS XII. kgl. sächs. Armee, cvip- wuiden anSgehoben 10 747 und 306 Mann sür daS Hee, und 2 Mann sür die Marine. Freiwillig traten ei» 586 in daS Heer und 23 in die Marine. Ferner sind vor Beginn de- miiilaitpfttchltge» Alters freiwillig eittgelreten >» Vas Heer 12 326, in die Marine 779 Mann. Wegen un erlaubter Auswanderung wurden vernrlheili 20638 auS der Land- und fee« und halbsecmännischen Bevölkerung 187 Mann, »och in Untersuchung befände» sich 15271 und bez. 306 Man». Davon entfallen aus da« kgl. sächs. ArmeecorpS 193 Berurlheille und 555 noch in Ilnkersuchuug befindliche Personen. — Die Verbreiterung de- TäubchenwegeS und die damit verbundene Beseitigung mehrerer Erbbegräbnisse i» Schwibbögen und Wanvstellen ist in Angriff genommen. Diese Ablh-ilung de- Friedhof«» wurde im Jahre >680, wo eine pestartige Seuche herrschte und den fünften Theil der Bevölkerung Leipzigs binraffte, de» bereit» bestehenden drei Abkheilungen hinzugefligt. Der Nalh erkanste zu diesem Zwecke vom Joliannishoepital siebe» Viertel siebzehn Nnthen Lank sür 110 Gülte» und ließ dasselbe mit einer Mauer umfassen. Eine neue E-weilerung des Joh miiiSi'iicbboses sa»d 1781. jedoch erst 1805 mi! Leichen belegt, und die Anlage der letzten A> ih-iluiig 1826 ans Aur gung de» Naihkberr» Bau meister Eickel, damalige» BorsteheiS de- IehaniiisIcSp talS. stall, an welchen sich niedrere Familie» mit dem Winilchc ge- wenket Hallen, e ge»e GrabsteUc» zu eiwerben. — Sammt- liche verein'gle Attveilungk» de- allen JohailnlSjliehhol'S ent- hielten I0i/, Acker 2>/, Nulhen. — Aus dem Bureau LeS StavttheaterS: Es sei noch einmal auch an dieser Stelle daraus bingewiesen, daß die noch nicht abgeholten AdoniiementSbücher sür das 0ieS>ahrige Nachtrag».Abonnemeri t nur noch am heutigen Freitag von 10 Uhr Vormittags bi» 1 Uhr NachmiNagS an der Abenkcasse tc» Neuen Theater» i» Empfang genommen wer den können. — Für die Bewohner deS südlichen StadltheileS bilde» die an jeder» Freitag >n de» freundlichen Taalfäumen de« .Tidol«' siatlfliidcnten F g milie n »AkonnemrntS- Eoncerte einen wahren iifpsikglischr» Genuß, und ihre grcße vrlieblheit ist au» dem anhaltend zahlreiche» Besuch zu schließen; denn bei allen bisherigen Eoncerten waren die Saalräume vollständig vom Publicum >» Anspruch genommen. Letztere» besteht aber nicht etwa auSichließltch au» den 8«. wohnern der Eüdvorstavt, sondern auch viele Familie» au» anvrren Stadttheilea stelle» dazu ilir Coutingent. To be ute Abend stattsindende Eoncert führt, wie auch au« dem A»zeigenlheil zu ersehen, die Ea peile Le- 106. Insa». lerie-Regimeut» unter Leitung ce» Herrn Musikdirector» Matthey au». — Wir machen daraus aufmerksam, daß der Schieber» verein ber Siidvorstadt morgen Sonnabend Abend im Saale de» .LcdrervrreinSbauscS" seine erste Winterver sammlung abdält. in welcher Herr Zlttwitz über „die Spiele blinker Kinder" zu spreche» gedenkt. In dein daraus solgenden unterbauenden Tdeile werden Sologesänge und Gedichte ernster und heilerer Art von bcwäbrlcn Kräften vor- getrageu, so baß sich dieser Abend auch zu emem genußreichen gestalte» wird. — A»> letzten Mittwoch Abend halt« da» Personal der hiesigen Firma August Hopser, elrltrotechnische