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445 S Bekanntmachung und Dank. Durch unfern Aufruf und Au-gabe von Sammelbogen vom 28. Mai d. I. an die Bewohner von Gohlis, freiwillige Geschenke zum Bau einer Turnhalle betreffend, halten wir es für unsere Pflicht öffentlich über das Ergebniß Rechenschaft abzulegeu, und »st zu diesem Zwecke das alphabetische Verzeichniß der geehrten Schenkgeber unl genauer Angabe der gezeichneten Summen, bei Herrn Kauf mann Berthold, Hariä» uno Hedel zur gefälligen Einsicht auSgelegt. , Indem wir noch bemerken, daß die geschenkten Summen unsere Erwartung bedeutend übertroffen, der Aermste sowie der Reichste zu diesem unserem Unternehmen reichlich beigesteuert haben, so sagen wir hiermit im Namen des Turnvereins unfern tiefgefühltesten Dank und bitten uns auch in Zukunft ihre Unterstützung nicht zu versagen, sowie wir Diejenigen dringend ersuchen, wo der Sammel bogen aus Versehen nicht abgeholt, oder welche einen solchen nicht erhalten haben, ihre Beiträge bei obengenannten Herren niederzulegen. Gohlis, im August 1863. Der Turnrath und Bau-Ausschuß. Danksagung! Wir kommen zwar spät^ aber wir kommen, um allen lieben Leipzigern für das so erhebende Fest, welches sie uns bereitet, unfern herzlichsten, innigsten Dank zu sagen. — All den städtischen Be hörden, welche mit so liebenswürdiger Bereitwilligkeit dieses herr liche Fest förderten, dem Fest-Ausschufse, der mit so unermüdlicher Aufopferung dasselbe einleitete und so glänzend durchführte, all unseren freundlichen Quartiergebern, die uns einen so überaus gastfreien Aufenthalt gewählten, den Leipziger Turn-Schülern, die unS mit so übergroßer Freundlichkeit nach allen R chtungen hin gefällig waren, kurz allen Einwohnern Leipzigs, welche dies unver geßliche Fest auf irgend eine Weise verherrlichen halfen, unfern wärmsten aufrichtigsten Dank und ein endloses donnerndes Gut Heil!!! Der Turnverein zu Frankfurt a. O, i. A. Auch «och ein Dankeswort an Leipzigs frei- und edelmüthige Bürger. Daß die Feier des dritten allgemeinen deutschen Turnfestes in Leipzig eine glänzende werden mußte, großartig in ihrem Umfange, meisterhaft in ihrer Durchführung, das ließ sich längst im Voraus von dem Gemeinsinn und der Intelligenz semer Bürger erwarten; (steht nicht auch der Leipziger Turnverein mit im ersten Range der deutschen Turnvereine?) daß aber die Eindrücke, die erhebenden ermuthigenden Eindrücke solcher Festfeier in den Herzen aller Turner und Festtheilnehmer so gewaltige und nachhaltige würden, mußte auch die kühnsten Erwartungen weit übertresfen. Das allein hat die Gastfreundschaft uno brüderliche Liebe seiner hochherzigen Bürger gethan. So halten wir Leipzig noch nicht gefunden. Welch' ein Empfang, welch' ein Aufenthalt, welch' ein Abschied! Namentlich auch dadurch erhielt dieses Fest das Gepräge eines er quickenden und erweckenden Nationalfestes. Darum können auch wir nicht Unterlasten, Leipzigs frei- und edelwüthigen Bürgern dafür hiermit unseren besten Dank auszusprechen. Möge man diesen öffentlichen Dank immerhin einen verspäteten nennen, in unseren Herzen ist er kein verspäteter, sondern er ward in uns erweckt, als wir kamen, bestärkt, da wir blieben, befestigt, als wir schieden und soll in uns fortleben in gleicher Frische! Der Turnverein in Markranstädt. Für die von den Einwohnern Leipzigs, insbesondere unfern freundlichen, liebenswürdigen Wirthen uns so überaus herzlich