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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 09.07.1889
- Erscheinungsdatum
- 1889-07-09
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188907094
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18890709
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18890709
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1889
-
Monat
1889-07
- Tag 1889-07-09
-
Monat
1889-07
-
Jahr
1889
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 09.07.1889
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43S» Gesundheit de« österreichische» Kaisers «mllßNtchte. Me Mitglieder der vsirrreichisch-nogarischrn Botschaft wakkn ein- geladen und der Kaiser wie die sonst Br«chtiglen trugen österreichische Ordensbänder. * Der Leiter de» russischen Marineministeritvn», Bice- Admiral Tschichatschew, unternimmt aus Besehl de« Zaren eine eingehende Inspicirung der Flotte aus dem Schwarzen und Asow'scken Meere sowohl hinsichtlich ihrer allgemeinen KriegSlüchtigkeit wie auch namentlich be züglich de« Wertbes der neu hergestellten Pauzerschisse. E» verlautet, daß der Zar vom Zustande der Flotte in genauer und streng sachlicher Art unterrichtet zu sein wünscht. AuL diesem Grunde dürste die Abwesenheit de« Blee-Admiral» Tschichatschew von seiuem Posten eine längere werden. * Da« Tolstoi'sche Provinzial-Resormproject lastet, wie der „Pvlit. Torr." qeschneben wird, noch immer wie ein Alp aas dem ReichSrath. Der in etwa« formloser Skizze von« verstorbenen Mtnister der Innern vorgelegte Entwnrs wurde bekanntlich vom RrtchSrath nl« nicht zeitgemäß und überhaupt al- ungeeignet zur Grundlage einer Berathung adgetehut. Der Kaiser, welchen der verstorbene Minister de« Innern für lew Projekt einzunehmen verstand, schickte den ab gelehnten Entwurf dem Reichsrath mit den, Besehl zurück, denselben von Paragraph za Paragraph gewissenhaft zu prüfe»; namentlich wollte der Kaiser die von Tolstoi wann empfohlene Aufhebung der Institution der Friedensrichter baldigst durchgesühri sehen. Gleich zeitig wurde den ReichSralhSmitglirdern aagednrtet, daß sie im Inleresie der Erledigung Weser Frage emtreteadeasall« gezwnngea sei» konnten, ihre Berathnugea bi« zmn Herbst aaSzudehnen da vor der Dnrchberaihuvg wese« Projekt« eine Vertagung nicht platzqrcisen könne. Die Mitglieder der hohen Körperschaft wurden durch diese Eröffnung selbstverständlich in eine ziemlich üble Laune versetzt Unterdessen starb Gras Tolstoi und mau gab sich der Hoffnung aus eine» Umschwung in der ganzen Richtung der inneren BerwaltungSpvlitit hin. namentlich erwartete man. daß da» Provinzialresormproject naamehr eingesargt werden wird. Die Enttäuschung de« ReichSrath« war daher eine sehr lebhaite, al« man au« dem kaiserlichen Rescrtpl an de» neu ernannte» Minister de« Innern, General Turnowo, sowie au« den Erklärungen de« lktzteren im ReichScalhe die llcberzeugung gewann, daß in dem bisber bksolgrrn System« keine Aendcrang einteetr» w:>de und dass speciell die Berathung de« mehrgenannten Projekt« iortzuietzen iei. Die Abneigung de« Reichsrath« gegen den Toistoi'schen Entwurf ist dadurch nur verschärft worden und tn jüngster Zeit in besonders schroffer Form zu Tage getreten, indem ein Abschnitt de« Protect«, «velchcr bei einer früheren Gelegenheit eine gewisse Zustimmung gefunden hatte, diesmal mit ollen Stimmen gegen eine abgelehat wurde, und diese einzige Stmime war di« des Minister« de« Innern. Einige Mitglieder de« Rcichsrathe« haben den Ausweg vorgeschlaqen, oa« Rcsormproject in der von Tolstoi uriprüngtich sestgrftellten Form anzunehmrn, mit dem Vorbehalte jedoch, hast e« nur versuchsweise und mir in acht Gouvernement« eingesührt werde» dürse. Die Antragsteller sind nämlich der festen Ueberzeugung, daß diele Probe die Undurchsührbarkril dieser Rcsori» aus da» einleuchtendste erweisen müßte. Finanzminister Wyichnc- grad-kr, einer der entschiedensten Gegner de« Projekte«, bekämpfte den Antrag in dieser Form und äußerte sich dahin, daß er höchsten« einem drei bi» vier Gouvernement- umfassenden Versuche mit dem Resormprojecte seine Zustimmung geben könnte. Womöglich noch schärfer ist der Widerstand de- Iuftizminifter« Manaffeln gegen die Tolstoi'sche» Resormpläne. Besonder« ablehnend verhält er sich gegenüber den neuen gerichtlichen Jnstitubone», welche da« Prvjecl in« Leben ruseu will und die dem Ressort