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42»6 itig, wir Durch Freunde und Bekannte der Vorsteherinnen und ihrer Vertreterinnen ist zwar vorläufig dem Verein schon eine iäGktche Einnahme von 150 Lhlr. gesichert, aber was ist da- füg einen Hau-dalt von 11 und hoffentlich später Metze Personen! Deshalb ergeht die herzliche und dringende Bitte än unsere Mitbürger und Mitbürgerinnen, un- kräftig, un- bald zu unterstützm in unser« Vorhaben, uns freiwillig Taben zu. fließen zu lassen, die einzeln in der Stadt zusammenzubitten wir uns nur im Nothfall entschließen würden, über di« Witz seiner Zeit öffentlich Rechenschaft ablegen werden. Wer sich tzaniz lebhafter für die Sach« interessirt, wer hörm will, wie wir un- die Be schäftigung und Beaufsichtigung der Mädchen gedacht und ein gerichtet, der soll un- Vorsteherinnen: Fra« De Liagre, Rudolphstraßr Nr. 1, - von Holstein, Roßplah Nr. 12, , vr. Stephani, Salomonstraße Nr. S, - Professor Bräuer, Querstraße Nr. 29, 1 Treppe, - U. C. Gott lieb, Wasserkunst Nr. 4, herzlich willkommen sein, und wir sind gern erböti wünschten Aufschlüsse zu geben. Auch werden wenn un- wohlmeinende Frauen hurch ihren, in Dingen un- nöthigen Rath Beihülfe gewährdv. Und nun genug davon; möge dieser Aufsatz unserer Sache Herzen und Beutel öffnen. Zur Entgegennahme von Beiträgen erklären sich, außer den Vorsteherinnen, bereit: Herr Adolph Mayer, abzugeben im Compt. von Frege L Co., - Stadtrath Felsche, abzugeben ^ran^uis im VerkaufS- local, - Gustav Ru-, Grimma'sche Straße, - Professor Theodor Weber, Jnselkraße Nr. 1l, » Schuhmachermeister Jena, kl. Fleischergasse Nr. 2, - Fleischermeister Kirsten, Roßplatz, Frau vr. Reclam, Johannisqasse Nr. 9, - Tischlermeister Börschmann, Salomonstraße Nr. 4, , Louise Rost- Blumeng. 1 oder HinrichS'sche Buchhdlg., . Lackirer Müller, Salomonstraße Nr. 3, - Emil Meinert, Burgftraste Rr. 15, Fräul. Julie Wächter, Oberer Park Nr. 6, , Marie Schmiedt, gr. Windmühlenstraße Nr. 29. unkkkstzchtt suchuiMn halt E fest E- fermr Lande unterst» . Ldtischen OekonoMen entweder ft düntir sti» da nach tzm bM ane,kannt »nveefä sch»n -4/. und 14,50» chSgentz. LtzalMe i, et- sauer Idagme, HMq nMral war ihm die ge- un- freuen, so manchen e-M Unter ch^ der Ge- '/o schwankt, die^ Daß die vom gegen die au- den oder nur schwach aure Reacrton zeigte. Noch glaubt Einsender ^ obgleich kein Arzt, auf einm Punct aufMrsksam «a' en zu müssen, der gewiß sehr von beachten-- werttzer Bedeutung bei Ernähmng der Säuglinge ist, e- betrifft da- nämlich die Wahl de- Futter- für da- Dieh, besonder- im Winter, der in hiesigen Oekonomien besondere Aufmerksamkeit ge. schenkt wird, wonach z B. Wicken, nach deren Genuß die Milch der Kühe bei kleinen Kindern oft hartnäckige Durchfälle erzeugt, ganz wegfallen, hingegen auf dem Lande als au-gezeichnrte- Vieh futter die allgemeinste Verwendung finden. Schließlich erlaubt sich Einsender einen der früheren Herren Beshrecher dieser Angelegenheit darauf aufmerksam zu machet^ daß e- mindestens sehr gewagt ist. Milch deshalb für schlecht zu er klären, weil sie sich nicht abrahmen lasse, da anerkannt gute, ja die an Fett und Käse reichste Milch erst dann Rahm adsetzt, wenn sie Alt Wasser fthr verdünnt wird. vr. 14. L. Bericht über die Wirksamkeit der städtischen Anstatt für ArbeitSnachweisung im verflossenen Monat August 1861, NwkvorstttitsfttmGe -kr. S <Wet»«rrdha«s L Treppe). Tägliche Expeditionsstunden vom 1. April bi- 30. September 1861 früh von 7 bis 12*/, und Nachmittag- von 2 bis 7 Uhr. Noch ein Wort über die MiUhsiüge. Einsender, weit entfernt die Frage über Fortbestehen der Orko- nomie de- Johannishospital- beurtheilen oder gar lösen zu wollen, glaubt nur den Bewohnern Leipzig- einen nicht unwichtigen Dienst zu leisten, wenn er, vielleicht schon Vielen zum Ueberdruß, obige Angelegenheit