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Da durch fei auch der größte Theil des Handweik'schen Platze- von der Bebauung ohnedies ausgeschlossen. Der Ausschuß empfahl daher einstimmig der Versammlung: zwar bei ihrer Zustimmung zum Ankäufe des Handwerk- schen Areals für den Preis von 1 Thlr. 2>/, Ngr. pro lüElle zu beharren, Herrn Hanow?rk aber an die zwischen dem Rath und ihm geschlossenen Kaufverhandlunqen für gebunden zu achten, daher jede Mehrforderung ablehnen. Der Vorsteher fügte nach Vortrag des Gutachtens hinzu, daß auch Herr vr. Scherell wegen beschleunigter Abgabe einer Erklä rung einqekommen; daß der Ausschuß gegen den Abschluß mit den Herren Mehnert und vr. Scherell und gegen die Auszahlung der Kaufsummr an diese Beiden nichts einzuwenden habe, und daß die frühere Minorität sich wegen des Ankaufs der zur Gerade- legunq erforderlichen Grundstücke nunmehr zur Vermeidung einer Berichterstattung der Majorität im Collegium anschließe, so daß wegen des Ankaufs — abgesehen vom Preise — nunmehr die er forderliche Einstimmigkeit vorhanden sei. Die- bestätigte seiner seits Herr vr. Heyner. Da- Ausschußgutachten wurde einstimmig angenommen. 5. Der Reubau der Brücke an der .blauen Hand" äüf der Frankfurter Straße. Der Rath macht folgende Minheilung: „Die sogenannte Blaue Hand-Brücke auf der Frankfurter Straße ist in einem solchen Zustande, daß dieselbe dringend so fortiger Erneuerung bedarf. Die dadurch erwachsenden Kosten be rechnen sich, nach dem mitfolgenden Anschlag, auf 698 Thaler 19 Ngr., wobei der Erlös der alten Brücke auf 100 Thlr. ver anschlagt worden ist. In dieser Summe ist übrigens der Betrag von 40 Thlr. für Pflasterung deshalb mit eingerechnet worden, weil die Tagerinne vor dieser Brücke beseitigt werden muß, um die Passage zu erleichtern und die Belegpfosten mehr zu schonen. Denn bei der zeitherigen Lage der Tagerrnne mußten die Pferde mit den-Hufen stark in die Pfosten eingreifen, um die Wagen auf die Brücke hinaufzuziehen; dieser Uebelstand soll durch die neue Pflasterung vermieden werden." Der Ausschuß bemerkt hierzu: Es wurde bei dieser Angelegenheit darauf hingewiesen, daß nach Ausführung der Wasserregulirung der Angermühlgraben in seiner jetzigen Breite schwerlich mehr nothwendig sei und daß es daher wohl im Interesse der Stadt und von Vortheil für die Ver- werthung ihres nahe gelegenen werthvollen Grundbesitzes sei, diesen Graben zu verschmälern und, wenn thunlich, zu überwölben. Die Möglichkeit dieser Ueberwölbung wurde zwar Angesichts des niedrige« Niveaus der Frankfurter Straße bestritten, dagegen die Räthlichkeit der Verschmälerung de- Mühlgrabens zugegeben und auch für ausführbar erachtet, weil die Menge des Wasser-, welches nach der Regulirung noch in die Stadt kommen kann, turch die Wehre und Fluthgräben ziemlich genau bestimmt und geregelt werden wird. Der Ausschuß rieth der Versammlung einstimmig an: 1) die für den Brückenbau an der blauen Hand geforderten 698 Thlr. 19 Ngr. zu verwilligen. Dabei aber 2) dem Stadtrath zur Erwägung zu geben, ob nach eingetre tener Wasserregulirung nicht auf Verschmälerung und wo möglich Ueberwölbung des Angermühlgrabenö Bedacht zu nehmen sei. Herr Häckel bemerkte bezüglich des Antrags unter 2, daß er sich dessen Stellung bei der Vorberathung in gemischter Baudepu tation Vorbehalten habe. Beiden Ausschußanträgen schloß sich die Versammlung ein stimmig an. (Fortsetzung folgt.) der ersten Scene der Julia erhielten wir die Gewißheit, daß wir es diesmal mit einer echten Künstlernatur, mit einer Darstellerin zu thun hatten, welche bei großem Talent und ungewöhnlich schöner äußerer Begabung auch fertig in ihrer Kunst ist. Ihre Julia ist eine ebenso anmulhende als interessante Leistung. Der zarte poetische Duft echter Weiblichkeit, mit dem der große Dichter seine ideale Frauengestalt umgeben, die mädchenhafte Unbefangenheit der Julia kamen bei dieser Darstellung in vollkommener Schönheit zum Ausdruck. Nach dem bedeutsamen, von der Künstlerin meisterhaft wiedergegebenen Moment der ersten Begegnung Juliens mit Romeo gewann die Leistung mit jeder Scene an Bedeutung, bis sie in den hochtragischen Auftritten des vierten Acts gipfelte. Wir halten Frau von Bulyovszky für eine der wenigen Darstellerinnen, die Alles für diese Rolle haben. Ebenso Vollkommenes haben wir von anderen berühmten Künstlerinnen bei der oder jener be deutenden Einzelnheit allerdings oft gesehen, allein nur selten fanden wir, daß z. B. die beiden größten Momente der Rolle, die