de« Iusttzminister« ent zogen werden solle». * Die „Politische (Korrespondenz" meldet au» Milano- vatz vom 7. Juli: Gestern wurde dem Könige ein Fackel- zuq gebracht. Der König, welcher wiederholt am Fenster erschien und mit lebhaften Kundgebungen begrüßt wurde, ant wortete aus eine an ihn gerichtete Ansprache: Er fühle sich glücklich, in der mit dem Leben und Wirke» der berühmte» Vorfahren so eng verknüpften Gegend einen so herzliche» Empfang gesunden z» habe». — Heute Morgen begab sich der König mit den Regenten und den Ministern nach dem drei Stunden von hier entfernten Takowo, wo Milosch Obrenovic am Palmsonntag 1815 vor ver Kirche den Aus stand gegen die Türken prvclamirtv. Nachdem daselbst da« Dejeuner genommen worden war. kehrte der König hierher zurück. * Der mit den vatikanischen Kreisen in Fühlung siebend« Correspvndent der „Politischen Correspondenz" schreibt au« Rom, 3. Juli: Die Umstände, unter denen da« jüngste geheim« Eonsistorium sich vollzog, sonne die Ansprache, welche der Papst bei diesem Ac: last« an die versammelten Kirche,stursten richtete, verleihen diesem Vorgänge eine über da« Gewöhnliche weit hinau-gedende Bedeutung Do» jüngste Consistorimn hebt sich von andere» zunächst schon durch die Thalsach' ob. daß der heilige Batcr dasselbe völlig »„vorher >,«sehen« Weste eiiwernsen hat. c,n Fall, der sich unter dem Pont, sicate Leo Xlll. zum ersten Male ereignete, während sonst die Eordinite bisher von allen Lonsistorien im Vorhinein verständigt worden sind. SämnUliche in Rvm anwesende Eardinäle, mit Aus nahme de« erkrankten Eardtnal« Laurenzi. haben sich zu dem Consiftorium eingefunden. Die Allocution, welcht der heilige Vater an die EaidinSlk ichtete, muß al- eine der ernstesten und bedeut- amsten bezeichnet werden, die an« dem Munde Leo XNI. ver- non,men wurden Tie Wichtigkeit derselben spiegelt sich auch dart» daß die liberale Presse bet der Erörterung der Alloeutivn diesmal viel länger verweilt und dieselbe viel eingehender analysirt, at« sie die« sonst mit päpstlichen Kundgebungen der gleichen Art zu thun vff'gl. D e päpstlich« Lurie Hai eine Abschrift der ANocution an ammtlichc kaldulstchen Bischöfe der Erbe obgehen lasten. Nach der Allocntion, deren Wortlaut alsbald durch die Blätter der Oeftenllichkeit übergebe» wurde, verweilte der Papst in längeren, Gespräche mit den Saedinälen. Wen» »»„ mehrere italienische und ausländische Blätter sich den Anschein geben, al« ob sie von dem Inhalte der im Verlause dieses Gespräche« gesalleueu A-ußeninaen 't'im n ß erlangt hätten, so ist da« e,nr Ausichnriderei. durch die sich Niemand. der du Brouäie des Valican« einigermaßen kennt, täusche» iassiN wird. Davon »bgeseden. daN c« doch >m Allgemeinen nicht zu der Art doebflehenbcc Per öni ick'eite» gehört, vertrauliche AtlisieiiiNgrn sofort an die große Glocke zu düngen, sind die Lar diiiäl' speciell bezüglich dcraitiger Gespräche de« Papste« in aller ,onii zu strengster Wahrung dr« t^ehe,»»liste« verpflichtet. E« kann sich iom>l bei den Miltheilungen der Blatter über den Gegen üanä de« mel»e>wähnten Gespiäch-S nur um mehr oder minder «schickt ausgebaute Bernttilhiinqen handeln, bei welche» ans Grund d>r Erwägung, das, der Papst unter den gegenwärtigen Uiiistände» t on diesen ober >enrn Gegenstände» nach pst>chologischer Wahstchem ichkeit geprochen dabe» dürste, mit kübner Bestimmtheit behauptet wird, daß der Papst sich auch ihatsächlich den Lardinäten gegenüber Über dieselben au«grlaffen hat. Im Zusammenhänge mit der Erörterung der päpstlichen Allo- -ulwn ist in de» Blättern auch davon dte Rede gewesen, daß der Papst die Eventualität seine, Abreise von Rvm in Erwägung ziehe. In diesem Falle ist seitens- der Presse eine allgemein gefaßte An dcutueg zu wrilgetrenden Schlußfolgerungen verdichtet worben. Der Papst leidst bat »der diese heikle Frage in seiner Ansprache kein Wort fallen lasten, ja, er hat nicht einmal eine Anspielung dieser Art gewacht. Wa« er sagte, beschränkte sich aus den Ausdruck der Besorgnisse, welche sich bezüglich der Sicherheit de« Valican« tm Falle eine« Kriege« oder eine« Ausstande« in Italien emstcllen müßten. Die Erwägung der Krieg-gesohi, welcher sich hrutznlage Niemand in Europa verlchiießc» kann, und inSbetondere der Lage welch, sich au« einem Kriege für da« Papsttdiii» ergebe» würde, hat sich den vattcamschen Kreisen degr,ifl>che>weise schon seit ge raumer Zeit