Suche löschen...
Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 28.06.1889
- Erscheinungsdatum
- 1889-06-28
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188906287
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18890628
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18890628
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1889
-
Monat
1889-06
- Tag 1889-06-28
-
Monat
1889-06
-
Jahr
1889
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 28.06.1889
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Avvs »tigt fich die« VW! Ml»» »» d» ^cht «uwrfeutltch«, Mihrpe^vatv». vir »amentllch in dt» Prtma-Ouolliäie, »In«» befriedigenden Handel bervor«' rächt bat. Di» Austrag» gehen regelmäßig ein, so bah di« . wöch utlichrn Lt»s»r»»g»o meist«"« promt» geräumt werde» könne», ^iii Kiel wird besonder« di» daltbare, seine nnd sefte Qualität zur AuSiübrn», aberseeiicher Ordr»« gesucht. Die Durchichnlitsnolirnnge» tcr letzte» drei Jahre sind soigende geioese»: sür 1886. 1887, 1888 Januar 11»—108-10» ^l. Februar 105-100-100 X. Marz 101-105-lOI » April 88-90-8, -I. Mai 88-78-80 >l. Juni 80-80-88 .< Juli 80-85-80. Aunust 98-107-82 September 110—110—99 Gl. October 120—118—109^», Rovemder 116—109—106 Gl. Deren,der 116—108—116 >1 *— Grünberger Kreis-Obligatio»«». Der Kretsans- schusi de« Kreise« G-Ünberg kündigt die 4proc. Kr«i-,bligalioueo zur Rückzahlung am 2. Januar 1880. *— Ein Kreb«.Exportgeschäft ist, wie dem „Oberschl. klnz* W entnehmen, in My-Iowitz in großem Umsange errichtel »vord n. Täglich kommen große Transporte Krebse au- Südrußland >» t den Krakauer Zügen au, dieselben werden, nachdem die bereite obgestorbrnen au-gesoudrri sind, iu kleinere Körbe umgepackl. mit frische» Brennnesseln versehen und nach allen Wellgegenden weiter mit der Bahn belärdert, da die Post derartige Sendungen nicht mehr annimmt. 9 Aus Bayer«- 26. I»ni. Die Nürnberger Leben«. ver>icheruageba»k, welche im Jahre 1887 aus die mit 20 Proc. riiigezabttea Aktien zu 1000 G eine Dividende von 7 Proc. gewährt liaiie, kann für 1888 gar keine Dividende zur Veriheilnng bringen, da Re O g iniiation zur Linsührnng ker Anstalt i, Norddrutichland ^>» el gekoitet hat. — Die Nähma sch in e »-Fabritalioa geht zur Zeit io sloit, daß z. B. die Fabrik in Kaiferslouiern der ae- steirerten Nachfrage kann, gerecht werde» kann und neue Hilf«- ma chinen »»schaffen mußte. Für« Jahr 1888 wurden 47 185 Gl R ing-w an erzielt. Na-v Abschreibungen in Hüde von 24 070^ :ünn n 5 Proc. Dividrnd« vertheilt werden. — Die Nürnderg- Fürther Ludwlgtdoh» Kai im Monat Mai >u Folge der gering r-n Ji.suhr von Kohle uach der Nürnberger Ga-auüalt eiue Miiiäereinnahine vou 1400 Gl aehobi. Bei der bubmissiou ans da« ueue Karllruher Stadt« Anlehen, für Welche« die Eladlverwaltung Gebote aus den Betrag von 3 600 000 i» 3'/,proc. Odligationeu und aus den Betrag von 4 0i>a0(X> Gl i» Sprvc. Obligationen eiagelordert hall«, legte die tben i aldirection der SeebandiungS-Soci täi in Berlin in Gemein- schalt m» dem Baokhauje B'it L Hamburger i» Karl«iuhe die lch-viten Gebote ein, indem diese Firmen sür ei» S'/,proc. Anlehen 101,05 Pro«, und sür ein 3 proc. Anlehen 93'/, P,oc offerirten. De, Zuschlag wird vorau-sichtlich sür ei» 3proc. Anlehen eriheil, weide». *— Der Braurkohleu-Berkebr im Brüx-Tepl tzer Kohlen- revier nimmt letztere Zeit, wie au« Aussig gemeldet wird, außer, ordeutlich große Dimensionen an, wit die« schon seit vielen Jahren »ch! der Fall war. Sümmtliche Werke sind in voller Federung und können die einlangeuben Ordre« nur uach und »ach bewältige». Io daß in manchen Torten, wie z B. in Klarkohle Mangel ist. Jn-bkiouder« ist der Export-BerRhr aui der Elbe ein Ihr reger; rS gelangen täglich bedeutende Ladungen ab Aussig zur Veisch ssung Der Waljerstaiid ist bisher noch ziemlich güastig, weshalb Schiffer de» Beilandt möglichst svrc ren. *— Böhmische Lommerzialbabnen. Die Aclionaire der bül nii l en hoiniiierzialdahnen hielte» am DievSia-i ihre (7.) ordeni- liche Geiieral-Bersammluug. Der zur Verlesung gebracht« Betriebs- berichl ronstaiicr vorerst, daß der Besitzstand der Bahn eine Ver- änSeniig nicht ersah-.en habe, daß dagegen in Folge der steigenden Frequ-ii-, eine Eiwcilerung bcr SlationS-Anagen notwendig wurde, we che einen Kostenauswand vo» 14148 fl. eriorderie. Derielbe wurde aas tcr Baurescrve bestritten, von welcher nunmehr nur noch 2., 548 sl versüqbar sind. Der Verkehr au> den gesellschaftlichen Liniei, erit hr im obgelausenen Jahre eine Steigerung. Dies gilt in erster Linie vo» der Personeusr quenz, welch r die Direktion uu- au'g sitzt ihr Augenmerk zuwendet; aber auch der Frachte»tra»epori zeig einen Ausschwung. »auienilich in den Artikeln Eiien und Ko le, während iu Zucker in Folge