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4375 nne- aten lang oäh- ieder sagt, circa doch kann viel sägt, esen- affen »Uen, über aus- chm. i be- i ein r er- sch-n jegen nerm noch Be- einer »lesen »ings »cssen ndem bun- benso eßen. inde- selche An- )läne aben, erben t. ten- :freu- sende ttzahl t zur eine t auf Thlr. lagen Ein- ! war e auf drei »t der Ende t der fahre rnmt- IPf. > hat iltuiß ngen Zahl patenttrter Steinkohlen-Sackofen von I. H. Essen in Osnabrück. Dieser für Steinkohlenfeuerung eingerichtete, für jede Art von Gebäck anwendbare Doppel-Ofen ist so construirt, daß zwei gleich große Backräume entsprechend übereinander liegen, jeder 6 Fuß 2 Zoll breit, 9 Fuß 2 Zoll lang, der untere 10 Zoll hoch, der obere etwas niedriger ist. Der untere Backraum wird von zwei Gewölben getragen, über welchen sich eine Thon- und Sand schicht befindet, wodurch die Hitze gleichmäßig verbreitet und milder gemacht wird. Beide Oefen haben zwei seitlich angebrachte Feuer roste und werden durch eine Feuerung geheizt, wobei die Wärme durch acht Züge unter und über beide Backräume geleitet, daher vollständig au-genutzt wird, ehe sie zum Schornstein gelangt. Die Reinigung der Heizzüge ist leicht ausführbar und jährlich kaum einmal nöthig. Die Heizung erfordert ein tägliche- Quantum von 120 Pfund Steinkohlen bei drei Stunden Zeitaufwand, um dem Ofen die nöthige Hitze zu geben. Die Backwärme kann nach einer einmaligen Heizung durch guten Verschluß einen ganzen Tag gleichmäßig erhalten oder aber durch zeitweiliges Oeffnen der Verschlüsse je nach Bedarf abgekühlt werden. Ueber beiden Oefen ist eine Wärmekammer zum rascheren Aufgehen feinerer Brodsorten rc. und um dieselben geschmeidig zu erhalten eine Vorrichtung zum AuSftrömen von Dämpfen ange bracht. Die beidm Oeffnungen zum Ein- und Ausschieben des BrodteigS u. dergl. liegen in entgegengesetzter Richtung, so daß beim Betrieb keinerlei Störung eintreten kann. Au dem ln Nord deutschland gebräuchlichen Gärsteln dient ein besonderer Apparat. Die Leistungsfähigkeit eines so zweckmäßig construirten Doppel- Ofen- ist so groß, daß z. B. täglich 5 — 6 Centner gebeuteltes Mehl bei einem Kohlenaufwand von nur 120 Pfd. -- 6—7 Ngr. zu Brod verbacken wird, während jetzt bei Holzfeuerung 1 Thlr. 15 Ngr. verausgabt werden. Au einer so enormen Erspar- niß an Feuerung-material kommt noch auf etwa 16 Arbeits stunden ein Zeitgewinn von 4 — 5 Stunden. Ein Hauptvortheil besteht ferner darin, daß in einem so con struirten Ofen ununterbrochen, selbst während der Heizung gebacken werden kann, da ein solcher fortwährende Flughitze behält, während diese in einem Holzofen nur durch mehrfach wiederholtes Heizen erzielt wird. Der Backproceß selbst ist weit gleichmäßiger und wegen inten siverer Hitze rascher; der Betrieb erfordert weniger Aufmerksamkeit, auch ist stets ein fertig geheizter Ofen zur Aufnahme rasch auf gegangenen BrodteigS rc. in Bereitschaft, was besonders in der heißeren Jahreszeit von besonderer