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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 03.04.1889
- Erscheinungsdatum
- 1889-04-03
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188904038
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18890403
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18890403
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1889
-
Monat
1889-04
- Tag 1889-04-03
-
Monat
1889-04
-
Jahr
1889
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 03.04.1889
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Erscheint täglich jrlih 6'/, Uhr. lrr->r1i,u und Lrpkdtti»« JoüamieSqaffr 8. A»rrchü»adr« der iLrd«1i«»: Vormittag« 10—IL Uh». Nachm»,',«« ö—8 Uyr. >H»st«>taM»« N»,«t«r>»I» «»-»Icripe« »«ck< X »1 *»««>», »ich, « «»»«»»« »er s»r »lr «Lchsts»l,r»»e N»»«rr »efttmmtr» Aulerate a« Sachenta,«« dt« S Utzr Rachmitlaa«. » G»«»> uu» Krfttaae» sriitz »«»',.» Uhr. 2» de« Fittulr« für 3ns.-Annah«e. Ott« Klemm. U-loersiiätt-ratze 1. Laut« Lösche. Kathartaeaftr. Li Port u«d Köoigtplatz 7, »ur bi« '/.r Utzr. WWM.TMblait Anzeiger^ Organ für Politik, Localgeschichte, Handels- und Geschäftsverkehr. Abonnement«prei» .'tcrleljälirilch 4'/, Mk. ioel. Briagertoh» ö Mk.. durch di« Post bczage, 6 Mk. Jede einzei ,e Nummer Ps. Belegeremplar 10 Ps. Gebühr«» für Extrabeilaar» (ia Taaedlotk-Format gesalzt! «tz«e Postbeiürderung 60 Mk. «tt Poftbesürderung 70 Mk. Inserate 6 gespaltene Petitzeile 20 Ps. Größere Schrille» laut uus. Preis»,rzeichuih Tabellarischer i».Z1fserusatz »ach höherm Taris. lleclamen uutrr dem Redactiontstrich di, ägelpalt. Zeile 50 Ps., vor den Fa miliennachrichtea die 6gespallene Zeile 40 Ps. Inserate sind stet« a» die Gxpetzttian t» sende». — Rabatt wird nicht gegeben. Zahlung praeuvmerauüo oder durch Post- Nachnahme. ^ S3. Amtliche Bekanntmachungen. Bekanntmachung. Da» a. Stück de» diesjährigen Gesetz- und Der« »ed»»»GAblattea sür da« Köauzreich Sachse» ist bei UN« ei»geaangen und wird bi» zum 18. April dss. Is. auf dem NatyhauSsaale zur Einsichtnahme öffentlich au«hängen. Dasselbe enthält: Nr. 11. Verordnung, die Enteignung vou Grunde g«l»1hum zu Erbauung einer aormalspurigen Secundär-Etseu- vahn von Berthel«dors nach Großhartmann-dors betreffend; vom 2l. Februar 1889. Nr. IN- Verordnung, dir Enteignung von Grundei^enlhum »u Erbauung einer normalspurigen Eecundär-Eisen- dahn von Fieiberg nach HalSbrücke betreffend; vom Li». Februar 1889. Bekanntmachung, die Verlegung deSBezirkScommando» Frankenberg nach Chemnitz, sowie die Errichlunz von Hauptmeideänttrrn bezw. Meldeämtern in de» Land- wehrbezirken de» XII. (Kvn,glich Sächsischen) Armee- Corp» betreffend; vom 20. März 1889. Leipzig, am so. März 1889. Der Stath der Stadt Leipzig. Krumbie Mittwoch den 3. April 1889. 83. Jahrgang. Nr. 1» vi. Äeorgi. itgel. Durch Kaufleutc und da« Bekanntmachung. freundliche Entgegenkommen der Herrm LH. Parthey, Leipzig-Reudnitz. Cousianlinstraße 1. E Wetuoldt, Leipzig-Reudnitz, Ehaufferstratze 27, letztgenannter Herr zugleich betreff» seine« FilialgeschäsleS Leipzig-Rendnitz, »derer Theil, äußere Hoßpitolstraße 8, find wir seit Anfang März diese« Jahre» in den Stand gefetzt worden, auch für die angeschloffenen Orte Lcipzig- Neudnitz-Anger-Erottendorf an den obengenannten 3 Orten A«»ad«rftnllr» für Ardett»««g,d»te für »»fern