ausgrdrängt E« wäre doch geradezu naiv, wenn man im Vatikan sich mit diese« Frage nicht sein ernftdasl deschäsligen würde, sondern unbekümmert um alle Wechselsälle die Ereignisse an sich herankommen ließe. Seldstve»stündlich laßt sich da« Ber halten de« VaticanS nn Falle einer lnternattonalen kriegerischen Veiwicklung, durch welche auch Italien >n Mitleidenschaft gezogen wurde, nicht >m Vorhinein dt« >n alle Einzrlnheiten irststrllen. da ja viele« von der Eulwickeluna drr Dinge adhängl. welcher die vr schlüsse de« Vatikan« angepaßt werden müssen. Immerhin mußte aber die Möglichkeit, daß der Papst sich zum Verlosten der ewigen Stadt gezwungen sehen könnte, iktten« der Curie ichoa gegenwärtig theoretisch in« Auge qesaßi und die Bedingungen der Durchführung eine« derartigen Schritte« geprüsl werden. Ibr Lorrrsponbenl qiaud« gut unlerr chlel z» lein, wenn rr behauptet, daß man sich „» Valican sur den Fall eine« eueopä ichea Kriege« für dte Adrette de Papste« au« Rom »««gesprochen bot. Wohin der Papst sich in d esem Falle wenden winde darüber läßt sich deute, wen» man ander« nndt mit besonderer Vertroutbeit mit den gebe mstenEröeteeungen de» Valieae« stuakern will, nicht einmal «me Andeutung machen Man gehl sogar wadrschetnlich mit der Annadme nicht fehl. d«ß im «attc-m selb»» noch kein» deGm»«« Wahl hchügltch de« rveGoelltza «vsttgen Snsenthvkworte« de« Papste« getroffen worden ist. Immer. ü» verdient ,« im Zulammenhange intt dieser Frage bemerkt zu werden, daß der Bischof von Barcelona tn einem kürzlich »er- östrnklichten Hirieubriese erklärte, Spanien würde sich, soll« der Papst je zum Verlosten Rom« gezwungen sein sollte, glücklich sühle», dem heiligen Vater aus spanischem Boden ein Asyl zu bieten. * Eine große öffentliche Burgerversammlung in Ehicago erhob Einsprache gegen die Umtriebe de« Clan-na-Gael. Einer der gefaßten Beschlüsse lautet: Bor der Nation klagen wir die vereinigte Bruderschaft de« Clan-na-Gael an als «ine Berbindnng vo» Meuchelmördern, welche unter den, Schutze der Bereinigten Staate» sich die höchsten Befugnisse der Re gierung anmaßt, indem sie Todesurtheile fällt und Krieg übrt. Wir beschuldigen sie einer verrätherisLcn Verschwörung legen da« Leben, den Frieden und di« Loyalität amerikanischer Bürger. Wir fordern die Regierung in Washington aus. ihr Uebergewicht gegen alle solche geheime, durch Eide gebundene Organisationen geltend z» machen und den Berrath auS- umerzen, unter welcher Flagge er auch conspiriren mag. Dir versprechen unseren Einfluß zur Unterdrückung aller Maßnahmen, welche ergriffen werden dürsten, um da« Leben der Bürger in Illinois und da« Uebergewicht amerikanischer Einrichtungen in Amerika zu verlheidigen. Die irländische Felnne in Amerika und dir Ermordung des Ui-. Cronin in Chicago. * An« New Bork, Mitte Juni, wird der „Kölnischen Zeitung" geschrieben: Es würde z» weit führen, an« Anlaß de« jüngsten Fenlermorde« eine Geichichle der IrländertbuniS in Amcrcka und insbesondere seiner politischen Thättgkeit und seiner verderblichen Einflüsse aus da« öffentliche Leben der Bereinigten Staaten zu skirziren. Daß da«- selbe infolge drr stetigen Einwanderung aus- Alt-Irland, durch da« „clanhaste" Zusammenhalte» aus der nenen Erde und durch de» im ikvnblikaniichen Amerika, wie in den drei vereniiglen Königreichen ihn, in gleicher Stärke und Wuib »renbleibenden Haß gegen England eine Macht Im reue» Bnterlande geworden, das rst eine Thal- ioche, die nachgerade euch nn NuSlande zur Genüge bekannt ist. Wie wenig Heil die Ausübung dieser Macht bringt, dafür set in erster Reihe auf da« seiner „Berirländerung" halber bereit« seil einer Generation mit dem Spitznamen „New-Cork" belegte New- Pork hiiigkwiesen. Tie von der Tiveed-Etveeiiey'schen Stadtregie rung begangenen, anfangs der siebziger Jahre aosqedeckten, aber erst nach härtestem Kamps seiten« der »icht-irländischen Netv-Aorkec Bürgerichast geahndeten Millionen-Diebereien am Stadtschatz füllt eine« dieser besonderen iriichen Capilel in der Geschichte amerikanischer Gemeinwesen. Wa« aber die Kundgebungen der nach auße» gerich. telen Thäligkeit diese« gewissermaßen einen Staat im Staat bildenden amerikanischen Irländerihums betrifft, io sei hier nur an die Fenier- Putsche in Eanada und an die direct »och dem transatlantische» Mutterland« gerichteten Dynannt-Expeditivnen erinnert. Man wird den amerikanischen Irländern und