Suche löschen...
Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 09.07.1889
- Erscheinungsdatum
- 1889-07-09
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188907094
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18890709
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18890709
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1889
-
Monat
1889-07
- Tag 1889-07-09
-
Monat
1889-07
-
Jahr
1889
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 09.07.1889
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Mi richtnag »um Festhalte, der al» flache oder schwach gevSkbte Platte» -nsgefstkNe, Sch-chsiiare» vcrstheu hat. Die einzelnen Felder sind Kästchen, welche «ach ob«, dm durch ja der übliche, Weise ab wechselnd Kelle nud duukel gesalbte sedcrud« Druckplatte, abgeschlossen werde» Die Querwände der Kästchen habe» obea schräge Falze, der«» Zweck es ist. die Figurenvlatten sestzuhaite». Letztere setz, maa durch Schrägstellnng uud Niederdrücke» in di« Felder ei» und erttlerul sie auch aut de»seibea m gleicher weise. Vermischte». Lettzzt,, 8. Juli. »— Tilberrour«. Der Cour». z» welchem di« in Silber zahlbaren Coupons der österreich-scheu bezw. ungarischen Werthvapiere. wwie die ausgeioostea Stücke eingelöjl werden, ist aus 85'/. Proc belassen worden. Es weroea demnach noch bis aus Weiteres für IM fl. bezahlt 171.25 Gt *— Aetriedrergebnisse der Leipziger Pserbeeisen- bahu i« der Woche vom 1. bis 7. Juli o.: 317 295 Personen. 35 802,60 Gi Mehr: 67 445 Personen. 4357 60 -r- Chentttltz, 7. Juli. Wahrend des Fiskaljahre« vom 1. Juli 1888 bi» 30. Juni 1889 wuraen aus dem Co»sulatSbez>rke Ckemnitz inSqelammt für 8 818 979 tz Maaren nach de» Bereiiiigieii Staaten ausgesührt, Gegenüber derselben Feit des Vorjahres, wo sür 9 216 865 tz Waareo zum Versandt gelangt waren, bedeutet dies «i»e Minderung von 367 886 tz oder beinahe 4 Proc. Wenn »ran allerdings nur da» letzte Vierteljahr in Betracht z-chl, wo der Werth der versandte» Maaren sich aus 1712 224 tz bel.es, während vom 1. April bi« 30. Juni 1889 sür 1563 904 tz versandter Maaren verzeichnet wurden, lo macht sich erne S>e,geru»g von 148 320 Dollar oder 9,6 Pcocent bemerkbar. Die HaupiauSsuhrarirkel waren wieder Handschuhe, welche aus» ganze J.chr einen Gelammtbetrag von 966 879 - ouSmachen (sür 357 085 - bäum wollen«, 1639 tz wolleae »ad 6o8 156 tz seidene Handschuhe), seruer Strumpswaaren, die snrS ganze Jahr eine Summe von 4 955 595 Dollars ergeben , nämlich iür 4 652 185 tz baumwollene. 163 581 seidene und 139 829 wollene Strümp e. Die wahrend des Jahres auSgesührten Webüosse hatten einen Werth vo» 1527 979 und die Tapezier» und MSbclwaaren einen solchen von 306113 g Recht gesteigert Hit sich die Au-siihr in Flamllstoffen; denn sie erreichte die WerlKz ffer von 124 508 tz De. Berkeiir mit den Vereoiigirn Siaateu, der beinahe eine Summe von 40 Millionen Mail reprasc»- lirt, ist lür unsere Gegend von all rgrößier Wichtigkeit. N. GeriliitSwalSe, 7. Juli. Die a» Stelle de» Crediiverclus, eingetragene Gr ossenschasl, unirr d,r Firiiin Geringswaldrr Bank (Grundkap.lai 150OM Gi) crrichiele -Irlieu-Gesrllschafl hat nunmehr ihre Geichaile wieder ausgenommen und ist Wochentags, von Vormittag: 9 Uhr an, sür de» Verkehr geüssact. D e genannte Bank wird Banst, schalle aller Art betr ibe», iiaiiientlich aber die Gewerdtreibenden und Laadwirtde der hiesigen Gegend durch Ge währung von Doilehne» gegen Wechsel, Pjand ic. unter coulanien Bedingungen in ihre» Gewerbebeil leben zu fördern sich znr Aus gabe machen. Der Directoc der Bank ist Herr Gersieiiberger und der Coffirer Herr Ttaitmina. * Crimmitschau, 6 Juli. Mit dem Beginn dieses Monais dal der Vorstand der hiesig n RcichSbank-Nkbeastell-, Herr Fabrikant Gustav Biltz, sein Ani! niedergelegl, bah er seit Errichtung der Nebenstelle verwalteie und wobei er sich grobe Verdienste erworben hat. Vom 4. d M. ist die Verwaltung der Binkneb-nstelle Heil» v. d. Mosel übertragen und befinden sich die Loniploirräumlich- keite« am Marktplatz Nr 4 —r. Greiz, 7. Juli. Eine unserer bedeutendsten mechanischen Webereien ist die weltberühmte Firm, Friedi ich Arnold hier Auster zwei kiesigen Fabriken mit etwa 7M Stühlen im Betriebe besitzt die Firma in Langenwetzendors (Rens, >. L.) ein große» Fabrik. Etablissement, ivelche» letzt brdeuiend vergrößert worden ist, w daß 10M Stühle Ausstellung eri.alten könnc», Neben der Welnudusirie pflegt Herr Ernst Arnold (Mitinhaber der Firma) dortselbs! die Laodwilihschas» im großm Umsang, die tandwirihichasllichen Ge bäude sind geschmackvoll eiliger chtet, rbrnso stekt der Viehbestand, nur hocheble Race. als ein Muster da. Bor riiiigrn Tagen iral der Fürst Rruß j. L. in Langenwetzendors zum Besuch ei», besichiigle unter Führung des Herrn Ernst Arnold da- Fabrik-Etablissement nebst WirtdschastSgut, verweilte tangere