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Was die zu verhoffenden Ein nahmen au- den Kaufpreisen betrifft, so ist eS freilich schwer, hierüber im Voraus etwas zu bestimmen. Indessen sollten wir meinen, namentlich im Hinblick auf die neueren Vorgänge bei ähnlichen Gelegenheiten, daß die Hoffnung auf einen Durchschnitts preis von 2 Thlr. für die LH Elle nicht allzukühn wäre. Dies würde bei 36,273 lUEllen verkäuflichen Areals (vergl. den Plan) einen Erlös von 72,546 Thlr. ergeben und wir bemerken, daß wir die Bauplätze im Wege öffentlicher Versteigerung zu veräußern beabsichtigen. „Stellt man dieser Summe die Ausgaben gegenüber mit 10,573 Thlr. 20 Ngr. Straßen - und Brückenbau, 1,500 450 baare Entschädigung an die Bene dix'schen Erben, etwaiger Aufwand für die Ein- friedtgungsplanke 12,523 Thlr. 20 Ngr. so ergiebt sich ein Ueberschuß von ungefähr 60,000 Thlr. Der Kaufpreis für das Hermann'sche Grundstück betrug 45,000 Thlr. und nach obiger annähernder Berechnung würde sich demnach ein Gewinn von 15,000 Thlr. Herausstellen." Der Ausschuß sprach sich einstimmig gegen das Project des Stadtraths und das mit den Bene dix'schen Erben zu treffende Abkommen auS. Er that die- um deswillen, weil der Plan des Raths nur mit bedeutenden und nach Ansicht des Ausschusses nicht nolh- wendigen Opfern an die Benedix'schen Erben durchzuführen ist, überhaupt mehr im Interesse der Adjacenten, als in dem der Stadt liegt. DaS Abkommen mit den Benedix'schen Erben ins besondere, denen für die Eröffnung ihres Grundstücks noch Geld gezahlt werden soll, benachrheiligt die Stadtgemeinde in ganz über flüssiger Weise, indem dieselbe (wie der Ausschuß durch zwei von ihm vorgelegte andere Projecte und 8 nachwies) in der Ver- werthung deS Hermann'schen Grundstücks weit selbstständiger und zweckmäßiger Vorgehen kann. Der Nachbar Herr Lehmann (Kupfers Kaffeegarten) erhält ferner nach dem Plane des Raths eine lange Straßenfront, ohne dazu der Gemeinde besondere Veranlassung gegeben zu haben. Die vom Rath projectirte Einfahrt aber bietet zu scharfe Ecken und ist demnach unvortheilhaft. Unter den von ihm vorgelegten Projekten bezeichnet- der Aus schuß den Plan unter ^ als den vorzüglicheren, weil derselbe be sonders auf die Eröffnung einer großen Verkehrsstraße Rücksicht nimmt, deshalb aber allerdings auf die Betheiligung der Gelbke- schen und Keil'schen Erben berechnet ist. Er schafft zunächst eine bessere Einfahrt, weil er die Bauplätze im vordem Theile deS Grundstücks nicht, wie der Plan des RathS, auf die linke Seite, sondern recht- an das Lehmann'sche Grundstück legt, zeigt eine gerade bis zum Zusammenfluß der Parthe und Pleiße durchfüh rende, direct auf den Pfaffendorfer und Gohliser Fahrweg stoßende Straße und nimmt zwei Querstraßen (30 Ellen Breite) an, ge währt also beträchtlich mehr Straßenfronten. Der Plan des Ausschusses sub 8 ist auf die Annahme ge gründet, daß die Adjacenten sich der Parcellirung nicht anschließen. Er führt die Hauptlängenstraße durch das Hermann'sche Grund stück dis zum Flusse, behält aber die sonstigen Anlagen des Pla nes H. im Wesentlichen bei und wurde, wie bemerkt, vom Aus schüsse dann mehr zur Annahme empfohlen, wenn die Stadt auf die Derwerthung ihre- Terrains zunächst allein angewiesen blei den sollte. Der Ausschuß war übrigens der Meinung, daß der etwaige künftige Anschluß der Adjacenten an den Parcellirungsplan nur unter den bauregulativmäßigen Bestimmungen stattzufinden habe. Sein einstimmiger Vorschlag an die Versammlung ging dahin: die Projecte unter ^ und 8 dem Stadtrathe zu übergeben und deren Annahme — und zwar in erster Linie die An nahme deS ProjectS unter — zu bevorworten. Herr Vicevorsteher Rose bezeichnet- es als einen unverkenn baren Gewinn, wenn die Einfahrt durch das Lehmann'sche Grund stück hätte gewonnen werden können. Allerdings solle — wie er gehört — Herr Lehmann die enorme Summe von 85,000 Thlr. gefordert haben, während der Werth des betreffenden Grundstücks weit unter der Hälfte jener Forderung zu suchen sein dürfte. Der Herr Referent und der Vorsteher bestätigten dies, so viel ihnen wenigster,- davon bekannt geworden — und fügten ebenso, wie Herr Madack hinzu, daß Herr Lehmann noch weitere be schwerende Bedingungen gestellt habe. Sämmtliche Anträge deS Ausschusses fandm darauf einstim mige Annahme. 