ihren beide» großen, unmittelbar gegen England gerichteten Organisationen der „Bereinigten Bruder- ichast" (United Brolherhood) und der „Söhne Irlands" (Cioa-na- Gaei). Sprößlilige Gaelien«, kaum unrecht thnn mit der Feststellung, daß sie sich trotz alle» Eisei«. mit dem sic amerikanische Politik treiben, und de« noch größeren Eifer«, mit den, sie amerikanische Neniter, Legislaturen und Stadlregierungen an sich reißen, doch nur in zweiter Reihe als amerikanische Bürger, in erster Reihe jedoch ai« eine mit ihrem amerikanischen Adopttvbürgerthum al« Hauvt- waffe gegen England kriegführende Macht betrachten. Den hauptsächlichste» The,! dieser ttricgsührung bildet die Samm- lniig von Gelder» zur Unicistützung der Agitation in Irland selbst. Und wer hierzulande auch nur ein ganz wenig mit eigenen Augen dat beobachten können, mit welcher Opsersrendigkekt von allen in Anierika Geld verdienenden Irländern und, nicht zu vergessen, Ir- länderinnen der beste Theil ihre« SparpsennigS sür die Befreiung ihrer „grünen Inielheimath" hergegeben wird, der kann sich leichl eine» Begriff davon machen, daß die Summen, welche durch die Hände der irischen Führer in Amerika nach England und Irland gegangen sind, sich »ach Hunde, Hausenden berechnen. D e Summen, welche durch di« Hände der irisch-amerikanischen Führer »ach Europa,gegangen sind — oder richtiger, hätten gehen solle»! Denn die Irländer in Amerika müßten nicht da« Ihrem politischen und prieslerlichen Führer bünd folgende Volk sein, weiches sie ldatsächiich sind, wen» sic jemals etwa« wie eine ernstliche RichnungSadlegung verlangten. Und damit ist der Punct berührt, an welchem die verschiedenen Fäden de« Verbrechens zusammen, lausen, dessen Ovier der LIsicagver Arzt Cronin grworden ist. In der ob ihrer Raisinirilieit und Grouiamkeil allein schon im höchsten Grade sensaiiviiclle» Adichiachlnng Eronin's hat man ein politische« Verbrechen von einer Beteuinug und rrogweite erblickt, da« in der amerikanischen Geschichte der letzten sünszig Jahre nur durch die Ermordung Abraham Lincoln'« und deren Folgen in Schalten ge stellt wurde. Es ist interessant, da« jetzt klar gestellte Berbältniß Eronin's zu den beiden iriich-amknkanijche» Fehmen der United Brvthcrhood und des blan-na-Gael und die Geschichte der Mordthat selbst ei» wcnig näher zu beleuchte». Die Vergangenheit Cronin'- ist gehelmnihvoll wie sein Ende. Feßgestelll ist soviel, daß der körperlich wie geistig gleich wohl au«> gcstattele spätere irische Agitator vor einer Reihe von Jahren in St. LouiS al« auS Irland eingewanderter Schneidergeselle seine Lauf bahn begann, sich dann mit der ganzen Energie deS amerikanischen «1k wiräs l»»n aus Studien höherer Art wnrs und nicht nur mit seiner ungewöhnlichen Rednergabe in seinen landSmännischcn Kreisen und den painottschcu Organisalionen derselben bald eine Rolle zu specn begann, sondern auch ärztliche Studien trieb, seine Prüfungen bestand und bereit« ein ganz tüchtiger Jünger AeScniap« war. al« er zur Ausübung diele« neuen Berufes nach Ehicago übersiedelte Hatte er schon in 2t. Loni« e nen so regen Antheil a» allen Vorgängen innerhalb de« irländischen Vatriotenlhums schwand krönt« und kam erst al« zerstückelte Leich« wieder zmn Vorschein. Die nähere» Umstände sind bekannt. Die Leichenschau kam z» einem Wahesprnch. dessen wichtigster Sa» neben der ölige- meine, Sctitußdennnciatton der irischen Geheimdünd« aus anierika- Nischen, Boden die direkte «erantwortlichwachung «lerandrr Salt», van's für die Ermordnng Cronin'« bildet. Aas wird nun Wester geschehen? Zunächst kommt dte Sache vor die «roßgtschworenen, jene Behörde, welch« zu entscheiden ha», ob der bei der Letchenichan zu Tage gesörderle Befund und ihre Anklage Alexander Sullwan'« und seiner Spießgesellen, Daniel Cougblin, Patrick O'Snllivan und Frank Woodruff, nach die förm liche Anklage-Erhebung gegen dieselben auf Mord und Verschwö rung zum Zwecke vo» Mord (im Staat Illinois gleichiall«, wie die Hängung der Aaarchisteii vor andertdaib Jahren lehrte, eia Tode-verbrechen!) rechtfertigt. Einstweilen hat Alexander Sulliva», um den «ad dessen Schicksal e« sich ja hier zunächst handelt, ans da« Berdtct der Leichenschau-Geschworenen hin eine soriiielle Ver haftung mit d-ranssolgender zweitägiger Gesängnißhast über sich er- gehen lasten wüsten. Erst am dritten Tage konnte er aus den »ach amerikanischem wrirtz zu bewilligenden