Fabrik (Zeitzer Straße), sich zu einer Festlichkeit im Kaisersaale der EenlralhaNe versammelt und dazu auch die beide» EhesS der Firma, tie Herren August Hopser und Walter Neili» q, nebst ihren G-ittinucn eingelade». Außkrm waren der Einladung auch hiesige und auswärtige GischäsiSsreunde gefolgt, und von Anbeginn deS Festes trug dasselbe die Signa tur eine» FamilienabendS im Großen. Eine ungekünstelte heilere Stimmung beseelte die Thtilnehnirr, und außer dem reichhaltigen Piogrannn a» musikalischen und deklama- ivnschen Vorliägen war auch sür den Bestand deS HumorS eine Festzeitung erschienen. Daß bei de» auSgebrachten Toasten der Chefs und deren Angebörigen in erster Linie gedacht wurde, gilt woht al- selbstverständlich. DaS schöne Vcrhällniß. welches zwischen de» CbesS und kein Personal dcstehl, kam bei dieser Gelegenheit zuin rechten AuS- druck. Herr Hopser hat vor acht Jahren mit einem Aibeiler angcsange» und eS bis heute zu jenem ansehnlichen Et >blisse» uieiil gebracht, de», seil über zwei Jahren auch Herr Waller Neiling al- Theilhaber ongehört. Ein Tänzchen beschloß daS Fest. H Leipzig. 28. November. Wir tbeilten kürzlich >-.it, daß der Hausmann in einem Grundstück am AngustuS- Platze eines Abend- hinter dem Thorwege daselbst de» Leichnam eines neugeborenen Kinde- ausgesnnte» habe. Derselbe war in ein Packet eingepackl, wobei unter anderen ein Stück Tülenpap er enld.ckl wldrbe, worauf ein Name ausgeschiiebc» stand, und Vieser Umstand sollte z» weiteren Aufklärungen führen. Den polizeilichen Nachfor schungen gelang eS daraus hin, die Mutter dos K ndeS z» eutvecke» und in der Person einer 32 Jahre alten In» genieur-ehesrau, w übe von ihrem Ehemann« getrennt lebt und sich zeilher als Willwe auSgcgedcn hatte, in der Tbalstraße hier auSzumittcln. Sie gesteht auch zu, daS Kind geboren zu haben und daß dasselbe gelebt habe, bkhaup e> aber, daß solche- bald daraus, ohne daß sie Hand an Lasse b gelegt, geswlben sei. Inbcffcn bat man sie wegen VcrdachiS. ihr Kind gelöblet zu habe», gesanglich «ingezoge» und heule a» die königliche Staa lsanwaltschasl abgeliesert. — Bei einem Trödler in der Wi»bi»ühle>igasse wurde vor- gestern Abend eine Frauensperson polizeilich sestgenommen, weil sie daselbst einige ManuskloidungSstücke zum Ver kaufe angedoten halte, welche als gestohlen zur Anzeige ge- bracht worden waren. Es waren nämlich in lctzlercr Zeit verschiedene Kleiderdiebstähle hier verübt und me.st sotch. Sache» auS Bodenkammern enlwrnvet. einzelne der enlwen- kelcn Kleider auch bereit» al» verkauft oder verpsäidrl vor» grsnnden worden. I» der sestgenonimcnen Person hat man nun die sreche Diebin erwischt und vorläufig unschädlich gemacht. Es ist eine Näherin au« Lützschena, in der »>a» bi- Urheberin »och anderer in hiesigen Wohnungen vorgt. kommenen Klciderdicbstähle erlangt zu haben glaubt. * Reudnitz. 