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4K7S dessen Verwendbarkett für Katttmdruck und Appretm. Der vor- I Der allgemeine» Bethnligung steht ferner auch unzweifelhaft gezeigte Körper konnte indessen auf da- Prädicat ,neu" keine»!die Bestimmung §. 16 entgegen, nach der der Hausbesitzer alle Anspruch erheben ; e- war nämlich Dextrin in fünf verschiedenen I Dienst- und Miethleute sübfidlarisch wegen Zuwiderhandlungen ver- Sorteu von weißer bi- brauner Farbe. Der Vortragende machte! trete» soll. In einem Hause, in welchem viele Mietwohnungen dann noch Mittheilung über einige Versuche, welche Prof. M. I sind, in welchem der Besitzer, wie eS häufig vorkommt, nicht em- Schiff in Bern vor einigen Jahren angestellt hat, nach denen! mal selbst wohnt, ist eine solche Verpflichtung so bedenklich, daß da- Dextrin zur Bildung de- Magensaftes und damit zur Be-! kein vorsichtiger Mann sich darauf einlaffen kann. Er köUtte bei förderung einer guten Verdauung vorzüglich geeignet sein soll; es! den strengsten Vorkehrungen, die er seinerseits getroffen, von übel sei daher der Genuß von Dextrin für einen schwachen Magen viel-! wollenden fremden Dienstboten oder Abmiethern in kurzer Zeit leicht gut. I ruiuirt, wenigsten- mit unendlichen Scherereien belastet werden. An diese Miltheilungen knüpfte sich eine Debatte, in welcher! Diese Bestimmung de- Regulatives ist sehr bequem für die Be- zunächst Herr Dr. Hirzel darauf hinwies, wie da- Dextrin und I Hörde, aber sie wird die Betheiligung zum Schaden der Stadteaffe die vom Vortragenden angegebene technische Verwendung desselben I sehr beschränken, da eS kaum em Mittel giebt, diese Regulativ- schön lange bekannt seien, und sodann hervorhob, daß da- Dextrin,! bestimmung unbedenklich zu machen. so wie e- im Handel vorkommt, als Nahrungsmittel durchaus nicht! Endlich müßt« in dem Regulativ eine Bestimmung Platz finden, zu empfehlen s«, da eS einen äußerst unangenehmen, süßlich bitteren I die die Abmeldung de- Wasserbedarfes auf Zeit erleichtert. Bei Geschmack habe. Herr vr. Heppe schloß sich dem an und beiden ausgedehnten Mißverhältnissen Leipzigs kann eS nicht aus- merkte noch, daß nur im Bier, namentlich in dem Grohmann'schen I bleiben, daß Logis von Zeit zu Zeit miethlos stehen, oder was Porter und dem Hoff'schen Malzextract, hinlänglich Gelegenheit! gerade bei größer» oft vorkommt, im Sommer, weil Inhaber eine haben, Dextrin zu uns zu nehmen. I Wohnung auf dem Lande beziehen, nicht benutzt werden. Es würde Zum Schluffe wurden noch einige von Herrn Roebel vor-1 nun offenbar unbillig sein, für solche längeren Zeiträume dm gelegte Braunkohlensteine besichtigt, welche auf der Grube I WafferzinS, ohne daß Wasser gebraucht wird, zahlen zu müssen. Saxonia bei Nepperwitz, in der Nähe von Wurzen, aus Kohlen-1 Wir sind von dem Wunsche beseelt, die neue Wasserleitung staub ohne weiteren Zusatz hergestellt werden. An der Grube! recht bald in ausgedehnter Maße benutzt zu sehen, schon deshalb, kostet da-Tausend solcher Steine 1»/, Thlr., in Leipzig 2-/, Thlr.; I damit die Zinsen des großen AnlagecapitalS nicht zu lange der dieselben sollen gut brennen und wenig Asche geben. I Stadt zur Last fallen, und glauben deshalb im Interesse aller Herr Keferstein sprach sich über die vorgelegten Proben dahin I unserer Mitbürger diese Verhältnisse anregen zu müssen, vielleicht au-, daß dieselben ganz leidlich gute Braunkohlensteine seien. Die I deren weitere Besprechung zu veranlassen, dazu benutzten Kohlen seien ligmtische Braunkohlen, welche in der Gegend von Wurzen und nach dem Erzgebirge hin Vorkommen, «>» »om -U-» Freimmd «-imar, brennm soüm. I Eine befreundete Hand schreibt: Am 22. v. M. war ich bei Zum Schluffe wurden noch folgende Herren einstimmig alsIunser« Friedrich Rückert? Er war leidend, seine hoheGestalt Mitglieder m die Gesellschaft atssgenommm; I gebeugt, aber gerade dadurch um so mehr Ehrfurcht heischend. Herr Ludwig Bethmann, Tapezierer, vorgeschlagen von Herrn I tzi. mir bekannten Bilder von ihm bleiben weit hinter der Wirk- vr. Heppe. Herr Ioh. Httedr. Brandt, Kaufmann, vorgeschlagen I lichkeit zurück. Siegeben wohl den auffallenden Knochenbau seines von Herrn vi-. Heppe. Herr Haeckev, Rechtsanwalt und Fabrik-1 Gesichts, seine harten, ja eckigen Züge, aber nicht die tief unter befitzer