Zeit dort und sprach sich sehr lobend über die prakiocheii Einiichlungen a»S. — Wie bestimmi verkantet, beabsichtigt die Firma DielschLOehler in Rolhen- thal (dieselbe vergrößert ihr Fabrck-Eiablcks ment bedeutend) neben mechanischer Weberei auch eine Äollenspinuerei zu errichlen Ter großc Anbau der Wollcnspinnerei Koch in Kleiurein-sors Hai br- gönnen. — Zwei neue Tamvikesscl aus der Fabrik der Firma Sulz, beiger L Co. auS Fiöha (2.) werden demnächst in der Fabrik der Gebrüder A ibert hier Ausstellung finden. — Unsere heimische Jnvustrie wird auch in einem »»seier Nachbarorte Pausa zur Ei»- iühruug gelangen. Die Firma Günther L Piehling hier hat dort zur Anlegung der ersten Fabrik billigen Grund und Bode» erworben. Der Bau ist in Angriff genommen und hofft man. zur Freude der dortigen Bevölkerung, daß der Betrieb nächsten Herbst eröffnet werde» kann. *— Die „Zeitschrift für Eisenbahnen" meldet: Die deutsche Regierung Hai sich entschlossen, den zwilchen Berlin und Rom e,n- znsübrendrn Blitzzug nicht über de, Gotthard, sondern über den Brenner zu leiten. *— Entwickelung der MnsterrregisterS Im Monai Juni wurden von 413 Urheber» 6712 neu geschützte Muster bezw. Modelle veröffentlicht. Von denjenigen Urheber», die in Leipzig Muster und Mvdrllr niedrrgrlrgt haben, sind 6 Ausländer <3 Oester- reicher, 2 Engländer, 1 Belgier), — Im Vergli ch zun, Monat Jaul 1888 war die ^sghl der Urheber um 65 größer, die der Muster uud Modelle >n» 338 kleiner, — Seit Eröffnung drr Mtisicrrigttlcr (1. April 1876) sind ,u, „NeichS-Auzeigcr" Bek'untmachuuge» über 772 295 neu geiäiützt Mutter bezw. Motulle (221 639 p asl sche und 550 6,i6 Flächcnniutlrr) veröff glicht worden, diruuter 4311 vo» Ausländern iiiedergclrgte (von O>st nkichern 3196. Franzoie» 856. Engländern 211. Spaniern 21. Nord-Am rikniicrii 19, Belgiern 16, Norwegern 10, Schwede» 7. Italien rn 2), Die „Nai-Zig." stellt Ne finanziellen Resultate der Acticngesellschail,» sür Eiseiihülleiibetrieb und Ma schinenbau während der letzte» 10 Jahre, 1879-1888, znsamme». Die Anzahl der Werke und Fabriken ive.usell je »ach den eingelaickenen Antworten der beftaglen. Der Abichluß eraieltt Prec. folgende» Rel'uital: An Proc «nzari der Aktien de» PettdrUIe de«, VK„»- kapital ubeiichuß Aktien D>«ken0e «ciien. 1888 tchafini Mt. cavitalS -v!k caril.il» 92 !154 8-22 817 25 264 k 9 7,12 20 50-! 181 5,79 1887 88 33»! 158 592 1415 i,!95 4.29 >5 025 795 447 1886 94 353 916 081 13 l»5.> GH» 3,94 9 34 ! ,97 2 64 1685 103 361 125081 19 301 «»85 5.30 15 952 20!» 4.38 1884 89 380 321 73l 25 67i! li!l 6,75 22 209 479 5,81 ,88t 102 356 20 i3li> 24 194 278 6,7l» 20 233 3!0 5,67 186-2 107 39t! 255 190 20 450 i?9 5,16 17 2,5 521 4,31 1881 108 105i!30 918 16 342 953 4.02 1430.5 234 3.58 I88ii 80 3I7 770 5»18 11235 877 3,5 9530i>00 2.99 1879 «0 3l7 776i»48 4 953 t,!2 15 4127 OG, 1,29 Ueber den in den Jahren 1880 und 1879 verlheilten Gewinn ieblen genaue Angaben. E« ist aber anzuiiehmcii. daß »ach Analogie irüherer Jahrgänge etwa der sechste Theil des UeberschilffeS Verwen dung sür die Weol.e landen, demnach INI Jahre 1880 ca. 9 530 000 .St oder 2.99 Proe. und in 1880 4127,-00 oder 1.29 Proc. deS Actien- rapilatS als Dividende zur Bertbeilung kamrn Düse Ziffern habe» wir eingesetzt In dem Zeiiraum von 10 Jahren betrug sonach u» Duichseliiiitt pro Jahr: Aciicii >«cn>i»m An Pr»c. Beriveiile An Proc Udeigchuii de» Aktien- Dividend« dr» «eilen Mt E c»»ilal» 'Pik. eapital« 358310 826 17 582 447 4,97 14 4M 951 4.03 Diese» Reinllat ist kein glänzende» in 1888 und sehr bejriedigeu- de» im Decennium, „ud inon kann nicht einmal behaupten, daß die Depreision de« Verkehrs in Eilen >» den, anqeiührlen Decennium eine andauernde war. Wir zählen in bemiell',» 6 Jahrgänge, de einen dem Jahre 1888 annahcrnd t oben Gewiiiiiükcischuß, eine an nähernd Hobe Dividende liefe,len. Aus de» obigen Durchschnitts- ziffern ist ersichtlich, baß vom Gkwmniibe,schuß durchschiiilttich „n Jahre 23,5 Pvoc aus Verbesserung der Weik-, Eehöknng der Sicher- heitSsondS, zum Neben,agen ans neue Rechnung verwendet wurde,,, im Ganzen dafür während eines DeeenniumS 41,3 M U. Mark, Die aeietzllche» Leistungen zu Gunsten der Aibeiter (Krankenkassen, Un fälle, Haftpflicht rc.) in Procenten der gezadlte» Dividenden ergiebi folgende Aufflclliing: pr« i!«r u«n Anzabk der Gesellschaften . 65 65 75 Dividenden 78544 978 12 604 592 8 562 797.