28. November. Bei dem Herrannahen des WoihuachlSfesteS ist da» seit ungefähr 20 Jahren bestehende ChristbescheerungS-Comitü aus» Neue zusammen» getreten, um armen und windigen Schulkindern der Sancl Morcu-gemeinde, die daheim der Wechnachtsgaben entbehren müssen, eine WeihnachlSfreube zu bereite». Bo» der Samiix lung durch Schulkinder beschloß nian in diesem Ja'are abzn- s h-,n und dagegen du>ch zwei Sammelbolen in den nächsten Tage» Gaben der Liebe erbitten nr laste». Mögen dieselben in der Gemeinde eine freundliche Ansnahnie sindcu. * Stötteritz, 28. November Laut V'rsügnng des kvnigl. MinistekiuniS deS Innern vom t2. d. M wurde dem Apotheker Herrn P. Ne pp in in Leipzig, welcher viele Jahre in Leipziger Apotheken und in Warzen al- Administrator Ibälig war, die Eoncession zur Errichtung einer Apotheke in Stötteritz crlhnlt und gedenkt derselbe diese in küiz-stcr Zeit unter der Bez-ichnung „B ctoria Apotheke" zu eröffne». Wie wir hören, soll die Einrichtung derselben bei» Geschm cke der J-tztzeit Rechnung tragen und ebenso zwecke»tspiechend wie cleaant au-gesübrt werden. Daß nach dieser Richlung etwas Gediegenes geschasst werden wird, dafür bürgt der Name des Herrn Holzbildhauer Heinrich Behr in Leipzig kein die Auesühruiig der Einrichtung übertragen ist. * Probstheida, 28. November. Am vorgestrigen Tage verunglückte in der Sandgrube nah« unserem Orte der Fuhr- iverksbcsiyer Heiaze au» VolkmarSdors in einer schreckliche» Weise. Derselbe war an dem genannten Orte mit bezw aui seinem Geschirr beschäftigt und kanr, wie vermulbet wird, wahrscheinlich in Folge eines FallcS, unter die Näder des Wagen», die über ihn hinweggegangen sind. Der Unglückliche wurde dadurch so surchlbar verletzt, baß sein Tod svsori eingetrrten sein muß. — Die Lindenauer Chaussee, da- heißt der Weg zwischen Leipfig und dem Knhtburme. welcher zur Zeit seiner Pappelallee verlustig gegangen ist. hat jetzt eine nennen»werll)e Erinnerung zu verzeichnen. ES ist gerade ein Jahrhundert verflossen, seit hier der Dam», ausgeschüttet, steinerne Wasser- dnrchläste gebaut und die Pappeln angepslanzt wurden. Vor der war diese Straße bei Hochwasser ost nicht zu passiren gewesen Die neue Dammanlaqe trug dem Nalhsbaudireckor Johann Earl Friedrich Danihe und dem Rath-baumeister Johann Daniel Moser viele Angriffe ein. die man sogar mit öffentlichen Earricaturen salzte. * Lühschena. 28. November. Eine bedeutende Scdlä. gerei ci.twickelte sich bei Gelegenheit der vorgestern im Gast- Hose hierketbst abgehaltenen Tanzmusik. Dieselbe nahm trotz des Einschreiten- der Orlspolize, einen so großen Umfang an, daß schließlich durch den Schutzmann das Weiterspielen der Musik untersagt werden mußte. Diese Maßregel Halle aber keinen besänftigenden Erfolg, sie verursachte vielmehr, daß die ausgedrachten Festlheilnehiner a»s de» Urheber derselbe» etii- brai.gen, fodiß der Schutzmann schließlich der Uebcrmachl weichen und sich zurückzieben mußte. Am ander» Tage aber winden die erkannten Hauplexcedenten, die Gebrüder B. von kier, von der GenSdarmerie scstgenommeu und der königlichen SlaatSanwaltschast überlirferl. s AuS dem Bogllandr. 28. November. Wie wir hören. >st der gegenwärtige Stand der Angelegenheit betreff» dec Erbauung einer dirrcten Straße von Falken- stein nach Plauen, durch welche die Städte Auerbach und Falkenstein, welche durch ibre Industrie >n vielfacher Beziehung aus Planen angewiesen find, mit letzterwähnter Stadl in eine gerade Berbrndung gebracht werden, ein derartig günstiger, daß Hoffnung vorhanden ist aus Eibauung der Straße schon im nächsten Jahre. j- Dresden, 28 November. Bo» einem einspännigen Peisonenwaaen, dessen Führer bi» jetzt noch nicht bekannt, ist gestern Av-nd gegen 6 Mir aus d-r Freiberoerstraße vor dem von ihr bewohnten Hause, eine ?