Nrdrtt«na«h»ets>,»s«a»s»alt ,u «richten. Di« genannten Herren hüben sich bereit erklärt, Angebote ««» Arbeit, welch, au sie «kindlich oder schriftlich gelangen, «ntge-m, zu «ehmrn. von dort wrrden wir diese Angebote de« Lage» zweimal abholen lassen, um sie den in unserer Ardeit»nachweisuug«anstalt nach Arbeit nachsragenden Personen zustellen zu können. An alle diejenigen Einwohner der rinderleibten Orte aber, welche mit un« der schon oft au»grsproch«nen Meinung sind, daß e« Keffer ist. den. Armen Arbeit al« Almosen zu geben, richte» wir ebenfall« da« freundliche Ersuchen, un« durch recht auSgiebiae Benutzung der von un« getroffenen Einrichtung in den Stand zu setzen, unsere obauSgesprochenr Ansicht zur Lhatsache zu machen. Leipzig, den 29. März 1889. Da« Ar«e»dtreetort»«. 41 k. 289. Ludwig.Wolf. N. Bekanntmachung. Am 29. März diese« Jahre« verstarb unser Armenpfleger Herr Rechtsanwalt Oe. Adolf Eugen Wendler. Unser Armenwesen verliert in >bm einen Mann, welcher treu seine« Amtes gewartet hat. Wir versehlrn nicht, den, nun verewigten unseren Dank in da» Jensrit« nachzurusen für seine treue Mitbilse an dem unS gemeinsamen Werke. Leipzig, den 1. April >889. Da« Arnreadtrectortn«. ^ R. SIS. Ludwig-Wolf. Artu«. Htn-rlsrichterliche Bekanntmachung. ^ A»i .Fol- 1b8 de« hiesigen HnudrKregisier» ist bezüglich der Actie»a«seMchast^.Deutsche Eonii„ental»GaS»Gesellschast" in Dessau Di« n»ch de» Statute» au«sch«tde»dri» Mitglieder dr« Dirrrioriom«: Eeheimer Lommerzienrath Wiltzekm Nendaurr >n Magdeburg und «ommerzienrath Juli«» vfient hier si«d «» der «eneralveriommiung »«m 18. Mir, 1889 wieder ä» Mtgltedern de« Directvrimn« erwählt worden. I» der- sei««» Generalveriainnilmig ist sür den verstorbene» Genrrol- »iwelvr «ilhei» «alte m «erli, der »ever«Idire«ior «lerander vrttze ,u« Magdeburg Mitglied de« Diret. t»ri,m« gaoähit worden t»s»l,» »ersüg»»« vom heutige» Lage elngetroge, worden. Desta», de» 97. März 1889 hcrz»,l. >»h»It. «mt«Drrich». I. B.: vodel. Sch»«»»». Die Lage auf Samoa. Da« sunhtbar« Unglück, vou welchem Deutsche und Ameri, kaum gleichzeitig b,i dem Orkan vom 18. März im Hasen von Apia betroffen worden sind» hat die ganz« Sachlage wesentlich verändert. Unglück nähert di« Menschen eilt- attder «ad gleicht Feindschaften au»; dir wahre Gesinnung tritt frei von allen störenden und hemmenden Einwirkungen zu Lage, «an lernt sich dann erst aegensritig kennen. Wer hätte dem angeblich so störrischen, arwalttbätigen, amerikanischen Hetzereien zugänglichen, deutschsrindlichen Mataasa eine solch« Hillsbereitschaft zuaetraut. wie er sie während der Schrecken«, tage i» Apia bewiesen hat? Denselben Deutschen, di« er,m 18. Drcember erbittert brkämvste, sprang rr mit Aufopferung bei und that Alle«, um die „Olga", dir aus ein Koralleurifl gerathen war, wieder flott machen zu belsro. Dir Lücke in unserer Keaatuiß drr sainoanischen Verhältnisse, welch« bi« vor Kurzem deren richtige Beurlheilung »«rdindert«. ist in zwischen durch da« letzte De tzduch Uber Samoa »»«gefüllt worden; die Berichte de« Eonsul« Knappe und de« Geschwader- ches« Fritz«, besonder« aber die Instruction dr« Reichs kanzler» für den neuen Generalkonsul vr. Siübel baden »lorheit darüber verbrritrt, daß nicht bio« der Amrrikoner Kinn und der Schiff«rapita>a Learh sür dw unorquick- lichen Streitigkeiten auf Samoa verantwortlich zu «och»» sind, sondern daß auch aus d«utsch»r Gritr durch allzu Insnwton un» durch unrichtig» »ufsgfiung de« ist. Lonsul Knapp« ntlickt« s«lu« DwchlPi Gefehlt »,,d«n eigentliche Ausgabe »a der Vorbereitung der Annexion der Inselgruppe für Deutschland, während daS Au-irärkigr Amt an dem Vertrage mit England und den Vereinigten Slaaten, nach welchem Samoa neutraler Boden bleiben sollte, sesthielt. Daß bei solcher Verschiedenheit der Grundaussaffnng sich Unzukömmlichkeiten ergrben muhten, daß der amerikanische Consui Sewall danach sein« Handlungsweise einrichten und seine Berichte an die Regierung in Washington absassen mußte, ist klar. Auf welcher Seite die Hauplschnid liegt, ist schwer zu sagen, denn vom StaatSsrcrelair Bahard ist zu- gestanden worden, daß Sewall ebenfalls instructionSwidrig gehandelt hat. und aus diesem Grund« ist er auch von seinem osten abberusen worden. Durcb VaS neueste Weißbuch über iamoa ist aber festgestellt worden, daß Eonsul Sewall seine Anschauungen nicht au» der Lust gegriffen hatte, sondern »len Grund zu der Annahme batte, daß die Annexion der amoa-Jnsel» daS eigentliche Ziel der deutschen Politik sei. Generaiconsui Stübel ist vurch die Instruction vom 9. März darüber bilehrt worden, daß die deutsche Reich«- regierung wck» an die Annexion der Samoa-Inseln drukt, und daß er deingeniäh sein Auftreten einzurichten hat. E« gilt 'etzt. olle die Schritte zurückzuthun, die der Uebereiser der rüdere cousularische Vertreter LeS deutschen Reiche« ohne Nolh gecha» hat. Die Episode Lamases« dürste jetzt über wundener Standpunkt srin, und die Ausgabe de« General» consui« Stübel wird darin bestehen, die verfahrene Sache wieder aus gesunde Grundlage zu stellen. E» ist auch die Frage auf geworfen worden, ob rS richtig war, den „König" Malietoa abzusehen und in die Verbannung zu führen; wenn die Frage verneint worden sein sollte, so ist daS Geschehen« zu beklagen, aber ungeschehen läßt e« sich nicht machen. Nur daran darf erinnert werden, daß die Schilderung Malietoa'S a» eine« charakterlosen Trunkenbolde« mit dem Bilde nicht zu verein baren ist, welche« während seine« kurzen Aufenthalte« in Deutschland von ihm gewonnen wurde. Durch die Abberufung der beiden Eonsule Knapp« und Sewall sowie durch die Entfernung Klein'« und de« Haupt- manu VrandriS von dem Schauplatz der Ereiszniffe scheint eine Beruhigung kcr Eemlither ringetrete» zu sei», Mataasa hat darau» ersehen, daß Deutschland und die vereinigten Staaten von Nordamerika auf dem besten Wege sind, ihr« Streitigkeiten wegen Samoa aulzngleichen und daß die Zeilen der Kämpfe vorüber sind. Durch da« schreckliche Natur- ereignih vom 18. März ist die ohnehin schon friedlichere Stimmung noch weiter gestärkt worden, so daß jetzt der Boden sür die vollständige Versöhnung der bisherigen Gegensätze bereitet zu sein scheint. Da Lamases« nach dem eigenen Zugeständniß de« Eonsul« Knappe bei der Bevölkerung von Samoa keine Sympathien hat. weil sein militairischer Ratbg-ber Branvei« bei den Eingeborenen verhaßt ist, so bietet sich als die einsackste Lösung drr bestehenden Schwierig keiten die Anerkennung Mataasa'« seiten« Deutschland« bar. ein Zugeständnis, wo« »m so leichter gemacht werden kann, nachvem Mataasa durch sein Verhalten an, 16 März gezeigt bat. das» rr allen Groll gegen Deutschland abgelegt hat. Seine ausopfernde» Bemühungen, den