« Gesetzliche Leistungen in Proc der Dividende .... >0,08 11,10 15,71 Heber einige Zuckersodr>ke» liege» solgende Rech ichlrn vor: Nach dem Gcjch.iftsberrchi der Actienzuckeisabrik OetSbuig pro 1888/89 nadni die Verarbeitung drr Rübe» ibren An'anq am 4. Oktober 1888 und dauerte bis znm 7. Derembc, 1888 — 11 Tage länger al« >m Vorfahre Während d-efer Zeit w»rd,n 218 58k» Ltr. Rüben nnd rnniit 28 790 Clr mehr atS ,m Voriahre verarbeitet. Der Prell der Lüben stellte sich im Durchschnitt sür den Eentner »ctinn-Atztzr» «»< Ov> >«, kleber-Aübe» Ms V.SÜ Contrarl-Räbe, aus 0,94 Der Abschluß weift einen Brutto gewinn von 39 402 ^1 aus. Hiervon wurden di« ftatnteamißigen Abschreibungen im Betrage von 24 022 ^1 vorgenommen uud au- denr verbleibenden Gewinne von 15 380 » dem RejervesoadS I6M überwiesen uud an Ia»tiemea 201 >1 gezahlt. Io laß 13 578 » verfügbar bleiben. — Die Act>enzuckcrfabrik Neuhaldeus- lebcu vereinnahmte im GefchüstSjahr« 1888/89 1 189 335.« sür Zucker und 51912 für Melasse, zusammen 1241247 ^l, während di« »esommien Ausgabe» 1 197 139 beirugin. ES wurde mithin eia BrtrirbSüberschuß von 44 108 rrzielt, zu dem noch eia Vorirag au» 1887/88 vo- 2890 tritt. ES stclli sich demnach ein Brutto- Überschuß von 46 999 heraus, vo» welchem, nachdem die Ab- schreibungen im Betrage von 46376 gedeckt sind, 622 ^1 ver bleiben. die als Reserve zurückgestelll werden. — Die Acüenzucker. sabrik Wierthe verarbeitete in der letzien Campagne 245 225 Ctr. Rüben, derru GestchungspreiS sich aus 253 901 .« — 1,03 « per Eentner stellte. Die Fabrikatious« und BcliiebSuiikoslen eriorderien 118 723 und kostete demnach der Eentner Rüben ca. 48 -C zu verarbeiten. Die Geiamntteinnahme» betrugen 565 724 die Aus- gaben 470 715 so daß ein BetriebSüderschuß von 95 009 .« er- zielt wurde. Davon sind 15 804 zu Abschreibungen verwendet worben und 79 205 ,« bilden den Reingewinn *— Vom Kohlenmarkle. Die Nachfrage erhält sich un- geachtet des sorldauernd ichöuen Sommers ungemein lebhaft, und wen» eS wahr ist, daß die 'i.sseiizeil die flaueste Kohlenzeit sein soll, so geht der schon heute äußerst angespannte Markt eiaei» noch nicht dagewesenen GeschäiiSdrange entgegen. Die Anforderungen an die Kohleiiwerke m.hren sich ui» so stärker, als die bei gleich umfangreicher Nachfrage früher gewohnten Färderungeu lange noch nicht erreicht sind und vorausichilich binnen kurzer Frist auch nicht erreicht werden ES ist tu der Thai nicht obznlehen. welche Bahnen das Kohlen- geichä't einschlag-n wird, sobald erst an Deckung der Herbst- uad Wttiterdkdürsaisje mit Ernst gedacht werden niuß. Nu: Barme», 6, d. M wird der „Frkf. Ztg." geschrieben: „Die mit Wupperlhaler Häutern in Verbindung stehende Firma C E. Henckc in London »heilt soeben ihren Gläubigern mit, daß sie infolge Zahlungseinstellung zweier ihrer auswärtigen Ver bindungen große Verpflichtungen aus sich genommen und deswegen über ihre augenblickliche Lage ihre RechtSbeistäade unterrichtet habe. Dieselbe» würden die Bücher prüft» lassen, einen Status ausstellt» nud denselben demnächst an die Gläubiger zur Berscndung bringen " — Ueber den Status der Firma Kauf mann är Eo, in Penang, Stammhaus der Berliner Filiale Kaufmann L Becker wird uns entgegen anderweitigen Angaben aus P-nong geschrieben, daß lach dem bei dem Berliner Handelsgericht befiudlichen BermögenSaus- wcise die Passiven de» Stammhauses und der Filialen zusammen ca. 370000 tz betragen, welchen 115000 tz Aktiva gegenüberstehen. Hinzngesüqt wird, daß nach den, bestehenden Coiicursgesetz an diesen Active» sämmlliche Gläubiger pariicipiren. Aachener DiScontogesellschst. Nach den vom Sach- verständigen Kiefer geiiiachik,, Erhebungen haben die Sp elgeschäjie de» früheren Procuristen Cohen sich solgendermaßcn entwickelt: 1881 Ncchnunj »Verlust E. B- Cohen. Gewinn Rcchim», MathUd« Eottn. Bcrlusi Sewina 115 — 1882 — — 1945 — 1883 9 057 — 21147 — 1884 33 871 — 2 762 — 18-5 -66183 — 18 705 — 1886 — 57 796 — 34 904 1887 33 727 — 21641 l. Haibsahr 1888 33 981 685 329 — Geiammiergebniß der Verluste aus beiden Rechnungen von 1881 30, Juni 1888 724 423 ^; oußerdem hat die Bank an Gebühren u. s. w. an auswärtige Häuser mindesten» 100 000 zu zahlen ge- habt. Be, Lösung der Geschäfte im Juli und August 1868 hat sich ein weiterer Verlust von 85 350>i ergeben, so daß der Gesamml- vcrliist auS den Zeitgeschäften beider Rechnungen 909 737 >1 be trägt; hiervon ist noch alle» ausgeschlossen, waS sich aus die gemißbrauchlen Rechnungen Baumqarlen, Böcking und Lützen kirchen bezieht Die Diskonto - Gesellschaft hat auf 12. Sep ieniber 1888 die Rechnung abgeschlossen, wobei sich eine Ge- iaiiimlschuld von 1596 804 ergab, der ein H nttrlegungSwerlh von 118 300 gegenüberstedt Die Gesamiuiumsätze in Zeit geschäften betrugen von 1881 bi» 30. Juni 1888 aus der Rechnung E. B Cohen 57 658W4 aus der Rechnung Mathilde Lohen 102 612 719 ^l. im ganzen 160 271 354 Ferner wird au» dem Giiiachten sestgestellt, daß Cohen im ganzen 194 OM ^1 boar aus der Caffe der Wechselstube entnommen habe und die einzelne» Beträge entweder nur aus einen sogenannten Bon oder gegen eine Quittung erhoben habe, ohne daß davon der Direktion von sei!