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Erste Beilage M Leipziger Tageblatt und Anzeiger. III. Sonntag den 21. April 1889. 83. Jahrgang. (Ostern! SkchL ich »L «,»« nn>n> Htmm.l md «In» »»«*rd« Ich«ftk». d»t »«> d«r ntchl Mkpr ,id-i>te» wir». <2^. Sb, IVIl.) E- steigt der Ostrrmorgen vom Berg herab in» Thal, Da« noch im Schlaf verborgen Süß träumt vom Sonnenstrahl. Er weckt mit seine« Rauschen Den Lenz, wohin er zieht. Die jungen Blüthen lauschen Dem Auferstehung-lieb. De- Walde« Wipfel tauschten Den Gruß der Freiheit schon, Wie ihn die Cevern rauschten Einst aus dem Libanon. Ein Hauch de» Leben« wehet Auf Erden nah und fern, Und auf den Wassern gehet Die Stimme uns're« Herrn. E« wirst die Sonne golden Selbst Strahlen aus die Gruft, Au» weißen BlÜthendolden Strömt reichen Segen» Dust. Durch uns're deutschen Palmen Der Lenz lobsingend schritt, O sing' auch du nun Psalmen, Mein Herz, und blühe mit! Die Oster Welt, die weite, Der wir iu« Auge sehn. Läßt au» der Sorgen Streite Die Menschheit auserstehn. Der Himmel strahlt in Bläue, Die Erde strahlt ihm nach. Ist da» die Welt, die neue. Davon Iesaia» sprach? Nein, ob da» Licht der Wonne Auch hell durch Zweige bricht. E» ist die Gnadcnsonne De» höchsten Ostern nicht. Weit in den blauen Fernen Winkt un» ein Ostcrtag, Da» Ostern Uber Sternen, Davon Iesaia» sprach! Doch gieb Dich hin dem Flimmer, Der lacht auf Flur und Hag, Ist e» auch nur ein Schimmer Dom cw'gen Ostertag! Denn wollt' er plötzlich lagen Bor Deiner Seel« ganz, Du könntest nicht ertragen Aus einmal so viel Glanz! Hermann Pil». „«echt." Eine Waldgeschichle voa Marti» Beck. N-chdrua verdeim. „Gestern Abend hat e« wieder zweimal bei der Luchswand geknallt, trotzdem wir Alle in der Nahe waren, und al» wir wie die Teufel hinstürmten und die Gegend absuchten, sahen und hörten wir nichts von den dreisten Wilddieben. Mein Bursche hat nur heule früh die Stelle gefunden, wo die Spitz buben die Hirsche ausgebrochen haben. Starker Schweiß lang noch an dem Farrenkraut. Kommt mir einer von den Kerlen vor da» Rohr, ich schieß' ihn nieder wie einen Hund ohne Anruf." Der greise Oberförster zog heftig an seiner Iagdpfeise und starrte finster in die weißen Wölkchen. Ihm gegenüber saß sein bester Freund, der reiche Gut», besitzer Werner Thiele, ein schlanker, kräftiger, wettergebräunter Mann. E» hatte während der zornigen Worte de» Ober förster» fast schmerzlich in seinen kühnen, dunklen Augen ge zuckt. Jetzt blickte er den Freund ernst an. „Wildschützen wird e« geben, so lange e» Wild giebt. Da» wird nie zu ändern sein. E» ist wie ein Fieber, Uber da« der Mensch keine Gewalt hat." „Wir wolle» den für immer davon cncireo, der un« in die Hände fällt", lachte der Oberförster rauh. Seine hartknochige Faust zitterte auf der Tischplatte und er blies gewaltige Rauchwolken vor sich hin. „Schurkische Diebe sind sie alle, denen weder göttliches noch menschliche» Recht heilig ist." Jähe Röthe überflog WernerS Gesicht. „Ter Eine sagt Wilddiebe, der Andere Wildschützen", meinte er lächelnd. „Gott hat Wald und Wild für Alle ge- chafsen, denken sie halt." „Unsinn!" brauste der Alte auf. „Wir wollen aber nicht mehr davon reden", bezwang er ich schnell, .Tu denkst zu mild von allen Menschen und ich weiß. Dein letzte« Wort in dieser Sache ist stets: Wilddiebe ind nur deswegen da. weil nicht Alle Jäger sein können, die gern jagen." „Davon laß' ich mich auch nie abbringen", sagte Werner. Allerdings, jene Schleicher verachte ich auch aus'« Tiefste, die La» Wild nur ans