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Wenn die Nähe de« Friedhofs größere, bewohnbare Gebäude nicht zuläßt, wie der Rath sagt, so kann auch der am Schluffe de« RathScommunicat« gegebene Trost: daß der Garten einen Bauplatz und dessen Verkauf einen guten Beitrag zu den Bau kosten abgeben werde, nicht bestimmend sein. Ist aber auch ein Theil diese« Garten- als Bauplatz verkäuflich, so ist er dies, mag die Oekonomie neu gebaut werden oder nicht. Der Einfluß der Beschleußung ist dem Ausschüsse nicht ein leuchtend. Denn würde, wenn das Wasser einen Abzug nicht erhalten hätte', um deswillen ein Neubau der Oekonomie nicht oder weniger nothwendig sein? Die Reinigung der Straßen, soweit sie zeither durch die Ge schirre der Hospital - Oekonomie besorgt worden ist, hat gerade zu Beschwerden Anlaß gegeben, so daß Aenderung des jetzigen Ver hältnisse« auch in dem Falle deS Fortbestandes der Oekonomie in ihrem jetzigen Bestände nöthig ist. Auch hofft drr Ausschuß, daß der Rath sich zur öffentlichen Vergebung der Abholung deS gan zen StraßendüngerS, so weit nicht noch nicht abgelaufene Ver träge über Fortschaffung desselben bestehen, entschließen werde. Ein Ablagerungsplatz für Schnee rc. in der Nähe der Stadt oder mehrere solche Plätze lassen sich in jedem Falle reserviren; da« hierzu erforderliche Areal ist doch in der That zu unbedeutend, um von einer Maßregel, wenn sie sonst räthlich ist, abhalten zu können. Die Geschirre in der Stadt haben sich außerordentlich vermehrt, werden voraussichtlich sich noch mehr vermehren, die Arbeik beim Rathe ist eine gesuchte und es wird demselben niemals an weit mehr Geschirren fehlen, als sein Bedarf, selbst wenn dieser ein schneller ist, erfordert. An Lastfuhren sind ohnedies andere An sprüche zu machen, als die landwirthschaftllchen Geschirre zu be ledigen in der Regel geeignet sind. Wenn der Rath darauf Bezug nimmt, daß die frühere Einzel verpachtung zu einem geringeren Pachtzins - Ertrag geführt habe, als die Gesammtverpachtung, so scheint hierbei übersehen zu werden, j daß jenem Ergebniß der Nutzungsbetrag der Gebäude hinzuzufügen ist, welche bei einer Einzelverpachtung frei und disponibel werden. Kämen sie auch zum großen Theil anstatt zur Vermiethung zum I Abbruch, so würde doch der AinS des Werthes des Platzes nicht außer Rechnung zu lassen sein. Es ist übrigens auch zweifelhaft, ob nicht jetzt zu einem besseren Resultate zu gelangen sein werde, als dem früheren; die Pachtweise der Wiesen sind gestiegen, die der Felder haben bei Einzeln - Verpachtungen (z. B. vor dem Aeitzer Thore der von Bodenhausenschen) sich auf 16—18 Thlr. gestellt. Aber selbst wenn auch im Einzelnen ein niederer Preis erzielt würde, als der zeitherige, so wird die Einzelnverpachtung doch vorzuziehen sein, wegen Wegfalls der Reparaturkosten der alten Gebäude, oder der Zinsen deS BaucapitalS neuer Gebäude, oder wegen de- Zinses der neuen, vielleicht als Buchhändlernieder lage zu benutzenden großen Scheune, des Zinses des Wohnhauses, ganz abgesehen von verschiedenen anderen in jenem Falle sich er öffnenden Einnahmequellen Die Besorgniß der Aussaugung der Felder und dadurch deren Deteriorirung wird vom Ausschüsse nicht getheilt. Die Kraft der Felder soll dazu dienen, möglichst einträglich benutzt zu werden und je mehr ein Landwirth sie benutzt, ein desto besserer Wirth- schafter ist er; nur würde er immer wieder den Feldern durch Düngung Kraft zuführen, um von Neuem ausgenutzt werden zu können. Hier nun aber ist eS das eigene Interesse der Pachter, welche einer Besorgniß der Entziehung der Tragbarkeit der Felder überhebt; diese« gebietet ihm zu düngen, wenn er gute Ernte machen will und eine Deteriorirung würde zur Strafe für ihn selbst werden. Dazu ist die Gelegenheit der Düngung-mittel in einem Orte, wie Leipzig, viel zu verführerisch, als daß ein Pachter, welcher vernünftig wirthschaftet, ihr widerstehen könnte. Ein Hin blick auf hiesige Pachtverhältnisse muß jene Befürchtung vollends beseitigen. ES ist z B. für einen Verpachter viel bedenklicher, sein Feld einem Oekonomen zu verpachten, der schon eigene Wirt schaft oder eigentümliche Felder hat, weil hier die letzteren auf Kosten der Pachtfelder in der Düngung bevorzugt werden können; gleichwohl zeigt sich in Leipzig, daß die bequeme Erlangung der DüngunqSmittel und da« eigene Interesse einsichtiger Landwirte dahin führm, auch solchen Stiefkindern der Landwirtschaft die beste Pflege angedeihen zu lassen. Ein Einzelpachter kann gegen da« Ende seiner Pachtzeit da- Feld in der Düngung vernachlässigen; dies kann aber ebenfall« det einer geschloffenen Oekonomie in nicht geringem, wenn auch nicht ganz gleichem Grade stattfinden. Eine solche Pause in guter Eultur schreckt einen neuen Pachter nicht ab, seine Kräfte am Grundstücke zu versuchen; in