Wichtigkeit ist. Man erzielt beim Backen immer ein gut in die Höhe gegangenes, gehörig ge backenes, saftiges, von jeder Verunreinigung frei bleibende- und schmackhaftes Brod. WaS die Haltbarkeit dieses Ofens betrifft, so giebt er kaum in einem ganzen Menschenalter Anlaß zu einer Hauptreparatur, da namentlich die bei Holzöfen gebräuchlichen, den Heerd wie die Wölbung ruinirenden Aschenhaken, nassen Wischer, Holzsplitter und dergl. bei dem Essen'schen Ofen ganz in Wegfall kommen. Mit der Zeit ist höchstens die Ecneuerung eines Rostes von einem lUFuß und die Legung einzelner neuen feuerfesten Steine erforder lich. Auch in Bezug auf Anschaffung und Lagerung d.s erforderlichen Brennmateria ls gewährt ein solcher Ofen wegen gänzlichen Wegfalls des Holzes den wohl zu beachtenden Nutzen, daß bekanntlich die Steinkohlen zu jeder Jahreszeit je nach erforder lichem Bedarf bei weit weniger großen Auslagen zu beschaffen sind und in jedem noch so ungünstig gelegenen Haus- oder Hofraum aufbewahrt werden können. Mängel der Steinkohlenfeuerung bei Backöfen, insbesondere für Weißbrodbäckerei, wie uneqaleS Backen des BrodeS, leichtes Verbrennen, Unreinlichkeit im Ofen, unausstehlicher Schwefeldunst in der Bäckerei vom Dampfe der Steinkohlen nach beendigter Heizung u. dgl. m. sind überall bei dem Osnabrücker Ofen ganz unbekannte Dinge, so daß er überhaupt als daS Beste in seiner Art allgemein empfohlen zu werden verdient. Die Versuch-- und Beobachtungsresultate derartiger bereits aufgestellter Oefen sind so außerordentlich günstig, daß sie alle Erwartungen übertreffen. Wo solche Thatsachen reden, liegt eS offenbar im JnteresseleineS jeden Bäckermeister-, keinen Augenblick zu zögern, sich einen solchen Patentofen anzueignen. Welche enorme Ersparnisse und sonstige große Vortheile stehen hier in Aussicht! Der fortwährend sich steigernde Holzpreis muß schon allein für jeden Fach mann eine ernste Mahnung sein, sich einen solchen trefflich construirten, außerordentlich leistungsfähigen und verhältnißmäßlg billigen *) Steinkohlen - Backofen ohne Verzug einrichten zu lassen. Im Interesse der guten Sache ist Unterzeichneter auf persön liche oder schriftliche Anfragen gern bereit das Nähere mitzutheilen, so wie durch Vorlage einer inftructiven Abbildung de- Ofen- die nöthigen technischen und ökonomischen Erläuterungen zu geben. vr. wsä. L. Wunder in Chemnitz. *) Sämmtliche Herstellungskosten eine- Doppel-Backofen- stellen sich je nach dem am Orte üblichen Baumaterial-Preis einschließlich der An sprüche de- Herrn Essen auf etwa 400—450 Thlr. Der Preis vermindert sich jedoch wesentlich, wenn vom Abbruch eine- alten Ofen- vorhandene Materialien noch verwendbar find. Städtisches. Leipzig, den 12. September. Da- vormals Schlettersche Hau- in der Petersstraße ist in der heute Vormittag auf dem Rathhause stattgefundenen Subbastation von einem hiesigen Bürger und Gewerbetreibenden für die Summe von 46,620 erstanden worden. Zur Tageschrontk. Leipzig, den 12. September. Der