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erkermerrde Rechtsnorm gelten, einen festen, für die Betheiligte» i habe man bei zwölfstündiger Arbeitszeit daran zu arbeiten. I« «»zweideutig «kennbare» Bestand und dir Ueberzeugung von ihrer I keiner Stadt, außer m Leipzig, wo ebenso kostspielige Bedürfnisse, rechtliche» Kothweudigkeit voran-. Danach ist nicht jHekaufmäu-I wie i« Leipzig vorwalteteu, finde man dies; deshalb sei eS hier Nische Sitte immer eine rechtliche HandelSusance und e- läßt sich! Sitte, daß der Geselle fast nur Sonntag- warm esse, in den unter letztere nicht alle- da- subsumiren, wa- die BetheLigteu in I Wochentage» aber womöglich Mittag- den Kaffeesatz zweimal aus- ihrer, wen» anch großen Mehrheit lediglich um deßwille» beobachten,! koch« wüste. — Der Vorsitzende meint, ein Hauptfehler sei, daß veil e- ihnen zur Erleichterung de- Verkehr- dienlich erscheint. I di« Arbeit nicht genug nach ihrer Qualification bemessen würde. Durch ein solche- übereinstimmendes Verfahren kann sich eine Ge-1 Wen» Lohnerhöhung einträte, sollte die feine Arbeit in einem größe- schäft-praxi- bilden, nicht aber entsteht daraus ohne Weitere- eine Iren Verhältnisse im Lohne erhöht werden, als die gröbere. Der wirkliche HandelSusance mit ihren gegen alle Beteiligten sich! Meister aber hätte da- Rifico, folglich wären auch die Preise, die äußernden Wirkungen. Mag es nun auch nicht Sitte bei den! er vom Consumenten erhalte, gegenwärtig schlecht und müßten Leipziger Handels- und namentlich Bank-Häusern sein, um die!gleichzeitig erhöht werden. — Ein Meister sagt, er habe noch vor Legitimation de- Präsentanten eines Wechsels vor der Zahlung sich ! Kurzem als Geselle in einer kleinen Stadt gearbeitet, wo S—10 Rgr. zu kümmern, so fehlt eS doch an allem Anhalt dafür, daß diese I für ein Paar Stiefel zu arbeiten gegeben worden wären, aber da- Sitte als der Ausdruck der Ueberzeugung des Leipziger Handel--! wäre nur daher gekommen, daß die Gesellen sich'- hätten gefallen stände- von der rechtlichen Nochwendigkeit de- gedachten Ber-1 lasten: sie aßen den Salat sogar ohne Wurst! (Beifall u. Heiter- fahrenS zu betrachten sei, sie stellt sich vielmehr nur als Ausfluß I keit.) Indem nun der zweite Gegenstand der Tagesordnung: „die theilS de- auf die größtmöglichste Erleichterung de- Verkehr» ge-! Lohnerhöhung" zur Devatte kommt, wird vor allen Dingen ein richteten Wunsche-, theilS des, namentlich zu gewissen Zeiten ob-! Antrag einstimmig angenommen, daß Lohnerhöhung eintrelen müsse; waltende» Geschäft-drange- dar, und sie kann Seiten dessen, wel-! dann verliest ein Mitglied einer früher zu diesem Bebufe nieder- cher ihr im einzelnen Falle und zwar nur auf seine eigene Gefahr ! gesetzten Commission einen neuen Tarif, nach welchem für ein Paar hin folgte, nicht gegen den Dritten als eine auch für diesen ver-! Halbstiefel fernerbin 1 Thlr. 7»/» Ngr. bis 1 Thlr. 10 Ngr. vom kindliche Rechtsnorm angerufen werden. ! Meister an den Gesellen gezahlt werden soll. — Manche, die über Unter diesen Umständen hat man sich nun gegenwärtig zu einer I die Lohnerhöhung hierauf sprechen, wollen Nicht- von einem Tarif, Abänderung de- vorigen Erkenntnisses nicht veranlaßt gefunden,! sondern nur von vollkommen procentischer Lohnerhöhung wissen; jedoch bei der theilweisen Zweifelhaftigkeit der einschlagenden Recht-- ! wogegen die Männer von der Commission ganz gegen eine solche fragen für angemessen erachtet, auch die in jetziger Instanz erwach-! Lohnerhöhung sind, wo in jeder Werkstätte um eine gleiche Anzahl senen Kosten zwischen den Parteien aufzuheben. Verschiedenes. Leipzig, 