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— —. 4534 nicht!* -- »Ö ho! Ich bittet^ — .Na, wenn Sie seßitimatro» wünsche«, hier ist siel* Zieht der Bruder Studio einen Leipziger LeihhauSscheiu au- der Rocktasche, der verkündet, daß er einen Frack für einen Thaler versetzt habe, und hält ihn groß und breit den Pförtnern vor. Unter schallendem Gelächter zog der Studio nun mehr legitimirt auf den Fcftplatz ein. — Ein Wiener Sänger, der einem Begräbniß beiwohnte, besah sich den weiten Kirchhof und bemerkte mehrere offene Gräber, die sich geöffnet hatten, um binnen wenig Stunden noch einige müde Erdenpilger aufzunehmeu. .Schaun's*, sagte er zu seinem Quartierwirth, »dö- fein die besten Massenquartiere!* — In jedem deutschen und wohl auch in manchem anderen Lande der Welt kennt man da- Kegelspiel, ja e» gehört sogar meist zu den LieblingSsvielen von Hoch und Niedrig. Zu diesem Spiel werden bekanntlich neun Kegel verwendet, deren mittelster, aus gezeichnet durch eine Krone, in Ländern, welche durch einen König regiert werden, der König heißt, in anderen aber den Namen de- jedesmaligen Staatsoberhauptes führt. So nennen z. B. die Schleswig-Holsteiner diesen Kegel den Herzog. Diese Benennung hat nun aber einen Theil der preußischen Officiere, die sich leider auch dort mit der Bevölkerung auf einen gemüthlicheu Fuß nicht zu stellen wissen und wie überall für sich abgeschloffen bleiben, Gelegenheit zur Demonstration gegen den Augustenburger, den die Schleswig-Holsteiner trotz aller Demonstrationen immer noch ihren Herzog neunen, gegeben, indem sie auf den Kegelbahnen, welche sie, d. h. die Officiere benutzen, bei dem betreffenden Wurf nicht rufen lassen .Acht um de» Herzog*, sondern .Acht um den Olden burger*. — Ein kapitaler Witz, auf Taille. — Auch eine Ansicht. In der Württemberg« Volkskammer fragte der Herr von Gültlingen den Minister, ob man nicht zur besseren Vorbereitung der Feuerwehr auf dem Land die Soldaten im Feuerwehrdienst üben könnte. Der Herr von Miller meinte aber, es passe nicht für die Soldaten, mit bürgerlichen Ele mentes m Berührung zu komme» ; zudem hätten die Soldaten für solche Dinge keine Zeit. <1e» p»rt»sr 7Ve»terdut1»t1«i betrug Ute Ie»p«rolur u» 7 VNr Norgon» r». äuit. 2S ^oU. !«U» 2». tv 8« 8« l» 8* örüsoel. . . - 15.0 15.1 kolvrmo . . j- 21.2 (-rSulugeu . - !4.r 14 6 8s»pel . . . - 18.0 LrvsllMlek . - 17.2 - 15 6 8ow ... -18 6 V»1«Ltl»L»I»«j - 12.9 - 13.8 klorear. . . - 19.2 üuvre . . - 14.2 - 12.6 luria.... - 16.8 8re»t.... - 12 8 - 14.1 8eru .... - 12 8 korl» . . . . - 13.5 - 13.8 . . . — Str»,»durg - 14.2 - 15.7 ^Viou. . . . >- 17.2 1.^02 ... - 16.8 - 16.0 Oäs»»» . . . - 19.6 8oräe»u» . . - 16,0 - 16 0 INosItuu . . - 11,3 . . — - 15.7 I.id»u.... - 20.0 Aorseills. . l- l7.5 - 17.3 8ig» . . . - 20.8 I'oulou . . . - 21.1 - 192 Petersburg. - 16.4 8»re«louo - 19.2 - 19.6 llslsiagkor» - 17,7 6i1d»o . . . - 16.9 - 16.3 üepurouä» . — l.l»»»doa . . — — Sloekttolw — Aoärlä . . — -s- 14.6 I-elprlg. . . -i- 16.2 ^lieouto — 24.2 »» r« §IÜ1. 8» >»ek telogrepüuLkaa Ospssedou »u» LsrUo uo4 »uckera HoLdrlebta» luo S VNr Äorgea» »w 2S. ^llU «uo 2S. ^oll. »w rv. ^»u. »m w. ^sU. Io 8« 8« lo 8« 8« Aomsl . . . - 18.8 - 18.9 breslsu. . . 