«» des Cassirers Kenntniß gegeben wurde, und daß in solchen Fällen stets die Schuld de» Cohen a» die Gesellschaft sei» Guthaben über stieg, — In der Thal eine nette Geschäftsführung! Es ist übrigens interessant zu sehe», in welchem Grade sich bei einem so ver- zw netten Spieler die Verluste Hausen uad wie verschwindend klein die Gewinne sind. *— Essener Bergwerksverein „König Wilhelm". In der am 6. d. M. ftattgesundenen außerordeiiittchen General-Ver sammlung waren 28 Aciionaire mit 13614M Aclien und Siamwprioriläten und 1751 Stimmen verneien. Die Versammlung genehmigte einstimmig den Erwerb der Zechen „WollSbank' und „Neuwesel" dem Anträge der Verwaltung aemaß, Bo» 3 Millionen neue» Aktie» werden 2 Millionen dcn bisherigen Actionairr» zu 135 Proccnl vom liebe,nahmc-Consorlium zur Ver tilgung gestellt. ES ist mit diesem Beschluß ei» w itcrer Sch m in der Ziisommenlrgung von Bergwerken des ObeibergamiShezilkS Dortmund gethan, dessen Folge» dem Essener Bergwerkeverein „König Wilhelm" dauernd zum Vortheil gerochen werden. 8 Der Verband reitender Kausleute Deutschlands, desjr» Leniralsitz brkannilich Leipzig ist, hat seinen ersten VerbaudS- tag am 6, J»l, in Hamburg abgekaiten. Man schreibt uns, daß aus bei» Verbandsiage der erste Vorsitzende des Verbandes, Herr E Müller, eine Ansprache, welche die heutige Bedeutung des Hrnd.lS sta iveS resunlirte und die Bedeutsamkeit Hamburgs sür den Handel hervorbod, mit einem Dank an Hamburg sür erwiesene Gasisreunt- schnsi und mit einem begeistert ansqcnommene» Hoch aus de» Kaiser auSkliiigei: ließ. Herr W ickerman», der zweite Bo sitzende des Ver- t aubes, ei läutert, sodau» die Zwecke nnd Ziele desselben. AIS zahlend' Mitglieder jeicn d m Verbände bei seiner Gründung ii» Jahre 1881 13/>Rtgriidc beigelielcn, doch sei diele Zahl bis zu der am 29, März 1885 zwecks Genchmiguiig deS G ic»'ch>il«iIaIu!S einberuiene» außerordcnilichen General-Bersanimiunq schon ans 5M Miigiirdir gewachsen. Das eiste Geschäftsjahr jchloß mtt einem Vermögen von 5195 das zweite mit 17 000 .«, das drille mit 40000 .«, das vierte mit 163 0-X) ,/t uns gegenwärtig beläuft das Verbands- ve> wögen sich uni 180MO.« bei einer Mrg iesrrzahl vo» säst 50M. Zwrcke des Vereins seien folgende: Pslegc d r Slaudcsehre und Förderung der SlandeSinIrrrffen; Beriiiillluiig geginiciliger gochätt- licher Unterstützung durch Auskuusl und Eniv'eliinng; Organis.itton der SleNenvcrmittiling: Ge>väi>r»»g von Rath und Belehrung in gcschäjtl che» Rechissrnge» und Slrciligk ile»; Unterstützung der M igiieder in Krankheitesälle» uns in Falle» vorübcrgehencer Nolb- laae, iow e G wähiung cin-S Brg.übiiißgrldcs bell» Tote der Mit glieder: Gründling einer Unleistütziingcrasse sür dir Wittw n und Waisen veistorbei cr Mttgti der; Gründung einer Aiterrverioriun S- casie; Untcrtiaittiiig eines cigenrn, die Zwrcke des Verbandel sörderndeii nnd vermittelnden Pießorgans, — An KrankrN- nnd Begräba ßgeld seien seit Janiiur 1887 über 200M.« rom Bcrbande gezahtt wvlden. Die erkranklrn M Iglieder erhielten bisher liieisirntlieil» 20 .« pro Woche „ns als B gräbnißunler- stlitzung wurde» i» d-r Reg I 150 .« bewilligt. Die Z id ungin an» der Witlwen- und Waisencasse sollen an, 1. Jrnnar >883 n K ail t>et n; sie besitze qegemvä tig ein Vermöge» von 60000.«, da: bis zum 1. Januar 1893 sich voranssichilich aus 200 0G) .« siegeln werde. — Die Bestrebungen deS BeibandeS fanden nicht bioS die Anerkennung der aus dem Verbandsiage z lstrcich erich enenen, »> H uvbnrg dom c lir »den GeschäskSreisenben, londer» e- sprach auch der Prisid.nt der Handelskiiui» r von Haniblirg, Herr Siegmiind Hinrichsen, welch r ans Ewiadnng nttt mchr rc» M.iglieder» der Kammer in der V > am-nluni rrichienen ivar, die Zustiiiiiiiiinq der genanulen Handelskammer z» de» Ziele» und Zwecken de» Verbände« au«. Die B strebungcn und Erlolge solcher Verbände, so meinte der Herr Peändent, seien m:> b r Zeit ganz b deutende, denn war der Einzelne z» beschaffen nicht vermöge, da: b chisf. die Geiamiittheil uns EmisteH mache ttark So lange die Bestiebiingkn des Verbandes »ich! gcg'n die Piincipale gerichtet s ie». ,n deren Dienst alle Milalieter tintig waren, sondern snr dieiklden wirkten, würde» sic ft. iS Erfolg Häven, und zu einem solche» Ged ihen wiinhche er d,m Verbände Namois der HondelSkammer zu Himburg Gluck Dies-Worte r esc» begeisterten Beilall kervor. der sich >» e »eni vom V i bandSi ori-tz.'nden E. Molle, aesv eibene» D>nke coi cknirttte Al- Ort deS i äbsten BiibandStagrS walke Köln gewallt. Am Sonnabend NichMiNag vereinte rin genik!»