Habsucht und ohne Schonung von Alter und Geschlecht heimtückisch in Schlingen würgen. Da» sind Wilddiebe!" „Wir wollen die Acten darüber schließen, entgegnete der Oberförster, „darin werden wir un- nie einigen. Laß un« von anderen Dingen reden. Ist Dein Rappe wieder geheilt?" Sie plauderten bald im besten Einvernehmen von Allerlei und ließen sich da» goldbelle Bier vortrefflich munden. Al« die alte Schwarzwälder Uhr Neun schlug, nabm der Ober» örster seine Kugelbüchse von der Wand, drückte herzlich die Hand deS Freunde«, nickte Allen einen guten Abend zu und ging. Werner unterhielt sich mit andern Gästen, trank wie immer mäßig, sprach wenig, aber klug und treffend. Der Oberförster schlug den Weg nach dem Walde rin. „Wilddiebe wisse» stet«, wo sich die Förster bestnden". mnrmelte er vor sich hin. „Jetzt glaubt mich Jeder im Wirlhshause. Vielleicht glückt mir ein Fang. Kein Mensch, selbst meine Leute wissen e» nicht, wo ich bin." Die Büchse schußbereit unter dem Arme, schlich er fall unhörbar aus den dunklen Waldwegen dahin und bcschritt immer fernere, abgelegenere Pfade. Von Zeit zu Zeit stand er still und lauschte angestrengt in die weite Nacht. Aber der Wald schlief. Unbeweglich waren die Zweige in dem unsicheren Dämmer scheine gesenkt. Kaum ein Blättchen wollte sich rühren, wenn kühler Hauch von den Schluchten herüberwebte. Unter einer ilberhängendcn Fel-wand, völlig in der Finsterniß verborgen, beschloß der Oberförster endlich auSzu- harren und zu wachen. Er war in der Nähe de« .Schroffen- grundcS", etwa noch eine halbe Stunde von der .Luch-wand" entfernt. Einige wild durch einander gestürzte Steinblöckc, aus denen sich Sträucher angesiedelt hatten, schlossen sein Versteck noch mehr nach vor» ab. Wenn er leise a» dieselben heran- trat, konnte er eine schmale, abschüssige Waldwiese übersehen, die von riesigen schwarzen Tannen umgrenzt war. Schon lange hatte er an dem Felsen gelebnt. E« fröstelte ihn. Er nahm einen Schluck auS der Iagdflasche und blickte nach Osten, wo ein trüber Schimmer Uber den Tanncnspitzen sich am Himmel auSbreiteke. „Bald wird der Tag hcrausdämmern", brummte er ver drießlich. „Mag ich auch in dieser Nacht umsonst aus der Lauer gelegen haben, einmal wird eS doch lohnen." Aus der Wiese unten wurden Gestalten sichtbar. E« war ein Nudel Hirsche, da« lautlos vom Waldranbe nahte, witternd und dann wieder langsam Vordringens. Deutlich konnte der Lauschende an der Spitze deS Häufleins einen stattlichen Zivölsender unterscheiden. Schnell hob er die Büchse. „Dich Hab' ich schon lange vergebens aus der Birsche gesucht, alter Schlaumeier", sagte er. „Gut, daß ich Dich treffe, ehe Dich Wilddiebe wegschnappen." Die Umrisse de» Thierc» traten jetzt deutlich hervor. Im nächsten Augenblick krachte der Schuß. Der Donner brach sich an Waldwänden und den stillen Fel-höhen so gewaltig, daß eS wie ein zweiter Schuß klang. Während der Oberförster gewohnheitSgemäß die Büchse wieder lud, hörte er unten da» erschreckte Wild in den finsteren ochwald flüchten und sah durch den leicht verwehenden ulverbamps den getroffenen Hirsch inS Gra» stürzen. Freudig stieg er auS seinem Verstecke und schritt hinab. Wie gebannt blieb er plötzlich stehe». Dort — dort — bei dem gesallenen Wild stand ein Mann und beugte sich über dasselbe, lieber seiner Schulter hing ein Gewehr. Ein Wilddieb! Endlich! Der Freche batte mit ihm gleichzeitig gefeuert und ahnte nicht» von seiner Nähe. Eine wilde Unruhe erfaßte de» Oberförster gleich dem Schußsicber. da« Jedem daS Herz stürmisch