bei einem Neubaue auf der Bahnhofstraße beschäftigte Handarbeiter Köditz aus Gestewitz stürzte heute früh in Folge eigener Verschuldung von dem Gerüste herunter und erlitt dabei, wenn auch keine äußere Verletzung, doch eine Erschütterung des Gehirne-, welche seine Unterbringung im Georgenhause erforderlich machte. — Das Befinden de- bei dem gestrigen Feuer in den Hof herabgesprungenen Tapeziererlehrlings ist heute der Art, daß mit ziemlicher Bestimmtheit auf eine völlige Wiederherstellung des Verletzten zu hoffen ist. -5- Israelitische Religionsgemeinde. Gottesdienst am Versöhnungstage. Freitag, den 13. Septbr: Abendgebet 6*/, Uhr; Predigt 7 Uhr. Sonnabend, den 14. Septbr: Morgengebet 7 Uhr; Seelenfeier 10 Uhr; Predigt 11 Uhr und 4»/r Uhr. Leipziger Synagoge. Eintrittskarten für das Versöhnungsfest werden abgegeben: Heute von 9 — 12 und 2—5 Uhr, Brühl Nr. 71, Heilbrunnen, Hof parterre rechts Tageskalender. Stadt-Theater. 107. Abonnements-Vorstellung. Vorletzte Gastvorstellung der Frau von Bulyov szky vom königl. Hoflheater zu Dresden. Donna Diana, oder: Stolz und Liebe. Lustspiel in 4 Acten, nach dem Spanischen des Moreto, von West. Personen: Don Diego, souverainer Graf von Barcellona Herr Stürmer. Donna Diana, Erbprinzesfin, seine Tochter Donna Laura, 1 ... Donna Fenisa.s Don Eesar, Prinz von Urgel Don Louis, Prinz von Bearne Don Gaston Graf von Foir Perin, Secretair und Vertrauter der Prinzessin Florette. Kammermädchen der Prinzessin . Fräul. Stein- Der Schauplatz ist in Barcellona, zur Zeit der Unabhängigkeit von Eatalonten. * . * Donna Diana — Frau von BulyovSzky. Die jedesmalige Veränderung der Scene wird durch Herablassen des blauen Vorhanges gedeckt, während die rothe Gardine beim Schluß der Arte fällt. Anfang halb 7 Uhr. — Ende um v Uhr. Darupfwagen-Abfahrt und Ankunft in Leipzig. i Auf der Berlin«Leipziger Eisenbahn. v. Nach Dessau: Abf. MrgS. 3 U. 50 M. (Eil- und Pers.-Zug, mit 2 St. Aufenthalt in Bitterfeld, von Dessau aus aber, nach 2 St. Verweilen das., auch noch bis Wittenberg) und AbdS. 8 U. 30 M. Güter, u. Pers.-Zug. ohne Unterbrech., nur bis Dessau. Ank. Vorm. 11 N. 15 M. und NchtS. l l U. 15 M. 8. Nach Berlin: Khf. MrgS. 3 U 50 M. sEilzug), MrgS. 8 U. 45 M. (Pers.-Zug) und «bds. 5 N. 50 M. sEilzugl- Ank. Vrm. ll U. 1b M., Nchm. 4 U. 45 M. (Güterzug mit Personeubesörd. von Jüterbog aus), Abd«. 5 U. 30 M. und Nachts 11 U. 1b M. lEilzug). u. Auf der Leipzig-Dresdner Eisenbahn. 4. Nach Berlin: Abf. MrgS. 5 N. 4b M. und Nchm. 2 U. 30 M. Unk. Rch«. 1 U. 8. Nach Chemnitz: Abf. MrgS. 5 U. 45 M., Vrm. 9 U. lEilzug), Nchm. 2 U SO R , AbdS. 6 U 30 M. und Nachts 10 U l^ilzufj (bis «tesa) A«k. Vrm. 10 N., Nchm 1 U , »bd«. 5 U. 45 M. und AbdS. S U. 4b M. C Rach Meißen: Abf. MrgS. 5 U. 45 M., Vrm. 9 U. Mzugl, Mitt. 12 U., Nchm. 2 Uhr 30 M. und Abis. 6 Uhr 30 M. Ank. Vrm. 10 N . Nchm. l U., AbdS. 5 N. 4b M. und AbdS. 9 N. 4S M. i Fräul. Heller. ) Fräul. Schäfer. Herr Hantsck. . Herr Bischoff. Herr E. Kühn. Herr KühnS.