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A. mehr als 200 Achsen in keinem Eisenbahnzuge gehen. Solche Züge, in welchen auch Personen befördert werden, sollen nicht über 150 Achsen stark sein. Die größte Fahrgeschwindigkeit, welche auf keiner Strecke der Bahn überschritten werden darf, wird bei Steigungen von nicht über 1:200 und Krümmungen von nicht weniger als 300 Ruthen Radius für Schnellzüge auf 5 Minuten, für Personen- züqe auf 6 Minuten, für Güterzüge auf 10 Minuten pro Meile festgesetzt; auf stärker geneigten oder mehr gekrümmten Strecken muß diese Geschwindigkeit angemessen verringert werden. Bei Courier-, Schnell- und Extrazügen, bei denen diese höchste Fahr geschwindigkeit zur Anwendung kommen soll, müssen sich die Be triebsmittel in einem vorzugsweise tüchtigen Zustande befinden. In jedem Zuge, mit welchem Personen befördert werden, muß mindestens ein mäßig belasteter Wagen ohne Paffagiere zunächst auf den Tender folgen. Am 30. Juli erfolgte die Auflösung der Bürgergarde in Hamburg. Am 30. Juli erschien Se. Maj. der Kaiser von Oester reich in Begleitung des OberhofmeifterS Hohenlohe auf dem Festplatze, von donnernden Hochs empfangen. Ueberall freudig begrüßt trank er in der Festhalle auf daS Wohl aller Schützen. Die neuesten officiellen Nachrichten auS der Donauprovinz bestätigen, daß die meisten Theilnehmer an den Banden, welche die Grenze von der Wallachei aus überschritten haben, entweder verwundet oder getödtet oder gefangen sind. Man erwartet, daß die Verhaftung der Wenigen, welche noch übrig geblieben, gleich falls bald erfolgen werde. Die diesjährige Session des gesetzgebenden Körpers von Frank reich wird durch ein im „Moniteur" veröffentlichtes kaiserliches Decret für geschloffen erklärt. — Der officiöse „Etendard" erklärt alle über eine französisch-belgisch-holländische Allianz umlaufenden Gerüchte für grundlos; Frankreich habe in dieser Beziehung gar keine Unterhandlungen angeknüpft, und kein derartiger Plan sei auf dem Wege der Verwirklichung. — DaS Gerücht, der König von Portugal werde den Kaiser in Plombieres besuchen, wird von Lis sabon aus dementirt. Die nun geschlossene Session des gesetzgebenden Körpers, er öffnet am 18. November v. I., ist die längste gewesen seit 1852. ES haben 141 Sitzungen stattgefunden, im vorigen Jahre nur 89. Das Preßgesetz füllte 27. daS Budget nebst Anleihe 26, das Gesetz über Land- und See-Armee 17, das Gesetz über das Vereins recht 8 Sitzungen. Die Interpellationen über die ökonomische Lage Frankreichs endlich haben 9 Sitzungen weggenommen. Zum ersten Male seit 1852 hat der gesetzgebende Körper nach einander neun Minister an den öffentlichen DiScussionen Antheil nehmen sehen. In der That haben die Herren Rouher, Vuitry, Barsche, Pinard, de Moustier, de Forcade La Roquette, Niel, Rigauld de Genouilly und Duruh ihre Ministerien vertheidigt. Ein ein ziger Minister hat an den Arbeiten deS gesetzgebenden Körpers nicht Theil genommen: eS ist der Marschall Vaillant, Minister deS kaiserlichen Hauses. In dem Pro cesse der Vereinigten Staaten von Nord amerika gegen einige Rheder zu Bordeaux und Nantes wegen Ausrüstung von Caperschiffen für Rechnung der Südstaaten hat da- Gericht sein Urtheil gefällt. Dasselbe lautet dahin, daß der Präsident Johnson in die Kosten zu verurtheilen sei, da der selbe den Beweis, daß die Summen, welche dem Schiffsbaun Arman gezahlt worden sind, aus den öffentlichen Caffen der Süd staaten geflossen seien, nicht zu führen vermocht habe. Das Gericht hat ferne? die Widerklage Armans für nicht begründet erklärt. Das nun drei Jahre alte englische Parlament, welches, als daS letzte unter der ersten Reformacte gewählte demnächst seine Thätigkeit schließen wird, hat während seiner Dauer eine Reihe mehr oder weniger bedeutender Personalveränderungen erfahren Von den Lord- zunächst, die bei seinem Zusammentreten auf den Bänken des Oberhauses Platz nahmen,- sind 58 auS der Zahl der Lebenden geschieden, u. A. der Herzog von Northumberland, der MarauiS von LandSdowne und die LordS Brougham, Wensleydale und Cranworth. Wenn man bedenkt, daß das Durchschnittsalter der mit Tod abgegangenen erblichen Gesetzgeber 67 Jahre betrug, so muß daS HauS oder seine Thätigkeit für sehr gesund gelten. Erloschen sind 9 Adel-patente, deren Besitzer zum Oberhause ge hörten, und 25 neue Patente wurden gleichzeitig auSgefertigt, davon 10 von Earl Ruffell, 12 von Lord Derby und 3 von DiSraeli. DaS Unterhaus hat in derselben Zeit nur 22 Mir- S07S glieder durch den Tod verloren, unter denen an erster Stelle Lord Palmerfton zu erwähnen ist. DaS Durchschnittsalter der Ge storbenen betrug 58 Jahre. Von sonstigen Veränderungen wäre noch anzuführen, daß 23 Unterhausmitglieder in das Haus der Lords übergegangen sind, entweder nach der Regel der Erbfolge oder durch Standeserhöhung. Durch Wahluntersuchungen wurden 19 ihrer Sitze