16.8 - 16.4 Lömgsderg. - 18.5 - 17.2 Dresckeo . - 15.5 - 16.9 Dornig. . . - 16.7 - 17.5 iNogäsburg - 17,0 - 15.5 kosen . . . - 16 2 - 17,6 Köln . . . . - 13.6 - 15.0 kutbu» . . . - 16.5 - 15,7 Irler . . . . - 12 4 - 16.1 Stettm . . . - 16.9 - 17.0 Llöllstsr . - 14,0 - 15,0 8srUa . . - 16.0 - 16.1 - Vom 22. bis 28. Juli 1865 find in Leipzig begraben worden: Sonnabend den 22. Juli. Earl August Schindler, 19 Jahre 4 Monate alt, Jäger des IV. kgl. sächs. IägerbataillonS aus Worbis bei Bautzen, imMilitairho-pitale. Christoph Wunderlich, 42 Jahre alt, Handarbeiter in Neutzsch, im Jacobshospitale. Friedrich August Schmidt, 55 Jahre 4 Monate alt, Handarbeiter in Neuschönefeld, im Jacob-hoSpitale. Johanne Regine Haase, 65 Jahre alt, RöhrwärterS Ehefrau, am Naschmarkte. Carl Gottfried Frehgang, 68 Jahre alt, Steindrucker, im Armenhause. Carl August Drmte'r, 11 Tage alt, Geschäftsführer- Sohn, in der PeterSstraße. Ein Knabe, 1 Tag alt, Friedrich Carl Graf'S, Handarbeiters Sohn, in den Thonbergstraßeuhäusern. Ein Knabe, 4 Tage alt, Friedrich Wilhelm Jahr'S, Kutschers Sohn, im Brühl. Emil Eugen Mühlhahn, 8 Wochen 2 Tage alt, Fabrikarbeiter- Sohn, in der Burgstraße. s Albrrcht. l2 Wochen alt. Bäckers Zwilling».Töchter, am PeterSstnnwege. Sophie Auguste Marie Enderlein, 1 Jahr alt, Handarbeiters Tochter, in den Thonbergstraßenhäusern. Sophie Marie Dathe, 8 Jahre 2 Monate alt, Handarbeiter- Tochter, in der Fraukfurter Straße. Sonntag den 23. Juli. Juliane Marie Mangelsdorf, 38 Jahre alt. Bürgers, Kramer-, Kaufmanns und Hausbesitzer- Ehefrau, iu der Dresdner Straße. Friedrich Walther Tornier, 4 Monate alt, Kaufmanns Sohn, iu der Weststraße. Johannes Rudolf Willy Müller, 5 Wochen alt, Bürgers und Inhabers einer Barbierstube Sohn, am Grimma'schen Steinwege. Gertrud Martha Müller, 19 Wochen alt, kgl. sächs. Ober-Postamt--SecretairS Tochter, in der Gerberstraße. Auguste Catharine Braune, 10 Monate alt, Assistenten- de- kgl. sächs. Haupt-Zollamt- Tochter, in der Färberstraße. Franz Joseph Louis Schramm, 78 Jahre 9 Monate alt, Brauer in Schönau, im Jacobshospitale. Dorothee Elisabeth Buchardt, 81 Jahre 1 Monat alt, Bürgers und BictualienhändlerS Witwe, in der Kohlenstraße. Friedrich Wilhelm Pönitzsch, 38 Jahre 6 Monate alt, Handarbeiter, im Jacob-hoSpitale. Igfr. Johanne Friederike Behr, 41 Jahre alt, Nähterin, am Markte. Johann Gottfried Eduard Voigt, 41 Jahre 3 Monate alt, Cigarrenarbeiter, in der Münzgaffe. Gustav Adolf Födisch, 10 Wochen alt, Tischler- Sohn, in der Karoliuenstraße. Theodor Oscar Alfred Wede, 11 Wochen alt, Buchbinders Sohn, in der Karolinenstraße. Selma Rosa Amanda Kitte, 14 Wochen 2 Tage alt, Schaffners der Magdeburg-Leipziger Eisenbahn Tochter, in der Halle'schen Straße. Wilhelmine Anna Haase, 6 Monate 4 Tage alt, Steinmetzgers Tochter, in der HoSpitalstraße. Johann Heinrich Conrad Fr icke, 7 Monate alt, Schlossers und Maschinenbauer- Sohn, in der ErdmannSstraße. Anna Wllhelmine Stoy. 3 Jahre 1 Monat alt, Handarbeiter- Tochter, in der Ulrichsgaffe. Ein uuehel. Knabe, 18 Wochen alt, in der UlrichSgaffe. Ein unehel. Mädchen, 4 Monate 15 Tage alt, in der bayerischen Straße. Montag den 24. Juli. Hausbesitzer- Witwe, i» Dresden. (Ist zur Beerdigung aus hiesigen ürger- und Schneidermeisters hinter!. Tochter, Nähten», im He . , Marie Christiane Schlegel, 62 Jahre alt, Bürger- Friedhof gebracht worden.) Julius Adolf Scharlach, 15 Wochen als, Bürger- und Zeitung-träger- Sohn, in der Nicolaistraße. Henriette Wilhelmine Marie Schubert, 28 Jahre 9 Monate alt, B5 Jacob-hoSpitale. Eduard Gustav Oheim, 20 Jahre 4 Monate alt, Handarbeiter, im Jacob-hoSpitale. Carl Friedrich Schulze, 48 Jahre 2 Monate alt, Maurer, in der Sternwartenstraße. Sophie Henriette Zeiger, 59 Jahre alt, Zimmermau»- Witwe, iu der kleinen Buragaffe. Johann« Friederike Kund, 68 Jahre alt, Handarbeiter- Witwe, in der langen Straße. Anna Minna Gerhard, 15 Wochen alt, KartenmalerS Tochter, am Peterssteinwege. Otto Emil Rantzsch, 17 Wochen alt, Factor- einer Cigarrenfabrik Sohn, iu den Thonbergstraßeuhäusern. Bruno Adolf Galle, 24 Wochen alt, AufläderS der Magdeburg-Leipziger Eisenbahn Sohn, iu der langen Franz Rudolf Henuig, 7 Monate alt, Instrumentmacher- Sohn, in der Karolinenstraße. Straße.