< Jahre alle Wrttwe überfahr«» u»d derart schwer verletzt ward«», daß un-l geachtet sosorliger ärztlicher Hits« einige Stunden später der ^ Tod einlral. ' ' Vermischtes. X Weimar, 27. November. Se. königl. Hoheit der Grvßherzog weilt, wie ich bereit» mitlheille, seit dem l5. November in Rom. Er befindet sich nach ver heutigen Meldung der .Wenn. Ztg." nn beste» Wohlsein, delncht fleiß'g die SehenSivürdiakeilen RomS und die Atelier» deutscher Künflier daselbst und nahm mehrere Einladungen bei hervor ragende» Persönlichkeiten, in erster Linie der der deutsche» Botschaft, an. Am 23. d. M erhielt Sr. königl Hoheit de» Besuch de» Königs Humberl, der al-balv erwidert wurde, und am 2l. fand ihm zu Ehren bei Hose ein Diner statt. — Der Proceß Harmening wird am 2 Dccember vor dem hiesige» Landgericht zur Berhandlung kommen. ReichSIagSabgcord- neler WlndtHorst bat, wie ich höre, abgelchnt, hierher zn komme»; dagegen wird Herr Eugen Richter als Zeuge in ber Bethandliiiig selbst austreten. Den Borsitz wird Herr LandgerichlSpräükeut vr. Httdedrond führe». Leider sind die Raume des hiesigen Landgerichts so knapp beniesten, daß bei Berbanklungen von senfationeller Art. liue die z» er wartende. dem voraussichtliche» Ai,drang deS Publicnms durch die Aiisnahmesähigkeil de» Sitzungssaales wenig enlsprochcu werken kann. ----Apolda. 28. November. Die gestern hier statt- gesunde»«» GemeinderalhSivahlen Hallen sich einer außer ordentlich regen Belbeiligung z» erfreuen, von 2100 Wahl berechtigte» halte» sich über 2200 belheiligl, >,» Gegensatz zu der Wahl vom vorige» Jahr haben die-mal die mehr link», stehende» Wähler den Sieg davon gelragen. Der städtische Verein hat kaum zwei seiner Eankidätrn turchgebracht, während die klebrigen, c» waren deren acht zu wählen, lheilS freisinnig, tbeil» sccialisiilch gesinnt, alle durch- gekommen sind. Die außerordentlich starken Ausgaben, in welche di« Gemeinde-Vertreter m Folge der Eaualisalion und der WasserleilungSbaute» willigen mußten, haben dabei nicht wenig mrtgewirkt. Im klebrigen haben sich die Wahlen ruhig und in aller Ordnung vollzogen. — Bückeburg. 26. November. Unsere Residenz dürste zur Zeit dir einzige Lan VeSb a upl stad t im deutsche» Reiche sein, welche einer politischen Zeitung entbehrt. Diesem Mangel wird nun dadurch abg volse», daß die >» Siadlhagen wöchentlich dreimal erscheinende Schauinburg-L ppische Lantes- Zeitnng mit Schluß diescS Jahre» durch Kauf an die h'esize Hosbiichcrnckerci übergeht und vom >. Januar 1890 ad al» tägliches Blatt zu ganz geringen, Preise ousgegeben wird An der conservatwcn Richtung der Ze>lschr>st wird nichlS ge ändert. -- Glogau, 26. November. Ein hiesiger Geschäftsmann erkrankte dieser Tage unter den Anzeichen einer acute» Ar- senikverz slung. Durch die vom Arzt angestrlllen Nach ioischnngen ergab sich, daß Ver vergiftete Balg eine! anS- gestopften Fischadler«, der aus dem oiclbeiiutzte» Schreib tisch