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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 14.02.1890
- Erscheinungsdatum
- 1890-02-14
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-189002147
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18900214
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18900214
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1890
-
Monat
1890-02
- Tag 1890-02-14
-
Monat
1890-02
-
Jahr
1890
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 14.02.1890
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»btstligk Untscheidani lei «mlerwkile durch den Gtadirolh tu Glauckio« eröffnet worden. Da- Ministerium des Ja«»» baue »ur Zelt kein: Veranlassung getobt zu dieser Bcsckwerde Stel lung z» uehmea und würde eist dann da»u kommen können, wenn an da» Ministerium dt« Beschwerde im Jastanzenzug gelaunt. Da die Entscheidung der zweiten Instanz aber eine endgillige sei und nur im Wege der N>chliqlettobelchwerde angelochira werden könne, so werde eine aböndernke Enlscheionng nur dann getroffen werden können, wenn die Eni'cheidunq mit dem klaren Wortlaut dct Gesetze» tm Widerspruch siebt Das Brrsammlungerecht und die Wahlsreikeit werde durch die Enisckeicuig der KreiShaiiptmannschaft Zwickau vich! beeinträchtigt. >n«besondere werde da« Recht der Wähler, »ach rlg'ner U-berzeugung zu wählen, nicht dadurch beschränkt, daß ein soetaldemokraiücher -lgitalor obgehalien werde, in einer Versamm lung zu reden. Wenn der -Iba. Liebknecht wiederholt versucht liabe, die kaiserlichen Erlasse m t den Zielen der Eocinldeinokratie in Zusam- menhang za bringen, so habe er heule andeiweil die Verpflichtung, dem mit aller Entschiedenheit enigegenzutreten. Se. Majestät der Kaiser mit dew verbündeten Regierungen sei der Schirmherr de» bestehenden Rechte« und die hochherzige Aesinnung, welche sich m den beiden -»leihöchsten Erlassen auSjprichi, gelte der Wohlfahrt de« Staate« nad sei nicht aufzusassen in dem Sinne, die Social- demokritie hineinzuziehen. Da- Vaterland werde diese hochherzigen Ertaste wohl zu würd-gen wissen. („Vravol" von allen Seiten.) -Ivg. Bebel beantragte, über die Interpellation die Debatte zu ertsffaen. Dieser Sntrag ward ausreichend unterstützt und es erhält zunächst da» Wort Abg. Bebel, welcher seine Rede mit der Bemerkung begann: er habe et gar nicht ander« erwartet, als daß der Herr Minister auch heut« sich hinter den Instanzenzug verstecken werde. Präsident Dr. Haberkorn ertheilte dem Redner wegen dieser ungehärigen A-ußerung einen Ordnungsruf. Abg. B-del kcitisirte da» vcrsahren der Behörde« in Meerane und Aiauchon und erklärte: Er und seine Freunde würden die Frage im nächsten Reichstage kategorisch behandeln, ob man die Socialdemokraten in Sachsen rechtlos machen dürfe. Set denn da» der Vinn de« Social,stengesetze» gewesen, daß man den Social» demokrate» die Wahlsreikeit habe zu Nichte machen wollen? E» sei ja der „reine Hohn", eine derartige Antwort zu geben, wie e» heute vom Mintstertüche aus geschehen. Präsident Dr. Haberkoro ries den Redner wegen der letzten Aensterung zur Ordnung and drohte bei ferneren Ausschreitungen u it Entziehung de» Wortes. -lbg. Bebel (sortsahrend): Do» Lersammlungsrecht sei rin polnische« R cht, und so lange eia solch « Recht bestehe, nehme er dasselbe auch für sich in Anspruch und werde Alle» ausbietea, um es nicht verkümmern zu lassen. Man Hab« neuerdinq« sogar einen socialdemokraiischea Sparverein verboten, weil die Beiträge allem Anschein nach zu sociald »lotialiichen Wahlen verwendet werden könnten. Ein Gesetz, da» verschiedene Auslegungen zulasse, tauge nicht«, daher sort mit ihm So lange nicht eine gesetzlich« Be. stimmung bestehe, daß eia iocialdemokratücher Tandidat nicht wädloar lei, könne und dürfe auch eine socialdemokratische Wählerversammlung zu Gunsten eine« socialistischeu Eandidairn »ich, verboten werben. Die ongesochtenen Verfügungen der säch- fischen Bekleben halte er für unzulässig und al« nicht im Einklang siebend mit den bestehenden Gesetzen. Man werde au anderer Stelle dafür Sorge zu trogen haben, daß Wandel geschaffen werde. Die Areeiter wußten es nun, daß ihnen von