von neuem ergreift und in kürzester Form die Resul tate der chemischen Untersuchung verschiedener Milchsorten hier mittheilt. Um über die Frage urtheilen zu können, ob die vom Lande durch Milchleute zur Stadt gebrachte Milch ebenso gut oder besser sei als die in den städtischen Oekonomien erzeugte, verschaffte sich Einsender Milch au- dem Johanni-Hospitale, au- dem schwarzen Roß und vier Sorten von Milchleuten, die ihre Waare Morgen- und Mittag- zur Stadt bringen. AuS dem Johannishospitale wurde Morgen - und Abendmilch, au- dem schwarzen Roß Abend milch, von den Milchleuten hingegm Morgen- undMittag-milch untersucht. Die Untersuchungen beziehen sich auf den Fett- (Butter-), Käse, und Mtlchzuckergehatt, während der Salzgehalt nur im Ganzen und ohne Rücksicht auf die einzelnen Arten der Salze zu nehmen hier angeführt wird. ES enthielten 100 Lheile Milch au- dem ^umma Bestaad- gett Käse Zucker Sali« lheile. Johanni-Hospitale am Morgm . . .3,73 3.63 3,91 0,67 — 11.94 , - Abend .... 3,64 3,59 3,89 0,65 —11,74 schwarzen Roß am Abend . . .3,76 3,62 3,94 0,69 — 12,01 Von Milchkuren bezogene ».Morgen 1.3,05 3,00 3,12 0,61— 9,78 . , - - - v. 3,12 3,11 3,20 0,60 —10,03 . . . - Mitt. VI. 2,98 2,85 2,91 0,58 — 9,32 - - , - - IV.3,02 2,93 2,86 0,60— 9,41 Die angeführten Resultate sind da- Mittel von je zwei oder drei Untersuchungen und e- geht au- ihnm hervor, daß die Morgen milch stet- besser ist al- die Abend- und Mittaa-milch, daß die Stadtmilch reicher an den der Milch eigenen Nahrung-stoffen, hingegm ärmer an Wassergehalt ist al- die Landmilch, und daß der Preis der Stadtmilch fast gleich ist dem Preise der Landmilch, wenn wir die festen Stoffe al- Norm nehmen und da- Wasser al- für un- werthlo- in Abrechnung bringen. Obgleich dt« untersuchte Milch von ganz verschiedenen Quellen bezogen ist, so wäre e- doch gewagt behaupten zu wollen, daß alle vom Lande etngeführtr von gleiche« Werth« sei, vielmehr ist an zunehmen, daß e- «och viel schlechtere, hingegm auch bessere geben wird und ebenso gewagt wäre e- anaehme» zu wollen, daß die 1861. Neuangemel- dete Arbeiter Gesammt- summe von Nachfragen nach Arbeit Gesuche nach Arbeitern Au-geführte ArbeitS- bestellungen Dom 1.Jan.bl- mLuul. wcibl. «Lnul. »«1-1. «Lnul. wetbl. mLuul. »eitl. 31. Juli . . . Vom 1. bi- 33 84 3446 3165 «83 1719 675 1697 31. August . . 4 10 151 437 62 295 60 293 37 i 94 3597 3602 745 2014 . 735 1990 13t 7199 2759 2725 Die im Monat August verschaffte Arbeit erhielten folgende Personen: Männliche Personen. 1V 1 1 1 Cokpvrteur. 4 Flaschmspüler. 1 Flickschneider. 4 Gartenarbeiter. 2 Grubenräumer. Handarbeiter. Instrumentenstimmer. Krankenwärter. L. 3 Aufwäscherinnen. 27 Aufwartemädchen. 2 AuSdesserlnnen. 4 Bettensömmerinnen. 4 Fabrikarbeiterinnen. 2 Tartenarbeiterinnen. 1 Kehrfrau 14 Kinderwärterinnen. 1 Krankenwärterin. 5 Laufburschen. 2 Logi-räumer. 1 Meuble-polirer. 9 Raddretzer. 1 Schuhputzer. 13 Träger. 4 Wasserträger. 1 Anschläger. Weibliche Personen. 5 Laufmädchen. 1 Näherin. 2 Plätterinnen. 1 Rolldreheri«. 1 Roßhaarzupferin. 148 Scheuerfrauen. 1 Trägerin. 74 Waschfrauen. 2 Wasserträgerinnen. Resultat der Dienstboten- Rachweisrmg. 1861 Nachfragen nach Dienstboten Zum Dienst angemeldet Erhaltene , Dienste «Luul. »Z-l. mLuul. »elbl. mLuul. »etöl. Bo« I.Jan. b. 31. Juli 9 321 34 570 7 210 Bo« 1. bi- 31. Augüß 1 39 6 70 .1 22 1V 360 40 640 8 > 232 370 680 240 Sta-tthkater. Der Dienstag Abend brachte un- d«S pikante und in fetuer Art kaum zu übertreffend« Jairiguenstück Scribe's: Da- Gla- Wasfer, da- seinen unvergänglichen Reiz auch die-mal auf da leider nicht zahlreich versammelte Publi-mn a«-übte. Die Rolle der ränkevollen und herrschsüchtigen, dabei aber schlau« und fein gebildeten Herzogin von Marldorough befand sich in dm Händen >e- Fräulein Lemcke vom kurfürstl. Heftheater zu Kassel, und