bedrängten deutschen Seeleuten zu Heise», sind die beste Sühne sür den auf ver« anlaffnng Klein'- gegen da- deutsche LandungScorp» am l8. Deccmber verübten Uebersall. DaS Unglück haNdie Brücke zur Beendigung de« verderblichen Streite« gebaut; die Wieder aufnahme de» Kampfe« zur Vergeltung sür die Verluste de« 18. December würde die Sachlage nicht verbessern, sondern Verschlechtern, da al« Ziel die Herstellung eine« dauernden guten Einvernehmen« mit den Eingeborenen festgehallen werden muß. Nachdem an Ort und Stelle die Bedingungen zur sried> liche» Beilegung der Streitigkeiten gegeben sind, wird eS nicht schwer werden, in Berlin die Grundlagen sür da« fernere Lerhüllniß der drei Mächte Deutschland. England und ver einigten Staaten von Nordamerika aus Samoa zu finden. Al« Hauptsache erscheint der Verzicht aus jegliche Einmischung in die inneren Verhältnisse der Eingeborenen und die Be schränkung auf die Vertretung der berechtigten Interessen der Deutsche», Engländer und Amerikaner. Wenn auch bedeutende Capitalien und viele tüchtige Arbeitskraft aufgewendet worden ist. um dem deutschen Handel neue Erwerbsquellen in der Eüdsce zu eröffnen, unv die Ergebnisse diesem Einsatz bis zum AnSbrnch der beklagen-werthen Kämpfe entsprochen haben, so reichen doch alle diese Aufwendungen nicht hin, um cm Zerwürsniß zwischen den drei beteiligten Mächten zu rechtfertigen. Demgemäß ist die Sachlage auch von alle» drei Mächten ausgrsaßt worden. Die Berliner Eonserenz wird im Lause diese« Monat« staltstnden; di« Bevollmächtigten der vereinigte» Staate» sind ernannt und werden am IS. April nach Deutschland abreisen, und ferner hat der StaatSsecrekair Gras BiSmarck bei seinem Ausenthalt i» London Gelegenheit gehabt, mit der englisch«, Regierung die Grundlagen ver gegenseitigen Ver ständigung zu beralheo und sosizustelle». Den, Vernehmen nach ist dieser Zweck vollständig erreicht worden. e» ist also auch dir Erwartung berechtigt, daß die Eonserenz in Berlin nicht obne da« gewünschte Ergebnitz bleiben wird. Deulsch- lanv ist al« Colonialmacht noch junq und unerfahren, aus Schreiber Franz R°fchk °^°^'- nX ^q° Obee-Malrosen Paul Fischer au? Uaavva'. Kr. , Heinrich «Ich-Im °u. värw-ldr. Kr. K-ni«- »g. dt. «mssu,. Wilhelm Loler autDin^laken.^.^u-, jz» M.i- La.« L-ssrn au« rr.n.«^. »r. Sa^ediwm°nwe ^ ^b.rt >nger »»«KSni^bn«. Ka^^br^Ä I dlienburg. Lenke an« «ro»e°stein, ^cht»am» „ Kachle». Bernhard «laut au« L-b,cha». «.''ch-»-«' «llenburg. «lb.„ Schneea-tz" °u« «ru'-hrwaN». « ^ Sorou A.-L.; vber-M-uroie verrm»>>» -iblemi». Ma»«- »Sniglbera: die Mawosen Friedrich Fischer au« Jhlem , selber krekrei«. «rooin» ,7. ^ Keila au- Köln o. 2n^ir>*^I Iungmann au« Wilhelm Peier» au« Greifswald, Heizer Heinriiy ^ 8 Hat,ingea. Kr. Bochum. ^ Ober.Feuen°erk«m°°t Gerdärd «'». .L Bootsmann«maoten Franz Pusch au« . Dan»,a' Steuer- Berlin. Karl Tilart und Johannes D°drn'-nn au« Dan»,g. mannsmant «Iber, Moldenhauer au, Ratkenow, Kr W die Od-ima,rosen He'nr.ch di°°-r °,u- ^ «,»> !..' reichTachsen.Emil Rohde au«Gewiesen,«r.Rummeiavur«,, «>>>» - «er?m°nn °Ü. tzch-neberL «r. Schlawe. Ärorg Smn.r ^ Hage». M'cklenburq.SchweriN. Gustav M»lzow »nd «nftav ^>thke - Vantoiv. Rüge»; Hoboist Rudolpb Mohr aus Gelni», Kr^Prenz au , Ober-Matrose Hellmuih Siein aus Wolsshorst. tr. Randow , Matrosen Heinrich Jost °us «r,-»arde. »r. m" ster aus Iodckra„dt. Kr. Heidekrug. Jul,»« «agrarzus. Karl «urme,-e nus Lütjenbura. Kr. Plön. Georg Braalch °u« Schwerin. Mecklen bürg, Georg Delp au« Eberstadt. Darmstadt. Georg Schars au« Lönniug. Kr. Eiderstedt, Hermann «luck au» «lucke», Kr. Stolp, Heinrich Fabricius au, Reuendorf. Kr. "-^"burg. Jeu« Kiaup« m.