de» Kaufmanns alS Jagdbeute stand, der G suntheil desselben i» der angegebenen W.ise »achlheilig geworben ist. Glay. 26. November. Ein 13 Jahre aller Knabe a»S NengerSdors. ivelcher am 2. April d. Ä. ein zehn Jahre alles Mädchen erschossen haben soll, wurde in der letzte» Straskanimersitzuiig s r ei g espr o ch en. Ei» Zeuge war nicht vorhanden. Der Knabe erklärte seinerseits, cr habe kein Mädchen die geladene Flinle wegnebme» wolle» und dabei sei da- Unglück gesch,he». Verurlheilt wurde dagegen, wie die „Neue GebirgS-Zestung" berichtet, der Groß vater de» Knaben, der ehemalige Walswärter Billner au« Rcnger-bois, wegen Fahrlässigkeit zu einer Woche Gesä»g»>ß, well er eine geladene Flinle an einem den Kindern zugäug- lichen Orte aulbewahrl batte. Kiel, 26 November. Erzherzog Johann von Oesterreich (Jobann Orlb) war duser Tage hier anwesend und »ahm die billigen Hasenanlagen u. s. w. in Augenschein. Dem Bcrm hnien »ach ist er nach Schleswig und Flensburg gereist, um die Schlachlgejilde von >861 und die österreichische» Kriegergräber z» brsi-hligen. ---- AlS sich die Kaiserin im Sommer d I. i» Kis- sinaeii aufhielt, verunglückte dork eine Arbeiterfrau Namens Bock durch einen Sturz von der Scheune. Der größte Thcil der vo» ihr hinlerlastenen Kinder wird nnn, wie man böil. aus Koste» brr Kaiserin erzogen. Die Kosten der Pflege, iowie später die Beerdigung der Frau Bcck wurden f. Z. auch vo» der Kaiserin getragen. ---- Lübeck, 26. November. In den nächsten Tagen wird bier eine GenossenschaftSbäckorei den Betrieb eröffnen. Die Gern sie,ischast zählt etwa 1100 Mitglieder, kurchw g S vci al v em okraten, die mit einem Beitrag von 10 ai« dem lliilernehnieu bclheiligt sind. Der Betrieb wird mit vier Oesen beginnen, eS solle» sämmtliche Biodsorten ge- back n werten. Für den Berkaus werden in allen Stadl- lheilen Niederlagen cingerichtrt werden. — Dem im Leben viel verkannten Arzte und Natur forscher Robert von Mayer, besten Forschungen sür die wissenschaftliche Begründung de» Satzes vo» der Erhaltung rer Kraft vo» höchster Beteulung waren, ist seiten» VeS Be rein» deutscher Ingenieure in Stuttgart ein Denkmal errichtet worben, dessen Enthüllung am Sonntag statlfand. Die Feier begann in der Aula de» Polytechnikum» mit einer Rede de» BcreinSdirector« Geheimralb l)r. GraShof- Karlsruhe, in Gegenwart der hochbciagte» Galt»«, der Sohne und Töchter de« Goseierten, sowie ver Behörden, der Ber- treker der Wissenschaft, der Industrie und de« Handel-: hieran schloß sich die Enthüllung und die Ucbcrgabe dcS Denk mals seiten» de- Bo>sitzr»den de» DenkmalS-AuslchnsteS Pro- s'stor C. Bach-Slutlgart an den derzeitigen Direktor ves Polytechnikum-, >„ dlsten Obhut da« schlichte und doch würdige Kunstwerk übergeht. Aus künstlerisch gestaltetem Granitsock,I stekl die von Professor Kopv inc sterhast auSgesübrte Marmor büste Mayer'». Aut die Enthüllung folgte ein Festmahl, an dem ungefähr 200 P-isonen theilnabinen. Daß dem großen Gelehrten auch in Hcilbronn. wo er geboren wurde und lang- Jahre alS Arzt wirkte, rin Denkmal gesetzt werden soll, ist kürzlich an dieser Stelle erwähnt worden — Mainz, 27 November. Die Untersuchungen wegen der aus deni Artillerie-Depot