schlagen läßt, dem mm ersten Male Wild vor daS Gewehr kommt. Grimmige Wiith trieb ihm da« heiße Blut in den Kops. Er hob die Büchse, aber eS flirrte schwarz und rotb vor seinen Augen und seine Hand zitterte. Die Ueberraschung. die Seltsamkeit de» Zufälle« raubten ihm alle Sicherheit. Er mußte erst Ruhe gewinnen. Tief athmend hielt er die Büchse noch im Anschläge. „WaS Du verdienst, soll Dir werden", murmelte er bebend, „wie ein Hund sollst Du jetzt sterben. Die Ehre unseres )orsteS, ineine Ehre soll »ichl länger aus dem Spiele stehen." Vor froher, zorniger Aufregung gingen seine Athemzüge o schwer, daß er glaubte, der Man» da unten müsse ihn »ören. Ueber die dunklen, feuchten Zweige drang der kühle Schauer, der die Dämmerung bringt. Kaum merklich erzitterte da» Laub unter dem Seufzer der dem Schlafe sich leise ent windenden Nacht. Da« frische Lustweben legte sich kühlend um die heißen Schläfen de» alten Manne« und machte sein Auge klar. Er zielte scharf nach der Gestalt, die sich lautlc» bei dem tobten Hirsche bewegte. Aber zögernd nahm er die Hand vom Drücker. Deutlich konnte er den Fremden nicht erkennen. Wa» er aber sah, kam ihm so vertraut vor. unheimlich wohlbekannt. Jäh fuhr er sich mit der Hand nach der Stirne. Unselige Nackt, die ihn herauStrieb, um ihm da» zu ent hüllen! Der Wilddieb war — Werner Thiele, sein bester Zreund, ein Man», aus den er felsenfest vertraute. Selten hatte er im Leben, in dem er die Nichtswürdigkeit der Meisten iründlich verachten gelernt, einen Mann getrosten, wie diesen Werner mit seinem klaren, starken ManneSgeiste und dem tiefen Herzen eine« Kinde». Nie hatte er sich einem Freunde wärmer angeschlossen, al« diesem — und nun! Er wankte, al« wolle ec sich aus ein nahe» FelSstück niederlassen. Bon den Tannen klangen die verschlafenen, süßen, abgebrochenen Laute eine« erwachenden Löglein» herüber. Dann war e« wieder todtenstill. Im nächsten Augenblick sprang der alte Mann aus und eilte mit Iugendrüst gkeit über Stock und Stein hinab. Ein neuer kalter Morgenhauch fächelte ihm um» Antlitz und blie« seine silberweißen Haare auf. Wie Wahnsinn rang e» in dem greisen Haupte. Geirrt, geirrt ein Menschenleben hin durch! Auch Deser! Auch Dieser! Werner Kat das Geräusch gehört. Er wendet den Kopf. Mit einem Ruck steht er da und reißt da» Gewehr von der Schulter. Aber dann läßt er e« langsam aus den Leib de» geschossenen Thierc» uiedcrsinken. Sein Freund steht regle» ein paar Sckritte vor ihm. Düstere Schatten schweben über der Wiese. Im Walde ruht noch die Nacht. Im Dämmerscheine stehen sich die beiden Männergestalke» stumm gegenüber. Zu de» Füßen de« einen liegt eine graue Masse, da« erlegte Wild. Der andere hat die Buchse gebobcn. Die übernächtigen Gesichter starren einander an. Jeder kann genau die Züge deS Andern er kennen. Weit ansgerissene, entsetzlich funkelnde Augen begegnen sich — aber die Auge» Werners wandeln sich in dem todt- bleichen Antlitz zu unsagbar traurigen. „Gieb Feuer, wenn Du kannst!" unterbricht seine tonlose Stimme endlich das unbeimliche Schweigen. . Der Andere rührt sich nicht. „Ich wußte, daß c« so kommen mußte", fuhr Werner fort. „Ich wußte, daß wir unS einmal so gegenüber stehen müssen. Wir sind »un Beide sehr unglücklich. Ich konnte meine Leidenschaft nicht bändigen, die einzige, über die ich keine Gewalt besaß. Ich tbat e« nicht aus Gewinnsucht. Ick liebe die Jagd über Alle« und durste nickt jagen, denn weit und breit gekört die Jagd dem Fürsten. E« war nickt immer so. DaS alte Recht au» alter