de« vorzeitig,» Schluffe« der Campagne nur geringe Transporte stattsaaden. Dar Betr>eb«netz er>ud> im oi'gelausenea Jahre eine Erweilerung. indem die L n e M rö chau Rokycan, welche voa der BSHmi'che» Westbaho betrieben wurde, wieder in die grs,ll>chaitl>che Verwaltung üderglog. Lik Tra»«por> - Einnahmen der sämmsiich'n gesellichastlichen Llaien, inclusiv der sür sie österreichlsch-ungarisch, Siaat«daha gefübrre» Elrcck Bra-dei- « Mvchow, bctruge, 524 143 fl. Die gesammsi n B iiiebSkiunahiiien de» abgelausenen Jahre« belauieu sich au> 542 518 fl.; ihnen stehen BeiriebSausiaben in der Höhe von 286 327 Gulden ge.evüber, so daß eiu Betrieb« ioersch ß vo» 256 131 fl. rrsultirt Die Bilanz schließt mir einem Reingewinn von 222 385 Gulden, welcher uni 28 470 fl. größer ist al« derjenige de« Jahres 1^87. Van dieser Luniiiir ist der Thkilbetrag vo» >4 68l fl au die Oesterreich sch.Uugariiche StaotSbahn al« B irieb-üR richuß der sür ihre Rechnung gcjühr,,» Slrecke Brandeis-Mochow abzuiühieu wählend d,r Reil von 207 704 fl. gleichjall« der TtaaiSbahn al« verira ieinäßige Alsch igSiahlnug aus die von ihr besorgte Loupoa- Einlöiiinq rer geiell'cha'tl ch n Prioriläi«-Obiigai>oa-n auSzusolqen ist D,r BelrirbS-Eoeisic eiii belragi grge„wiriig 52,78 Proc. gegen 54,74 Proc. in, Jahre 1887. Die General B riammliing. in welcher durch die erschienenen Ariionaire 2600 Aciien und 104 Slinimeu ve:i.e' il waren, genehmigte den Geschäftsbericht, ertdeilte dem Bei- Wallung r.iihe das Aojoluioriiim und bcries die auss-heidenden Bui- sichl rüihe Gustav 'Aich, Karl Rnndöck und Hippolyt Wals, sowie deren Ersatzmänner Joseph Beer und Easiuiir ZaleSki wieder zur Für clion. *— Iu der gestrigen Sitzung de« Ve^walinngSraih« der Prager Eileniiioustrie berichtete Erniraldircetor Wiitgenstei« über den nunmehr beendigten Sir>,k und bezifferte den kilittencu Schaden sür die Gcscllschait al« unbeoeutend. *— Die Termin-Liquidaiiou an der Wiener Börse, Die Tcrilisii-Liquitativii an der Wiener Börse Kal heute eine ernste Probe bestanden. ES wurde nämlich zum ersten Mal in Effecten gauzmoiiat.ich prolongiri. Da« Pioloiigakions-Äeichäit vollzog sich trotz de« Mißlraur»«, da« du,ch die politische Lage und durch den uaaewohnt langen Termin bedingt war. m glatter Weise. Es ist naiüi lich, daß »»Irr bieten Ilmnände» die Bonität der Prolongaiioiie- Werber peloudirs in Betracht gezogen wurde, und dnber auch be- greijlich, daß in einem und demselben Effect weirnllich differirende Sätze gezahlt wurde». D ese haben jedoch bei keinem Papier ciue besondere Höbe erreicht uns wiren zumeist billiger als bei d r k utigr i arrangl meniwei en Be>soraung i» den anderen Effecten. Bon den liciige» Jnsliiuitn bab n sich voinebml.ch die Cred-iaiisiall und die Unioubank a» dem ProlvngalioiiS-Ge'ch.iste betheiligt Be- ziigüch der einjelaei, Esf eien wäie »och als bemeikenewelio hervor- zu'icbt», daß SlaaiSdavu-Actien, für w Ich - i» de» letzlen Monate» zumeist nemhisles Leihgeld gezahlt wurde, diesmal einen dem gelten den Zinsiap' »iitiprichriiden Report bedangen; die« laßt aus eme w ieniliche Veimiiibcrung ker seit Langem i» diesem Papier de- slandenc» Cvntieniii.c schließen. Bei der arrangenie.iiweiien Ver sorg, ng wiirdrii zum Tbeile sehr hoch» Repvitätze gezahlt, für Ba, ke iwerlhe mehr al« 8 Proc., sür Alpine-' ct,en ca 14 Proc. *— Der ölierreichijch.ungariiche Juli-Eoupo». Be- kannil ch ist der Juli-Loupon einer der stärlsten FaUigk ileiermine »n O ,1 > ib-Ungarn; derielbe b träsi nämlich »ichi iveniger als rin d 86 Millionen Guldeu. Ls sind aber diesmal n chi bie« die olljä rlr.U um 1 Jul, jällig-o Loupoa- einzu^öie», sowie die üb lich n CapitaiS-Riickzahlungen zu leisten, sondern c« gelangen ,n Fol der ungarischen Eonverflon auch größere Summen sür iene Aulrhen zur Auszahlung welche vom un a isichen Finaiizminisier per l.Jali gekündigt wurden. Ueberstieg der E soll der u» arischen Conversion durch die Bereitwilligkeit, mit welcher d>e Bisitzer de, allen Ollligaiionen aus de» Umtausch eingingen, auch alle Erwir- tungen, so erübrigt doch ersahruiigsgeinäß »et« bei jeder Eouversion rin nicht unbeträchtlicher Pivceoisatz vou zur Eonversion ernbkrulenen Titres, deeeu Inhaber au« den verschiedensten Gründen den Um- tou ch ül «riehen, verpaffen oder unteriaff'n Run sind pro 1. Juli d,e'e« Jahrc« da« ungarische Eiseabahii-Anleden ,m ursprünglichen Benage non 85 Millionen und da- uaggriiche StaoiSanlehen vom Jahre >873 vou «riprünglich 54 Millionen gekündigt, welche beide Aul-Heu vor der Lonversioa im Betrage vo» über 100 Millionen auShoiikten, so daß sich die nicht coavertirtea Obligationen gewiß an, m üdesten« 15 Millionen belausen dürsten, deren AuSzadlung nunmehr z» ersolge» ha». Rechnet mau h erzu die Summe der regulären Eapilal«-Rückzadlongen