29. Juni. Auf der Thüringer Bahn traf gestern Abend 6 Uhr der Prinz Wilhelm von Hanau, Sohn de- Kur fürsten von Hessen-Kassel hier ein, übernachtete im Hotel de Musste und reiste heute Morgen weiter nach Karlsbad. Procenttheile in die Höhe gegangen wird; die-, meinen sie, sei deshalb unzweckmäßig, weil jetzt manche Meister gut. manche schlecht bezahlen, und diese würden dann alle in gleicher Weise betroffen, was doch nimmermehr gerecht sein würde. — ES wird hierauf mit großer Majorität abgelehnt, eine Lohnerhöhung nach Procenttheilen durchführen zu wollen, hingegen der Lohntarifentwurf angenommen. * Leipzig, 29. Juni. In Betreff de- Handelsvertrages mit Frankreich, der am 1. Juli in Kraft tritt, hat da- königl. — Unter den Titel „Die Volks-Halle" wird von nächstem ! preußische Handels-Ministerium Circulare an die Handelskammern Monat Juli ab im Verlag von Gustav Gräbner hier eine illustrirte I und kaufmännischen Corporation«« erlassen. Das erste derselben Wochenschrift erscheinen, deren Inhalt lediglich der Unterhaltung ! giebt einige Mittheilungen über die Einfuhrbehandlung zollvereini- und Belehrung gewidmet sein soll. ! scher Maaren seitens Frankreichs. In Folge der Befreiung des — Auf dem Wagenplatze am Ranstädter Steinwege kam eS! zur Sodafabrikation bestimmten Salze- von der Verbrauchsabgabe gestern Abend in der neunten Stunde zu einem außerordentlichen! sind die im Artikel 5 des Vertrages festgesetzten Zusatzabgaben für Menschenauflaufe und förmlichen Aufruhr«, der bei der so! die mit Verwendung von Salz dargestellten Erzeugnisse theilS großen Aufregung und gerechten Empörung unter der Menge I aufgehoben (namentlich für Spiegelgläser, Hohlglas, Fensterglas, leicht von traurigen Folgen hätte begleitet sein können. Die Ver-1 anderes weißes GlaS und GlaSflaschen), theilS wesentlich ermäßigt, anlassung dazu gab ein Mann, wie wir nachmals erfuhren, ein! Die für eine Reihe chemischer Fabrikate noch bestehenden Zusatz in einem nahen Dorfe wohnhafter Chausseegeldereinnehmer, der labgaben sind in einer dem Circular beigefügten Beilage näher seinen 13 Jahr alten Pflegesohn wegen einer Vernachlässigung — l specificirt. Ferner erwähnt da- Circular, daß den im Artikel 5 derselbe sollte einen Zettel verloren haben — auf offner Straße I erwähnten Verbrauchsabgaben die für Bier mit 2,«o FrcS. per abstrafte, die-aber in so empörender und grausamer Weise that,! Hectoliter hinzutrete. Ferner wird die von der französischen daß sich bald eine Menge Leute um ihn versammelten und miß- I Regierung über Behandlung der dem Werthzoll unterliegenden billigende Aeußerungen laut wurden. Als aber der Mann den I Maaren erlassene Instruction mitgetheilt, auch angegeben, daß den Knaben sogar an den Haaren emporhielt, um, wie er sagte, ihn! zur Revision und Eingangs-Verzollung der nach dem Werihe zu ins Wasser zu werfen, da ging der Menge, die indeß zu Hunderten! versteuernden Gewerbe befugten Zollämtern auch die von Dieppe, angeschwollen war, der letzte Rest von Geduld aus. Man entriß I Granville, Bahonne, Toulon und Cette hinzugetreten sind. Zur den Knaben dieser empörenden Behandlung und packte den Wüthen-! Eingangsverzollung von baumwollenen und wollenen Garnen sind den, de» sofort derbe Fäuste gehörig zu bearbeiten anfingen; viel-1 nur die Zollämter von Dünkirchen, Calais, Boulogne, Dieppe, fach ertönte der Ruf „ins Wasser mit ihm", und dreS schien l Havre, Rouen, Nantes, Bordeaux, Marseille, Paris, Lyon, Tour äußerst ernstlich gemeint zu sein, denn man schleppte ihn wirklich l coing, Roubaix, Lille. ValencienneS, Straßburg. Mühlhausen und zur nahen