« Schmelz. Kr. Memel. Adolph Inns.» °»« «v nr^ ^r'stiai, Volke au- Siehltngen. Kr. Reustadt (Hannover). > ber, Jahnkeau« odon» Keitel Danzig.^Io^ann Manbold an- Krakau. Kr. Danzig. Martui Norck aus Sr.-Gard«, Kr. Slolp. August Oldenburg au« Ro^ock, Wilhelm vandrey aus MiSdrvh. Kr. Usedom. Peter Rebohn aus Neu-Lang- Horst. Kr. »tbing. August volschow. August Pulow aus Lodd»,. Kr. Usedom, Ferdinand «eher aus Fischdausen, Kr. Fischhause», Adolph Thamm au« Gransee, Kr. RuppiN, Franz Lewandowskt aus »nlm uud Johannes Groß aus Dauzig: Obermasch""st rh'-dar Leuber au« Kummeiwitz. Kr. Münstrrberg in Schlefle»; die Maschi- nlften Er»ft Schoodt auS Stralsund und Ouo Hoenemann aus Warschau, Rußland; die Maschinistenmaate« Adolph Dieirich au« Martenburg in Westpreuhen und Boleülaw von Kukowsk»: Zahlmetfter-Applican» Karl vnnale« au» Wüstenselde, Olden- bura; di« gemermeistersmaaten Wilhelm Jordan au« Estrdt, Kr. Nardetegen, Magdeburg, und Gustav Bahr au« Schwedt a. O.. Kr. AiigermSnd«: die Oberheizer Emil Metzeulien au« Hoboken, Rew- Jersey und August Arnkinaun au« Alfeld. Kr. M-rienbarg. Hannover; die Heizer August Engel aus kleinseld. Kr. Stormorn. H«rm-«n Wtt au« Kiel, Bruno Michel out Zittau, Königreich Sachse»; die Oberheiztr Karl Wentzien o»« Dobberan. Meckl.-Schwerin. Ober- Heizer Theodor Tick II. aus Geestemünde, Kr. Lehe, Hannover, und Hermann Linke ll. aus Dänin,. Jüterbog; die Heizer Ewald Pahlow ou« Pölitz. Kr. Randow. Pommern, Karl Kusivede av« Düben, Kr. vitterfeld. und Georg John au« Wongrowitz, Posen; Malertali,nverwolter».Maat Karl Müller au« Berlin. L-narethgehilse Anto» Maffry au- Mrppcn. Kr Mrpve». Schreiber Otto Lager» au« Rügenwatde, Oberböckersgast Dant I Wenhrr aus Leutesdors, Kr. Neuwied. LberschuhmacherSgast August Müller II. aus Stuben. Kr. Wohlan, Schlesien, Schneidersgost Heinrich Uhrhommrr, Toro- theenthal, Kr. Kiel. 0. vom „Adler" verletzt: Oberheller Wilhelm Marten (Oberschenkelbruch) a»S Börnhausen, Aondersheim, Braunschweig, Mairole Paul Blüg (Oberschenkclbruchl ou« Danzig» Ober-Matrose Karl H-nuig (Quetschnua des Bauch«) au« Moldenit, Kr. Schleimig, und Obrrsiruerinauntgost Olto Gabriel (Quetschung der Brust) au« Brombera. Rädere Angaben bezüglich de» Bootsmanasmaaten Eilart, de« Obermatrosen Molzvw. der Matrosen RagrosjuS, Avissus, de« Maschinistenmaalen von Kukowsky solgen »ach. Fehler in der Schreibweise der Namen werden berichtigt. * Kiel. 1. April. Un, 12 Ubr 25 Miauten ging rin Tran«port von ca. 320 Mann Besatzung für die Kreuzer- Eorvelte „Alexanbrinc" uud den Kreuzer „Sperber nach Wilhelmshaven ab. Für erstere sind 10 Deck, osficiere, 28 Unlerosficiere und 22.8 Mann bestimmt. Beide Schiffe werden vernnithlich nach Samoa entsandt werden * Hamburg. 