mit ca. 14 Millionen und die zur Einlösung gelanaenbrn Coupon« mit 86 Millionen Gulden, so ergi bt i ch daß der Juli-Loupon diesmal inSg iamml ca Nb Mil lionen G Iden flüisig machen wird, die nunm hr dem Geldmärkte zufl s.cn and oameuilich den Anlagemarkte in günstiger Werse be- »instuiie» wert»-». IV 111 Lausanne, 26. Juni. Ja der bente statt,,hakte» »rdeat- lichen tSeneral-Versammlung der Schweizer Westbaho wurde di« Ta.kSordiiung erledigt und di« Vertreter der Ba ikeiig uppe. und »war Bankdirector Parku« kBauk iür Handel und Jaduuries und Lommerjienratb Goldberger (Jitteruativ'iale Bank in Berlin), in den Ve,wa tungSralh a-,i«hlk. L« stimmreu im Ganze, über 97 000 Acne", und die Wahl erfolgte mit einer Majoii üt von ungeltbr ^ 87>y>. Begigttch der mti der Vern-Jnradah, onqestrebten Fusion «ch 'e' Vorsinenoe der Schweizer Wesidah» »t,ei Ueberdlick über ,«« leitherig«, Aaehnndln««», nnd erbtet»» lawatzl «, wie der an. »ef»,d» Vertreter h« v«r»LAir»»ah» datz ihr, V«»«V«», vor behaltlich Prüf»», «d Fe-jitll»», der Detail« mit der F,fi»n ,»f »rund der beka»,«eu voilcoläge etuverftaade» seieu, »,d daß die Be'chlußiasiuug hierüder deo demua-vst ftaNfindende» außerordrnt- lichru Gearral-Bersammlnngr, »» unterbreiten wäre. Di« Lanlooe Waadt nnd Freiburg stimmte» Im Hinblick aus die Fusio, mü ihrem Acneudesitz sür die Vertreter der Bankengruppe. »— Schweizerische Leatraionh». Die Geueral-Verfamm- Ina, hat simmtlich« Amrüge der Verwaltung, »«beiondere die Au«> zahlaug eia-r Dividend« vo» 28 Frc«. angenomme». Lin Gegen antrag aus Auszahlung einer häh rea D>»id,"d« wurd« abgelehnt *— LaM amtlicher Feststellung verliert die Vaiqae de France an dem dem Comptoir d'L«comptr gewührleu Vorschüsse rund 45 Milliou-n. (M. Z.) 83 e»«n»wicr (russisch. schlesisch« Greuze). 25 Juni. Daß unsere Kodleudergwerke einen recht bedeutende» Expottdandel „ach Rußland b-trride», dürste ziemlich allgemein bekannt sem. Aller Wahrschemlichkeit uach wird der Vertrieb von Kohlen von hier uach Rußland sogar eine Vergrößerung rrfahreo. da, wie w» van zuständiger Seite eriadre», die Verwaltung der Iwangorod- Dombrvwoer Bahu beschlossen hat, im Winter Specialzüge einzusühiea, die alltäglich Kohlen vou So-uowice direct nach Moskau zu besördern Hobe» werden. *— Der russische Zi»«suß. Die russische Slaotlbank bat vor einigen Tagen de» ,eisernen* Zinsfuß von 6 Proc aufgelaffen un» an d e St lle deffeiden 5 Proc ges.tzl. Diese Verfügung Hai die Aufmerksamkeit der evrovä scheu Geldmärkte, die sich dow so ein- grh«! d mit der russischen Vulkswrrihschust und den rulsischen Finanzen belassen, soft gar Nicht e reg« und man hat sich di«p usirt. da über nachzudenken, ob drese Z>n«suß-Red»ct>oa eine ausreichend« U«r,ch< iiguuq hat. oder ob sic nur eine Demonstratio» gegen W sie» d>» ist. CS dringt zu wenig und meist nur Unverläßlrche« über den inneren Handel and Verkehr Rußland« z» un«. um diele Frage sach lich entscheide» zu können, aber mau wird mit der Annahme kaum sehlgebrn, daß einer der Zwecke der ZinSieduetion auch der g,. wesen ist. den auineregten deutsche» Börsen zu bedeute», w>e Unrecht sie habe", d-u W rih de« Rudel« z» onterichäzen and wie fest Herr v. Wischaiegradski daraus vertraut, dt« noch auSstäudigeu Eiinve sionen, ungeachtet der dringlichen oifieiösea Warnungen in B rlin, diirchzusührea Eine natürlich Consequer, der au-g edsgen rierab'evun,, de« StaatSzinssuße« wäre die Ermäßig ng de« Geld- p eise« tür den inneren Handel; wenn man aber weiß daß tm großen turchschnitt o» de, rulsi chen Hände «vlützen mit Ausnodmr de« kleinen priv'legirien Kreise« allererster Fnmen >» PeterSbnrg Tom- merzw-chsel noch immer nicht unter 7—8 Proc gehe», s» muß billig ein Zweifel darüber en fleden, ob trotz der Ermaß gung der Siaats- lasten die innere wirttsichaltliche Enno ckelung Rußlands und d,e v>r- m b ung der heimischen Eap talieu wirflich solch« Forlichrjite ma-kea wie van Zeit zu Zeit in olsicielleu und nicht olfic eklen Schrift» dom Ave, dland« verkünde» wird. Hierin liegt viellercht eine größere Berechtiaui'g jener an die Adreffe de« de»,scheu Capital« gerirh eien Warnungen, al« in der UnielstrUu",, Rußland wert« bei d r ersten kregemchcn Veiwickluiig die Verzinsung seiner auswärtigen Schulden einsoch einstellen, wie wohl auch diese Eoentualnäi mniorhin i,n Auge devalleu werden muß Nach dem heutigen Sinnde der Dinge erschein! ein Zinsfuß von 5P,oc. den wir,h chafi- lichen, staat> finanziellen nnd den polnische» Veriüiluiffen de« Zaren, reiche«, uugeachlri der elkiiienlari» Uiiinälzung, die sich ii> den ZiiSsußverhälinissen de« übiigen Europa vollzogen hni, ganz on- geiiieffen und sür Converlionen. weiche darüber hinan« iehen, ist em iereail gter Raum ichweilich mehr gegeben. Der auswärtige Bläu- b gor, welcher Rußland sein Geld anve, traut. Kai ei» Rocht aus eine i.