de» Behörden da« Wahl» recht verkümmert werde. Abg. Stolle-Gesau schilderte die Vorgänge bet einer Wähler- versaiiimliiiia in Meerane, wurde aber vom Präsidenten Dr. Ha ver lor,, unterbrochen, „weil derartige Expektorationen nicht zur Sache gehören." -lbg. Stolle war anderer Meinung. ES gehöre wohl zur Sache, w-nn der Ztadtrath zu Meerane e« nicht dulden wolle, baß zwei Wühlerversanimlungen an em und demselben Orte gleichzeitig ab- gchalt n werden. Präs. Dr. Haberkorn: „ES gehört nicht zur Sache!" Abg. Stolle: „Wir sprechen über Wahlverbote." (Rufe von allen Seiten: „Nein!") StaatSminister von Nostitz-Wallwitz bestritt die Richtigkeit der Behauptung Bebel'«, daß den Arbeitern die Möglichkeit benommen weide, unter sich über die Wahlen sich zu verständigen und verweist auf die Thals,ich:, daß während der letzten Woch«n lausende von Arbeitern behui- Besprechung der Wahle» versammelt gewesen sind. Ueberd e» gebe e», Gott sei Dank! noch viele Arbeiter, die sich zu den Irrlehren der Social-Demokralie nicht bekenne». Er bestreite weiter, daß d..» Recht der Wähler in Meerane und Glauchau illusorisch geworden sei, weil der Abgeordnete Liebknecht dort keine AgiiationSrcde dabe ballen können. Da« Recht zur freien Wahl sei unbeirrt bei allen Parteien und auch bei den Social-Demokraten, die bei den Wahlen einen Einfluß und einen TerroriSmu« auSüben, wie keine andere Partei. Man begnüge sich heutigen Tage« aber nicht einmal mehr mit der Parteidisciplin. sondern greife zu anderen ver» werslicheren Mitteln. Denn daß man versuchte, Leuten die ehrliche Nahrung zu entziehen, sei nur be, de» Socialdemokralen vor» gekommen. Bei allen seinen Entscheidungen habe er — .der Mmist r — nach Pflicht, Gewissen und Erkenntniß des Rechte« gr- band lt, er habe die« seit 24 Jahren geihan und werde e» auch Ive ter Io ballen. Der von der WahlprüsungScommission de« Reich«. tageS ausgestellte Grundsatz, daß eine Wahlversammlung deshalb allein nicht zu verbieten sei, weil in derselben ein Soc>aldemokrat als Redner austreten werde, sei ihm wohlbekannt: dieser Grund satz sei sogar vom Ministerium de« Innern den Behörden zur Ra Pachtung zugesertigt worden. Au- den Verhandlungen de» Reichstags stehe ober andererseits auch unzweiselhast fest l aß b:e B stii»»lung,deS 8- 9 de-Socialisten.Gesetzes auch auf Wadl- r crj imniliingen Anwendung zu erleiden habe, von denen anzunehmen ist, daß sie zur Förderung der socialistfichen Zwecke dienen sollen. Eine solche Versammlung könne uns müsse verboten werden. Bo» dem Abg. Liebknecht lese man hier und da in den Blättern, daß er als der Gebildetste unter seinen Genossen gelte und man wisse weiter, daß sc», Anhang mit großer Andacht seinen Reben zuhörl und daß rr von den Behörden in Leipzig ousgewiese» worden sei als eine sür die öffentliche Sicherheit geiävrliche Person. Weiter wisse man von ihm, daß er am Socialisten-Congreß in Paris Iheilgenvmme» und aus B bclS Munde habe man gehört, daß dort Dinge verhandelt und geiprochen tvnrden, die selbst der -lbg. Bebel al- zu stark be funden habe. Man habe nachgerade versucht, die Beschlüsse des Panier Soc alisten-Longresse- als von nicht gesährlicher Art H:N(U stellen Bei Amaieurveriamuilungen dieser Art komme ei aber aus die ganze Haltung an und darauf, w:e sie >u die Aeußerli ukeit treten. Hier gelte der alte Satz: „Lage mir, mit Wem Du um gehst und ich sage Dir wer Du bist." Man habe aus dem Congrcß d e sociale und iiileruatwnale Revolution gepredigt und Da- iei auch das Ziel, wa- der Abg. Liebknecht »>it leinen Rede» zu sürdern suche. Man könne keinen b sonderen Werlh daraus legen, daß die Venen neuerding- in ihrer Taktik milder aujireten und daß sie da- Trohei, mit der Gewalt sür Leute mit schwachen Nerven z» vcr- I u len suchen. Erregoarcn Massen gegenüber habe ma» aber immer noch eine Ecke der Hülle, die man autyebt» köiine, um die rohe Ge- wall herausschauen zu laste». Der Abg Liebknecht habe erst I tzih n in eine, Berliner Versammlung offen ausgesprochen: „W r tvrrde» bohren und bohren bis wir durch sindl' und die Akiißeruug sei vo» der V riaiiinilnng mit Irenet schem Beiiall ausgenommen nwrdeu. Es s-i dii eine sehr leicht verständliche