Zeit, daß Wald und Wild von Gott geschassen sind für alle Menschen, wachte trotzig in meiner Brust auf und trieb mich heraus." Allmälig klangen seine Worte fester. „Ich weiß, daß e» Dir daS Herz brechen wird, daß Du mich verdammen mußt. DaS Weh, Dich zu kränken, preßte mich wie Felsenlast. Aber da» stumme Recht in mir behaup tete seinen Trotz. Ich habe die Jagd geübt, ehrlich und recht gegen daS Wild, wie Ihr Alle, nur gefahrvoller." Hock ricktete er sich aus u»S seine Augen leuchteten. .Meine Väter habe» c« seit uralten Tagen auch gethan. Frei al« freie Herren zogen sie in den Wald. Verdammt mich! Erschießt mich, denn Ihr meint, da» Recht zu haben und habt doch nur die Macht! Gott wird mich aulnehmen. Er verdammt mich nicht. Warum gab er mir Iägerblut? Wer gab nur Deinem Herrn unsere Wälder und unser Wild?" Mit rollenden Augen blickte ihn der Oberförster an. Er griff nach dem Halse, al- müsse er ersticken. .Du — Du — Tu", würgte er hervor, .Du höhnst — da« Recht? Du warst r«. Du, der mich mein Leben lang genarrt. Tu, ein gemeiner Wilddieb!" E« wurde hell am Himmel. Die Hand, welche die Büchse umfaßt hielt, zilterte heftig. Unbewußt rührte sie an dem Drücker. Ein Blitz, ein Krach — Werner that einen Satz und brach lautlo« zusammen. Sein alter Freund stand da, al» häkte die Kugel ihn feilst gelrossen. Dann lag er über dem Gefallenen. Die sterbenden Augen blickten ihn ruhig und versöhnt an. Ibr Glanz erlosch. DeS Tode» Farbe, die Farbe deS Sckatte»-- lande», legte ihren trübe» Schleier darüber. Leise drückte der alte, zitternde Mann sie zu. Noch einmal drückte er die Hand de« Getödtete». Dann erhob er sich langsam. DaS rciiie, srohc Licht de» Morgens quoll durch die Tannenäste, die leise rauschten. Bon ferne» Zweigen klang der selige Jubel der erwachte» Waldvögel. „Gott. Du hast selbst gerichtet", murmelte der Greis düster und blickte zum glänzenden Himmel aus. „Du weißt e», ich habe eS nicht gewollt." Au« der Brust de« Todten rann ein Blutbächlei» uud misckte sich mit dem Thau de» Grases. Feuchten Auges blickte der Oberförster noch einmal aus die stolze, todte Ge ialt und ging dem Hschwalbe zu, heimwärts. Unter den dunkelsten Bäumen ging er hin. Jetzt war er wirklich ein Grei». ein armer, gebrochener, alter, einsamer Manu. Er schlich gebückt. Seine Hände, seine Lippe» zitterten. Die Augen waren zu Boden gesenkt, daS Antlitz sahl. Seine Leute wichen zurück. a>S er so in den Forsthos eintrat. „Die Ehre unserer Reviere ist wieder hergestellt", sagte er heiser zu einem der Förster, die seine Anweisungen an der Thür er warteten. „Draußen beim Schroffengrnnde liegt der Wild chütze bei einem Hirsch. Geht hinaus!" Ebenso schrieb er noch an demselben Tage seinem Herrn. Seine sonst feste und deutliche Handschrift soll kaum zu ent ziffern gewesen sein. In dieser Nacht hatte er seinen letzten Schuß gethan. Sobald er den kurzen Bericht an seinen Herrn abzcsckickt hatte, sank er aus da» Krankenlager. Es wurde sein Sterbebett. „Ich weiß, daß e« Dir da« Herz brechen wird", hatte Werner gesagt. Und er hatte Recht. Nach einigen Tagen begruben sie den alten Mann. Vermischtes. —r. Coburg, IS. April. An den alljährlichen Wall fahrten nach dem bekannten, zwiscken hier und Lickteusels ge legenen Vierzehnheiligen beiheiligt sich stets eine sehr große Anzahl Gläubiger, besonder« auck auS dem nordwest lichen Thüringen. dem katholischen Eichsfel de. Einem damit verbundenen Unsuge wird jetzt ein Ende gemacht werden, indem nach Einvernehmen mit der geistlichen und weltlichen