öh. re, im Zinssiiße »»«„edl ücktk Versicherungsprämie, und verzichtei er daraus, so banceit er nicht nach den Gruiibiätzeu eine« soliden Kansmanne«, bat er sich eventuellen empfindliche« Schaden selbst zuzuschitiden. Bon l»r>en G sichtspuncien muß das Verhältaiß des doutichrn Geldmärkte« zu Rußland beuitheilt werden, will man baldwigs verläßliche Anhaltspn, cle dasür g winnen , welche Co >- sequenz n dasselbe in Zukuast haben könnte und wie e« sich schließ lich löien muß. *— Russische Betreidean«suhr. In der Woche vo», 28. Mai/9. Juni bi« 4./16. Juni d. I. wurden aus Rußland 8 206 839 Pua gegen Davou gingen über 12 330 671 Pud lm Boi jahre ausgesuhrt. l« 1R9 1868 «»d Pud P»d ,»d Odessa. .1714120 2 510050 R-val . . 401 97» 10 565 Rostow .1818 700 3 3N 720 Mlaivko . 254 875 22l 450 Peter-burg 1 >48 N2 2 188 667 Graiew» . 52 100 60l Sl3 Riga . . 615 065 Lidan . . 490424 867 33 313 315 Wirballca. 10 225 20 357 Die GelammtauSsudr vom i^l3. Januar bi« 4^16. Juni d. I. be- ir»q I57 786 >28 Pud gegen 180 573 959 Pud >m Javre 1888 und >11 184 434 Put 1887. Der Au-sall «egen 1888 deirägl somit in tiefem Jahre 22 787 031 Pud, während die diesjährige AuSsuh, di jenige von 1887 immer noch um 46 582 484 Pud üd rsteigt. Die RilideranSsuhr fällt daupnächlich aus R chnnng von Li 'au, Riga, Poieisburg, Nikolajew, Rvstor uud Pali; wogegen «ine starke Steigerung t r An>ukr >u verzeichnen haben: Sebastopol, Berdjai.Lk und Noiuorlssijsk. Den Elircidearlen uach ergev>n die AuSjuhr- zissern vo»r >olll. Januar b>« 4./I6. Juni folgrnde Reihe: I88V Ibt« K»« IMS Pud Pud Pud Pud Weizen 67 17655? 70 716 538 Hafer. 24I85N77 35111768 Roggen 31240513 L681I 727 Gerste. 16888180 2,i8i>4872 *— Zuckerrübenbau ,» Rußland. Nach anttlichen Ai gaben sind in Vielem Jahre mit Zacko,rüden on'elslinzi in 14 Gauveriie» menis de« Kaiserreiche« 203'242 Tjejä.iaen, im Jahre 1888 210283 Di nar »en; in 9 Gonvernemen S de« Königreiches Pole, im Jahre 1888 33 467' , Dieijäi>aen. im Jal re 18>8 35 520 Dl Ilä- tinen; im ganz n stleiwe ,m Jahre 1888 242 7090, Djeijätincn, im Jahre 1088 245 813 Dioliäiiiie». Der Be ich! ist indeß noch niä t ganz vvllilg big. da in de» Gouvernemeiit» Ricw, Kursk und Poltcwa, Waischa» Peirikau Niid Siedler hie BesieUniig noch nicht Rendel ist *— Kursk-Charkow-Asow-Eiienbahn. Die Verwaltung dcr Valin ist aus Charkow nach Petersburg verlegt worden. *— Die im Herbst d. I. zu Tiflis beabsichtigte landwirib- ichaslliche und gewerbliche Ausstellung düison auch Fren>d> gilt gewiss ii B schränkungen doschickon; dirsolden werden aber nur in Seci on VIII: »lundwirthschaillirt« Maschinen und Jnslriimente' zur Piämiiriiiig zugelassen. Ist amd anzuiii hmen, daß d. insche Au«- iteller sich haavlsachlich aui diele Srciion beschiänken werden, so unterlassen wir dom nicht, hinzuzufügen, daß nach den eingezogenen Eikuiid gttngiN sr inde Auosteller die ben»ylei> Räume und B->»l ch- lo ton bezahlen müssen. Zliichrine» an da« 7InSstellungccoi»iiö möchlen in rusjiicher oder irarzösischer Sprache abzuiaffen sein. *— Eiseabahnbau in Aiiechealand. Bon allen Unter- »cbmungen de» gricchüchc» Staat s in den letzten Jahre» haben Rn giöß'in Einfluß aus di- ganze wirih'chaillicho L,g de« Lande« dio Eiienbahnbauto». Allerdings c it ipät und zügeind hat man sich entschlossen, diele VerkedrSwe ie dem Lande z» erichließen. Nachd m man aber einmal Re Drinqlichkeil und die Möglichkeit der Aus führung in fi auzi ller und technilcher Beziehung ,ii erkg»nt lat wird die Volleudnng de« da« ganze Kü»>grcich duichziehrnaeu E>'en- bahnuetzes mit nicht nachlassendem Eiser ununierbiocten forigesitz: Im Jahr: 1869 wurde die erste die Haupiftadt mit dem Meere verbilideudt 10 tim lange Bahn voa Athen »ach PiräuS klöff ei und erst 14 Jahre später die zweite Bahn zwischen Pyrao« und rem sür die Kor,n>Rn-Ausfuhr an« dem P ioponiie« w chi ge» Hg'enplatz Katalola (13 lrm). Jetzt. >889, sind 610 lcin ,m B'irieb », d zwar: I) Alltn-Phileron-Piiäu« 1'i lcm, 2) Pyeqo«-Kaiako!« 1 l irm. 3) Piiäu -Batia« »nd Korinid-Riiiplia 3o51rm, 4> Aid'» Laurium Atbe» Kcph ssia 76Irw, 5) Tdejsalische Bahne" LOtiki», z»- aiiimen6li'Iiiu. 326><m ,m Bau begriffe» und zwar: 6 P tlas-Paigo« 100km, 7) Miiio o»gi-Aririni»i» 45 km, 8> Myl -Ka!a>nalo >8»ki» usaiiimeu 33« km, und weitere 766 km beschlossen und auSgoschii de», r.ümlich: 8) PiräuS-Larissa 390 km, 10) PyrgoS-P»-»« 133 km Ns Py aoS-Olympia-Gyibion >90 km. 12) M ffolon i-Rio 30 km 13) Diakopl Io 23 km. zu ammen 726 km. so daß »och Fert g« ililluag aller dieser Linien — i,i etwa 5 Jahren — d e griechischen Ei tabodne» eine Gesamiiiilänge von >706 km bab II werde ' Was die ausschließlich aus Len inneren Verkehr angewiesene» Tbeiie dieser Eilend haen betrifft, so wird wobl noch eiae geraume Zeit vergehen, bi« dies lbe» ou-ieichenden Gewinn abwersen, da e neriei!