Balconscene und der vierte Act, bei der Ausführung so wie diesmal auf gleicher Höhe standen, daß überhaupt die hier sehr schwere Entwickelung des Charakters mit so viel Consequenz durch- qetühct worden, das Ganze ein so fest geschlossenes, einheit liches war. Die Aufführung des Trauerspiels „Romeo und Julia" hat uns jedoch im Uebrigen diesmal weniger befriedigt als früher bei fast gleicher Besetzung der anderen ersten und bedeutenderen Rollen. Wir verkennen nicht die verschiedenen gelungenen Einzeln- heiten dieser Vorstellung, allein neben diesen zeigten sich auch nicht wenige Unsicherheiten und Uebertreibungen, durch welche das bei der Leipziger Bühne gewohnte präcise und aninurte Ensemble diesmal wesentlich beeinträchtigt werden mußte. F. Gleich. Stadttheater. Au ihrem zweiten Auftreten auf unserer Bühne hatte Frau von BulyovSzky die Rolle der Julia Eapulet in Shakespeare'- Tragödie gewählt. Referent lernte bei dieser Gelegenheit die Künst lerin kennen, welche als Ausländerin binnen wenigen Jahren sich einen Ehrenplatz unter den bedeutendsten deutschen Darstellerinnen der Gegenwart errungen hat. Sehr viel Gutes hatten wir vor zugsweise über ihre Maria Stuart gehört und auch hier hat sie bereits mit dieser Leistung einen ungewöhnlich großen Erfolg erzielt. Umsomehr mußten wir auf ihre Darstellung der Julia gespannt sein, bei welcher ganz andere Voraussetzungen zu machen sind als bel -er d.s genannten Schiller schm Frauencharakters. Schon in > Leipziger Gartenbau-Gesellschaft. Leipzig, am 3. September l86t. In der am gestrigen Abende in den Räumen des Schützenhaufes abgehaltenen Ver sammlung zur Begründung einer „Leipziger Gartenbau-Gesellschaft" hatten sich etwas über 100 Personen eingebunden. Von den Mit gliedern des Begründunqs-Comite ergriff zuerst Herr Hofmeister als rüstiger Senior der Versammlung das Wort, rief den An wesenden ein herzliches Willkommen zu und wünschte dem zu be gründenden Vereine ein segensreiches Gedeihen. Der von dem Begründungs-Comite als Vorsitzender erwählte Herr Stadtrath Wehner richtete hierauf an die Versammlung folgende Ansprache: „Zuvörderst, meine Herren, spreche ich Ihnen herzlichen Dank aus für Ihr Erscheinen auf unsere Einladung hin, was uns als ein erfreuliches Zeichen der Theilnahme an dem zu erreichenden gemeinnützigen Zwecke gilt. Aus unserem Aufrufe ist Ihnen bereits bekannt, daß sich mehrere Ihrer Mitbürger vereinigt haben, um „eine Gartenbau-Gesellschaft" zu begründen. Wie schon der Name ergiebt sind es nicht specu- lative oder werbende Gegenstände, die eine solche Gesellschaft ihren Mitgliedern in Aussicht stellt, sondern nur einen vom gemein nützigen, Geist und Herz veredelnden Austausch der Erfahrung und der Wissenschaft. Gestatten Sie mir, Ihnen in möglichster Kürze einen Umriß der leitenden Idee zu geben, die den Begrü..oern der Gartenbau- Gesellschaft geistig vorschwebte und sie veranlaßt- in weiterer Ver folgung derselben den Versuch zu machen, diese Idee zur That zu verkörpern. Es sind folgende drei Fragen, die uns hierbei vorzugsweise beschäftigen muß:en: 1) ist die Begründung einer Gartenbau-Gesellschaft in Leipzig ein Bedürfniß; 2) welchen Zweck hat man sich dabei gedacht; 3) welchen Nutzen hat man hiervon zu erwarten. In Beantwortung der ersten Frage kann man im Allgemeinen darauf Hinweisen, wie die Gartencultur seit einem Menschenalter eine völlig andere geworden ist Dir gestiegene Kunst und Wissen schaft in fast allen Fächern hat sich auch über die Gärtnerei ver breitet. Die verbesserten und weniger kostspieligen Transportmittel haben die Uebersiedlung einer Menge früher unbekannter Zier pflanzen von einem Erdrheil zum andern möglich gemacht. Die Wissenschaft der Behandlung, der Acclimatisirung, der Pflege und Forterzeugung ist nicht mehr das Geheimniß des Einzelnen, sie ist, indem sie zur Wissenschaft emporstieg, ein Gemeingut ge worden. Wie reizend in Farbenton und der Mannigfaltigkeit bat sich feit 30 Jahren unsere Blumenzucht verändert; wie bedeut.nd hat sich seitdem bei Fachmännern wie Privaten der Sinn dafür gelautert; wie bedeutend ist seitdem der Consum in gältnerischen Erzeugnissen gewachsen. Aber nicht der Mann vom Fache allein ist cs, der die Gartencultur betreibt, auch eine Menge unserer Mitbürger treibt dieselbe mit Eifer und Fleiß, wie wir durch Hunderte von Gärten in den Vorstädten unserer Stadt bestätiget finden. Wie vielen unserer Mitbürger ist cs eine Erholung und Bedürfniß nach der Last und Hitze deö BerüfSgeschäsies dre edle