richterlichen d»ix»a corpu» Besehl hin gegen eine Bürgschaft von 20000 Dollar« wieder aus sreien Fuß gesetzt werden. Selbstverständlich leugnen nicht nur er, sondern auch alle irischen Führer und großen Elan-na-Äael-Lichter jeden politischen und geheimbündlerischen Antheil an der Ermordung Leoni»'«, wie denn auch da« Begräbniß de« Letzteren sich seiner Zeit nicht nur z» «Ger koloff-le« Sundgedang d^ gelammten Chi. cagoer Jrländrithnm« im Allgemeinen, sondern der dortigen Clo-no- Gart und Uatlcd Brotherhood-Logen im Besonderen gestattete. Aber diese« Leugnen und mehr noch diese« Zusammenhalten im Leugnen kann vielleicht wohl einem gerichtlichen Berurtherlnug«. Wahrspruch Alexander Sullwan'« und seine, Mitverschworeaen vor- beugen, in den Augen de« amerikanischen Volkes und aller seiner nichtirländischen und nicht direct irländisch-beeinflußten Schichten ist Alexander Sullivan und da« ganze Fenierthnm und sonstige irische Verschwörer, und Geheimbündleruuweien aus amerikaniichem Boden durch diesen Lroniu-Fall schon jetzt in einer Weise verurlheilt, von der e« sich nicht sobald erholen wird. In ganz besonder« unliebsamer Weise aber nimmt die gegen- wärlige Veitvciltung de« Lande« theil an dem allgemeinen Unwillen, der im Augenblick überall gegen die Anmaßung und Ueberheduiig de« irische» Element« aus omerikaniichem Boden zum Durchbruch und endlich auch zur unumwundenen Aussprache in der Presse ge- langt. In geradezu anssollender Weise wurden dte Irländer gestreichelt und, nachdem sie ihre Dienste gethan, entlohnt genommen, so tdal re die« in Ehicago mit doppeltem Eifer. Tnbei gesellle er sich den Gegnern und Feinden de« einflußreichen Ehicagoer Advocnten und irlnndjichen Großmeister« Alex. Sullivan iehr bald in io ausgesprochener Weise zu, daß ec schon nach kurzer Zeit an ihrer Spitze stand und seitdem stet« in allen irländischen Kreiien sür ihr Haupt gegolten hat. Er machte dabei gar kein Hei l daran«, daß er h.nivlsachlich deshalb gegen Sullivan so schroff austrat, weil er ber Uederzoiianng war, daß derselbe eine», und zwar keineSw-g« i nanirhuiiche» Theil der von den iriichen Arbeitern und Dienstmädchen in Amerika z» RevolutionSzwecke» sür Irland hergegebenen Gelder iür sich benützte »nd untenchlüge. Die Folge war, daß vor die, Jahren Cronin plötzlich an« dem Orden aus- gestoßc» wuide, weil er e« zuletzt i» einer Plenarsitzung desselben gewagt hatte. Nicht nur den Patriotismus des allmächtige» Agitator- Alexander Sullioau. sonder» auch die Ehrlichkeit de« sehr reichen Privatmannes gleichen Namen« anzuzweiseln und darin so weit ging, von demieiben An schluß über dio Berwendung der dem voll- tlceckenden Au-schnß übergebenen Gelder zu verlange«! Die Sache machte damals da« größte Anisehen. Doch betrachtete man sie bei der «roßen und «nerkaauten Machtstellung Sullwan'« znglkich als da« Ende der Lauiboh» ltr. Cronin'«. Man iollle sich aber geirrt baden, vr. Cronin ging nicht nur mit leinen Anhoaqrr» alsbald daran, einen neuen Zweig Le« Claii-na- Gaei zu gründen sonder» er erschien auch al- Haupt desselben in drr in, vorigen Iodre adgebaltene» großen Nationaiveriammlung der „Söhne Irland« und trat hier mit der sensationellen Mit- thcilung lrrvor: duß lein ganze« Streben während der letzte» Jahre daraus gelichtet gewesen, VeweiSmaterial gegen Alexander Sulliva» »i, iammetn. und daß er, aus dieie« gestützt, dentelben direct de» Unikijchieii« von XL000 Dollar« beschuldigeI Diese« Vorgehen hatte eine so bombenart ge Wirkung, daß der Versammlung nicht- andere« übrig blieb. »iS einen U»leriuchu,g«au«schuß z» ernennen, dem diese« Erouin'sche Material zur Begutachtung unterbreitet werden sollte. Obgleich Cronin, wie e« ja nicht ander« zu erwarl-n gewesen, ietbst zum Mitglied diese« AnSschuste« ernannt wurde, st llle e« sich doch sehr bald herau«. daß derselbe vornehm- lich au- Werkzeugen Sullivan'« bestand, so daß schließlich die An- klagen obqrnneien wurden. Ti otzden, aber war e« »Sihig gewrien, in der Zwischenzeit Alexander Sullivan irine« Präsidenten»»,»«« de« Clan-naGael zu entdeben. wie es auch de« Weiteren seiten« de« Unter- suchungSauSschuste« nicht zu umgehe» gewesen, die Abgabe de« Berichte« an die im nächsten August st allst »de »de diesjährige National- Versammlung de< großen GehrimdundeS zu beschließen und zu ver sprechen. Damit war der Kampi zwischen Sullivan und Cronin z» einem Duell ans Messer