Uinhiillung des gewalliamen Borg he»,-, welche ihren Eindruck aus die Menge nicht ve fehlen kenn . Wer ouk einem Brete sitze und sich rumg gcsalle» laste, daß e . Anderer es Bohrloch au Bol Noch zerstöre, der sei eia Narr >i >b — „dazu wolle» wir »nS »cht machen lassen!' (Bravo! Alles wa- die H rre» von der äußerste» Linken thun und laste» lau'c aus eine gewaltsame Umgestaltung des Bestehenden hniau«. nach dem h liiinle» Eilai aus dem „Erlkönig": „Und folgst Du nicht > II g, >o biauch' ich G walll", od.r »nt andrren Worte«: „Wenn > Pesitzciideu ihr Eigenthum nicht aulwillig h rgcbe» wolle», so n mea wir »S mit Gewalt!" vorläujii drucke, sie sich noch eiwa- >: > s aus, wenn sie sagen: „Die Umänderung sieht bevor, ob l : > vcec unblutig, bängt von den andrir» Pareiei ab '. Da li rme Drohung nnt Gewalt, die sich kein geordnetes Ltaal-wesen beten liss-I (Bravo) A. ,. Liebknecht versuch!«seine vom Herrn Minister angeführte Ae,:>: in»! zu beschönigen. Er dabe dam» lagen wollen, daß man i i b m ltovse keine Mauer einrenneu könne; den» der stärkste Ztvpi werde an der Mauer z rschetlen Wenn man aber die Mauer ver üniii, umlege, io werde die svcrrlistiiche Revolution aller Schrecken enikl idet Wann Hab« rr jemals rme Versammlung gehalten, in w I t i er du L ugtiaiorische Reden zn Errriiiiigk» und zur Aus losung Veranlassung gegeben? Niel -En Minister, welcher das i?ocia iltenge etz lohal handhabe, müsse den Grundsatz: „Gleiches l Alle!" auch oui die Socialdemokraten anwenden. In ^ ' i , aber sei die Behandlung der Socialüemokraien eine schmach volle: den» man lneckile sie unb macke sie rechtlos. Die BerrusS- er! u»i iei ein Act der Nothweur; von alle» andeicn Par: e, und von den B Hörden sei dasselbe Mittel zuerst gegen die S al mok ateu angeweiidel worden. Der B-schluß de« Stadi en Glauch » iei vom 6. und die Entscheidung der ttrei«. I v Ichail Zwickau sei vom 12. Februar datirt. Zwischen de-' i, I» ie ei» Zeitraum von 6 Tag-u. Wenn Da» keine Ver- hchle.v ing geuaii»! iverde» solle, so wisse man nickt was Ver. (- or> ,, sei. Mn» iverik itn» IeiroriS»uS vor. Da« sei saiick! SNIU« l - : . .e aal der auöc. i Se.ie! Da, bcwei'e die Lhat- sacbe daß sich in der Kammer mich! e » einziger Abgcordueler eioer »ndeeen Part»! gesunde», de» dagigru «nsgrtrrt-u wär». dn» ««n dl» Soclaldemokrote» rechtlos macht. Lurch eln Wort »es Mlnlsrer« köuue jetzt jede Versammlung »orbolen werden: die Atstcht der Regierung fei nun «»klar»« und «r fr««, sich über diese» Erfolg. ktaot«mmister v. Nostitz-Wallwitz Venvahrt sich dagegen, wenn eia Abgeordneter von de» Slaaisbehörden in dieser beleidigenden Weile spricht (Ruse auf der Rechte«: „Abscheulich!") Präsident De. Haberkora rügte eaermsch den Lou. i» »elchem der Abg Liebknecht gesprochen und «rtheiur demselde» wegen der «»«drücke: „schmachvolle Vehaudlnn,". „geknechtet" und „rechtlos" einen Ordnungtruf. Abg. Liebknecht: ,Lch Hab« »ur einfach« Lhatsache» dargelegt ' Präsident Ur. Haberkaru: „Auch deshalb »use ich Sie noch- mol« zuc Ordnung I" Abg. vr. Mehnert kommt daraus zurück, daß dir Social, demokraten leugnen, die Gewalt zu predtgea und verweist aas einige -leußerungen, die der Abg. Bebel seiner Zeit aus dem Wiedenn So iolisten-Longreß gethan. wie z. B.: „Will e» nicht birgeu von oben herab, so muß e» breche» von unten beraus' uud „Unser Streben ist ein revolutionäre»". Wetter hält Redner deu Social, beniofcaieit ihr Spiegelbild vor out der bekannten Brochure: „Wie sie sind", in welcher u. A. die Stelle au» einer Reich«tag«rede Bebel » enthalten ist: „Krieg den Palästen, Friede doa Hütten". In, Uebrigeu drückte Redner dem Abg. Bebel Dank aas sür besten offene» Zugeständaib, „daß die Arbeiterpartei nicht idrulisch sei mit der socialbemokraiischen Partei". Man müsse der Regierung dankbar dafür sein, daß sie da» ganze Volk schützt vor der Vergiftung durch die Irrlehren einer irregeleiteten Loterie. Der mehrstündigen Debatte wurde eidlich darch Aanahme eine» Schlußantcoges ein Ende gemacht. Gegen Schluß der Debatte iimmleu die Socialdemokrate». L« folgte sodann die Schlußberathung über deu Berich« der Rechenschaslsdeputotion, den Recheasch,stsderlcht auf die Jahre 