Obrigkeit die Wallfahrtskirche i» Vierzebnheiligen nie mehr zum Uebernackten für die Wallfahrer geössnet bleiben, sondern jede Nackt geschlossen werden wird. — Einige der benachbarten Waldungen von Bamberg sind stark von dem Kies er» - spinn er befallen. Der Finanzminister v. Riedel, sowie der Ministerialrath Gaugboscr und der Forstrath Lang haben vor wenig Tagen an Ort und Stelle Verhandlungen wegen dagegen zu treffender Maßnahmen gepflogen. — Mannheim, >7. April. Heute Vormittag zwiscken 1l und12Ubr explodirte in der Pichhalle der Brauerei- gesellschast „Eichbaum" ein großes Transportsaß, wodurch drei Arbeiter lebensgefährliche Verletzungen erlitten. Die Pichhalle selbst ist vollständig nicdergebrannt. ----Heilbronn, 17. April. Herr Oberbürgermeister Paul Hegelmaier sendet der „FrankfurterZeitung" folgende Berichtigung aus Grund des tz.1l deS PreßgesetzcS: „Die in dem Alendbiatt der „Frankfurter'Zeitung" vom IS. d. M. gebrachte Mittbeilung, daß gegen Oberbürgermeister Hegel maier in Heilbronn wegen Fälschung öffentlicher Urkunden gerichtliche Untersuchung einqeleitet sei, entbehrt jeder that- sächlichen Begründung. Oberbürgermeister Hegelinaier." Madrid. 19. April In der Kathedrale zu Valencia explodirte heute während des Gottesdienst.« bei dem Hochaltar eine große mit Pulver gefüllte P-tarde. Unter den Andächtigen, von denen da« Gotteshaus vollständig gefüllt war, entstand eine panikartige Verwirrung, viele Frauen wurden ohnmächtig. Der Hochaltar ist zerstört. Die Urheber de» Verbrechen« sind bi» jetzt nicht ermittelt. (Eingesandt.) Eine Summe von 750—800 000 >1. wie sie vor Jahren für dar Ärassi-Museum bestimmt war, müßte doch für einen der Stadt immerhin zur Zierde gereichenden Va» genügen. Di« dann »nter- zubrinqenden Sammlungen erheischen keineswegs einen Bau von 1'/, Millionen und mehr, es wäre vielmehr sehr „ü:hig, daß Million zu Anschaffungen !ür da- Kunstgewerbc lind Museum für Völkerkunde verbliebe, denn sür beide Justiinle ist behusS Erwerbung wünschenSwertber Sammlungen Eile nöihg, da sich später Viele«, sowohl kunstgewerblicher älterer Schätze, w.e Objecte der rasch dahin schwindenden Naturvölker überhaupt nur mit immer gößer werdenden Kosten beschaffen lassen wird. — E- ver blieben dann immer vom Grassi-Vermügen on 1610000 »och circa 800 000 für innere Ausstattung und Berwalinngskosten. — Nachdem die obigen Institute >eit ca. 15 und 20 Jahren bestehen, ist Nichts nöldiger, als daß sie nun bald in etnein Museum sich entjalten können. Die seil Jahren in Kisten verpackicn Samm lungen gehen sonst z» Grunde und das eigentliche Interesse wcilcrcr Kreise und Schenkgeber erwacht bekanntlich erst, wenn e,-i Museum dasteht. Von Vienstax, den 3. OsterteiertaA an stelle ieb meine «IMllÄMIM III AllMllll«! ßüi» »II« knükjslii's- unil Lon,nivi»-S»ison rum Verkauf, Dieselben bestellen u. aus folgenden Lartien vollständig tadelloser Qualität. I Lin Losten I doppeltbpellvp svlläer I Ssigs Ipp.Mr. LN8ktt115Ltz. I »vr VS Ltz. Lin kosten ilMelldryller reliMvll. ünLIen-vsigv PL. Mr. Lll8lLtt 175 Ltz. IM 1LS ktz. Lin Losten ilnMlIkpvllep relliMll. »sttisl-Vsigs pp. KItr. nil8tatt 175tttz. lNH-ISSktz. Lin Losten svppeltdpeilep 8el»vvpep pviinvll. Lüpor-vslLo pl.^1r.8N8l8tt25ttLik IM ISO Ltz. Lin Losten dovlilem. kLvtLÜe-kLreLin Wie lllit 8eiäe M M Sm pp. Mp. 3N8tatt M 3.75 nur WL. L. Lin Losten kokdfeill.Vjgoureur-8eige. vLrerm unä glatt rlarn pp. ^ltp. »lislall !ll. 3.50 illiiM.2.S0,gla112.2S. Vlug. polivk, Kssoliäktsttaus kür Domen-ssloäen unä I-emen-^Vaansn.