- schaiil che» Mahl die B-,landSge»cff », »nd am Sonntage sand eine Elisihrl statt, die sich bi» Helgo'aub erstreckt *— DeniJal rcSberichl der Breslauer H indeSkammer pro 1888 ist noch Folgendes zu e»I»ehn,cu: Das G treidegeichasi hat namentlich im zweite» Semester eine ersreuliche Seudung zum vesftreo erfthren; HSer,»t»r Ist fttzsch le»i«Iich ,»r da« vers,»dt- geschäft »ach Versi», Mittel- »»d Süddr»tschla»tz «»mittelbar »ach drr Ernte zu verstehe». Mit Lmtritt des Winter» machte auch der Haube! nach dem Hascnptatz Stettin «iueu in hohem Grade ersr«»- ilchen Fortschritt. Die Wiiler«ug de« verflosseneu Jahre» war de» lanewirthschastlichen Juteresseu weuig förderlich gewe>ea Drr lange Harle Winter zu 1888 uud di« weLietvolleu Früdiahrsmonate mtt ihrea verheerenden Wasftrmosscn konnte» anr Beiocgaiß eiaflöße». Der Sommer, di« Anfang Juli meist trocke«, brachte dann wiederum bedeutende Niederschläge, iretchr aus die Ernte nicht ohne Rück wirkung bleiben konnten, Weizen ist, voruehmlich aus draiairten «eckern, erheblich besser gerathen al- Roggen. Seine Preise hatten nur wenige Schwankungen innerhalb des ersten Quartal« auszuioeffen, stiegen jedoch allmälig um etwa 1 ^1 pro 100 icu; die Steigerung im April ging, wie bereit- erwähnt, angesichts günstigeren Saalenstande» wieder verloren, Inden letzlea Monaien des Jahre« entwickelte sich noch ein lebbatteS Exportgeschäft nach dem Westen, welches jedoch mit Schluß der Slbiffiahrl sein Ende erreichte. Roaqe» hatte die relativ stärkste» Preisschwankungen anszuweiseu, und ist sür dieselben der veränderliche CourSstand der russischen Valuta häufig maßgebend gewesen. Ja den ersten Monaten des JalireS war Roggen wett über Bedarf aageboten, welche,» >m Lause des Sommer- eine günstigere Stimmung folgte, unterstütz! durch spärlichere» Angebot, stärkere Kaiislnst der Mühlen und die schwankenden Aussichten aus die neue Ernte. Den höchsten Preisstand erreichte er gegen End« September, al- über die Kartoffel ernte die Berichte ungünstig lauteten. Gerste.erwies sich trotz der abnormen Witler»ngsvert>ülln>sse qualitativ befriedigend, so daß die Preise einen Auf chwnng von 3 bezw. 2 » für seine bezw geringere sollen erfuhren, Hafer war anfangs deS Jahres zur Berichiffung nach Berlin nnd Magdeburg recht begehrt, ober n>chi immer ous. reichend vorhanden, da der Hobe Zollausjchlag jeden Import anSschloß. Am IahreSschlnß standen die Preise um reichlich 3 « höher wie mi Januar, Der Flachshandel Kat kein günstige-'. Resultat ergeben. Die Zunahme deS Flachsbaues in Schlesica und Oesterreich hat den Umiatz in russischem Material immer mehr heruntergedrückt. Die Preise versolgleii von Anfang on eine rückgängige Bewegung, da die 1887er Flachsernte sich reichlicher als erhofft e,wiesen hatte, er reichten im Frühjahr de» niedrigen RubelcomseS wegen den niedriasten Stund, um sich im Lause des Sommers wieder zu beseitige». Nach de» qualitativ ungünstigen ErnleauSsichien pro 1888 wurden die Lager schnell zu steigenden Preisen geräumt. Die Säeleinsaat-Zu- inbren au» Rußland zur See »och Stettin betrugen in der Sanon >887,88 32 978 Colli grge» 35 210 Colli im Verjähr. Die Qualität war befriedigend und da- Korn gleichmäßig. Die Bezugspreise stellten sich niedrig, und zwar für Peruaner 23 >l, Rigaer exlra pink 20 Gt per Tonne oder 19 Gl per Sack und Windauer Lein saat 22 Gl per Tonne franco Breslau. Trotz de- niedrigen Werthes vermochten sich aber die gestellten Händlerpreise nicht zu behaupten, da man sich lieber den schönen inländische» und österreichischen Leinsaaten zuwendeie, wodurch ei» Rückgang der Preise hervorgerusen wurde, — Die Qualität der russischen Häute war eine geringe und eaisprach mäß'qen Ansprüchen nur im Gouv-rnemeni Smolensk. Auch hier ver- uriachke die russisch- Valuta bedeutende Preisschwankungen, so daß im Frübjahr aus Herbstlicftrung ve,kaufte Partien von Berkäuscrn nur mit Verlust gedeckt werde» konnten, — Raps und Rübse» Ware» bei der reichlichen Ernte des Vorjahres in den ersten Monaten stark aiigeboteu. so daß ein größerer Bestand in die neue Cainpague hin über genommen werde» konnte. — Der Preis hielt sich aus 21 Gl per IM Hz«. Der anhaltende Regen während der Ernte und die hier durch schädigenden Einflüsse aus die Qualität bewirkieu jedoch, daß Preise, Ende Juli mit 20 Gl eiiisctzciid, allmälig steigend Ende December bi» 28 Gl anzogen. — Kartoffeln liejerten einen mittleren Ertrag. Der ungünstige Sommer war dem Wachslhum nicht förder lich. Bei allen schlimmen Anzeichen war da» Ergebniß »och leidlich gut, wenn e» auch an säuligen Kartoffel» nicht seblte. Der Jahre«. burchichuitt-preiS bewegte sich zwischen 2,96 und 5,68 Gl für 100 kg. — Die Znckerrübe»ernte in Schlesien war in quantitativer Beziehung der vorjährigen gleich, die Qualität der Rüben dagegen wesentlich ge- ringer, sobaß die Ausbeute an Zucker gegen baS Jahr 1887 bedeutend zu- rückolieb. — Die Tabakernie lann in Bezug aus Quantität eine mittlere, in Bezug aus Qualität im Bergl-ich zu anderen Jahren eine gute genannt werd-n. Bebaut waren in steuerpflichtigem Umfange im Ohlaner Kreise 13 432 ». im Kreise Ncumnrkl l663 », »n Rttiborer HaupMuiIS- bezirk 2815 n. — Bei anhaltend reichlicher Zufuhr aus Schlesien und den angrenzenden