geworden, und der mit dem Erged» ß der Untersuchung selbstredend höchst unznsriedene ftreitbare Doktor hotte soiort erklärt: „Er werde ans der bevorstehende,, Rational- Versammlung in ietnor Eigenschaft al« Mitglied de« verflossenen UntersuchuiigSansichusieS gegen d strn verheißenen Mehrheitlberichl mit einem Mindrrdeiwderichl erscheine», in welcher rr vor der nicht blo« au« Sullwon'ichen Geschöpfe» vettekenden Massenversammlnng »er Delegirtea dte Schuld Alexander Sullivan « außer alle» Zweifel I stelle» werde. * Inst über der «»«orhestm'i diese« Minderheit«««richte« vee- vermischtes. --- In Stuttgart hat man vor mehreren Jahren in der Jacobschule ei» Schüierbav nach dem Vorgänge von Göttmgen eingerichtet, weiches sich als eine höchst schatzenS- werthe Anstalt bewährt, so daß auch die neue Schule, welche im südliche» Stadtbeil im Bau begriffen ist, em Schülerbad in erheblich dergrößerter Ausdehnung erhalten soll. Vielleicht nimmt man auch anderwärts Veranlassung, die Nachahmung dieser trefflichen Einrichtung in Erwägung zu ziehen. — AuS Bukarest wird geschrieben: Sonnabend, den 29. Juni, wurde der im Wahnsinne verstorbene Dichter EmineScu zu Grabe getragen. Neben V. Alexandri der bedeutendste Dichter Rumäniens, hat EmineScu in seinen Ge dichten den Beweis erbracht, daß die noch vor wenigen Jahr zehnten al» Sprache der Bauern mißachtete rumänische Sprache den höchsten und schwierigsten Aufgaben literarischen Schaffens gerecht zu werden vermag. Zu Botuschani in der Moldau in> Jahre 1849 geboren, hat EmineScu seine wissen- schastliche Bildung an österreichisch-ungarischen Gymnasien (zu Czernowitz und zu Blasendors) und an der Berliner Uni versität genossen, deren Besuch ihm durch die werktbätig« Unter stützung deS literarischen Vereins „Äuiiimea" ermögticht worden war. Aber er ist bei aller Anerkennung der großen und frucht baren Anregungen, die er auS dem reiche» Scdatze deutscher Literatur und deutscherPhilosophie geschöpft, mitHcr» und Seele Rumäne geblieben und hat sieb nicht mit der bloßen Nachbildung fremder Muster begnügt, sondern hak denselben selbstständige rumänische Schöpfungen würdig an die Seite gestellt. Nur in einemPuncte vermochte sich EmineScu den Nachwirkungen seines Aufenthaltes in Deutschland nickt zu entstellen: in semer Vvr- Xiebe sür Schopenhauer und für dessen Ideale. Ein tief in seinem ganzen Wesen, in seiner ganzen AnschaunngSweise wurzelnder Pessimum"« idealer Art durchzieht EmineSeu's Dichtungen als Leitmotiv, und wenn sich i» einzelnen späteren Dichtungen der Pessimismus bis zur Verbitterung steigert, so bars man da» einem Manne nicht sür übel batten, welcher lange Jahre hindurch statt Anerkennung »nr deshalb Zurück setzung fand, weil er zu stolz war. der herrschenden Richtung de» EageS in ähnlicher Weise sich anzubequomen, wie da» sein älterer Zeitgenosse V. Alexandri getha» batte. Vielmehr war EmineScu, dessen Poöme ^Vonsrva si Llackou»", .,si!pi- gouic", kroletnrio si rogo" auch dem deutsche» Lesepudlicum bekannt zu werde» verdienen, als Rcdactcur deS conservativcn „Timbul" mit der herrschenden nalioualtiberalen Partei in einen unversöhnlichen Gegensatz geratbe». Und da »irgend« ieickter al- in Rumäuien politische Differenzen sich aus alle Zustände de» privaten und öffentlichen Leben» übertragen, io konnte eS nicht fehlen, daß drr LebenSlaus deS Dichter« EmineScu ein dornenvoller wurde. Er suchte leider Trost im Glase, und hat dieser Umstand wohl auch viel zur Ent wickelung seine- Gehirnleideil» beigetragen, da» endlich seine Ausnahme in eine Irrenanstalt nothwentig machte. Die Belheiligung an seinem Leichenbegängnisse, bei welchem auch MojoreSc» und Tt>. Rosetki (Carp ist von Bukarest abwesend), sowie auch Minister-Präsident Catargiu al« Leidtragende er schienen, war ein Beweis dafür, daß man die Verdienste deS früh Verblichenen um die Sprache und Literatur Rumänien» über das Grad hinaus zu schätzen weiß. seit 1878. Mäßigt Preise, günft. Uetziugunnen. Fernspr. 882^ VarnI». KoerneuMuui», ReichSstraße 4». IL»RI8-^Vp«lL mit Leitergeriist empfiehlt vormelnter, Floßptatz Rr. IL mittelst eigener Leilergerüite werden ausgesührt von krCgvr L- I.numnno, Emilienstraße 4. 