3527 Schlüßlich berichtete Herr Vicevorsteher Rose Namens des Finanzausschusses über eine anderweite Vorlage deS Rath- in Betreff de- an Stelle des Marktrecht- einzuführenden StättrgeldrS. Der Rath entwickelte darin, daß er die Einführung deS Stätte- geldeS allerdings als Bedingung der Aufhebung deS Marktrechts angesehen wissen wolle, wobei er auf die gegen die Zweckmäßigkeit deS Stättegeldes erhobenen Bedenken näher eingeht undschließlich die von ihm allerdings nicht weiter zu verfolgende Mage auf wirft, ob die Stadtverordneten überhaupt zur Abgabe einer Er klärung über da- Stättegeld — eine- täglich erneuerten Miet vertrags über den städtischen Platz und Straßenraum — kompe tent seien. . Der Ausschuß sprach sich folgendermaßen auS: Abgesehen von dem Widerspruche, der an sich darin liegt, daß der Stadtrath zu einem von ihm gefaßten, nach seiner Ansicht der Zustimmung der Stadtverordneten nicht bedürftigen Beschlüsse dennoch diese Zustimmung als Bedingung der Ausführung eine- anderen Beschlusses hinstellt; abgesehen ferner davon, daß die Schlußworte des ersten in dieser Angelegenheit erlassenen Communi- cats die Erklärung über das Stättegeld gerade von den für Auf hebung des Marktrechts gestellten Bedingungen und Vorbehalten trennt, nach den Regeln der Interpretation also nicht als Be dingung hinstellt; so hatte der Ausschuß der Ansicht des Raths von der Inkompetenz des Collegiums in der vorliegenden Frage ent schieden zu widersprechen. Denn wenn das Marktrecht bisher ein, in unserm Budget feststehendes Deckungsmittel bildete, und der Ertrag des Stättegeldes wiederum ein stehendes Deckungsmittel bilden soll, so läßt sich doch nicht läugnen, daß mit Aufhebung des Marktrechts eben sowohl, als mit Einführung des Stätte geldes eine auf das städtische Budget einflußreiche Maaßregel ge troffen worden ist. Wenn nun nach h 186 e der Städteordnung der Rath bei allen entscheidenden Beschlußnahmen, welche auf Feststellung des städtischen Haushaltplanes oder auf eine Abänderung desselben sich beziehen, an die Zustimmung der Stadtverordneten gebunden ist, so erschien es dem Ausschüsse ganz zweifellos, daß die Zustimmung der Stadt verordneten zur Einführung des fraglichen Stättegeldes erforderlich sei. Um indeß die Aufhebung des Marktrechts mit Ablauf dieses Jahres nicht in Frage zu stellen und überzeugt daß die Einrichtung des Stättegeldes sich von selbst als ganz unpraktisch binnen Kurzem erzeigen werde, empfahl der Ausschuß der Versammlung, zu diesem Stättegelde in der vom Rathe vorgeschlagenen Weise versuchsweise und nur auf ein Jahr Zustimmung zu ertheilen. Die Versammlung trat diesem Anträge gegen 5 Stimmen bei. Stadttheater. DaS hier bereit- vor mehr als zwei Jahren mit Beifall zu verschiedenen Malen gegebene Schauspiel „PhilippineWelser" von Oskar von Redwitz erschien am 14. d. M. wieder auf dem Repertoir. Frqzr Marie Kierschner hatte die Titelrolle diese- Stücks für ihre vorletzte Gastvorstellung gewählt und damit Gelegenheit genommen, sich auch in einem anderen Genre zu zeigen, als in dem sie sich vorzugsweise ihren Künstlerruf errungen hat. Die Philippine Welser der Frau Kierschner hat uns in hohem Grade interessirt und angesprochen, und wir gestehen, daß wir eine so poetische, auf das Gemüth so nachhaltig wirkende Leistung in der Sphäre des großen ernsten Dramas von der Meisterin in der Darstellung elcqanter Salondamen kaum erwartet hätten. Die Auffassung der Rolle zeigte bei dieser Wiedergabe jenes tiefgehende Verftändniß, das nur möglich ist, wenn der reproducirende Künstler von der Natur Empfänglichkeit für so zart empfundene Poesie erhalten hat, wie sie sich in diesem Werke ausspricht. Durch eine äußerst sorgfältige Ausarbeitung der Rolle ist die Darstellerin dahin gelangt, ihre Intentionen zu voller Geltung zu dringen, ohne daß man dabei irgend eine Absichtlich keit merkte, denn als ein hauptsächlicher Vorzug dieser Leistung ist die Einfachheit und Natürlichkeit deS Spiels zu nennen. Außer der Rolle deS Kaiser- Ferdinand I. waren diesmal all- größeren Partien deS Schauspiels neu besetzt. Genannte Rolle führte Herr Stürmer mit Kraft und Entschiedenheit und einer dem Wesen deS Charakters durchaus entsprechenden würdevollen Repräsentation durch. Mit der großen Scene zwischen dem König Ferdinand und Franz Welser (Herr Czaschke) errangen beide Darsteller einen ganz bedeutenden Erfolg, wie überhaupt Herr Czaschke den Franz Welser zu seinen besten Leistungen im ernsten Genre zählen darf. Mit ebenso gutem Verständniß als poetischem Schwünge und Feuer gab Herr Hanisch den Erz herzog Ferdinand; als ganz besonder- wirksam erschien uns Herrn HanischS poetische und dabei kraftvolle Darstellung in den Scenen der letzten drei Acte, wie überhaupt der Leistung eine gut durchgeführte Steigerung nachzurühmen ist. — Die wie fast alle verschmähten und entsagenden Liebhaber ziemlich undankbare Figur