1KSÜ/87 und zwar deu allgemeinen Theck, die Urbersicblen und Lap. 1 bi« 21 de» Etat» der Ueberlchüst« brtr. (Berichterstatter: d>» «bgg. Grahl, Leithold, Uhlmaa», Stollbrrg und «asseng«). Aus Grund der vorgenommeneu Prüfung de» Recheaschafttzberlcht» empfahl die Deputation „die Kammer wolle beschließe», der königliche» Staat»reglrruug Wege» der Verwaltung der Staatesinanzen iu der Finaiuprrsod« 18SÜ/87, insoweü diese Brr- waltung sich aus die i» deaEapitelaldtsmitSI, sowie den Ueber- sichten de» mittelst Allerhöchste» Drcrete« Rr. 1 vom 11. November 1889 deu Stände» vorgelegtea Recheuschast«, bericht» aus die Fiuaazprriod« 1886187 gedachte» Verwaltung», zweige erstreckt. Entlastung zu enheilen." Zu der „Uebrrsicht der staatliche» Food» zu bestimmten Zwecken" beantragte «bg. Esche: „Die Kammer möge beschließe«, daß die Zinsen de« in Höhe vo» 360000 aoch beftrdeadrn Food» zur Unterstützung der obererzgebirgischeu Eljeahüttenwerke serarr nicht mehr «usgezahll Iverdea und der Fond» selbst zur Staatskasse ein- zu» ehe» sei." Nach furzen Bemerkungen der Abgg. Wehuer und Opitz b - schließt die« die Kammer mit 84 gegen 28 Stimmen. Hiermit Schloß der Sitzung. Die Kammer vertagt sich di« »ach de» Reich»tag«wahlen. Vermischte* — Hall«, 1l. Februar. Zwischen einem Studirende» und einem jungen Kaufmann hat am Sonnabend hier in den Weingärten ein Duell aus krumme Säbel stattgrsunden. Beide trugen nicht unerheblich« Verletzungen davon. — Bor etwa vier Wochen waren au« der hiesigen königlichen Straf anstalt zwei Gefangene entwichen. Kurz Darnach wurde der eine bei Wittenberg ermittelt. Gestern früh ist e» n»>, gelungen, auch den andern und zwar bei Altendurg zu er- greisen. — Anläßlich der bevorstehenden Uebcrsiedelung unsere» Bürgermeister» Schneider nach Erfurt fand gestern ein Abschied«essen statt. — Apolda, 12. Februar. Gestern fand hier in der Schrön'schen Vergiftungsangelegenheit eine ge- richllichc Bernehinung vieler Personen statt, welch« mit Schrill, unv seiner Tochter näheren Verkehr hakten. Man hört, daß die Tochter de« Schrvn'schcn Ehepaare» Fanny schwer belastet ist. aber nichl» gesteht. So Viel steht fest, daß die beiden Schröns an Arsenikvergistung gestorben stad, wer ihnen aber da» Gift deigebracht hat, ist unaufgeklärt. — Der Esel»bru»nen. Der derbe Humor unserer Altvordern gab sich auch gern an Bildwerken der Kunst kund. Selbst Kirchen blieben damit nichl verschont, wie man die» in den Domkirchen zu Naumburg und Magdeburg, sowie an ver Rückseite de» Altar« der Paulinerkirche zu Leipzig — präch tige Holzschnitzerei au» dem 16. Jahrhundert — sehen kann. Besonder« brachte man aber solche Skulpturen spaßhafter Ari gern an öffentlichen Brunnen an. Einen solchen besaß auch Leipzig in der Nähe de» l82l abgebrochenen alten Ranstäbter Tbore». am sogenannten Esel»markte. Er war au» rothem Sandstein erbaut und zeigte in einer Nische einen Esel, der einen Sack trug. Darunter standen die Verse „Von Alter- Her vielen bekannt. Wird dir» der Esel»markt genannt. Und daß derselben nicht abgehe». Kannst >m Master auch ein Esel sehen." Dieser Brunnen war rin Wahrzeichen für reisende Handwerker. Wenn nun Einer in» Master schaute und darinnen sich adgespiegelt sah, lachten die Anderen, weil er ver Esel war, darob e» oft zu Streit und Prügeln kam. Zu Ansang vorigen Jahrhundert« wurde der Esel»brunnen ab gebrochen. Technisches. — Frankfurt o/M.. 12. Februar. Ja der Sitzung de« pkysi- italischen Verein» vom 18. Januar erläuterte Herr Prot. Dr. Kreb« da» System elektrischer Fernleitung vou Labmeyer Aachen, mittelst besten e« möglich ist. hochgespannten Gleichstrom von weiter Entfernung her noch der Stadt zu leite», wobei durcb Einschiebung eiaer sogenannten Fernleitung».Dynamo der Strom am End« der Feraleituagsftrecke ohne Spannunglverluft ankommi. Iu Unter.Lentralen an und i» der Stadt wird durch Gleich- stro »-Umformer der hochqespanni« Gleichstrom io niedrig aespanntcn verwandelt. Mit dielen Umformern ist wiederum eine aus derselbe» Ackse sitzende Fernleitungs-Dynamo verbunden, welche die Svaunung auch auf den kleineren Fernleitungsstrecken timerholb der Stad konstant erhält. Diese» FernleiiungS-Lystem dürfte