zu Mainz vorgekoniinene» Untrrschleise nehmen größere Au-delmiing an. E» sollen Ver „Frankfurter Zeitung" gusolge alle Militairbeamte» vernommen werden, welche seit dem Jahre 187t bei dem Mllitairdepot in Mainz angestellt wurden ---- Pari», 21. November. Der Eisselthurm wirb vom 1. Decemder bi» zum Frühjahr geschlossen sein, d h nicht mehr bestiegen werbe» können. Z»r Begründung dieser Maßregel schützt die Berwaltnng den schlechie» Zustand de» MarSselreS während deS Wuilcr» vor. Tie Maßregel wirb allgemein bedauert. -— In Calais hielt sich am Sonnabend eine »eunzehn- zährigeAmerikaneri» ans.Miß Bly. Cvlrespoiibeniin b S .Worte" in New-Hoik, welche sich die Auigabe gestellt bat, in 77 Tage» die Reise um die Welt zu mache». Am >7. d. M. hatte sie New-Aork verlassen, war in Soulh- amplon gelandet und dann über London, wo sie sich AuS- ivciSpapiere geben ließ, nach Annen» gekommen, ni» Jule» Verne, dem bekannte» Veit'asier der .Reise um die Welt in 80 Tagen", einen Besuch abzustalteu. Vorue empfing sie sehr freiniblich und ging mit der mulhige» Amerikaner», ihren Plan »och einmal durch, behauptete aber, die Reise sei »n 77 Tagen nicht möglich, sie werde zum allerminkesten 79 daran verwenden müssen. Nach Calais zurückgekehrl, nabin Miß Bly den Blitzzug »ach Brindisi, wo sie Sonntag Abend eingetroffen ist »nd die Seereise nach Colombo. Hongkong. Shauzhai nnö Sau Francisco angetrelcn hal. M'ß B>Y reist ganz allein und will beweisen, daß eine Dam», di« nur des Englische» niächlig ist. in dec ganzen Welt unbeanstandet durchkoniml. -- Lüttich, 26. November. Ein bedeutender Diebstabl wird au» Gent gemeldet. Während eine daselbst anweseilde Bicomlesse sich mit der ganze» Dionerl'chask aus ihrem Land« schlosse befand, wurde i» ibre Bebauinng i» Gent eingebrochen und an Geld, Weilhpapieren »nd Schiuuckiachcn ein Betrag von annähernd lOOOVO FrcS entwentel. Von den Dieben fehlt »och jede Spur. ---- Die Eugländer über daS deutsche Turue». Die .Deutsche Tur»-Zeit»ng" bringt einen Auszug über bat 7. keuliche Tnrnsest in Miinchen auS der die Interessen der Turnere, Englands verlrrkondeii Zeitschrift „Jllustrad«» Sports". Nachdem sich der Berichterstatter über die Reise erlebnisse ausgesprochen und den Cmpsang in München al» besonders herzlich geschildert bat, bezeichnet er die Quartiers al» in jeder Hinsicht entsprechend emgorichlet. Vom Festzug wird gejagt: >S ivar eine „rvonüorlul seens", und von der Fcsthalle, die als großartig bczcichricl iu>rd, meint der Gewährs mann: man sollte kaum renken, baß dieser Bau nur eigen» sür« Turnfest horgeslclll sei. — AlS besonders bemcrkcnSwcrth sind süns Leipziger Muster riegen erwähnt, darunter eine zehn Manu stark« mit durchschnittlich 55'« Jahre alten Leuten und einen» 63 jährigen Vorturner!! (TicS war die Senivren-Riege ds» Leipziger TnriiveriinS unter Leitung von O. Faber 8en ) End lich heißt cs: .Da» allgemeine Resultat u»se>eS Besuch» nun ist, tag nnö alle» der ungeheure Werlb liirnerischer Arbeit — vom nationalen Standpiinct aus betrachtet — und die Nothwenkigkeit vor Auge» geführt wurde, das Turnen in dieser 'Weise kier — i» unseren Schule» mindestens — ein- ziisühre», wenn wir u»S selbst als eine