verlustig, 12 legten ihr Mandat nieder und 12 haben Richterstellen angenommen. Das Parteiverhältniß hat keine be- merkenswerche Aenderung erfahren, und gewonnen in dieser Be ziehung haben nur die Liberalen. Wo die Conservativen einen Fortschritt gemacht, war eS durchgängig in kleinen Flecken. Aus London, vom 28. Juli schreibt man: Ein melancho lischerer Anblick läßt sich kaum denken, als der deS Ober- und Unterhauses im Laufe des gestrigen AbendS. Während in jenem die Bill wegen Wahlbestechungen zur Debatte kam, saßen im großen Saale nicht viel über ein Dutzend Lords, davon, einschließlich Lord Ruffel, nur drei von der Opposition. Die Zuhörertribune leer, keine Dame auf der Galerie, kein Commoner an der Schranke, das Corps der Berichterstatter auf die Hälfte zusammengeschmolzen, die Beleuchtung gedämpft wegen der Httze und die Hitze trotz der Dämpfung unerträglich. Eine Erscheinung gleicher Art war im Unterhause zu beobachten. Auch dort waren, während Sir Stafford Nonhcote sein indisches Budget vorlegte, nie über 30, meist nur 20 und kurze Zeit gar nur 18 Mitglieder im Saale, von denen zwei sanft schliefen, somit unzurechnungsfähig waren. Selbst Dis- raeli absenürte sich für geraume Zeit, und von Mill, der, im treuen Pflichtgefühl die Jüngeren beschämend, keine Sitzung ver absäumt, ließ sic^ gewissenhaft nicht spsistellen, ob er ganz schlief, oder halb eingefchlafen war, oder wachend träumte. Dabei war Northcote durchaus nicht langweilig oder weitschweifig, aber da Wenige etwas von indischen Finanzen verstehen, und die Wenigen, die etwas davon verstehen, wissen, daß die Zeit für eingehende DiScussionen nicht mehr ausreicht, hatten sie sich es allesammt be quem gemacht und der Regierung ohne viel Einsprache das Ter rain geräumt. Dasselbe thaten die Lords in der Wahlbestechunys- bill, wenn auch aus anderen Gründen. Sie fühlten sich nicht berechtigt, Einsprache gegen den Beschluß des Unterhauses zu er heben, welches sich seiner Jurisdiction begeben hatte, und ließen ihm daher seinen Willen. Am Ende sind sich die Lords ja doch bewußt, daß die moralischen Bäume auch nicht in den Himmel wachsen und daß sie trotz besagter Bill an der parlamentarischen Zukunft ihrer Söhne, Vettern und Schwäger nicht zu verzweifeln brauchen. So wickelte sich denn Alles still ab. Noch war Zeit geblieben, des seligen Lord Brougham in Ehren zu gedenken, dem geschiedenen Lord Cranworth einen kurzen Nachruf zu widmen und ein Dutzend Interpellationen an Mann zu bringen. Zweifelhafter ist es, ob Otway dazu kommen wird, den StaatS-Secretair deS Auswärtigen wegen der angeblichen Offensiv- und Defensiv-Allianz Frankreichs, Belgiens und Hollands gegen Preußen zu befragen, und selbst wenn vazu noch Zeit bleibt, ob er eine Antwort er halten wird, die das Fragen lohnt. * Leipzig, 31. Juli. In der gestern in Wien abgehaltenen Versammlung des Gesammtausschuffes des deutschen Schützenbundes wurde einstimmig beschlossen, Leipzig um Uebernahme deS nächsten Bundesschießens zu ersuchen. Schon vorher hatten, nicht das Präsidium des deutschen Schützenbundes, sondern mehrere in Wien anwesende Leipziger Schützen an den hiesigen Stadtrath telegraphisch die Anfrage gerichtet, ob sie, dem in Wien vielseitig ausgesprochenen Wunsche entgegenkommend, Leipzig als nächsten Festort anbieten sollten? Der Rath hat diese Frage in einer Ple narsitzung berathen und einstimmig beschlossen, die Uebernahme des nächsten Schützenfestes abzulehnen; der Ernst der Zeit er fordere ernste Arbeit, keine Feste! — * Leipzig, 31. Juli. In der am gestrigen Abende stattae- sundenen Versammlung der neuen Leipziger Schützengesell- jchaft wurden nach Besprechung innerer Vereinsangelegenheiten auch die neuesten Original-Berichte vom Festplatze in Wien vor gelesen. Diese Berichte stimmen insgesammt darin überein, daß trotz der anerkennenSwerthen Großartigkeit deS Feste- und trotz der ebenfalls volle Anerkennung verdienenden Gemüthlichkeit deS Wieners selbst doch der Geist fehlt, welcher dem unvergeßlichen Leipziger Turnfeste eißen war. Der Empfang der Leipziger Schützen ist überall ein glänzender gewesen und in erfreulicher Weise haben auch bereit- zwei Leipziger als tüchtige Schützen sich erwiesen, Herr I. G. Wagner, welcher einen der aroßen Becher, und Herr Warnecke, welcher einen Preis von ebenfalls nicht geringem Werthe er rungen hat. x!x Leipzig, 31. Juli. Nach einer in diesen Blättern ver öffentlichten Bekanntmachung des Landwehr-Bezirk--Commando's von Leipzig wird der Major der Infanterie von Süßmilch - Hörnig I. Commandant des Landwehr-BezirkS Leipzig, und zwar vom 4. August an. Major Moritz von Süßmilch ge? nannt Hörnig I., hatte bisher da- Bezirks-Commando der Zwickauer Landwehr. Der Rangliste der königlich sächsischen Armee vom Jahre 1868 entnehmen wir Folgende- über den Herrn Major. Er wurde 1823 in Wurzen geboren, trat 1839 in die Armee,