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'i>'« - < s /'. '7^ > .V ( * » > ; ' r. . r - ^ », > . . abg-schDten Neudaup b^r«^ 1^9 Gebäude m^ 160,14tz Einheiten, gegsn werden sich dadurch nicht nur den Danieder Bewohner vo» Lmaeu stein^ 'RelcheLS n«d. Lehum»»D EtL eqL«^ sonchtz» Kuc mdirect den der ganze» Stadt. .. 1862 1428,., Da jede Einheit </z Thlr. Reinertrag gleich komme» soll, so repräsentirt obige Summe der Einheiten 53382 Thlr. Reinertrag nach der Abschätzung, die nach der Modalität von 1836, wo die Abschätzung der Grundsteuer eingeführt wurde, gesetzlich? zq,hAtzerk stelligen war. Bei der bedeutenden Steigerung dgr MM«» m hiesiger Stadt seit jener Zeit ist dieser Abzug vom wirktichen.Rein- ertrag ein sehr bedeutender, und es dürste nicht zu hoch gegriffen sein, wenn, der abgeschätzten Summe gegenüber, der wirkliche Reinertrag mit 86000 Thlrn. in runder Summe angenommen wird. Zu 5 pro Cent capitalifirt würde die- gleich 1,720,000 Thlr. Vermögenszuwachs sein, wobei aber der Werth de- zu dem Häuser bau erworbenen Areals nicht mit eingerechnet ist, da solcher bei dieser Abschätzung nicht mit in Frage kommt. Trotz der wesentlich vermehrten Neubaue sind leer stehende Wohnungen eine Seltenheit, urib wo solche Äorkameri, stand deren Beziehung in naher Aussicht. WaS den Preis der Miethen anlanat, so kann im. Ganzen an genommen werden, daß in den BäWdteu, die Woh««gen.vn der Leibnitzstraße und Rosenthalgaffe über Mitteldurchschnittspreis stehen, während die Wohnungen in der südöstlichen Vorstadt aber etwas darunter sich halten. Da bei eher derartigen Abschätzung mancher Einblick ist das gewerbliche Leben gestattet ist, und die Bauart der Häuser nach äußerer und innerer Forpi gleichsam geboten wird, so fügen wir auch die hierüber gemachten Wahrnehmungen in kurzem Abriß bei. Das gewerbliche Leben unserer Stadt bot eine so sichtbar wesentliche Entwicklung dar, daß sie als ein wirklicher Fortschritt gegen frühere Jahre zur Erscheinung kam. Aeltere Fabrikanlagen haben sich erweitert und vergrößert, neue Anlagen sind entstanden, und verschiedene Professionen find zum Fabrik- oetrieb, theils mit, IheilS ohne Dampfkraft übergegangen. Die Ursachen dieser Erscheinung scheinen mehr in der müderen Praxis der Wohlfahrtspolizei bei Erlheilung der Concesfion von Fabrik anlagen mit Dampfkraft, als in der Gewerbefreiheit zu finden zu fein, wenigstens deutet die verhäUnißmäßig kleine Anzahl neuer Anlagen darauf hin. Jedenfalls läßt aber diese erfreuliche Ent wicklung unter dem ungünstige« Einfluß vieler ungelöster politischer Ereignisse (polnische und amerikanische Wirren) den Schluß zu, daß unter günstigen Verhältnissen unser Leipzig rasch nachholt was- es früher versäumt, nämlich ebenso großer Production-- als Handels ort zu sein. — Eine nicht weniger erfreuliche Wahrnehmung bildet der Fortschritt in der inneren und äußeren Ausstattung der Neu bauten. ES dürste nicht Wunder nehmen, daß m einer Handels stadt der SpeculationSbau mit möglichst hoher Rente den vor herrschenden Charakter der Häuserbaue bildet, aber immerhin war es zu beklagen, daß mit dem sichtbar gestiegenen Wohlstand unserer Stadt bis vor zehn Jahren der LuxuS-Bau von Häusern für eine Familie eine Seltenheit war, und da- Römische HauS ein ver einzeltes Vorbild blieb. In diesem Sinne sind seit ca. 10 Jahren eine Anzahl sehr schöner Häuser und namentlich in den letzten Jahren derartige Häuser entstanden, deren AeußereS wie Inneres dem Architekten und Bauherrn zum Lobe gereicht. Der Zustand des Diebesgraben-. Mit anerkennenswerther Sorgfalt wacht die Wohlfahrt-Polizei und sucht uns von allem Schädlichen zu befreien. Trotzdem, ge schehen von Seilen Einzelner Dinge, deren Beseitigung dringend zu wünschen ist. Schon seit Jahren z B. wiederholt e- sich jeden Herbst, daß da- Wasser im sogenannten Diebesgraben fault. DaS Wasser diese- Graben- wird nämlich , durch ein Wehr ober halb und zwei unterhalb der ThouzaSmühle regulirt. Im Spät sommer riun, wenn der niedrige Wasserstand eintritt, brauchen die Mühlen alle- Wasser, die Schützen de- oberen Wehre- werden zugelassen und über die unteren kann kein Wasser fließen; deshalb kommt 8—12 Wochen kaum ein Tropfen frisches Waffer in den Grabes» und da er zu wenig Fall hat, bleibt da- alte Waffer stehen, vermischt sich mit dem fallenden Laub und dem Schleußen- unrath, wird zu einem Sumpf, fault und vervestet auf diese Art die in diesem Stadttheil