bewiesene Aufnahme statten unfern tiefgefühltesten Dank aus vol lem aufrichtigen Herzen ab. Der Turnverein zu Bischofswerda durch Noch erfüllt von den herrlichen Eindrücken des großen Festes bringen wir dem lieben Leipzig und namentlich Denen, welche die Unsrigen mit so überaus liebenswürdiger Gastfreundschaft be glückten, ein recht herzliches dankendes „Glück auf"! Turnverein Freiberg, den 11. August 1863. Der Einwohnerschaft Leipzigs sagt für die seinen Mitgliedern bei Gelegenheit des 3. deutschen Turnfestes erwiesene überaus freundschaftliche und gastliche Auf nahme herzlichen Dank der allgemeine Turnverein zu Groitzsch. A. G. Schwarze, Vorstand. Dem Schuhmacher und Nachtwächter zu Eutritzsch, Herrn Schnabel und besten liebenswürdiger Gattin sagt für freundliche Aufnahme und Bewirthung besten Dank Der Turner aus Weißenfels. V erlodts. 8 Freunden und Bekannten zeigen nur hierdurch ihre Ver- I 8 lobung ergebenst an 8 8 Louise Schapitz. I 8 Gduard Winzer. I 8 Cölhen, den 14. August 1863. 8 Heute Mittag 2/412 Uhr wurden durch die Geburt eines kräf tigen Knaben hoch erfreut Werdau, den 13. August 1863. Albert Reumeyer. Anna Reumeyer, geb. Eichler. . - .. ... .... -- - , , . — . ... ..... Gestern Abend 2/^7 Uhr wurde unS ein muntres Mädchen ge boren. — Leipzig, den 15. August. Friede. Fickenwirth und Frau geb. Ryffel. Heute schenkte uns Gott das zweite Kind, ein munteres Mädchen. Waldheim, den 12. August 1863. Alwin Jakob, Gmilie Jakob, geb Heise. Heute wurden wir durch die glückliche Geburt eines muntern Knaben erfreut. Bernhard Kargen, Barneck, den 14. August Pauline Karsten 1863. geb. Werner. Noch ist der Schmerz um unfern geliebten Cugen und unfern geliebten Vater nicht verheilt, da entreißt uns der Tod gestern Nachmittag auch unser jüngstes Kind, unsere geliebte Rosa. Leipzig, am 15. August 1863. Robert Haupt und Frau. Zurückgekehrt vom Grabe unseres herzensguten Sohnes, Bruders und Schwagers Carl Gmil Müller, drängt es uns für die so reiche Blumenschmückung des Sarges und liebevolle Theil- nahme, sowie seinen treuen Freunden, welche ihn zur Ruhestätte geleiteten, unfern herzlichsten Dank auszusprechen. Insbesondere aber noch Dank Herrn Vr. Tempel für die am Grabe gesprochenen und für uns so tröstenden Worte. Leipzig, den 14. August 1863. Die trauernde Familie Müller. Herzlichen Dank für die vielen Beweise der Liebe und Theil- nahme, welche uns oei dem Tode unseres geliebten Sohnes Otto zu Theil geworden sind. , Die trauernde Familie Kreutzmann. Dank. Zurückgekehrt vom Grabe unseres guten Gatten und Vaters, des Maurergesellen und Veteranen David Kielstein, fühlen wir uns gedrungen für die Begleitung von Seiten des MilitairS und der Veteranen und für den Blumenschmuck unfern herzlichsten Dank darzubringen. Die Hiuterlastenen. Die außerordentliche Theilnahme, welche uns bei dem durch Ueberfahren herbeigeführten plötzlichen Tode unseres unvergeßlichen 10jährigen Kindes von allen Seiten zu Theil geworden ist, hat unfern Herzen so wohl gethan, daß wir nicht umhin können, Allen unfern wärmsten Dank dafür zu sagen, insbesondere gilt unser Dank dem Herrn Pastor zu Probsthaida für die am Grabe gesprochenen Trostesworte, so wie dem Schullehrer Herrn Voigt für den erhebenden Gesang. Möge Sie Gott vor gleichem Schicksal behüten. Dösen, am 6. August 1863. Kunigam und Frau. Städtische Speifeanstalt. Morgen Montag: Rei-'mit Rindfleisch, von 11—1 Uhr. — Den Vorstand. Siegel.