25 Tageskaleuder.. Telephon > Anschluß: G. W- V*>1 (Expedition de« Leipziger lageblatte«) Nr. 222. Rctzacltsu de« Leipziger Tageblattes am Postamt 6 (Wiesenstraß« 19). Postamt 7 (Ronstädler Steinwea.) Postamt 8 (Eilenburger Bahnhvk). Postamt 9 (Rene Börse). Postamt 10 lHoSvilalstraße). Postamt 11 (Körnerstraßej Postamt Leipzig - Reudnitz (Sennefeldee Straße L). Postamt 1 im Postgebünd« Augnstu-platz Telegraphenamt im Postgebäutze am AugustuSvlatz. Postamt 2 am Leipzig-DreSdncr Bohnhose. Postamt 3 am Bayer. Vahnhose. Postamt 4 (Mühtgastek. Postamt 5 iNrumarkt 16). 1) Die Postämter 2, 3, 4, 6, 7. 8, 9, 11 und Leipzia-Rendnitz find zugleich Tetcgiaphen-nstalten Bei dem Pvflanite L werde« Tele- gramme znr veioegnnq an die nächste Telrgrnphenavflatt an- genommen. 2) Die Postämter ü »nd 9 find znr Annahme gewöhnlicher Bäckereien sowie größerer Geld- und Werthvackete nicht ermächtigt. Bei de« Postamt 10 tPackrtpostamt) findet ein« Annahme von Post- irnbunge» nicht statt. 3) Die Dienstftnnde» de, sämmtkichen Postämter, werden abgrhakten: an den Wachentage» von 8 Uhr früh (im Sommer von 7 llhr früh) bi< 8 Uhr AdendS. an Sonntagen »»d gesetzlichen Feier- tagen von 8 Uhr früh (im Sommer von , lldr früh) »,« S UI Vormittag« und von h ? Uhr Nachmittag« Di« P».. Sinter 2 «Nv 3 find für di« Annahme re. vo» Telegrammen anßrr den Poftdttnststnnd«, an de, Wache,»,»» a»h von 8 hi« 2 Uhr Uhenv« gatffn^ t»«er»sthre«». «»ch tu «er Noch n vestzrtzernna a»gr»a»«ra Bei dem Postamt 1 am «ngntNGPlo» findet an de» tagen und gesetzliche« Feiertagen anch in der Stunde von 11 di« 12 Vormittag« eine AnSgad« vo» Briefru an Abüoter Hatl. Ausrun,k»str>e» her könt^tt, sächsische» Staat »ertaaltong Dre«d»er Bahnhof, oe«ff»-t 8— 12 Uhr Vormittag« und -6 Uhr Nachmittag«, Sann« «nd Festtag« 10—12 Uhr Vormittag«) »nd »er läutstlich »reutzischr» Staat«eisendohnvermolt»», (Brühs 75 ». 77 sLredttaafialtl parterre im Lade», geöffnet Sochentast« 9— 1 Uhr Vormittag« und 3—6 Uhr Nachmittag«, Saantast« 10— 12 Uhr Mittag«) geben beide »nentgeltlich A»«knnst im Prrionenverkehr über Anknnst und Abgang drr Z»st« aaschlüste, Reiserouten, Billetprets«, Reiserrteichtesinge» -reiSerniäßiguugeu rc.; d.im «üre.-Verkehr über allgemeine Tran«porr»«dt»g»»ge» Frachtsätze, Karttrungeu re. Lantzwrtzr-Burcan im Schlaffe Sleißenbnra, Thnrnchan«, 1. Etage link« (über der Wache befindlich). Meldefinnden find Wochentag« von 8 Uhr Vormittag« bi« 2 Uhr Nachmittag«, Sann- »M Festtag« von 9 bi- 12 Uhr Vormittag» veffetttttch« vthliatheke«: U»i»rrsttit«bibliotdek A-L llhr. Stadtbibliothek 3—5 llhr. Bibliothek der Handel-kammer (Nene BStck«) 10—12 UM. VolkSbiblkothrk III. (Vv. Bürgerschule) 7»/.-S»/. Uhr VolkSbibliothek IV. iVI. Wrgerschule)T',.-»',. Uhr «d, Volk«biblioth«I V. (Reudnitz. Volksschule «nteru Theil«, gang M-rschallstraße) 7'/.—9*,. Uhr Abend«. Bolk«bibli°the» VI.fl.Mrge^.v.Lorp^-rchhT'/^-S'/^rA. Städtische Sparcaffe. Expeditio»«zrtt: Jeden Wocheatng M»» zadtnuge», Rückzahlungen und Küudiaunaen von früh 8 unterbrochen bi« Nachmittags 3 llhr. — Esse, parterre link«. — Filiale sür Einlagen: Bernhard Schützenstrabe 8/10; Gebrüder Svtllner. Windmühtenstraßr Heinrich Unruh, Weststraßr 33; JaNu« Hoffman», weg 3; InltnS Ztnck, Querstraße 1. Eingang Grimm, l Stütz lischeö LettzhauS: Expedttwa-Utt: Jeden Wochentag vo» srüch 8 Uhr mrnaterbrochen bi« Nachmitt. 3 Uhr, während da AoeBm» nur vi« 2 Uhr. Eingang: für Vtauderveaatz »uv veran«»ah»i da« neuen Lörsengebande für Einlösung »nd Prolongation v«r dot Nordstraße. In dieser Woche und an den entsprechende» Laar» verfall» HS vom 8. Lctdr. bi« 12. Octstr. 1888 verseütrn Pfänder, de»» spätere Einlösung »da Prolongation nur unter der MUrntrichtnng der Auction-gebühren stattfindeu kaiur. Stad»-Steuer-Einnahme. Geschäftszeit: 8 Uhr vormittag« bist 1 Udr Nachmittags und 3 bi« 6 Uhr Nachmittag«. Die vtena- casten sind für da« Publicum geöffnet von 8 Uhr Bormitl^« bist 1 Uhr Nachmittag« and 3 bi« 4 Uhr Nachmittag«. Kgt. Sachs.Sta»«eS-Amt Leipzig I, Schloßgasse Nr 22. Wochen tags geöffnetst bis 1 Uhrm>d3bi«b Uhr, So»»tag«»»d Feier tag« 11—12 Uhr, >edoch nnr zur Anrnelbnna von todtgrbornen Kindern uud solcher Sterbesälle, deren Anmeldung keinen Aufschub gestattet. Eheschließungen erfolgen »ar a» Wochen tagen Vormittag«. Kriedvosa-ExPedttta« und Taffe für den Süd-, Nord- «>b neue» IohanniSfriebdos Schloßaaffe Nr. 22 tu den Räumen de« Käntgl. StandrS-Amtes. Daselbst erfolgt während der beim Standä- Amt üblichen Geschäftszeit die Vergebung der Srabstellen ans voraedachten Friedbösen sowie oie AnSserttqnng da Eoueeüiond- scheine. Bereinnahinuna