« die Dichtigkeit der Bevälkei iing nicht im Verhalin ß zur Ausdednun« de« Lande« ftebt und andererseits, namenilich wa« den TianSporl von Gütern anlangi, der billigere und gewodute Seeweg vielfach vorgezogen wird. Die aus den mirrnai onalen Berkebt bevchaeien Linien dagegen, durch w lche die südlichste, bish'r >so irie Halbinsel Europa« Mil den Adern de« gioßen Weliverkrhr« in Bsrb i dung tritt, babr» größere Aussicht aus Rentabilität, wie die zunehmenden Einkünlie der Lin,» PirLuS-Paira« lebren <W Z.) Nr»-s)*rk, iE Juni (R.-P H -Z.) Ta« Geschält am Waarev- und Pioducienmartie, obwohl >m Ganzen rudig. bat doch «inen sür diese JadreSzeit recht betriedigenden Verlaus genommen. Die Ansprüche de« heimlichen Centum« bleiben groß und auch der Erooit hüll sich aus aniednlicher Höbe. Wo« die L »zelheiien de« iOeikedr« betriff', so war die Stimmung sür Baumwolle eine srhr ruhige, doch während Tnrn ine eiue kleiue Einbuße erlitte», konnte sich loco Waare, worin di» Vorräih» nur leicht, recht lest dedanpten. Wa« Provisionen betrifft, s« wäre» h,e Zeilgelchäfi, darin üdeean« I wiite« und auch effnii»« »a«, wnrd« nur „ wüß^e, Uaiie» ^handelt. Schweinefleisch «ch RtndflBfch find etwa« aiedriaer, Gprck bat sich f'doch deffer aebakte». Rasfiairle» Petroleum still; Pive live Cerficaie« vernachlässigt, 83'/, e am Schluff«. Von SchiffSdedürsailseu in Terpentinöl bei stillem Geschäft etwa« »iedriger aegongea. wahrend Harz bei mäßiger Nachfrage uuveränderi blieb. Wolle war ruhig, zeigte aber große Festigkeit, die durch die vom Lause gemeldeten däderen Preise Uaierstützung findet. Am Fruchten, moikt hat die Rachsrage für Geireidv-Accomodatiouen uamgelaffeu, und stad die Raten hi rsür wie für einige andere Art kel etwas her» uniergegangt». Der Import sremder Webftoffe betrug für die am 14. Juat beendeie Woche 1 971564 K geaen 1 519 984 - in der Vorwoche nnd I 372 115 3 in der Parallelwoche de« Vorjahre« *— Mexikanische Finanzen. Die R-gierung der Berei nigten mexikaaiicheu Staate» iu Mexiko theili m>t, daß sie dru Termin zur Lonverlirung der alten Schuld i» Bond« bi« zum 27 Mai 1880 verlänge-i hot. Die Eouvertirung geschieht wie s lgt: ». Di« R publik convertirt die fiüherru Schulden, welche uvch zu keiner Coooeriiruug angemelde« wurden, mit 40 Proc. odur Zins- Vergütung und mit '/« Proc. Abzug vom Cavilal, wenn die reip. Iilel ia den Bureaux de« Kaiserreich« vorgez-igt worden sind, d. Die Republik convertirt die R« 1850 contrahi teu Schulden, und die zu keiner Convertirung angemeldel wurden, mit 60 Pro«, ohne ZinSo'rqÜtllog und Proc Abzug wie unter ». o. Die Republik converiiri die vom 30 November 1850 bi« 30 Juni 1882 coniro- hirtcu Schulde» mit 80 Proc. und Abzug wie oater ». wenn die resp. Titel in den Bureaux de« Kaiserreich« vorg-zeigt wu' den ä Bond«, die an» srübereu Convertirung»» hervorgegaugen sind, sow e die ans den Inhaber lautenden Schuldverschreibungen werde» ebenfalls m t 80 Proc. -onorrNr» ohne Zmtvergiitnng und mü '/. Proc. Aozug für diejenigen Tüel. welch« zur Kaiegori« » ge. tören. «. Die Certificate sür rückständige Zinsen werde» mit 10 Pro«, couoertirt. k. Die an- der Couv-riirung hervorgedendeu Bond« haben ZinSg-nnh vom 1. Januar 1884 an, indeffen können die converilrien B> ud« del d'm Ankaui voa Länderele» tu Mexiko za ihrem Roniinalw ritze io Zah'uag gegeben werden. V Der osfici llr Bericht über den Handel de« Congostaate« aiebi die gesammie AuSiuhr sür da« Jahr >888 auf 7,4 Milli»»«» Franc« an. wovon aber nur 2 6 Millionen ans Erzeagniffe de« Frei» iiaate« zu rechnen sind. Den Houpiausfuhrari kel bildete »och wie om da- Eilendem — für reichlich 2 Millionen Frauc«, wovon die größere Hälfte an« dem S'anrSqebiete selbst herstammle —, Palm, aüsie wurden tür 1.2 Mi» onen Franc« auSgesüdrt — davon für Millionen Francs au« dem Smat-gedlete —. Pilmül für 0.7 Millionen Franc« — davon sür 465 000F auc« au« dem Staat»—, Kautschuk sür 2 Millionen Franc» — davon sür 250000 Frauc« itt» dem Staaie —. K. ffee, Fa'erstoffe, Wach«. Häute uud dergleichen mehr vilbetea säst nur Gegenstände de« Durchgangshandel«. Landwlrthfchaftttches. I-. BerlchEbene auSJmterkreisea ewgegaagene Berichte lasten erkennen, R ß der Ho iigerlrag gleichwie INI Bo jahre wenig be- sriedigend ist. Nur Gegenden, in welchen Esparsette gebaut wird, liesrrien r,ch.t gute Erlraak. Die Weißkleeseider dagegen, welche bei normalen W iieiungsverhäliniffeu rechlichen Honig spenden, gaben oi« letzt wegen de« vorheriichenden trockenen Ostwadei unr wenig Eroag Auch bie Vermeinung der Stücke läßl viel zu wünschen übrig. Schwärme sind wenig gefallen. Die Lücken, welche der anhaltend- kalte Wimtr aus den Ständen hiNlerlassea hat, werdeu in diele,» Jnbre schwerlich wieder auSg,füllt. * LberröSlau. 