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82» zefttztm Lage bei de» jedoch nach diesem Briefe seine Rache auf spätere Zeit verschieben 1816. Am imtmaefttzten wollm. Diese« Rachegefühi sei wach gehalten und genährt worden I »eiPzlGer Hdrod«ete»»BiKkse dadurch, daß F. auf seine Veranlassung in Halle wegen unter-1 in Platz- wie tu Termin-Geschäften (durch »^»«»"» auf der Stelle, und lassener Ablieferung von Geldern für verkaufte Bücher verhaftet I "p-"' h- pr»» zu späterer Lieferung, angedeutrt), bezüglich ») de« - ' ' ' Oele» für 1 goll-Leütner, d») de« GetE«» uijd der Oelfaatt» für 1 Dresvuer Scheffel (daneben auch für 1 Preuß. Wispelj, de« «ptvttu- für 122'/. Dre«dner Kannen oder l'/i Eimer Bezahkrng ftiner Schuld gedroht, wegen de« ihm offenbarten 2',, Kannen (- 100 Preuß. Quart) vorgekommene Angebot«-, Vorhaben« Anzeige beim OrtSrichter zu machen, wenn er nicht I «erkauf», und Begehr« - Preise (mit ^«f ", Briefe, „dz.-, bezahlt endlich feine Schuld bezahle und habe de-halb auch bereit« nach I und „Gd.«, Geld bezeichnet) nach Lhalern au«geworfen. dem OrtSrichter gefragt. Alle diese Umstände machten e« erklär-1 R ü b ö l lo«o: 11'/,«^ Brf. und beit; p. Februar, März, lich, weshalb F. mit eine» so schweren falschen Beschuldigung! inql. p. März, April u. p. April, Mai durchgehend« 1t'/, «jk widen ihn hervorgetteten sei. Allein obschon F. zugab, daß früher I Bf.; x. Sept., Ott. 12 ejs Bf. mitunter in GeschäftSangelegenhelten Uneinigkeiten zwischen ihnen! Leinöl lovo: 11^/4 a- Bf. vorgefallen warm, so hätte doch auch später wieder Aussöhnung! M - h u ö l looo: 18 Bf. stattgefunden. Daß er Herme«, wenn auch nicht 11 Thlr. 15 Ngr., I Weizen, 1688, braun, loao: nach Qual. 5»/, bi« wie dieser behauptete, doch ungefähr 6 Thlr. noch schulde, bestritt! 6'/. «F Bf. und bz. (n. Q. 70 bi« 75 «est Bf. und bz.j F. gar nicht, allein entschieden stellte er in Abrede, daß er de«-1 Roggen, 158 8, looo: überhaupt nach Q. 3"/,« —4?/,« halb von HB»WeO gomahnL worden ftt, so daß also auch die be, I Bf., 3"/t,—4'/,4 dz.; märk. Maare 4'/» u. 4^/,« e/l dz. absichtigte Beitreibung der Schuld nicht der Zweck seine« Besuchs! (überhaupt n. Q. 47'/, —51'/, «st Brf., 47 — 51'/, bez.; gewesen sein könne. Während Mw aber die Anschuldigung Her-1 märk. W. 51 u. 51'/, bz.; p. Febmar, März 48'/, e-t me- wider F. ohne jeden weitern Beweis blieb, namentlich die! Brf.; p April, Mai 50 Bf.; p. Mai, Juni 50 G.j Behauptung desselben, dass er bereit« nach de« OrtSrichter gefragt! Gerste, 138 8, looo: nach Q. 3'/, bi« 3»/. «e? Bf. und habe, Seite» de«Ieugen> auf den er sich berftf, keine Bestätigung! bz. (nach Qual. 40 bi« 45 Bf. und bz.j fand,'wurde die überdies beschworen« Aussage F«. durch viele andere I H afer, 98 8, looo: n. Qual. 2 bi- 2'/,, «st Brf. und bez. Umstände sehr wesentlich unterstützt. So hatte derselbe nicht nur I (nach Qual. 24 bi« 25 «st Bf. und bz.j seiner Ehefrau das Vorhaben de« Hermes alsbald mitgetheilt,! Erbsen, 178 8, looo: zum Speisen 5'/, est Bf.; zum Füttern sondern auch die Sache einem andern Bekannten erzählt, als er! 4^/, «st Bf. (z. Speisen 66 «st Bf., zum Füttern 58 «st Bf.j sich auf da« Polizeiamt begeben wollte und hatte auch diesen um! Wicken, 178 8, looo: 4*/, «st Bf., 4^/,, «st bz. (52'/, <st seiüen Rath gefragt, was er thun solle. Weiter wurde von meh-1 Bf., 53 «st bz.j reren andern Zeugen bekundet, daß Herme- zu F. in dessen Woh-1Mais, 168 8, looo: 4'/4 «st Bf. (51 «st Bf.j nung wiederholt leise gesprochen, es war von ihnen dann gehört! Rapps, 148 8, looo: 7 Gd. (84 «st Gd.j worden, wie er am 5. December F. laut aufgefordert hatte, mit z Spiritus, looo: 20'/, «st Bf., 20 est bez. und Gd.; x zu gehen, es sei höchste Zeit; ein Zeuge hatte fogar gehört, wie Herme« davon gesprochen; F. könne auf einmal 300—400 Thlr. «st vez. , Mai bi- Juli, in gleichen Raten, 20'/. «st Gd. Leipzig, den 23. Febmar 1861. »L Eretschmanit, Secr verdienen. Während dies alle«' dazu dienen mußte, die Glaub Würdigkeit der F.schen Aussage zu erhöhen, traten andererseits noch Umstände dazu, welche Herme« besonder« verdächtigten. So fand sich bei der Arretur in dessen Rock ein Hammerstiel vor, der F. gehörte und von diesem vergeblich gesucht worden war. Hermes wollte durchaus nicht anzugeben wissen, wie dieser Ham merstiel in seinen Rock gelangt sein sollte. Sehr nahe lag daher die Vermurhung, daß er denselben an sich genommen, um ihn bei dem beabsichtigten Raubanfall zu benutzen. Ganz auffällig war es fernee, daß Hermes an jenem Abend zwei Kopfbedeckungen, nie darunter «>Nk Mütze In welcher gtz8 1»6irÄIIMiUI8b8 LII dtWAIK Absicht die« geschehen fern mochte, wird man errathen können,' - - - ^ wenn man hört, daß Hermes bei seinem Fluchtversuche nach der bestimmten Versicherung de- betreffenden Polizeidieners den Hut von Tageskalender. Künste zde««k»ter>iLllWx kür LnmmvrmuM un sich geworfen, nicht aber blos aus Versehen verloren hat. Endlich ergab sich, daß Hermes sich in sehr bedrängten Vermögensver- hältnissenbefunden hatte; es waren im vorigen Jahre ^Bagatell klagen gegen ihn anhängig geworden und er selbst gab zu, daß er zu Weihnachten 80 Thlr. Wechsel zu bezahlen gehabt habe. Der Vertreter der königl. Staatsanwaltschaft, Herr Staatsanwalt Barth, glaubte nach diesen Ergebnissen den Aussagen Fs. unbedingt den Anspruch der Glaubwürdigkeit vor denen deS Angeklagten Hermes vindiciren zu müssen und erachtete den letztern der ver suchten Anstiftung zum Raube für überführt, während er in dem, was Hermes zur Ausführung seine- Vorhaben- bereit« unternom men, so weit dies als erwiesen betrachtet werden könne, nur einer strafrechtlichen Ahndung nicht unterliegende Dorberkitungshand- lungen erblicken konnte. Der beredten Vertheidigung