1. April. Die „Hamburgische Börsen, balle" erfährt von zuständiger Seite, daß die Ma»nschasten der in Apia gestrandete» deiilschen Segelschiffe „Peter Goddessroy" und „Agur" sämmtlich gerettet seien Bo» een Angestellten der deulschrn Handel«, und Plantagen-Ge- sellschast drr Slitsee-Inseln auf Samoa ist Niemand ver- «»glückt. * DaS Unglück, welche» die Marine im Hasen von Apia betroffen, sollte da« deutsche Volk mahnen, unseren wackeren Matrosen gegenüber eine Unterlassungssünde zu sühnen. ES ist ein schöner Zug deutscher Eigenart, der lanb-Iente ,» der Fremde zu gedenken, wenn unverschuldete Noth sic aus die Unterstützung der alten Heimath anwrist. und Jeder, der ,n den großen Kriegen mitgekämpst. hat unter Entbehrungen und Gesahre» empsundm. wie wohlthuend und neuen Gebieten der menschlichen Thäliakeit pflegen stets fröstend die Zeichen der Theiinahme z» wirke» vermtffikn, die unerwartete Schwerigkeiteu «mzutretru. Lehrgeld muß auch ibm „als Liebesgaben au« dem Vaterland,^' »uae- der mit gutem Willen und mit guten Anlagen auSge- rüstel« Neuling entrichten. Tie Eingeborenen auf Samoa werden al« streitsüchtig und kriegerisch geschildert, und die Erfahrungen, welche wir mit ihnen gemacht haben, scheine» die Richtigkeit dieser Schilderung zu hestätige», aber die Ein geborenen entbehren auch nicht der Ei.zensckasten, welche sie zum Eintritt in civilisirt« Verhältnisse befähigen, rS kommt nur daraus an, daß sie schonend und firuiidlich behandelt werde«. Die Pflanzungen, welche unsere Landsleute aus Samoa anqelegt baden, können nur gedeihen u> d ih e» danerndrn Nutzen abwerfen, wenn a»s den Inseln Nube unv Friede herrschen. Wir haben schwere Ersahrnnge» aus Samoa gemacht, aber wenn sie dazu dienen, ei» friedliches verhält- niß zu den Eingeborenen und zu de» dort vertretenen Mächten England und Nordamerika sür di« Dauer auszurichten, dann fiud sie nicht dergeblich gewesen. » » » « * wir geben nachstehend da« Namen«.ver,eichniß der von de« Kreuzer „Adle," und vom Kanonenboot ..Eber" vermißten und vrrlrtzien Mannschaften nach der amlllich«, veröfientllchung «m .Neich«an,,«a,r zugleich «l» Ergänzung vn l.learaphische« «,«Heilung Hs«, »der »« aeffrlger Nummer. welch« nur t» ,t»,« DH,fl« »,r lusuatz», find« konuter st'llt werden. Nicht minder große Anf»derü»ge"n"°I« in^m Kainp, auf den freinden Schlachtfeldern sür da« Landheer stellen wir heute an b,c Marine. In Ostasrika mlihen sich »nfere wackeren Matrosen zum Wohle de« Baterlanbe« ui dem aufreibenden Blcckabedieiist. j», Kampfe wider ein er schlaffende« K»ma unv die Tücke der E,»geborenen - in Samoa sind unsere tapferen Blaujacke» mit ihrem ^ben für die Ehre d,S deulschen Namen« in den Tod gegangen ü ""^l>r de« Cle,„e„,s. j„ dem sie che deutsche F aggr Hochhalten, hat johl zahlreiche büchend! Lide t^raub.' Ma,rosen ihrer Habe beraub,. Gedenken wir ihrer „> ihrem Unglück und beweisen wir durch die Entsendung von LietetgLben ran euch sie. wie rinst die Kämpfer sür Deni'chlands Einialeck >m Feindesland, unsere Theiinahme begleitet. Leipzig, 3. April. Au« Anlaß de« Geburt«,age» de« Fürsten ld in bei rin ungewöhnlich lebendige« von krüb.