26. Juni. Der FichielgebirgSpreibel- beereuversandt OberröSlau Ibeilt un- Folgende« mit: Die Beerenblütde ist vorüber, sie ist sehr gut verlausen. Auch da« iogrnannle A, s-tzen der Beere ist bereit« allenlhalben erfolgt und e« übe,nt, daß die heurige Ernte eine gute wird; im vergangenen Jahre war die Frucht Mine Juli noch nicht so weit eiliivickelt, wie sie jetzi st. Die Hausjrauen dürfen somit nach dem jetzigen Staad einer recht mundenden Beere eniaegeiiseben; hoff nllich wird die heurige Ernte auch der Quantität naäi besiiebigeu; die vorjährige war schon nach kurzer Zeit fast völlig erschöpit. Die «««Nutzung der akmasphSrtschr« Stt<ft«ffqur>e durch deu Landwirth. Man kan» di, la,dw>eihfchasil>chen Luliurpflauzrn tu zwei Gruppen »heilen: in St'ckstoiimehrer und Sticknoffzehrer Tie ersteeen (Erbsen, W cken, Lupiuen, Klee, Lnzerue u a.) e»t- rdmea ihren Hauvtstickftoffbedars der aimoipdärischen Luft und vermehren dadurch den Slickstoffgehali de« Boden«, bezw. da« uinlausende Siickftoffcavital der Wirtd'chasi. Die Stickstoffzehree Sag-gen (Halmgewachse, Gra«, Karioffrlo, Rüden, Lein. Rap«, Möhren, Tabak, E'chorie, Mai« ,c.) sind nur in ganz geringem Mnße im Stande, den almospbäriichen Stickstoff sich nutzbar zu mach a, son ern zebren vom Siickstoffcapilal der Wirthschast und ses Bodens. Wir wollen nun den he, vorraaeadea praktischen Werth »er Stick st ossmedrer eingehender betrachten. Schutz-Luptz war e«, der zuerst aus die Bedeutung de« atmosphärischen Ll ck ioff? hinwies und den Werth der Dünaung de« Bodin« »ul sticknvff nmmelndrn Pflanzen darlegte; er zeigte auch die praktische DurchtühiNarkrii ticie« Bersahren«. Nach Prof. Wagner kann aui folgende Weise eine Ausnutzung der atmosphärischen Siickiioffqurlle geirtevrn. 1) Man banl stirlsloffiammeliide Pflanzen al« Hauptfrucht uud verwendet die gesammie Ermeiubstanz zur Düngung sür da- im zweiten Jahre solqende Kultur,ewüchs. Hierbei geht eine ganze Jabresernte verloren, wr-halb man diese« B>rsabrrn nur ans ganz leichiem trockenen Sandboden zur Aniveiitunq bringen kann. 2) Man baut Hü!scnsrüch>« und Kleearlen al- abzuerniend« Hauvtirncht und hinierläßt dem Boden die Stoppeln und Wurzel- ücksiäiide zur Düngung der folgenden Frucht. 3) Man säet Lupinen, Seradella, «lecorten in da- al« Haupt- sruckt zu la irnde Halmq,iväch« und pflügt die nach dem Abernten de« Gclreide« sich eniwlck-lndrn Pflanzen >m Späthervst oder zeitigem Frühiadr in den Bodrn 4) Man säet W cken re. in die nach dem Abernten der Hoopt- iruchi gestiirzie Siopp l und pflügt die Pflanzen im Spätherbst oder zeitigem Frü jahr in den Boden. 5) Mau sä>l Jncarnolklee in die nach dem Aberute» der Houvl- sruchi gestürzle Sivppel, nimmt im Mai knien Futlrrschnitt, pflügt um und läßi die Siopvel- und Wurzelrückstäude zur Düngung von Uaiioffeln. Futierrüve», Kolilrüben rc dienen. Nam nilich da« an dritter Si>ll- genannt« Verfahren hat sich bei de R ggenculiur „n io ,«nannten „MiNelboden" (sandigem Lehm- oder lehmigem Sandboden) al« sehr vortheilhaft erwiest». Dieies Ber ahrrn ist b,sonders von Neuhau« -ulchow mit au-iezeichnciem Er'olge angewandt worden Derselbe bringt 40—60 kzx keimkräs- iiger Serndillasaat rer Hektar >m April oder Anfang Ma» mittelst Däeniaichi >e in die ca. 15 cm hokcn Halm'rüchie (Roggen, Hafer, Gerste). Wird nicht g'd'illt, so muß durch einnialige« Bearbeiten Mit eiseiner Eaae d r Same etwa« umergcbrach« weiden. Um die Z it der Roggeub.üide. bei jedr dichtem Stand früher, bei düanerrm später, werben noch 100 kg Lapin nkö ner in die Frucht geworfen, damit wenigstens ci,e der cingeiüeien Zwischenfrüchte aut geRihl and den Bcden deckt U-n die aus dein Boden lieg'» bleibenden Lupiiieiilöcuer zur Ke mang zu bringen, ist allerdings Regen er- crdcrlich. bei großer Dürre ist die Emw ckelung eine iedr Mangel- h.sie; jedoch bot Neubau? nur alle 6—7 Iabr« einen Mißerfolg zu vir;cichnen gebabi. so daß bei den geringen AuSsaaikosten die Vo,- ibcile dies « Euliurveif d'ea- in gar ke.nem Ver, iltaiß zu den eveiiluellen Nachihe lea si hen. Laß, ma» beim ARr ien der Hauvlsrucht die Siopvel» elwa« lang sieben, io w rden die eiagesäeten Pflanzen, die sich bi« zu dieser Zeit noch nicht irhr enlw ckkl, baden, nur wenig von der Sen k dt- schädigt. Sie eiiiw ckein sich von da an lehr ichnell und geben eine Pfla z »maste, die nach Neuhau« einem S'ckstoffquanium von eirra >40 kg vrH ciar (eivschl eßlich der Wurzelmeffe) enilvrichi. Um ein gleiche« Quantum Lt cknoff dem Bode» zuzuiühren, würbe '28 000 kg -talliiiifl ersoideriich sein. Uebrigen« ist bieibci noch besonkers ukivorzuhebrn, baß der in der grünen Pflanzrnmasie ruihalteue Lnckiioff iresenilich ichniller wirkt als der des Siallm sie». Piosessor Wagner Hai den ichlagenden Beweis gelieiert, daß die ti'ckilofimeMruRu Pflauzrn aus einem st'ckstoftarmea Boden aus ba ll ptm ste gedeihen und mit außerordentlicher Leichtigkeit die größten rlicksioffm ngen au« der aimo pi.