österreichischen Provinzen sand seit Beginn des Jahre» 1888 ein lebhaftes Expoittgeichäst in Rolhkiee statt. Die Preise blieben rück/äng g und eiiiiäßigten sich vo» 28—44 Gl all- »iäliq aus 24—40 Gl pro 50 icg. Ungünstige EinIeauSsichlen be wirkten während der Somniermonate eine lebhafte Kauflust, welche die geringen Besiänte der letzttn Ernte schnell in die Höhe brachte. Die Befürchtungen sür den ErnteauSsall erwiesen sich zum größten Theil uls g-rechlsertigt, io daß Ungarn mit seiner sehr reichen Ernte hauptsächlich den Breslauer Marli versorgen mußte. We ßklee »oiirte Anfang Januar 30—50 Gl bei bedcuien-ei» Exportg-schä'l und erreichte gegen Ende der Saison den denkbar niedrigsten Preisstand. Al- die Ernte in fast alle» ProdiikttoiiSgegenden in Folge der feuchten Sommerwitterung als verdorben angesehen werden lonnte, bemächtigte sich die Spekulation dr» Aittkel«, io daß jährige Saaten wäbrend des Sommers um etwa 30 Gl per 50 ÜA in die Höhe g ngeu. — Die Weiiier-te fiel in Schlesien noch unaünstigec ous als die de- Borjahre-. Sie ergab nur etwa V, drr 87er Ernte. Ma die Qualität anlangt, so stand der Most in B zug ous Zuckergehalt »ach, ergab dasür aber einen geringen Säureg hatt. Z I» der am 6. Juli in Görlitz abgehaltenen General.Der- sammliing der Großen Rothenburgcr Sterbecaise wurde beschlossen: „Die Geueral-Versaiiimliiug erkennt alle Maßnahme» und Bischlußsasju.igcn der am 13. April d. I. (zur Prüiung de» Buch- und Rechnungswesen», sowie der Werth« der Großen Vcreins- Sterbecassc) gewähiien 21er Comin ssio». insbesondere auch da» dem bisherigen Vorstande erlhriOc Mißfallen als richtig und iach- gemäß an, dankt der Commission für die übernommene große Mühe waltung im Inieresse der Lasse und tritt allen ihren Fest- stell»»gen gcnchmigeiid bei." Die von derselbe» Commission au-qeardettelrn neue» Slatttten wurden mit geringen 7lcndecu»gen genehmigt. Trotz der duich Schuld des vorigen Vorstandes der Laste sicher ei wachsenden Verluste au» Hypotheken wurde die Sicherheit der Lasse, der jetzt wieder fast täglich IM neue Mitglieder beitretcn, als nicht gesährdet vo» zustän diger Seite brzeichii't. Aus der Versammlung waren von 140 OM Mitgliedern durch Vollmacht n 17 550, persönlich etwa MO vertreten. Die General-Ve sammluna ivährte vo» 3 Uhr Nachmittag« mit einer viertelstündige» Paule bis Morgen» 2 Uhr, also vclle elf Stunden »nd war > och am Lchlvsse von nahezu hundert Personen, die mindeste»« 10000 Stimme» vertrat, n. brsncht. Auch Notar »nd Protokollführer waren unausgesetzt Ihattg, nachdem sie bereits einige Stunden vorher die Vollmachten geprüft halte». *— Niederschlesische Chamottewaarensabrik Actien- gesellschast. Da: Aktienkapital soll uni 630000 Gl durch Aus gabe von 630 aus de» Jilhabrk lauiende» Akiien, jede zu 1000 .«, erhöht werden *— Fabrik elektrischer Beleuchtungskohle» vorm. Ckr. Schmelzer in Nürnberg. I», l'tztvcrflosieiien BetriebS- jabre wurde ein Reingewinn von 109 461.« erzielt, wovon 5473.« dem RejervelondS zugcwieien und 16 6:38 .« als Taniiöme gewährt worden Die Dividende soll mit 14 Proc. vorgeschlage» werden. *— Actiengesellschaslea in Bayern. Einen Einblick über die Entwickelung de: ActieuwesenS in Bayern veröffentlicht soeben im l. Heit teS „Handwörterbuchs der SiaatSivissenschafteil" Herr va» der Borgth, Secreiaic der Aachener Handelskammer. Es geht daraus hervor, daß wenn man die Gesammtzahl aller deuischc» Aciiengeiellschafte» nach Fruerhakc'S Bilonzenjamminnge» aus 2143 mtt 4876 Mill. Mark Actiencapttal anniwmt, davon ans Bay-ru mehr als der 10. Ticfl aller Gesellschaften und etwa der 12. Theil de» gelammten deutschen Aktienkapital» rnilullt Eikichict wurden »> den Jahre» 1834—1838 10 Gesellschaften mtt zusammen 38,26 Mi». Mark Lapttal, vo» 1839—1848 nur 6 Gesellschaften mit 3.99 Mill. Mark In der Zeit von 1849—1858, welche die erste große GnindilnqSpenode einschließt, wurden 44 Geiellichasten »>i! 145 61 M>ll Mark errichtet, in der Ze I von 1859 b,S 1868 zwar 65 Gescllichaften, aber mit nur 39,38 Mill Mark Capital. In der großen GrundungSrpoch' zwilchen 1869 und 1878 wnrben 86 mit 180,3l Mill. Mark Lapiial errichtet, >m letzten Jahrzehni 1879 —88 aber 147 Gesellichasten mit nur 102 59 Mll Mark. Während somit aus jede der im Jahrzehnt 1869—78 errichteten 86 Gesellschaften im Durchschnitt ein Capital von 2.21 Mill. Mark kaifitt, berechnet sich sür die 147 Gesellichasten des letzte» JrlrrzehntS der Lopitaldurchschnitt au' nur 0,69 Millionen Mark. Betrachtet nian die letzten einzelnen Jahre, io finde» sich au» 1886 10 Gesellschaften mit 8,68 M'll, Mark, aus 1887 17 mit 15.70 au, 1888 28 mtt 19,21 Mill Mrrk. Auch bei den 1888 neu errichteten Gesellichasten st:lll sich der Cavttaisdurckffchnitl ans 0,69 Miff on Mirk. Der Zuwachs entfiel vor 1838 meist ani die Berkel,rSantiaiien, IN den 50er «nd 60«r Jahren aus die Textil-Jndustrie. neuerdings überwiegend aus die Brauerei» und Malzbranckie, JnSgesammi stellte sich die Zahl der 1883 vorhandenen Gesellschaften, nachdem von den früher er richt len tereit» 41 eingcgang-n waren, ani l8? mit 343 Millionen Mark Aktien »nd 891 M llionen Mark Obligationen, dagegen 1887H8 aus 248 mit zusammen 3S5 Millionen Mari Aclien und 115» Millionen Morl ObÜGiktoiirn. Di» DiR»«»d« des letzt» Jahre« ist »nr vo» ISO Gesollschaste» eraisttrst; »—» — fti»e Dividend«, 52 bis 5 Pro«, aber 5S zwilche« 5 »»d 10 ! 