ganz besonder- reine Luft. Davon, daß da- Gesagte keineswegs übertrieben ist, kann man sich selbst über zeugen, wem " " " " " ' nur »venia 8 GKuch7 je nach b , - alle« wirthschastlichen Zwecke« selbstverständlich vptanglich unh . ^ bei FeuerSgefahr wird sich feine Verwendung verbmen, da' der Schlamm dtt Sauger bald verstopfen muß. E- ergeht daher an Diejenigen, denen die Ueberwachung di Wehre» obliegt, die ergebene Bittjk, wenigstens die zeitweilige O n»»g desselben zu veranlasse», dämit frische- Waffer hindurchsließe. Nur An Theik, 1/4, StuNve lang geöffnet, wird genügen. Sie llnsttg. Wiederholt ist in diesem Blatte bemerklich gemacht worden, daß der Verkehr auf dem Trottoir, besonder- in der innen» Stadt, möglichst frrü iMd ungehemmt zu erhalten, und daß die- nicht besser alG^duffh die schuldige Rücksichtnahme jede- Einzelnen auf da- G-Kzk zu bewerkstelligen sei. Dabei ist mit angedeutet, wie wün. schenswerth es sei, daß Jedermann ohne Ausnahme, wo es für ihn nur irgend zulässig, sich recht- halte und ebenso recht- aus- weiche. Diese offenbar nur im allgemeinen Interesse gemachten Vor stellungen und Bitten finden gleichwohl noch nicht da- allseitige rechte Gehör. Schaufenster werden die ganze Trottoirbreite unauf hörlich belagert, Packträger pflanzen sich colonmnHeise auf dem Trottoir, aus'ünd erwarten hier ihre Aufträge. Familien, zumeist ziemlich bereisrockte, wandern Arm i» Arm. aus Trottoirbreite ein her, als ob sie auf dem Exercierplatze herumliefen; Andere benutze« .durch einayder gegenüber ^epmuwvM. Frontstellung die Trottoir- Erste vollständig zu einem vötfenplH-nnd mehr oder minder unwich tigen Unterhaltungen u. s. w., u. s. w. Unter diesen nicht weichen wollenden Unschicklichkeiten und Unfug appelliren wir hiermit a« das Ehr- und Pflichtgefühl eine-Jeden, welchen Geschlechtes, Ranges und Ständler auch.sei — obschon wir nur zwei Stände u«d Classen kennen: gebildete und ungebildete — und wo diese Appel lation nunmehr nicht fruchten sollte, wolle man in'- Künftige j<nen Ungebührlichkeiten nun und nimmermehr auSweichen, son dern auf seinem Rechte beharren und solche- in jeder zulässigen Weise zur Geltung bringen. L. X. Geschäfts-Uebersicht der Dartehne-AnstaU für Gewerdtreibrnde. Saldo der vollen Darlehen und Resttheil- zahlungen den 30. Juni 1863 am Schluffe des siebenten Rechnungsjahre», Thlr. 26,553. —. Im ersten Quartal de- achten Rechnungsjahres vom 1. Juli bis 30. September wurden auS- geliehen in 329 Posten - 35,990. —. Dagegen betrugen dre Rückzahlungen vom 1. Juli bis 30. September 1863 .... - 33,471. 15 Lentralfcftcomito für die Schiachtfeter. —Am Sonnabend sind, wie wir höre», nun auch.die vo» dem Gemeinderache zu Wien dem Centralfesteomite für die Schlachl- feier in Leipzig beigesellten Abgeordneten hier eingetroffev und haben sich aller Aufmerksamkeiten Seiten- deS-Rathe» hiesiger Siabt zu erfreuen. Die beide» Herr««, die GemeinderLche Klemm und Schiffner, sind im LHtel cko Loviörv abgestiegen, wo sie auch wohnen zu bleiben gedenken, da sie wohl mit den noch zu erwartenden vier anderen Gemeinderaths - Deputirten zusammen- wohnen möchten. Fackrlzug. Am Sonnabend Abend fand im Garten de- Schützenhqusck eine Probe mit den für den Fackelzug vorgeschlagenen L>ivd> lichter« von geripptem GlaS statt, welche albe bisher »och daran Zweifelnden überzeuge» mußte: daß eine überaus fest liche und glänzende Wirkung mit diese« Windlichtern zu erzielen ist. Da dieselben weder rauchen noch tropfen, so ist es möglich, daß die Theilnehmer 8—10 Mann breit in geschloffenen Reihen aufziehen und da in einiger Entfernung die tausendfachen GlaSreflexe sich zu einer überraschend prächtigen Gesammtwirkang vereinigen, so kann zuversichtlich behauptet werden, daß ein von Taufenden solcher Lichter gebildeter Zug de» unvergleichliche» An blick eine- wogenden Llchtftrdm- gewahren wird. A. 2. Die Schiffsmodelle von petersen werde» nur noch kurz« Zeit auf der Messe- (Roßplatz) zu sehen sein. Wer, Jung oder Alt, eine höchst,lehrreiche und angenehme Stunde sich bereite» will, der versäume nicht, diese schön und genau gearbeiteten Schiffe fich zu betrachte», welche Jedem einen Einblick in die Geheimnisse. de» Baue- u»d der inner» Entrichtung aller Arte» ,vonbeesährzeugen gebe», wie ihm die, bloße Bchchrelbu»- nimmermehr ermöglicht. «S »oirh,Nie»«a»den-gereuen, fich aus kine Stunde in eine Welt zu versetzen, welche den Meiste« völli- sremd ist. »