Nation betrachten wolle». Die Mebrzahl der Turner dort waren körperlich schön ausgebildrke Leute und zum Besuch de» Turnfestes ebenso wenig ausgesucht, als unsere englische,,. Es wurde un» klar, Laß wir als eine Nation in köipcrsicher (physischer) Erziehung »och gänzlich im Schlase sind. Wabrenv hier sich nur Wenige durch» Turne» Erholung versch-fs«». ist die Turner« in Deulschlanv zum Range einer W sscnschasl erhoben und ist ein obligatorischer und mit Zwang durcbgcsührter wichtiger Tbeil der nationalen Erzebung. Männer der löchsten und gebildetsten Stände leiten und unlcrsiiitze» tassclbc und die Regierung selbst pflegt und söidcrt das Turnen in jeder Weise. Tie Folge davon ist. daß die Dculfchen jedenfalls der körper lich am besten ausgebüdete Stamm sind, welche» man jetzt in Europa sinben kann, unS heilige Eiiglishiilen selbst nicht etwa ausgenommen." x Durch den Euezcanal ist wieder eine Berbinduna deS Rothen mit dem Mittelländischen Meere, die einstmals in der tertiäre» Nnmnliienzeil bestände» hat, wieder h-rg.stelll »nd dadurch die Möglichkeit zur Vermischung beider Kaunciigebiete gegeben worden. Diese kann aber wegen deS stärkeren SalzgekalkeS des Wasser» im Eanale nicht un behindert erfolgen. Die Lösung im Eanalivasser und i» den Seen zur Seite derselbe» hat dieselbe relative Zusammen- setznng wie daS Wasser der beiden Meere, aber wegen der stärkeren Berbünstung i» ten, schmale» Eanale ist der absolute Salzgehalt dort größer »nd in Zn,rahme begriffen. Der Salzgehalt de» Rothen Meeres wächst von der Straße, von Bab el Mandeb nach Norden, trotzdem ist ober die Con- centratirn im Canal und i» den Bittersten stärker und über steigt um noch viel inehr den Salzgehalt i»> Mittelländischen Meere. Dieser hohe Salzgehalt ist nun das Haupthinderniß sür die Wanderung der Fauna a»S einem Meere in da» andere, wolür auch da» rapidere Vvrrückcn der an ein salz haltigeres Medium gewöhnten erylhräischen Formen spricht. Ein Eindringen vo» beide» Meeren hat allerdings in den Eanal statlgesunden und zwar ei» ersolgreichcreS von Seiten der schon a» rin salzhaltigere« Wasser gewöhnten Fauna de» Rothe» Meere», ein vollständige» Durchwandern teö Eanale» und C>chsestsetzen in dem neuen Meere hal bis j-tzt »och nicht staltgesundc», so daß weder die Fauna deS Mittelländi schen Meere» durch die dcS Rollnm Meeres, »och umgekehrt die de- Noihcn durch die des Mittelländischen Meere- be reichert worden ist ---- Eine Lnther er innerring. Bei Gelogenhelt der kürzlich erfolgten Wiede »kehr de» Geburtstages I>r Martin Luther'» — geboren am lo. November l183 — gedenken wir eines seiner Erfurter Lehrer, dem er bis zum Tode treue Anhänglichkeit bewahrle, des Magister Johann Begandt. Luther empsakl ihn später beim Herzog Jobann Friedrich sür daS Pfarramt Waltershausc», welche» der Magister auch er hielt. Für Leipzig aber gewinnt diese Thalsache dadurch an Jiilercsse, daß liier ei» Nachkomme dieses Lehrer» lebt, dessen Vater ebonjallS Lehrer war. ES ist dicS Herr ll,-. Eduard Begandt. w-lcher seit Jahren zu de» erste» und gesiichkeste» Zahnärzten Leipzig» gehört. Slanimort der Familie war Eisenach. ---- Da» Leipziger Parterre vor lUO Jabren wird von einem