für die Ver- sorgung der Slädlr mit elektischer Energie hervorragende Bedeutung erlangen. Aus dem Geschäftsverkehr. k Unter de» Weinstuben Leipzig», auf die wir an dieser Stelle schon de- Oesteren hingewiesen haben, nimmt Falker's Wein stube in der Kurprtiizstraße insofern eine Au-nahmeitelluag ein, als die dort verzapsien Weine lediglich aus deutschem Boden gewachsen sind. E« sind Rheiugauer Weine von ganz aulgeze chneter Güte, weiche Herr Faller seinen Gäste« vorsetzt: rein und uaver'Lllcht. ohne Heidelbeerschminke. ohne Kunsttagredteuziea. stellen sie sich in ihrer Unverdorbcnheit al- kostbare» Getränk dar. welche« oa Kraft und Feuer, an Blume und ouserlrsenem Geschmack hinter keinem Rhein wein zurücksteht Indem Herr Falker seine in langjähriger Praxi» rrprodie Metdode der Weiupslege Mit größter Umsicht nur de» Rbenigauer Weinen zu Lhril werdeu läßt, hat er eine Specialität geschossen, die vor keiner Eoneurreaz zurücksteht. Der Besuch der Falker'schen Weinstube wird gewiß jeden befriedigen, welcher gern rin Gla» vom guten Rhriagauer Wein trink». Lilrratur. Die Gurschrttzung über tzte Euiwürsr zu« «tztt»n«l» !«ut«al skr Kaiser WUtzrl«. Von l)r. Georg Boß Verlia. k Foataa«. 13M. Preis 1 ^l — L eie Schrift de» rühmlichst ourch sein treffliche» Uctheil über Kunstlachen bekannten, al» Privat- docent der Kuastgeschickie au der königl. technischen Hochschule zu Berlin wirkende« Verfassers ist dem Reichstage al» Deakichrist über- reicht. Di« den Iabalt der Schrift bildenden Unieesuchungea, welche i» nachdrücklicher Weise sür ein einlache- Reiterstandbild aus dem Platze der Schloßireideir eintreien. wurden größieatheil« schon »n- niittelbar nach der Eröffnung ter Ausstellung der Eutwürse zum Kaiser Wilyelm-Denkm^l in der „Nationalzeiiung" und in der „Kunst ür Alle" veröffentlicht. Es liegt in biesei» Umstande eine Bürgschaft dasür, daß die Untersuch»,igen völlig unabhängig von dem nach der Ent'cheiduag des Preisgerichtes ausqesprochrnen Urtheile de« Kaiser« gesührt wuiden und völlig unabhängig davon in allen Haupisrageo zu demselben Ziel gelangt sind. Es möge aus diesen Umstand hier besonder« hingewiesen sein. Aus olle Fälle wird e- sür die weitesten Kreise von I itcrest« sein, eine durch und durch so wohlbegründete und durchdachte Meinung über diese wichtige Angelegenheit zu hören. IV. » * » ssterliaer Ealantzlatt. Zeitschrift für gesellschaftliche Interessen. Heraulgeber: Bruno Wolss-Beckh. Erscheint jeden Sonntag, II. Jahrgang. (Berlin. Verlag de« Hrrau-geber«.) La» Wetter. Meteorologische Monaislchrist sür Gebildete aller Stände, Herauraegebe» von l)r. weck, et iiliil R. Aß mann, wistensckas Inder Oberbeamter im Königl. Preußischen Meteoro logische,i Institut und Prlvatdocent der Meteorologie an der Universität Berlin. 7. Jahrgang, Heft 1. rBraunschweig, Verlag von O»o Salle.) viörnftjerne Biörnson. M«no,a«te mitz Baltzggml«. Autorisirle Uebersetzung, M t einem kurzen Vorworte de« Ver loster«. (Berlin, Hermann Lazoru«) Die Grenzen »k« Irresein». Bon vr, A, Lulle rre, cor- reipondirendem Mitglied der 8ociölä möckieo-ps^ctiologigue zu Port«. In« Deutsche überwagen von Vr. weck. Ott o Dornblüly, zweitem Arzte der Provinzial-Irrenanstalt Kreuzburg O.-S. (Hamburg, verlog-anstalt und Druckerei, Aclien-Gesellschasl, vor mals I. F Richter.) E Marlitt « gesammelte Romane und Rodele«. 4S. dir 48. Likserung. Preis der Lieferung 40 /L. Inhalt: »Die Frau mit de» Karfunkrlsteiaen" (Fortsetzung): »Die zweite Frau" (Fort- setzung) Leipzig. Ernst Kei,'- Nachfolger. Deutsche Romanbibliothrk. XVlll Jahrgang. Salon-Au»gab« III. Jahrgang l. und 2 Halöbaud. Preis 40 ^>j, Inhalt: „Die Svinue". von Hermann Helberg: „llonni «>>t qui wal v per»»«", von Walther Morgan. (Stuttgart, Leipzig, Berlin, Wten, Deutsche BerlagS-Austalt) s Dresden, 13. Februar. Se. Majestät der König hat i an Stelle Edgar E. Bramlelte's zum Handelr-Agenten r Bereinigten Staaten von Nord-Amerika in Planen rr- annten Thomas Willing PeterS in dieser Eigenschaft nzuerkennen geruht. — Bei dem am königlichen Hose gestern adgchallenen II. Hof- (Kammer-) Balle waren Seine Majestät der König, Ihre königl. Hoheiten der Prinz Georg uud die Prinzessin