ärr!chen Luft schöpfen. Der genannte G iehlte läete drei Jadre lanq hintereinander aus stick- iioffarmrn Bvdrnparzellen im August Wicken und Erbsen ein. brachte d't a üne Pslanzenmasse IM Späiuerbst I» den Boden und baute IM Frühlahr Somme, roggen aus den P irzellen. Tie Gründüngung«, stanzen wuchsen Ri sorgmliiger Pflege und Ri reichlicher T.iiignag mii Phoöpdoisäure und Kali so außerordentlich urp a. daß sie drei Jahre hintereinander circa 200 kx aimo- ipi ä sichen «iickiioff aus den Hektar berechnet in ihrer ober- irdiieten Erniemaffe liejerten u>G dadurch die Roagenernie um rund 3300 kp Kö ner und 7500 kz: Stroh per Hektar steigerten. Tie hier >» Rebe stehenden Dicken und Erbse» haben sich alt» wäh rend dreier Jod e auf stickstoffarmem Bode», obgleich dem letztere» dNich di» Houpiiruchi Re arg sanimeiie Sl ckstvffmenge jede« Mai enirogen wurde, ohne jede ki'cksivffaünguag jede« Jahr mit gleicher Uepp'gkeit euiwick-It. Ta« Gründünguna-verlahre, de« leichte» Saudbadeu« setzt jedoch >«>«»»»« ve»i»>,»g»» als »aerlttzllch »araa«, >«»ü>»»tz Wafssr, ,»,«,«»ß Ph««»»,rs>,„ K«tt „d »akL «Ach Res, v» dinguagen rriüllt, so künue» Ertrüge erziell Werkes, dt» tz«n soaßiq^ Vodraverhältoiffe, entsprechead kaam deukvar fiad. Je «eh, der Pflanze GeiegeatzeU geboten wird sich mit Pdosphorivare »»»Kali (bei Vorhandensein genügender Fruchiigkeil) zu sättige, »nd je schn-ller die« gelchiebt, um so begieriger «immt ft« atmolvhürilchr, Stickftoff aus E« ist die« eine Thatsache, a»i welch, »am prattffchen Landwirth nicht genug Wertd gelegt werden kan». Alle fticknoffsam. mrlnden gntter- und SründüngungSpflanzen verlange« u,b«d>aai Pho«. vdorsünre nndKali in aulreichenber Menge llederdie« muß ja Phosphor- sture-aadKalidüngung bei d a siickiloffmedrendenPflanzen rentabler fich erweist» al« bei den stickstoffzehrend«», da dieselbe bei erster«» Ich,, allein eine» Medreitrog eizieien, während bei letztere» noch Si ck- stoffdüngung erforderlich ist Befouder« erfolgreich erweist sich die Vbo«ptorsäure. »ad Kalidüngung bei Wiesen W an auch da« Gra« nicht iüdig ist, au- der aimasphärsiche» Lust St>ck»off za ent nehmen. so sind doch stet« aus Wielen zahlreiche stickilosfiammelad« Pflanze» vorhanden, an welche» sich dt« Vortheile der Photphar- Iind Kalidünaung zeigen können. Der praktische Landwirid möge als» stet« im Soge bebalir», daß Hüllenirücbte und alle zur Gründüngung anzuweadrnden Pflanzen in au«i eichender Weise d^: Phosphorlänr« und de« Kali bedürfe», damit dies« sich den Stickstoff der atmosphärischen Lust nutzbar machen können. „Der Stickstoff ist außer dem waffer der gewalt'gst« Moior im Werde». Sachten «ab Schaffe, der Natur. Ihn zu taffen, iha zu beherrschen, da« ist vie Aasgab«: ihn zu Rathe zu Hallen, darin liegt dir Orkonomie; seine Quelle, welche uaerlchöp'Iich fließt, sich dienstbar za machen, da« tß e«, was vermöge» schafft." Post« und Telegraph-uwese«. yiüssigkeiie» »1« Waareaprade» mit der V-st. I» gakaati köanen Flüsfigknten ai« Waarrnprobea aach »ach Bra silien versandt werde». *— Pvstvrrbiadana nach de» Insel» Führ nnd Sylt. DK regelmißige, Schifffahrt,» für de» Sommer über Hvsum- Doaedüll nnd Hoher »ach den Jafel» Föhr «nd Sylt find eröffnet. Königliche» Amtsgericht Leipzig. t LetZzi,. 26 Jnni. lleber da« «ermüqn, de« »aa'mann« Alber» Julia« David zv Gadl«. Jadader« da« Teppich- and Möbelstoff«,schäsi« anter der Firma: Liberi David hier. Brühl 23- ist hente, am 26. Jnai 1889, Nachmittag« 4'/, ltdr. da« Concnrs- verfahrea eröffnet worden. Verwalter: Herr Rech»«anwal1 l)r Leo hier. Wohltermin am 15. Juli 1889, Vormittag« N Uhr. Aameldesrift bi« zum 1. August 1889. Prstfungstermin om 12. August 1889, Vormittag« 11 Uhr. Offener Arrest mit Anzeigepflich» di« z-m 26. Juli 1889. Handeltregifter. A« La. Juni eingetragen: Da« Erlöschen der dem Hrir:» Max Earl Friedrich Hecker für die hiesige Firma Wenz ch Co.. Zweigniederlassung, erthe'lt gv- weseneu Procura. — Da« Suticheide» de« Herrn Reiuhold Heinrich Weither al« Mitinhaber« au« der hiesigen Firma Max Sängewald. — Da« Ausscheiden de- Herrn Max Hermann Sängewald al« Mit inhaber» au« der hiesigen I rma Reiuhold Wertder — Commaadit- geiellichost t» Firma L G. Lochmaan ch Co, in Leipzig (Gohliser Straße Nr 5). und al« deren Inhaber der -au'mann Herr Ernst Georg Lochmaun in Gohlis, — persönlich hastender Gesellschalter — und 1 Eoarmaudliift. Königreich Sachsen. Han»el«regtster. Eiuaetragen die Firmen: Arnold Wagner in D>e«de» Inh. Herr I. A. Wagner das. — Grimm ch Schulz das. Inh Herreu I. K. E. B imm und H. I. Schulz das. — Oscar Weber ^ua. tu Sebuitz. Iah Herr E. O. Weber das. — Alexander Seile io Werdau. Inh. Herr L. A. Selle das. Veränderungen: Herr I. D. Möckel in B chholz ist an« der dort. Firma I. D. Möael ch Soha ausgesch. — Dt« Firma Moritz Schumann in Pega» iontrt künftig Mmitz Schumann ch Sohn »nd ist Herr M v. Schu mann das. Mittnh. derseiden. ZahlungS-Ginstellnnge«. 