des Herrn, Adv. Schvey ist eS nicht gelungen, der gegentheiligen Auffassung 1 über die Glaubwürdigkeit der Hermes'schen Anschuldigungen Ein gang zu verschaffen. Oer Gerichtshof hat Hermes der beab sichtigten, jedoch ohne Erfolg gikLebenen Anstiftung zum Raube für überführt aNssoßchen und thrk M 1 Jahr 6 Monaten Zuchthaus verurtheilt. " - ' «>«»» GO. kl»«»«»» Huartett kur 2 Violinen, Viel» unä Violon- eell von k'ranr 8vknbert moU, op. 29), vorKetrsxen von äen Herren Ooneertmeister vaviä, Rönlxen, Hermann unä vaviäokk. — Lextstt kür 3 Violinen, Viola unä rvvei Violoneelle von karä. Oaviä (neu), vorgetrs^en von äen Odenbenaunlen unä äen Herren Ooneertmeister Ore^- »edoelc unä Lrumddol». Oetelt kür 4 Violinen, 2 Violen unä r^ei Violoneelle von k'elix-Ailvnäelssodn-Rarldolä^, vorgelragen von äen Obengenannten unä äen Herren Üsudolä unä LlL0L^0^8^i. Lillets tz 1 Idlr. sinä in ävr Uusikulionbanälung äes Herrn k'r. Listner unä am Livgange äes 8aales -u baden. Linlass um 6 Obr. ^nkan^ '/»7 I7kr. DL« 116. Abonnements-Vorstellung. Ouvertirre, Hebriden (Fingal-höhle) von Felix Mendelssohn-Bartholdy. Finale des ersten Acte« au« der unvollendeten Oper: 8 » r »L e y* Gedichtet von E. Geibel. Musik^v. Fttft MlmdelSsohn-Bartholdy. Personen: Leonore Fräul. Nachtigal. Lust- und Wassergeister am Rhein und Dodensee. (Leonore, Pfleaekind eine« Schissers zu Bacharach am Rheine, ist auS- ^ ^ , "koren, an der Spitze ihrer Gespielinnen bei der Vermahlung des P'alz, Leipzig, den 23. Februar. GeD« Abend sprang die Dienst-1 grasen vom Rhein da« fürstliche Paar zu beglückwünschen. Sie erkennt magd M. von der auf dem neuen Plagwitzer Wege befindlichen ! im Psalzgrafen ihren eigenen Geliebten, der ihr früher immer nur als Brücke in den Elsterfiuß, wurde jedoch von einem in der Nähe I 3äger verkleidet genaht war. und steht sich von ihm- betrogen. Ver wohnenden Fischer noch, lebend av«k deM Waißer wieder tzeraaSge-1 ^ schreiend irrt K»- iiz der Mcht am Ufer des zogen. Dieselbe tzW« -«Wp». m» ihrU h/jp' wMnhafttn Htz-- ! ^ rot, iE von Letzterer hierbes in F Zur Tageschronik. repi von ihz» kerau«ae- I uno um «atye icyrnenv ,rrt si» in dcv Mö iv!? /n »«-( «irspnchkn. Di-l« Moment bilt« den Inhal? dies,« Fin»?««.' " gebührlichen Aeußemng gefchlagm wordm uM hatte fich in der 1 ^ ^ ^ v"' Ai' uftegunq hierüber nach der oben gedachten Stelle begebe«, um sich da« Leben zu nehmm. — Heute Vormittag wurde unweit de« D«Ur-thore« der Rath«- arbeiter GßidkK v»n einem Geftkstrre üLerfichdm. Derselbe erlitt außer einigen unbedeutenderen Verletzungen einm Bruch de« GHliUelMm«.: < ^ --- Die Dalerrtise. Schauspiel in 5 Acten von Gustav Freytag. Personen: Der Fürst ...... Prinzesstn Merle VeNntine» Ureiin von Mldern . Minister von Wimgg> .... Gras Wöning ..... »rschaL von »er Gurtzstz . Herr E. Kühn. Fräul. Heller. F»» «ohlstM. Herr Stürmee. ÄZ'L«.