« ^ »ngewovntiw lebendige«. der draußen Harrenden dem Fürsten persönlich seine Glück wünsche zu diese,» Tage »ntboien. viele Herren und Damen ließen e» sich nicht nehmen,wenigsten«ihreKarten dem am Mittrl- wrtal stehende» Pförtner abzugeben. Die Anfahrt der obersten lkeich«- und Ckaat«bchvrden, der hohe» Militair« und de« diplomatischen Eorp». der Botschafter und Gesandten u. s. w. «stelle stundenlang da« Publicum, unter welchem sich den prachlichcn Klängen zufolge zahlreiche Ausländer befanden. Um lü>/, Ubr etwa fuhr, von drr versammelten Menschen menge ehrerbietigst hegrüßt und freundlich sür die Grüße bankend, in offenem Zweispänner Se. Majestät der Kaiser in Begleitung de« Grafen Waldersee) vor. Se. Majestät lrug die Uniform der Garde« du Corp«. Gegen 11'/, Uhr verließ Se. Majestät da« Palai« wieder. — von anderer Seite ersähit die ..Kreuzzeitung" noch Folgende«: Di- heutige Feier de- Geburtstage« des Fürsten von Bis marck erhielt gegen die Borjahre eine» anderen Lharakter dadurch, daß beschlossen worden war, die,e» Tag al- rin reine- Familieniest zu feiern. Vormittags gegen 11 Uhr erschien al« einer drr frühesten Graiulanlen Se. Majestät der Kaiser und brachte persönlich seine Glück wünsche dar. Später gab Se königl. Hoheit der Prinz Georg seine Karle ,m Reichskanjler.Palait ab. Wie immer, war der Zug der Gluck- wüujchenden i» dem Hause Wilhelmstrahe 77 ei» großer während der Mittagsstunden. Hunderte vou Abgeordneten de- Reichstage«, de» Herrrnhaul'e« und des Abgeordnetenhaus«, gaben ihre Karten theil« unten im Flur, tdeil« in den Wodnräumen de« Reichskanzler« ab, die Spitzen der Reichs- und Staatsbehördeu, sow e viele Mitglieder derselben erschienen ebenfalls, ober nur ausnahmsweise bekamen einzelne der der Familie Nahestehenden den Reichskanzler selbst zu sprechen. Eine große Fülle von Blumen war eingegongeu ond ta den EmpsangSräumen oatgestellt. Weiter wird gemeldrt: Eine Deputation de« Direktorium« de« Leutralverbaade» deutscher Industrieller, bestehend aut dn Herren Geh. Eommerzienrath Schwartzkopsf, Geueralconlul Russell, Eommerziearath Haßler-Augsburg, Geh. Finanzroth Jeacke- Effea und dem Geschäftsführer des Centralverbandes H. A. vueck, hatte heute die Ehre, vom Reichskanzler Fürsten von Bismarck empfangen zu werden und ihm persönlich die Glückwünsche der deutschen Industrie zum 74 A burlstage nnszusprechcn. Der Herr Reichtkrnzler nahm dirse Wüniche sreundtichst enigegr» und unter hielt sich mit drn Herren längere Zeit »b,r die industrielle» Verhältnisse, wobei er wiederholt seuirr Freude darüber Ausdruck gab, daß ditie Verhältnisse in den letzten zehn Jahren sich in o günstiger Weile gestaltet haben, und d,e Hoffnung aussprach, daß die günstigen Au«sichien sür die Erhaltnng des Fr,ed ns auch das ihrige beitragen werden, um diese erfreuliche Ciilwckkluug der de»>Ichea Arbeit noch weiter zu sürdero; ein besondere« Element de« isieeden« bilden gerade sür Deuischland die Monarchie und da« monarchische Gefühl unsere« Belkes. Im weiteren Berlanse der Untriholtuna gedachte der Kanzler in warme» Worten der Unter stützung, welche seine Bestrebungen aus Duich,„heutig der Zoll» und Wirtbichaffsreiorm bei dem jüngst versto benrn Herr» »o» Barnbüler gesund.» hätten. Der Kanzler dankte ich leßltch den Herren nochmals sür ihre Glückwünsche und verabschiedete sich ans das Freundlichste von jedem Einzelnen durch Händedruck * Wie der ..Rheinische Kurier" dort, haben nach der Eonserenz de« Herzog« von Nassau nut dem StaatS- minister Eyschr» auch noch zwischen diesem und dem herzoglichen Finanzkai»i»erpräsibe»len Freiherr» v. Düngern weitere Besprechungen staltgffundcn; ta» sei ein Beweis, daß die Evnserenz nicht allein t,c RcgcnlschastSübernahme, sondern auch Fragen betroffen hat, welche mit der desiniliven Regierungöübernahine zusammenhänge». Der Herzog dürste nicht