Mathilde, sowie Se. Durch laucht der regierende Fürst Reuß j. L. Heinrich XIV. und Se. königl. Hoheit der Erbgroßherzog von Hessen an wesend, Zu dieser Ballfestlichkrit waren gegen 300 Ein ladungen ergangen. Die Ballmusik wurde durch da» Musik- corp» be» ScbützenregimentS auögesührl, s Dresden, 13. Februar. Deu in der Nacht zum 4. d. M. aus der Marienbrücke verübten Eisenba bnsrevel verübt zu haben, ist nach den aitgestelllen Erörterungen ein 23 Jahre aller Bootsmann au» der Nähe von Torgau, welcher auf einem uier zur Ausbesserung vor Anker liegenden Kahne beschäftigt ist, dringend verdächtig und derselbe ist deshalb in Hast g'nommen worden. Seiner zwangsweisen Wegsührung setzte er derart Widerstand entgegen, daß er die mit ihm beschäf tigten Beamten >n Gefahr brachte. Nur infolge anerkeune»-- werther Hilfeleistung seitens einiger Arbeiter war dankt noch bi« Abführung möglich. — Gestern Nachmittag gegen 4 Uhr ist ein Mann, etwa 20 bis 30 Jahre alt, welcher blonden Lollbarl trägt, mit einem chocoladeusarbeneu Ueberzieber und >onst gut bekleidet, ausfallend durch eine mit großer Eoralle versebene Nadel in einem blaue» ShlipS, in ein Juwelier- aeschäst auf der Waisenhausstraße getreten, hat sich ver schiedene Schntucksachen vorlege» lassen uud ist, ohne zu kaufen, ivieker sorlgegangen. Nach seinem Verschwinde» ist eine goldene Briliautnadel (EhatonSnadel) mit 1 Brillant ver mißt worden. Der Unbekannte hat, wie man erfahren, noch mehrere hiesige Goldschmiedegeschäsle besucht. Neueste Nachrichten. * Berlin. 13. Februar. (Fernsprechmeldung de« „Leipziger Tageblattes".) Zu der morgen erfolgenden Eröffnung de« SlaatSratheS sind 94 Einladungen ergangen. Im Elisabethsaale des Schlosses, wo eine Feier lichkeit statlfindet, wird eine LängStasel mit 4 Ourrtaseln ausgestellt. An der erster«, nimmt der Kaiser Platz, neben ihm der Reichskanzler, sowie vorauSsichilich die beiden zum SlaalSratd hinzugezogenen Herren. Die Plätze gegen über dem Kaiser bleiben frei. An den übrigen Tischen uebmen die Mitglieder des SlaatSratheS Platz. — Wien. (Abgeordnetenhaus.) Die Grneraldebatle über die jüdische RetigionSgenossenschast wurde heute geschloffen. Der Präsident ließ im Laufe der Debatte die zweit« Galerie räumen, aus welcher heftig applaudirl und gezischt wurde. — Paris. Seit gestern ist der Herzog von Orleans wie die übrigen Gesangenen der Gesängnißorbnung unterworfen, mit Ausnahme der Nahrung. Der Direktor des GesangUisieS ersuchte den Herzog, ihm eine Liste derjenigen Personen vorzulegrn, welche er zu empsaugen wünsche. Der Herzog bezeichnet« ihm l3 Personen, darunter 7 Verwandte. Ilm ihm Gelegenheit zu geben, Appellation einzureichen, wird der Herzog in ein Provinzialgesäiigniß. wahrscheinlich nach Leo-, Departement du Nord, gebracht werden. Man vermuthet, der Präsident Earnot werbe eine gewisse Zeil abwarte». ehe er de» Herzog cegnabigt; wenigsten» würde der Herzog einen Theil seiner Strafe abbüßen, — Ter Minister de» Äeußern, Spuller» iheilte beute dein Mimsterralhe nnt, daß der deutsche Bot schafter Gras Münster ihm die beiden E'laste de» Kaiser- Wilhelm überreicht habe mit einem Schreiben der Reichs kanzlei, in welchem der Botschafter beauftragt wird, Frank reich zur Belbeiligung an ter », Aussicht genommenen Eon- serenz einzuladen. Spuller setzle seinen College« die Fragen auseinander, die nach seiner Ansicht durch diese Einladung angeregt wurde» und theilte ihnen mit. daß rr beabsichtige, noch weitere Aufklärungen über verschletene Punkte, deren Regelung von beiden Regierungen gewünscht werde, »u er warten. ES werde also noch einige Zeit vergeben, che Frank reich eine definitive Antwort gebe» könne. — Wie in parla mentarischen Kreise» verlautet, soll di, Schweiz di« Absicht baden, die bereit- auSgesandte» Einladungen zu der am ü. Mai in Bern geplanten Eonserenz zurückzuziehen und sich den deutschen Vorschlägen anzuschließen. Regierung durch Provokationen nicht beeinflussen lassen. — ! >er .Tauloiß" spricht seine Eenugthuung Uber dir Kund» i «düngen au», welche bewiesen, einen wie großen Dienst der Herzog von Orlean« ohne sein Dissen und Dille« der monarchischen Wach« geleistet Hab«. * Zanzibar, 