Leipzig gerade sind bei dessen Dün- gungSvorräthen solche Befürchtungen am wenigsten zu hegen, und zur noch größeren Beruhigung in dieser Hinsicht würde dienen, wenn der Rath den Erpachtern, fall- er sonst da- Pachtgebot für ein angemessene« und dm Pachter für einen guten Laadtpkth halten muß, eine Prolongation auf weitere 6 Jahre, also eine Pachtzeit von 12 Jahren in Aussicht stellt, oder sogleich mit ihm den Pacht auf 12 Jahre abschließt. Neue Landgrundstücke für da- JohannlShoSpital zu erwerben, wenn man sonst dazu sich entschließen wollte, würde man bei einer Einzelverpachtung ebensowenig sich behindert fühlen, als bei einer Gesammtverpachtung. Die wohlthätigen Absichten des Raths für die Hospitaliter, lassen sich endlich gerade in dem Falle am besten ausführen, wenn er durch Einzelverpachtung sämmtliche Gebäude, ohne die Last der Erbauung neuer, disponibel erhält. WaS nun die Ausführung der Einzelverpachtung betrifft, so erlaubt sich der Ausschuß einige Gesichtspunkte darüber hervor zuheben. ES dürften die auf den Feldern stehenden, vom jetzigen Pach ter, dessen Feldinventarium gemäß, zu übergebenden Früchte nicht mit in die neue Verpachtung aufzunehmen, sondern zur Abbringung vom Felde zu versteigern und dem neuen Pachter diese« leer zu übergeben sein. Abgesehen vom Capitale, welches da« JohanniS- koSpital gewinnt, so wird dadurch jeder künftigen Differenz wegen Rückgabe nach Ende der Pachtzeit vorgebeugt. — Es dürften fer ner die zwischen den Chausseen hinter dem JohanniShoSpitale gelegenen und ganz nahen Felder in kleineren Abtheilungen zum Betrieb der Gemüsegärtnerei verpachtet werden können; der Boden ist dazu besonder« geeignet. Endlich dürfte die öffentliche Verpachtung möglichst zeitig vor zunehmen sein, damit die Erpachter ihre Einrichtungen treffen und eine frühe Bestellung vorbereiten können. Der Ausschuß kann sich auch nicht entschließen, die Ver längerung deS Pacht- auf eine wenn auch nur kurze Zeit zu bevorworten. Soll eine Einzelverpachtung einmal geschehen, so geschieht sie am besten sogleich; die günstigste Gelegenheit dazu ist gegeben. Der Ausschuß beantragt daher: die Zustimmung zu dem Rathsbeschlusse, die Pachtung der Johannishospitalökonomie zu verlängern, abzulehnen und bei dem an den Rath bereits gebrachten Anträge auf Ein zelverpachtung zu beharren. Kurz nach Beginn des Vortrags vorstehenden Gutachtens machte Herr Vicevorsteher Rose geltend, daß dieser Gegenstand nicht auf der Tagesordnung der heutigen Sitzung gestanden, das Gutachten auch nicht ausgelegen habe. Vielmehr habe der Aus schuß, soviel er vernommen, erst heute Abend in der Angelegenheit Beschluß gefaßt. Letztere halte er nicht für so dringlich, um heute zur Erledigung gebracht werden zu müssen, zumal vorauszusehen sei, daß nach Vorlesung des langen Berichts die Vorlage in Be treff der Brücke an der Leibnitzftraße kaum zur Verhandlung kommen könne. Der Vorsteher entgegnete darauf, daß die Angelegenheit der Johannishospital-Oekonomie schon früher im Ausschüsse zur Beschlußfassung gebracht und Abfassung besonderen Berichts auf Vorschlag genehmiget worden sei. Nur die Vortragung dieses Be richts habe heute den Ausschuß beschäftiget; die Angelegenheit, welche der Zeit nach dringlich sei, habe er heute auch auf die Tagesordnung gebracht; vorher habe sie allerdings auf der schrift lichen Tagesordnung nicht gestanden. In seiner Absicht habe eS gar nicht liegen können, einen Beschluß des Collegiums, wie den bezüglich der Brücke an der Leibnihstraße, gewissermaßen unaus führbar zu machen, da er eben erst von der Versammlung gefaßt worden sei; er habe vielmehr — um die Berathung über die betreffende Brücke zu fördern — bereits einen auf der Tages ordnung stehenden, ihm weniger dringlich erscheinenden Gegenstand im Interesse jener Berathung von dieser zurückgezogen. Im Uebrigen wolle er letzterem die Entscheidung anheimgeben. Demgemäß stellte der Vorsteher an die Versammlung die Frage, ob mit dem Vortrage de- Berichts über die Johannis- Hospital-Oekonomie fortgefahren werden solle. Diese Frage wurde von 39 Stimmen bejaht. Das Collegium trat übrigens dem Gutachten deS Ausschusses l ohne Discussion einstimmig bei. (Schluß folgt.) * * * Leipzig, den 6. September. Auf drr Magdeburger Bahn traf heute Nachmittag ein Extrazug mit circa 500 Personen von Braunschweig hier ein. Die Theilnehmer an dem Auge unternehmen ein« Vergnügungsreise nach Dresden und der sächsischen Schweiz. Ein Extrazug beförderte dieselben nach kurzem Aufenthalte von hier weiter nach Dresden. Morgen — Sonnabend — Nachmittag 2 Uhr werden auf der Dresdner Bahn zwei Bataillone de- 19. Preußisch-Posrnschen Infanterie-Regimentes mit dem RegimentS-Stabe hier eintreffen. Dieselben kommen von Görlitz und begeben sich auf der Thüringer Bahn nach ihrem neuen. GarnisonSorte Erfurt.