21 zwischen 10 »ad 15, 11 »wische» 15 »»» 2», 3 »wische» 30, 1 sogar 40 nikd 1 »och darüber. "— Malzverbro»ch Münchener Bierbrauereien. Der Gelammioerind der hiesigen Bierbranereiea. welcher sich in 188V87 -ns 1 222 004 dl und ,n 1887/88 au» I 222 222 ll aestellt hatte. Hot sich ta 1888/89 weiter auf 1304 124 U gehoben. D>e Zunahme gage» da« Borjahr beträgt also 81 902 bl gl«55 6,7 Proc. Ans »«« einzelne» Etablissement« vertheilt sich »ach der „8- L-" der Malzverbranch solgeadermaßen: 1»/«! dl Spatenbria . . , 21k 388 Lölveabräu ... 165296 Augustiner .... 90042 Franji«kaner . , . 107 IM Pschorr ..... 125325 Hacker 98 843 Bürgerl. Brauhaus Schmederer . . Münchener Kindl. HosbrauhauS . , Mathäsec . . . Eberl Faber . . Unionsbrauerei . Durnbräu . . . Et. Anna . . , SabelSberger . . Kolosseum WM«! ht 217 252 192100 135 205 118 399 123 805 98 015 75 058 46 307 39 317 26 32? 11496 23 114 10 293 13 147 8 245 11 500 8 097 bl 242 319 333 389 158 366 132 234 135 270 91208 71 527 54 551 38 323 32 442 15 128 13 156 10 910 7866 7 751 7 240 KS78 56 592 47 965 36 724 27 091 I2S66 23 092 9202 12 175 7 591 10140 10380 Daraus ist ersichtlich, daß der Mehrverbrauch fast ausschließlich ans die Arobbrauereien enlsällt. Für di« vier erstgenannten Eiablisft- mentS allein beläuft sich die durch AnSdehoung de« Betrieb« herbei- geführte Vergrößerung de» Malzconsum» ans 93 352 HI, ja daß muht» der Verbrauch der Sesammlhei« der «Ütlere» »ud kleinere» Brauereien etwas zurückgegangen ist. Aussig-Teplitzer Eisenbahn, Es war voraoszusehea, daß in Folge der Feiertag» im Juni die Einnahme im Güterverkehr geringer auSsnlleir würde. Thalsächlich blieb dieselbe hinter derjenigen in, Mai 1888 um 63 422,19 fl. zurück. Da nun im Perioneuverkebr sich eia Pins von 5122,16 fl. ergab, so sind im Inns überhaupt 58 300.03 Gl w, Niger vereinnahmt worden. Hierdurch ist da- bis herige Mebreriräga ß nicht nur ganz verschwunden, sondern eS stellte >ich p oviiorisch gegen definitiv verglichen noch ein Minus von 7050.79 fl. heraus, während provisorisch gegen provisorisch ein Mehr von 2812 fl. verblieben ist. *— Böhmische Nordbaha. Während in Folge der diesmal in den Juni gesollt,icu Feiertage der Güterverkehr gegen den gleichen Monat de» Vorjahres einen Ausfall von 7307 fl. ergeben Hai, wurden im Personenverkehr 12902 fl. mehr eingknommea, io daß sich überhaupt ein Plus von 5595 fl herauSgesteüt Hot. In der ersten Hälsle des lausenden Jahres sind geqenüoer derielben Zeit im Vorjahre promiorück, gegen provisorisch 36 637 fl. uad provisorisch gegen definitiv 35 456 fl. mehr eingenommen worden. Wie«. 6. Juli, Tunajewski und W ckette verhandelten dieser Tage über die Abänderung de- SpiritusfleuergesetzeS, da die Einnahmen den Erwartungen bei Weit-m nicht entsp echen uud einzelne Bestimmungen sür die landwirthschaftkichea und industriellen Interessen nachtdeilig wirke». *— Letzter Termin sür die Einlösung der alten öfter- rrichischen Tausender-Banknoten. Die mit der Kund» machanq der Oesterreichisch-unga ischen Bank vom 17. Anglist 1882 e-nbrruftnen Banknoten zu 1000 fl. ü. W. mit dem Dalum vom 1. März 1858 werde» nur mehr bis 31. August 1889 vo» den bei den Hauptaaftaltea in Wien und Pest zur Verwechslung an- genommen. Die Bergüiung sür solch« Banknoten bei den Ziortg- anstalien wird über besonderes Ansuchen »ur mit Bewilligung des GenrralraiheS der Oesterre chilch-ungarüche» Bank g.lcistet. Nach dein 31. August 1889 werden die «mbekusene» Banknoten zu 1000 fl ö W vom 1. März 1858 von der Oesterreichisch-ongarischen Bank weder eingelöst noch umgcwechselt. *— Erhöhung der Stabeisenpreike. Tie Erhöhaag der Stabeijenpreise um 50 Kreuzer per Meier-Ceniner ist mtt 1. Juli von sämmlichea Werke» in Oesterrrich-Ungarn durchgeiührl worden, daher e« unrichtig ist, wenn behaupte« wurde, eS werde diese Maßregel von der böhmischen Gruppe erst später verlögt werden. Dieselbe ist als «ine Folge der Preissteigerung in den Nohmateriaiien zu betrachten, welche letztere, wenn sie, wie es den Anschein besitzt, noch weitere Fortschritte macht, auch in Stadecken eine parallel sich vollziehende Pre Sbeioegung herbeckührea muß In Deuischland hat das Roheisen den seit vielen Jahren nicht ver- zeichneten Preis von 60 Gl erreicht. *— Bier ia Italien. Wie da» „HandelSmulenm" mittheilt, wurden i» ganz