13, Februar. Der englisch« Kreuzer „Eonqurst" ist in der Nähe vom Pemba gescheitert Tie Lage de» Schisse» ist gefährlich, e« sind zwei andere Schisse zur Hilfeleistung abzrgangen. Nach Schluß der Redaktion eingegange«. * Wien, IS. Februar. Dir „Politische Eorrrspondrnz" erfährt, baß dem Ministerium de« Aeußern am 7. Februar eine Einladung der schweizerischen Regierung zur Tbeilnabmc an der inlernalionalen Arbeiierschutzconserenz nebst dem Eni- wurs eines DiScusstonSvrcgramm» zuging, * Pari», 13. Februar. Der „Temp»" bemerkt: Die llerlinrr Eonserenz über die Arbeiterfrage scheine «ine ganz andere Tragweite zn haben, al« ver bezügliche Vorschlag brr Schweiz. E« dürfe verbalb nichl überraschen, wenn die lkraieruna sich die Anlwoil noch überlege. — Au» Südsrank- reich laufen Bericht« über andauernd« Schneesälle rin. Die Züge treffen mit viertelstündigen Verspätungen ein. * Pari», 13. Februar. Dir Kammer beschloß mit 318 gegen Ivt Stimmen dir Wahluntersuchung betreff» der Wahl Picol'S, welcher gegen Jules Ferry gewählt wurde. * London, lS. Februar. (Unterbau«.) Der GtoatS- ecretalr de» Innern. Matthew», brachte den Bericht der Parnellcommission ein. Fergusson erklärte, dir Regierung erhielt bisher keinerlei Miliheilung über eine beabsichtigte Eonserenz belreff» der Arbeiterfragen. * Lissabon. 13. Februar. Die 140 aus den Krieg«, chiffen internirten Verhafteten werben am Schluß nächster Wocke vor Gericht gestellt. Die Voruntersuchung ist «mgeleilck. * Brüssel, 13. Februar. (Kammer.) Janson ver langt eine Interpellation über den Bericht an den Krieg«- minister, welchen General van der Smiffen vor den Truppe» verlesen hat und worin der General di« Absetzung de« Bürgermeister» und de« Polizei-Eommissar» von Laeken wegen der Berichte an den Gouverneur verlangt. Bradart verlangt zu wiste», worin dieselben über mangelhafte Organisation de» Rellui.gSwerkeS gelegentlich de» Brande« de» Schlosst- in Lacken seilen» der Grenadiere klagen. Janso» wendet fick lebhaft gegen da« Verfahre» de» General». Finanzminister Beernaert findet den Bericht de» Bürgermeister» besremveub und verlangt eine Verschiebung der Interpellation, um kenntmß von den Acten zu nehmen. Die Interpellation wird aus acht Tage verschoben. * Belgrad. IS. Februar. ,(Scupschttna.) Der Fiuanz- minister brachte ein« Vorlage, betreffend die Aufnahme einer Eisenbabnanleihe von 26-/, Millionen Franc» ein. Ferner eine Vereinbarung mit der Lnglo«Oesterreicbische» Bank wegen ver Ablösung de» Salzmonopol». Die Bank erkält eine Eaution von S00 000 Guide» zurück, Di« Ab lösungssumme beträgt 5 814 673 Gulden. * Bukarest. l3. Februar. Die Kammer lehnte die Anträge der Commission betreff» der gerichtlichen Verfolgung der üßrigen Mitglieder de» Cabinel» Braliano'S ab. * Zanzibar. !3. Frbruar. Der Sultan ist heute gestorben. Meteorologilche Leobachtungen »ot äer lfltarn^arta ln I-vlprlir. Höh« NO Ileter ltder ckew Ileee. Leit cker VsobaektauK. Varoro. res, »nk 0ti«rmo- wel«r. v«l»..Ur. U«l»tiv« r«acd- u»,.. «i. Villck- rleUrour a. tiUUck» ttiMW-t»- lürebr.^dckaSv. 756.8 - 8.9 80 xo 4 klar 13. - Uorg. 8 - 754Z - 62 90 0X0 3 klar') Xm. 2 - 752.1 -st 0.3 80 XO 4 jklar Umllwuw cker Temperatur — — 0».8, üioiwuw — — 7",0 ') Lack, Wetterbericht ck«» L. 8. laitktot«» vom AI. k'erlii'near 8 llbr Lsareeu^ 8k»tioo»-kl»me. cl L r °a d Liokturyr uuck Stärke ckea IViuckea. IVetter. L S-. s Locko .... 768 0 wüsaig: rvolkeuloa -st 5 Laparanä» . . 777 81V wltesir- 8ekoe« — :» Skuckeaok» . . 769 030 wkaastd kei ter -st i 8tockkolw . . 777 881V leiekt 8ckuv« — i Lopenkagzeu. . 771 080 liickashr rvolkig: i.' Uewel. . . . 776 080 »ckvack beckeckt — L) 8-einewUuck«. . 770 080 Nrkrvack volkeulo» — 4 8kiuceu . . . 778 80 «kreack deckeckt — 1 Svlt .... 765 080 mLaiür «olkenlo» — klamkurtzl. . . <66 080 »tark kalk beckeckl' — 4 llelcker. . . . 760 0 leiekt rvolkenlo» — 2 Obsrdurg:. . . — — — — pari, .... 754 80 leiekt d«>leekt 0 bllwster . . . 762 0 vnlkeulo» — 4 Lerlin.... 768 080 mLaeür Keiler — 2 Laweraiauteru 750 80 leiekt rvolkeuloa — 4 Lamberzr. . . 762 0 leiekt rrolksuloe — 4 -Utkirek . . . 750 880 leickt beckeckl — l Mucke» . . . 761 o wämiir volkenlo« — 1l Ldewuilr. . . 