Zeitgenossen nichlS weniger als einladend geschildert. Er schrieb im Jahre 1788, daß in demselben die Sludenleu eine H rrschajt auöüblcn, gegen welche aiisznkommen keine Möglichkeit wäre, llnhöslichk.ilcn und Kindereien würde» liier »i vollem Maße auSgcübl. Schauspieler und Sänger, die sich mißliebia geinaäil, pfiff und Pochle daS Parterre lniianS und eS kam wvbl auch vor. daß man mit faulem Obst nach ihnen warj. Vor der Vorstellung hörte daS Klopsen und Schreien im Parterre nicht che» ans, bi» der Vorhang ansging n»b auch dann dauerte eS ost noch fort. DaS übrige Publicum wagte »ichl. gegen diese Unsitte auszutreten; die Directum aber würde, wenn sie Eiuspiuch erhoben hätte, eine» sörnilichen Ansstand de» Parterres hcrvorgeruscn haben. Diese Herrschaft der Sludcntcn im Parterre, darunter auch daS Belege» ost ganzer Banke, milderte sich zwar »ach und nach, sank» aber doch sein Ende erst vor etwa fünfzig Jahren, wo »cuc V'.rhältmssc eS ermöglichte», dagegen erfolgreich aus- zutrcle». Aus dem Geschäftsverkehr. k In den Magdeburger Bier Hallen, eine» der beliebteste» gi vßcren Nesta«cai>o»s-Elablis!em-»is hler'elbit. ging eS am Dienstag recht fidel zu. Galt es doch der Abhaltung deS von den zahlreichen Gasten langersehnte» MnrlinSichmause», den man einer gründ- lichen , münoitchen" »riiik zu unterziehen sich vorgenommca halte. TS ist i» weiten Krcizen bckaniii, Saß der Jnhalar dieses Locol», Herr Hübner, der uns übrigens noch als Geschäslssührer de» hiesigen teniwarii vorideilhalt bekannt ist, sich stet» al» ein rühriger, geschickter und ausiii-iliniiicc Änth gezeigl und sich nament lich Rus durch seine vorzügliche Küche und g»t,epslegle» Viere und Weine ei worben hal. Ter crivahnte Schmaus legte wieder beredte» Zeug» ß tavon ab. Tab eS bei einer io ivichligrn „Arbeit" sasit gar nicht zum R.dchalten kommen konnte, gereichte dem Airlh« wahil ch nicht zum Schade». (Eingesandt.) Bus welchen Gründe» ist wokl die linke Seite der PeterS« strafie vom Ma,kte au» nitt slatl lcd n St aß nlaterneu so ver« » ichla sigi? In der Gcimmailchen «>-»8 d fi d t sich oll^r lk bi» >6 Schritt riue Lalenie In der P icreiiiaj; betragt die Ent- s rnuug vom Markte au. linle Se t von der l. di« 2. Later»« 16 Schutt wie überall, vo» ür 2 b s 3. Laterne 13 Schrill, vo» der 3. di» 4. Laterne 83 Schritt. Die ge„enüb r> eg-nde» Ha .ie« hoben durch diese auisalleude Tunk ihett vieisich dn ch BeiunieiniguiU der Hausfluren zu leiden. Abends bis 8 Uhr, wo die elekt ilche» Lampen die Eesctüsie belerchi-n. ist Alles gheibell erleuchtet; vo» da ad. wo die elekiriichen Sichler ver ojchi laerrea, herrscht trese Dunlelhe.i in dieser yieqend. Jedeusall sind wegen d:r elektrische» Beleuchtung die Strafieulalernig wkgqediachi worden; man hatte aber dabei nicht beruckiichliat. daß dieje elrtlnich- Beleiichtting nur wenige Slunde» des Abends nun »ur n der Alnterzcil brennt, lleberhanpl ai ß-r der den i enineheiiden Dunk l bade» d e uni- lie-enden Hauiec noch non e.n r ,.anz kedciit'nd » Rnsialainttat zu leideii, d e durch d-e Heizung der M iick.1-en enlilchl, welche »ur jeuguiig Iva klelti!'chc,i L ch: o gib.aacht werten.
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