Italien producirl: im Jahre 1864/85 144 189 bl; 1885/86 167 833 bl; 1866,87 145 304 KI; 1887/88 174 921 hl. Tie Bicreinsuhr war folgende: «,,l I«6t 188b I« V«7 188« I», Faß Hektoliter 65 306 76 822 79 915 80 379 74 206 In Flaschen Stück 214 900 289500 355400 536 900 4S1100. Hiernach hätte die Biereinsuhr von 1884 aus 1887 eine reaelmäßige Steigerung erfahren, um im Jahre 1888, in Folge der Zolleihöhung von 2 aus 3 Lire für den Hektoliter, etwas zurückzugehen. Beliebt siiib iübdeutsche und österreichlsLe Provenienzen Die deutsche Bier- einsilhr hat, trotz allgemeinen Rückganges, auch im Jahre 1888 zu- aenonimen, während die österreichische Biereinsuhr eine säst 15p>oc. Reduktion erlitt. Eingesübrt wurde» (die Flasche al-'/, l berechn-t): I88S >8« 1888 1887 >888 Hectoliter Hektoliter Hectoltter Heclolitcr Hecloliter Aus Oesterreich 60 012 71936 74 239 75391 65 675 AuS Deutschland 1 658 2 373 2 722 3 537 9 071. *— Da« System der Gcwiavbetheiliguug auf der Pariser Weltausstellung. Die rührige sranzösische Gesellschaft sür praktische Verbreitung des System« der Gewinnbeiheiligung („Looiötö ponr i'etuck? prntique ck« In pnrtieipntiou nun bäuökoes , ?»ri», nie kerp;ore 20,), weiche durch eine Entscheidung des Präsi denten der französische» Republik vom 12. März d. I. aus den An trag de» Ministers de- Innern uad aus da» empfehlende Gutachten de» StoalSratks als öffentliche gemeinnützige Einrichtung anerkannt worden ist, beabsichtigt, in einem beionderen Pavillon der Pariser Weltausstellung, welcher nur vo» solche» Firmen erbaut wird, die selbst die Äewiunbeihefligung eingejühri haben, eine Lolleciiv- auSstellung der Einrichtungen der Gewinnbeiheiligung zu veranstalten und einen Urberblick über die Literatur dieser Frage zu geben. Ferner w rd diele Gejellichasl mtt Genehmigung deS Ministers snr Handel und Grwerbe einen internationalen Congreß mit viertägiger Dauer wäbrend der Ausstellung abhalien, aus welchem mehrere für da» System der Gewinnbeiheiligung hochwichtige Fragen zur Bc- rathung gestellt werden. Zunächst tollen im Allgemeinen tue gewöhnlichen Bedingungen des ArbeilScontracte« bei der Ge- wiunbelhciiigung in wirlhschaftlicher nnd rechtlicher Beziehung be sprochen werden, ferner die Lonirole der Geschäfts«, gcbniffe, sowie die Handhabung der Geichoftsiciiiing seiieuS der Direclion. Wetter wird beraihea über die Art der Berechnung der Grw>nnbethe>bgung, ob sie Procente de» gesanimttn GeichäsiSgewinn« bilden oder sich an einzelne Tbeilarbeiten anjchiießen soll, ob die Bertbeilung nur im Berhältniß zur Lohnhöhe oder auch nach der Wickuigkrit der ArbeilSstellung erfolgen toll ? Wie können seiner die Erträgnisse der Gewinubttheiliguug aiiqeleqt werde», veidieuen Einrichtungen für AilerSver'orgniig de» Vorzug oder solle» die Arbeiter durch Abgabe von GeichäfiSanIbeilea zu Mitbesitz.,» dcS Geschäft» gemacht weide»? Wie können endlich die Mieiher eine» großen Arbeiterbauses on dem Erträgnisse de» Grundstückes betdeiligt werden? Dieses interessante Programm, welches die wichtigsten Streiisragen bei der Gewinnbrlhrftiguiig berührt, darf wohl mit Recht die Ansmerkiani- keit weiter Kreise erregen, und es wird besonder» der Volkswirt!, aus die Ergebnisse de» LongreffeS gespannt lein. Im Interesse der Sache wäre übrigens zu wünichen, daß auch die Arbetter se bst m l zu den Debatten herangezogen würden, daß auch ihre Aujsaffung z» einer Klarlegung der Frage» b«,trage. *— Die Nanque de Pari«, we'ch- mit der Auflegung nnd angeblich vielsachru Ueber»e ch»ung de. eckten ri'iprocrnttge» rustckcktii Anleihe cine» großen Erfolg erzielt haben sollte, hat bis jetzt auch noch nicht einen Heller dr« gewaltige» Gewinne» an die untrr- betheiligttn Bankanstalten zur Verlheiiung gebracht. So meldet die „S. Z " *— Norwegen« EiSexpor». Die Lage de- EiSmarkteS wurde in der am Moittnq abqebnltkiien Versammlung deS Ei«. exporivereinS für so günstig wie seil Jahren nicht bezeichnet. Im Juni betrug der Exvoi t über 30000 Reg-T. gegen 23 800 Reg-T. im Juni v I. und im ersten Hilijakre ca. 135 000 Reg.-T. gegen ea. 118000 R g.-T. in der gleichen Zeit deS Vorjahre«. Der E S- vorralh ist jetzt 60000 Reg.-T. geringer als im Juki »origr» Inders, wozu noch ein bedeutender Berintt in Folge der ankal!eedru warmen Wlttrrnnq kommen wird. E« wnrse mitgetheill. daß D atschland viel E:S gebrauchen werde, einige Schiffsladungen »ei a toithin ickon verkauft »nd mehrere irste Aufträge von dort leie» noch am Markt; es sei znr Zeit aber fast gar kein Schiffsraum oder nur zu höheren Frachttaten zu baden. Die EiSexporten« müßten also bei ihren Abgaben die Conjnnctnr benutzen. 88 Warschau, 6. Juli. Gegenwärtig findet in Petersburg «ine «ersamwlnng v«. Beriet«,r» säwwtlicher Bahne» i« russshch«, «,4ch, »M. »«sch. Mer Tunts-»n«ell»,tz,itt, d-
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)