765 80 leiekt Kelter — 4 IVisu .... 767 ->liü volkeulo« — 7 stnur .... 767 0 leiekt rvolkeulo. — 7 . . . 769 080 »cdrvacd deckeckt 7 Dewbere. . . 775 80 mit»si^ beckeckt — 5 Deterakurir . . — — — Lerwauirilackt . 760 380 leiekt renlksnlo» — 15 Triear.... 7ii4 0X0 leiekt Keiler -st i » » , 75« 881V müsayc kalb beckeckl -st 0 Oork .... 746 0 mk»»!« liefen -st 6 ^kerckeeu. . . 759 30 »tark beckeckt -st 4 veberiiedt ckar ^Vitteruue. Um 12. kadruar aekieict« ein Oedist dolieu Drucke, iiu nahe» krorckotiten »eine kalken, trockenen lwltu>»»eu einem Ort meckeren Drucke» vor Irlauck ru. Di« über Laodieu xiekeuck« 0«tlulc drackte «kr »trenxen kro»t bei keiterer unck trockener IVitteruvu Di« Temperaturoilttel »ckeraukteu ionerlialb cker Oreuaen — 4^j unck — 6,8 6rack, hcroucker» itreiyz var ckie Ltzlt« über ckao v»t- lietzeu I-auckeitkeileu. Di« über ck», I-aock ^edreiteto lalodt- Sckuseckeclc« »teilst uock an bi» ru Ickelev von 12 cm. — Die Druckvertkeilunls sejz-t »ick deute rveuhs v»-räiicksrr. Liu uake» Ovdiet kokeu Drucke» im Xorcku»teu »tekt im Duflaurtau«:!, mit einem Orte eerinxen Drucke» über ckem 8üä»v«»len Ln^Iauck». 2uucked»t ckllrldeu r-ir noch von cker tortckaueruckeu Lückstrümuu^ keltere kroslvitterunx ru ervarteu dadeu. k Ueber deu Tbeegenuß schreib« Dr. Morlin von New-Aork: Thee in mäßigen Ouantüölen genossen. Ist eine augeuebme Aul- munlerung sür Seist und Körper, verbunden mit einem Gesstkl von innerer Zusriedendeit and Wohlbehagen und rtnr wahre Erfrischung sür den Körper. Diese Wort» staden ta Deutschland, wo der Thee- genuß bislang soft nue in den wodlhaöeafte» Kreis«, elagebärgrri war, iminrr mehr Würdigung. Inedrsondere habe» unsere Dame, erkanni. daß e» sich bei üv, ä glock te» aagenebmer » ändert, al» beim Nackmil«aq«-Kaffee. Auch sür die lieb« Schuljatztnd wäre Thee da« richtige Getränk. w«ck e« di- Denkkralt anregi und dt» Urbeil«, liist fördert, Thee ist auch bill oee al« Kaffee, und seitdem »S sich Firmen, wie z, B G». MeNneer, kaiserl. köaigl. Hoslieseran» Baden-Baden uud Fraaksurt a. M. »ur Ausgabe gemochi laben, Thee in Packungen mit PreiSansdrnck in den Handel zu bringen, t-na jede Haussrou sich nin mäßigen Peei» überall «säen guten Thee beschaffen. Eine», wirkliche» vedürsniß hat di« brkaaaie Kohlen.Grass». Handlung von H. PaKzirn hier. Euiritzschrr Straße 5. entiproche», indem dieselbe ihren Kanten durch vom städiischen Aichaint geaichic T r o »-vor I - W a ge a Garaulie bietet sür richiige« Gewicht. >V. Posen, 13. Februar. (Privat-Telegramm.) Dem bisherige» ReichSlagS<Abgeork»eIen Propst vr. v. JazdzewSki », Zduny, welcher Len Wahlkreis Kroloschin-Koschmin vertrat, ist vom Erzbischos die Anuahme eines Mandat» als ReichS- lagö-Bbgeordneter untersagt worden. * Pari», 13 Februar. Die gestern Nachmittag vrr- baslete» Manisestanlen sind sämmwch nn Laufe de» Abend- wieder in Freiheit gesetzt worden. Der Herzog von Orleans soll, wie e« heißt, jeiucn Vertbeidigern erklärt haben, daß er gegenüber dem gestrigen Unheil aus eine Appellation verzichte. * Pari». l3, Februar Tie Morgenblätter besprechen inSgesammt die verurtheilung der Herzog» von Orlean« ie nach ihrem Parteistaudpuncle Die rcpudlikan,scher, Blätter billigen rückhaltlos die strikte Anwendung de» Gesetze-, Da- „Journal de« DSbalS" meint, aus die roynlistischen Kund gebungen hinweisend, die Urbeber derselben Kälten, wenn sie deadsichliglen die Anwendung ke« Gnade,ircchks zu erschweren, nicht ander- bandeln können. Hoffentlich werde sich die Sinn «I« NI tzVIlternn«»»»«rIot»» rou cker 8eewurt« ru Ilumdur», am >2 k'-brnne l3?0 Iloelecir» 8 l'kr. btatioa»- Kam«. s-i As lUckluvK uuck 8tärk« ck«, IViuckes. IVetter. e L k Iluüazrkmor«. . 753 80 «tUrnuacK Keiler -st 4 ckriitiauaauck . 771 »tül »olkenlo» — 2 Iloikau . . . 775 lenrer 2uir beckeckc — ö b>ev1»kr»e»i»kr . 777 80 I einer 2up deckeekr - 2 li»rl»rude. . . 764 >0 »teil «eolkenla. — 4 1Vie,d»ck,v . . 766 5'0 m»«iu nolkeulo» — 2 l'nealau . . 778 080 lercd'. ivoikevlo» — 7 >>»»» . . 76 l XO sri«ok deckeekt — 2 Nee,.inir Hkiirrich Udl» I» -elvti». Für te» «usg-li(»-. Hin Pieießer vr- O<c»r Paul i» -ei»,I^
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