Brücke und warf ihn dort in eine Ecke am Geländer I Chambery befugt. Colli, in welchen Baumwollengewebe, baum nieder. Da erschien die zu Hilfe gerufene Polizeipatroulle, die! wollene Garne oder wollene Garne eingehen, sollen in der Regel den Mann aufnahm und nach der Polizei tranSportirte. Selbst-1 nur Gewebe der nämlichen Art oder Garne der nämlichen Art und verständlich folgte dahin die aufgeregte Menge, wie eS in solchen! Classe enthalten, es ist indessen nachgelassen, daß jedes eingehende Fällen zu geschehen pflegt, und umlagerte den Naschmarkt, bis l Collr, ohne Rücksicht auf die Zusammensetzung seine-Inhalt-, nach endlich da- Gerückt ging, daß der Arrestat verhaftet worden sei,! Maßgabe der vertragsmäßigen Bestimmungen abzufertigen ist. worauf sich die Menge nach und nach zerstreute. Wir hörten, I Wegen Ausführung ver getroffenen Verabredungen über die Steuer- daß der Mann in nicht ganz zurechnungsfähigem Zustand« ge-1 freiheit der Handelsreisenden und die Zollfreiheit der von densel- wesen sei. Beim Andrängen der Volksmenge nach dem Rathhause I ben eingeführten Muster, sind die zuständigen Behörden mit Jn- zu hatte man übrigen- Vorsicht- halber den Durchgang daselbst > struction versehen. — Ein andere- Circular lautet im Wesentlichen schließen lassen. l also: „Nach einem in diesen Tagen veröffentlichten Decret vom — Zwei Handarbeiter, die mit ihrem hiesigen Arbeitgeber in! 14. d. MtS. werden die Bestimmungen des am 30. Juni v. I. Differenzen gerathen waren, nahmen heute Mutag an demselben I zwischen Frankreich und der Schweiz abgeschlossenen, am 1. k. M. in der Karolinenstraße ziemlich bedenkliche Rache. Sie überfielen I m Wirksamkeit tretenden Handelsvertrages auch auf Preußen (und ihn in einem dafigen Hausflur, wo sie ihm aufgelauert hatten und I also auf den ganzen Zollverein) Anwendung finden. Diese durch vergriffen sich dermaßen thätlich an ihm, daß derselbe außer andern I die Verabredung im Art. 31 de- Handelsvertrages zwischen dem Brauschen und Contusionen, wahrscheinlich durch einen Stockschlag, I Zollverein und Frankreich vom 2. August 1862 veranlaßte An eine 2 Zoll lange Kopfwunde erhielt, die ärztliche Hilfe nothwendig I ordnung ist für den Handelsstand von großem Interesse. Frank machte. Einer der Excedenten wurde von der Polizei ergriffen, I reich hat nämlich durch den Vertrag vom 30. Juni v. I. an die der andere wußte sich durch die Flucht der Arretur zu entziehen. I Schweiz einmal für eine Reihe von Gegenständen Zollerleichte- * Leipzig, 29. Juni. Ueber die vor einigen Tagen hier ab-!rungen zugestanden, für welche sein Vertrag mit dem Zollverein gehaltene Versammlung der Schuhmachergesellen zum Zwecke I überhaupt keine Zugeständnisse enthält, und ferner für einzelne der Erlangung höherer Löhne ist noch Mehrere- nachzutragen. Der I Gegenstände, bei welchen es dem Zollverein Zugeständnisse ge- erste Punct der Tagesordnung, über die Arbeit im Allgemeinen,! macht hatte, größere als die dem Zollverein zugestandenen Zoll wurde, genau genommen, gar nicht besprochen, indem man vielmehr! erleichterungev eingeräumt. Sowohl jene neuen, als auch diese von Arbeitslohn und Arbeitszeit und zwar ganz speeiell hier in I erweiterten Zugeständnisse kommen nach dem Decret vom 14. dS. Leipzig sprach. Petzold bemerkte hinsichtlich de- Lohne-, daß hier IMIS. vom 1. k. MtS. ab zur Anwendung." der Pr«S für ein Paar Halbstiefel maßgebend sei ; dieser betrage I * Leipzig, 28. Juni. Am 24. Juni sangen die Nicolaitaner 27'/,Ngr. (Rufe: Nein! 25 Ngr., 23Ngr.), und zwei Tage langsam Grabe ihre- jüngst verstorbenen GymnafialvorsteherS Herrn