eher nach Luxemburg reise», als bis auch die Kammer ihr Volum abgegeben hat. Ter Erbpri»:, der Freiherr vou Düngern und der Adjutant Gras Wols-Mrtlernich werden den Herzog »ach Luxemburg begleite» Der Herzog betritt daS Land jetzt zum ersten Male. Die Stimmung der Luxem burger Bevölkerung soll sür den Herzog außerordentlich sympathisch sei» * Der „Politischen Corresponkenz" wird au« Belgrad gemeldet, die serbische Regiernng fei entschlossen, eventuelle» Unternehmungen »nd versuche» Zankoss «. die geeignet er scheine» könnten, die sreundnachbarliche» Beziehungen zu Bul garien zu störe», entgegen zu trete». Staatsralh vassiljewitsch Habe gestern über seine Mission nach Halta berichtet unv dem König Alexander wie den Regenten Briese der Königin Natalie überbrachl. — Die von einzelnen Wiener Blättern gebrachte Nachricht, daß in dem Outö impörial in Belgrad feindselige Kundgebungen gegen Oesterreich stattgesunden hätten, entbehrt jeder Begründung. * Die Züricher Vom den an gelegenheit findet neuer ding» in de» mit der Sicherheit deS Zaren betrauten Kreisen mehr Beachtung, al» e« anfänglich der Fall zu sein schien. Es scheint außer allem Zweifel, daß Verbindungen Zwischen den Mvrtgcsellkn in der Schweiz und St. PeterS- vurg bestehen; auch haben hier bereit» mehrere Festnehmungen statlgesunden. Der Presse ist >n Rußland die Besprechung der Angelegrnkett untersagt worden, wohl weil man befürchtet, baß auS irgend einer zufälligen Mitlbeilung die hiesigen Ucöcl- thäler Nutzen ziehen ober gewarnt werden könnten. * Der bisherige bayerische Geschäftsträger in Paris v. Reil her übergab dem Munster Spnller am Montag sein BbberusuiigS'chreibc»; der neue Geschäftsträger v. Tücher wird demsklben morgen sein Beglaubigungsschreiben über reichen. — Der Generalprvcurator Bcaudoin in LimogeS wird al« Nachfolger de» Generalprvcurator« Bonchez genannt. * In Rom wird e«, wie man der „vossischen Zeitung" unterm 29 vor. Ms. von dort schreibt, allgemein wcht alS wahrscheinlich angesehen, daß e» dem umgrstaltelen Eabinet bester al» dem alten gelingen werde, ohne eine neue Steuer da» Gleichgewicht in: StaatShauSbalt brrzustellen. Die Regierung rechnet ans die wäbrend der bevorstehenden Parla- meni»ser>en eintretenke Beruhigung der Gemulher, um einer Wiederholung de« Anstürme» gegen ihre Fmanzvorschlägc zu entgehen, die sich der Natur der Sache nach von den früheren trotz aller Mwistermechscl wenig unterscheiden kennen. In der Abgeordnetenkammer wie« der Vorsitzende de» General- budgetaurichusj.s vor einigen Tagen nach, daß der Fehl betrag de« lausenden Etat«, wen» mckl außerordentliche Ersparnisse gemacht werden, wa« sehr unwahrscheinlich ist. zwischen 100 und 110 Millionen betragen werde, wozu noch d>e 127 Millionen an außerordenlliche» MilitairauSzaben hinzuzusüqe» sind. Auch sür da« Finanzjahr 1889 90 sind di? Aussichten keine besseren. Der abgetretene Schatzmeister Peraui berechnete den Fehlbetrag sür diese« Jahr aus 90 Millionen, allerdings mit Einschluß der 27 Millionen, mit welchen durch Anihebuna ver PensionScasie drr AuSgaben- »tat belastet wird. Diesen Fehlbetrag wollten Perazzr und Grimaldi durch Aufschiebung eine« Theil« drr Militair- avsgad«, durch Erwarmste, vurch «inen Lhril drr -rträg- »tst« tzr« Pmston«f»ntz», »ndltch für den Betrag von
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