1 tbiksitoi«. Grünt dicket. «»aiie Sidii^lll, ged»«,« Uattzer. Haiideieir.u S tt Lä-iier, HandetSg. i). W r«»i. »uiSVei. Veiedel L. M Lniert, in Firm» Heinri» Seiten Udo» Kenn, gonditor S i) R rdieiem»»,. T«i«Icrmür Sari öiiend, H»»dei«iM-nn 2 «i. H.hii. Ci^anen'adrit.at a 1a Heumer. Börte, »irifter Reoe, Volindeil. »ouim-on L. gal«. Metzger u Wurftier pari Naelsch, Kaoimauu Siauttu» MeV er, M aller Oscar St-a. in stirm» I. «au. ft-uimaun »nd RHier,iUSdrfitzer chrötzäeli» c»r«1derrra kangendn, viede»«» Maricnderg Nere»dr>« Olidatz ran>.enb>eI«N Scheidendn» Lrdiiidll» Souderdurz Slraßdur, Wndrr Schill» ZUM-»» »»»tze» M»r,r»d. i.E. tztere«b«u» Oirdotz »leichend u.S Sideidrndng Schmölln Sondert«, Strnstdur, Werker weftelbureo ZU»,»« HLb w.» !LS 'L.« '«a.« L« SS -L.'i öl« Ut« «j.8 L>« «.7 2t S S1.7 b« «7 Ii« t«7 «87 «7 I»7 217 777 >5,7 8« 17« 15.7 iv.7 111.7 IK7 L7 10.7 »7 7U.7 8« '».7 L7 9.7 8.7 81« tl.7 /V» 98.7 ll« »7 99.7 ll« p'« 99.7 »8 IG Submission,» im Juli. 1. Mnblacker. BetriebSaml, Gleisbau; 3. Burg RöSberg. Freiherr vo» Weich«, Wasserleitung; 3. Danzig, kaiierl Werst, Sechskant. rc. Meiolle; 5. BreSiau, Ellenbahn-Direct on, Rohrleitungen; 5. Tdoru. Mag strat, Träger und Patte»; 5. Münster, Archiieci Binder, Eisenardeiieu; 6 Havelberg, Ablheilung- Banmeister Borgareve, Klinker; 8. Beuten O.-2chl, Eilenbadii-Baniilp ciiva. Eiserne Ueberbant«»; 12. Reasborf, Bürgermeister, Ofengewölbe, Aimot. »c.; 12. Brombera, Beiri bSami. Alle« Maier al; 15. Leipzig, Rath, Eid- und Maurerarbeiten. Einnahme - Ausweise. *— Oesterrrichiiche Nordwestbahn. Vom 1. Januar bi« 24. Jinsi: Garant,rie L>n,e 3 889 149 fl. (-s- 37 614 fl.); Llvethalbaha 2 464 202 fl. (-»- 101095 fl.'. *— Portugiesische Eisenbahn. Bom 4. bi« 10. Juni: 351 128 Frc«. (-f- 47 679 F,c«.). seit I. Januar 865 837 Frc«. Leipziger Börse am 27. Juni. Tie Börse hatte heute einen Tag zu verzeichnen, an dem Niemand sein Woblqesallrn haben konnte; denn da« Geschäft war im Ganzen >o deiche den» Art. daß eine Tendenz de- Markte« ichwer zu de- stimmen war. Es mangelte an einer kaniiustuen Stimmung, in«, besondere aus dem Gebiete der Dividcndenvapiere io sehr, daß da« übrigen« au und fiir sich germqsügigk Angebot eine» nnchihkiliqe» Einfluß ans lie Gestaltung der Couise auSnbeu mußte. Thal« sächl ch mußien sich von der bezeivneiea Esfeciengattung verschiedene W-> ihe PreiSrückqävqe gesallen lassen, ohne daß e< gelang, in jedem einzelnen Fölle sür da« an dem Markt gebrachte Material Käufer zu finden. Einige« Lebe» entfaltete sich aus dem Anlaqemaikir, wos ld» nächst deu tenlschrn StaatSpspierea die PrioriiäKobliaationen von Eisenbadnen wieder mehrfach zu Anlagezw cken qekaust wurden. Die von den on-wärtig'n Plätze» eingelonjenen Meldungen waren nur dazu ongeidon, die M ßstimniung der Börse zu steigern; denn die vo» dort Mitgeiurtiteo Eröffnung« ioiiruiigtn lanteie» gegen gestern burchw g niedriger, wnhrend die Tendenz al« ausgesprochen Ichwach bezeichn« wurde. In Berlin hat e« namentlich verstimmt, daß bei der äugend icklich stattfindenden llliimol quidalion enigeaen den E'wartunae» bei den HaupiipeculaiionSpapieren sich eiu Stücke überfluß heranSstellt Ja rück.ä'giger Bewegunq vesandea sich naiii'Nllich aach die Acltr» von Eiserbaduea, welrb« aas di« oa- qünst'geu Erutedeiichte an» Rußland und Unaar» zurückgeiüdri wuide. Taß e« hierbei an Ueberireidunge» »icht sehlte, brauch«, wir wohl nicht bewnder« bervorznheden. Deutsch« StaatSfond« brach!»» e« nnr znm Tbeil zn er- wibneaSwertden Umsätz«» Z emlich viel gebondeli wurden 3'/,pror. Reichsanleih«. ferner sind umaegangeu 4 proc RrichSanIeid«, Conlol«. sächsisch« Rente und 4 proc Sachsen, letztere 15 ^ nachgebead und och geiucht bleibend Lanbrente» bliebe» 25 ^ Häher noch ver» lanqi. 4 proc. bayerisch« Prämienanleihe waren nur io k einen Ve- « Lien erdältlich. 3'/, pro«. Letvziaer Stodianleide. sowie 3'/, proc. Psandbriese der Creditanstali verkebrien etwa«, Mehreie« wnrde in 3'/,- «nd 4 pro« Landwirt»«», sowie in 3'i,- und 4 vroc. Lrblän- bischen Psanddrieien, erster» »» ermäß g"« Notirunge,. »mgesetz«. >v ehnliche« Geschäft eiiwickelie fich ferner i» Aitrndnrger Laude«. b«»k-Odligali,,e». Für Eiseudahuaetir» »erBVh di» Vörie Heu» «n »euitz Iuterrsie, dt» Werts« wußtö, sich «rpfach NüchtzW» ^faüe» «uff«.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)