der Loncesfiousaelder und die Erledig»»» da sonstigen aus den Betrieb bezüglichen Angelegen betten. Schlatzzert sür den Besuch der Friedhöfe Abends 8 Uhr Handelskammer Neue Böne l. (Eing. Blücherplatz). Vorlegung vast Patentschriften st—12 und 2—4 Uhr Fansprech-Nr. 506 (II. Herbergen zur Heimath. Ulrichsgaffe Nr. 75 und Gneise»«»- straße Nr. 10 Nachtgnartia 25, 30 und 50 -C. Mittag-Üsch 30 -C Herberge für wndl. Dienftbateu (»Martbadau«'') Lödrftrah« st (früha i» Reudnitz), Nachtlager und Früdkaffee 30-E, Nachtlager und Versiegung sür den ganzen Tag 60 -4 Herrschastrir treffe» die ftellesuchrnden Mädchen bi« Vormittag« 11 Uhr an. — Für Lehrerinnen, Verkänsermnen re. volle Pension, täglich I 20 -h. HoSviz sür reisende Damen. Tah-im für Ardeiterinnrn. Broustraße Nr. 7, w«che»rnch i für Wohnung, Heizung, Lickt und Frühstück I. SanttätSwache de« Samariter-Vereine«. Hainstraß« 14. Nacht dienst : S Uhr Abend« bi» 6 llhr früh. An Sonn- «nd Feiertag«» von 6 Uhr Abends bi« 6 Uhr trüb II. SanttätSwache de« Samariter-Bercine«, PeterSstemweg 17. Nachtdienst: S Uhr Abends bi« 6 Uhr früh. An Sonn- «nd Feiertagen von 6 Uhr Abends bis 6 Uhr früh. Städtische« Museum geöffnet von Vormittags 10 Uhr bi» Nach mittags 4 Udr. Eintrittsgeld 50 -C- Knoftverein geöffnet von Vormittag» 10 Uhr bis Nachmittag» 4 Uhr. Eintrittsgeld 50 />L. RrnrS Theater. Besichtigung desselben Nachmittag- von 3—4 Uhr. Zu melden beim Tdeater-Insvector. Rene» Gewandhaus. Täglich von früh S Uhr bis Nachmittag« 3 Uhr geöffnet. Eintrittskarten ä 1 Pr. Person (für Vereine »nd auswärtige Gesellschaften bei Entnahme von wenigsten« 20 BillelS ä vr Ver'-on) sind am Weftvortal »« l^--> Tel verchta'S Kilnst-Auaf.cllunq, Markt Nr. 10, il. (Kaufhalle^ geöffnet von 10 bis 4 Uhr Wochentag« und - - 10 - 3 « Sonn- und Feiertag«. Reue Börse. Besichtigung Wochentag« S—4 Upr, Sonnrag« '/»II bis 1 Uhr. Eintrittskarten zu 50 ' beim Hausmeister. Teutsche« Bucharmrrdc-Musen« im neuen Buchhäudlerhous«, Portal link«, I. Geöffnet: Sonntag, Dien-tog, Donnerstag, und Sonnabend von '/,11—1 Uhr. Montag and DonnrrSt»- Leseabend von 6—S Uhr. Eintritt sret. F A. Schütz, «rimmaische Straße 10. Permanente Anrstellung fertiger Zimmereincichtniigen. Besichtigung nnr an Wochentagen. Schlachtrn-Panorama. Roßvlay. Tägi ch geöffnet. 'aalagtscher Garten. Pfaffrndarsrr pas. täglich geöffnet, chiüerh«»« tn G«hltS täglich geöffnet Handt-Feuerwehr-Tedol: ffchri Fleischerplai 1. Bez.-Feuerwache 2. - . . Nr. 7. Rathh. (visävis Börse). Ho-pitalstr. 2. Schenkcadors- straße 28. Haupt-Telegrapheu-Station (Rath- Hans-Durchgang). Polizei-Hauptwacke (Naschmarkt). Mogozinoaffe Nr. 1. Schletirrstraße l5 (5. Bürgerschule). Stadt Rom. Neues Theater. Altes Theater. IPolizer-WacheNaschmarkt Nr. 1. 2. L 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. Gartenftraßc Nr.4 JohoaneSplatz 11. NürudergerStr.50. HörtclstraßeNr.4. Älexanderstr. 28. Lessinastraße 29. Eutritz'cherStr. 3. Zritzer Str. 28. öiagwitzerStr. 35 IIPolizei-AacheLeipzig- Reudnitz, Ehansseeftraß« of (Ralhhons). 12. - » Leipzig-R., Oststr. Nr. 27. Schulgeb.. Eingang vo« der Schwarzenbergftr. 13. - » L.-Ana.Trottend. Alberlstr 3, (küh. Gemeindeamt). In dem kranke»hüllse iLiebigstraße). - der Aa-anstalt I (Eutr. Str.). " - Lvorff). »'«pttal. «Fadr.). «a«anftalt II (Südvorfi.) dem Neuen Iohonnisdo d Weststr.59(Blüthner'< der Sedanstraß« Nr. 5. - ThomaSmühle. dem Tauchaer Thorhaus«. - Dresdner Thordause. - Maschinenh. de« Wassern». - Wächterhause de« Hoch- reirrvoir, Probstheida. Aus dem Nicola ithurm. ThomaSihurm. Ja den neuen Militairbaracken. Die Hilfe »er städtische» FeuermeDr w,r» i« Falle ei««» Brandes, ohne Rücksicht anf »rffen llmsan, «der Entsietznn^n »rsache, »nentgeltlich gemährt. k7S8«r^4»D, nll»8ort.0»VT8,'U 8TAU1L, 3Tt1LI,8l,«cM!:.8'I'3»l,PKXLT. OOAI/'K/ä,. LT-47V/1L 1/ L/SL7V 1VL.T.OL/V «mir aämmtl. ürtürei cke«6 U1'80>' W VUTL8. tln^ckeknrg Lnekaa, d«i LVVTItD vtTINllri-BLLrr. I.L1PTI0. I!»kok<chtem»n IS, ?»m»ae»t« Oaoerhmtdoüe e». 300.000 Ivilo^r. ?r>m» ke1<-re»»«u. -MM»»1»E, «So»»irrt - enmnt 1» kataenntrnnn« 1» Wohtisaad« Dat«M«htn»ra»r»l»tren r ermittelet v-neeter kkamponaä ornnmo-elesttrinehar ttaackinvn. OrtzsjnLt.-onntrni-tian „> leiem»»" (liat»«»»«,: Onotrnt-SaUe, Her ör kcktwd, kidimgr. Inmitnt). G«G»»m»»» an NlttaMtr»»»« 7. x« roo I. L. O^nmntt», » v».. It dihMr. 1».
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