m Wallershaufen ber Gotha , vorgeschlagen von Herrn > Brauen wunderbar hervorleuchtenden und blitzenden Auge» vr. Hirzel. Herr Friedr. Ernst Hahn, Sattler, vorgeschlagen von Herrn Dtttrich. Herr Mor. Edmund Loricke, vorgeschlagen von Herrn Keferstein. Herr Raebel, Kaufmann, vorgeschlagen von Herrn vr. Hirzel. Von später angemeldeten Herren find ferner als Mitglieder in die Gesälschast aufgmommen worden: wieder. Da- Gespräch kam auf Politik. Die erste Stelle in seinem erzen behauptete die feste Zuversicht zu dem geistigen Gange der mschheit, und so hatte denn da- Weltereigniß in Amerika nicht an ihm vorübergehen können, ohne den SechSundstebzigjährigen, den Leidenden zum Poeten, zum Schöpfer zu verjüngen und zu Herr F. W. Ar, Mechanik»-, vorgefchlagen von Herrn Zachariä.! stärken Hm Trnst Berg,n.r, Inspektor der ^reins-Bierbrauerei, vor-- D-i er da« Gedicht zur Veröffentlichung in einem amerikanischen geschlagen von Herrn O. Lenm. Herr B. Friedem-nn. Bild- Blatte überließ, so kan» ich wohl kein Bedenken tragen, -S Ihnen Are Zeitung in Abschrift bei,«legen. L» ist gewiß nicht nur Buchhändler, vorgeschlagen von Herrn vr. Hirzel. Herr Arthur! dag Beste au- des Dichters letzten Jahren, sondern an sich sehr Hart mann, Ikaufmann, vorgeschlagen von Herrn Huth. Herr I ^^deutend Eberhard Meyer, vorgeschlagen von Herrn vr. Schwarzwäller. Herr vr. C. G. Oder mann, Director der öffentlichen Handels lehranstalt in Leipzig, vorgeschlagen von Herrn Gretschel. Herr Ehrhard Quaudt, Buchhändler, vorgeschlagen von Herrn vr. Hirzel. Herr Carl Ed. Schmidt, Kaufmann, vorgeschlagen von Herrn Zachariä. Herr Wilhelm Treuber, Lehrer an der öffentlichen HandelSlehranstalt in Leipzig, vorgeschlagen von Herrn Gretschel. Heinrich Gretschel. Einige Lemerkungeu M -em Regulativ für Lenuhuug -er neuen Wasserleitung. Wenn unsere vereheliche Behörde der Stadt wünscht und jeden falls im allgemeinen Interesse wünschen muß, daß die Beiheiligung an der neuen Wasserleitung recht bald größere Ausdehnung erlangt, so dürfte e- »öthig sein, theils einige Zusätze zu dem Regulativ zu machen, theils emige Puncte desselben abzuändern. Al- Zusatz würde unbedingt nöthig fein, sich darüber au-zu- sprechen, wie man sich mit den jetzigen Röhrwafferberechtigten auSgleichen will. Denn wenn dieses mcht geschieht, würde kaum ei» vorsichtiger Hausbesitzer, der Röhrwaffer hat, sich beiheiligen, dadurch aber ein großer Theil der Häuser der inner« Stadt mit ansehnlichem Wasserbedarf fehlen. Bei Bemessung de- Bedarfes hat ferner da- Regulativ offenbar zu hoch gegriffen. 1000 Cubikfuß werden mit 20 Ngr. angeschlagen. Wir halten diese- nun zwar nicht zu hoch, aber jedenfalls isi eS zu hoch gegriffen, wenn man darnach annimmt, daß für jeden Raum unter 25 lH Ellen Fläche 900 Kubikfuß Wasser im Jahre gebraucht werden, wa- selbst bei der größten Verschwendung kaum möglich sein würde, zumal jetzt neben vielen Parquetsußböden in de» arößten Logis, in größer» wie kleinern Logis fast alle Fußboden gestnche» oder geölt sind, mithin sehr wmig Wasser zum Schmer», »och weniger aber zum Wäschewaschen verbraucht wird, well nur in sehr seltenen Fällen die Wäschen in de» Logis besorgt »erde«. Amerika, das ist Dein Ruhm, Den Niemand soll bestreiten: Die Freiheit und das Bürgerthum, Der neue Geist der Zeiten. Ein Bürgersohn von niederm Stand — Du weinst an seiner Bahre — Hat durchgekämpft mit starker Hand Den Bruderkrieg vier Jahre. Und schöpft aus seinem Meuchelmord Noch Hoffnung der Rebelle: Es siel ein Mann, es steht sofort Ein andrer an der Stelle. Er war kein Mann von hohem Geist, Doch fest in Pflicht und Treue, WaS dort sein Volk als Höchstes preist Und ich hier preis' aufs Neue. Er wollte nichts für sich allein, Die Eigensucht zu stillen. Er wollte nur der Ausdruck sein Von seines Volkes Willen. Und gründlich hat er ausgeführt, Was es ihm aufgetragen, Vor solchem Lob, das ihm gebührt, Verstummen alle Klagen. Hat seinem Fall der Bau gebebt? Ging Alles auf in Flammen ? Nein! Lincoln'- Geist, der Volksgeist lebt, Der Alles halt zusammen. Wo in Europa wär' ein Thron, Der unerschüttert bliebe Von solchem Fall? es g'nügte schon, Daß er in Trümmern stiebe. Und wo ging ein Monarch zu Grab, Dem solcher Achtung Pfänder Freiwillig und aufrichtig gab Sein Land und alle Länder? (B. R.) Friedrich Rückert.