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n- m rn ter in em cke ", um ren sten mit ie » « !>trg. :e. >gne. berg. änch- der usfie. uz l>rg. iarnt. Stadt twitz. irni. ndon. ere. on. klisc- -ttdlt- Parts 70,05 Rente i» l Credit efchsef. 70bis «. 52, ^ G., küböl: er. — 26 von i. 5. Amtsblatt des Küiiigl. Bczirksgcrichts und des Naths der StM Leipzig. I^I- 334» Sonnabend den 30. November 184! 1» Bekanntmachung. Der zum Beckcr'schen Grundstücke gehörige, au der Ecke der bisherigen Glockenstraße und der an die Stelle der Kleinen Gasse tretenden fortgesetzten Bosenstraße liegende geräumige Platz, welcher bisher als Garten benutzt wurde und auch nach den übrigen Thcilen des Bccker'schen Grundstückes zu mit besonderer Einfriedigung versehen ist, soll anderweit auf dem Wege der Licitation vermiethet werden. Mlethlustige haben sich Donnerstags den 5. Deeember d. I. Vormittags 1L Uhr bei der Rathsstube einzusinden und ihre Gebote zu eröffnen, woraus weitere Entschließung erfolgen wird. Der Platz selbst kann jederzeit besichtigt werden und inan hat sich deshalb an den HauSmann Kühn im Becker'schen Grundstücke zu wenden. Leipzig, den 29. November 18ttl. ' Des Naths Finanzdepntation. Bekanntmachung. Der Zinsberechnung halber bleibt die Expedition der Sparcaffe vom 15. bis mit AI. Deeember d. I. geschlossen; jedoch werden die bis zum 14. Deeember gekündigten Betrage am Sonnabend vor dem Weihnachts fest, den 21. Deeember, den Beteiligten auSgezahlt. Leipzig, den 23. November 1861. Die Deputation zur Sparcaffe. Eine Uebungsschule für angehende Lehrer in Leipzig. Bei der regen Theilnahme, welche von jeher Leipzigs Bürger schaft an der Entwickelung und Weiterbildung unseres Schul wesens genommen hat, wird für Viele die Nachricht von Interesse sein, daß ein sehnlicher Wunsch bewährter Schulmänner und Schulfreunde Aussicht hat in nächster Zeit realisirt zu werden, nämlich dieGründung einer Uebungsschule zumAweck der Heranbilduna tüchtiger Lehrer für städtische Schulanstalten. Bei den wiederholten Klagen über die Man gelhaftigkeit unserer Schulen stellt sich nämlich immer dringender der Uebelstand heraus, daß namentlich diejenigen Lehrer, welche unmittelbar von der Universität ab in unsere städtischen Schulen eintreten, für ihren Beruf jener theoretisch-praktischen Vorbereitung entbehren, die unbedingt erforderlich ist, soll der neu eintretende Lehrer nicht erst durch mannichfache Fehlgriffe und Experimente zum Schaden unserer Jugend zu einem tüchtigen Lehrer heran wachsen. Es ist daher schon oft und so viel wir wissen von den hervorragendsten Schulmännern unserer Stadt der Gedanke aus gesprochen worden, daß ebenso wie für angehende Aerzte eine Poliklinik, so auch für angehende Lehrer und insbesondere für solche, die auf der Universität ihre Studien absolvirt haben und sich späterhin dem Lehrerderuf widmen wollen, eine Uebungsschule bestehen müsse, in welcher unter gewissenhafter Leitung und Con trol« die Einzelnen ihre ersten praktischen Versuche machen könnten. Unterliegt eS Nun wohl keinem Zweifel, daß diestr Gedanke eine hohe Brrechtigunq hat, eine Uebungsschule zur Heranbildung tüchtiger Lehrer für städtische Schulen also nicht nur für Leipzig, sondern für ganz Sachsen ein dringendes Btdürfniß ist, so darf doch auch nicht außer Augcn gelassen weiden, daß die Gründung einer solchen Schule nicht ohne Geldopfer erfolgen kann. Denn wenn auch in der Person des Privardocenten vr. Ailler eine unentgeltliche Leitung der genannten Uebungsschule zu erwarten steht, so stellt sich doch, namentlich nach den in Jma gemachten Erfahrungen, die Rothwendigkeit heraus, daß besagte Uebungs schule mancherlei Unzuträglichkeiten wegen nicht mit einer der hier bereit- bestehenden Schulanstalten verbunden werden kann*). Ist die- aber der Fall, f» ist ein eigene- Schullocal erforderlich, eS muß für Heizung, für Utensilien, eventuell für Entschädigung ständiger Lehrkräfte rc. gesorgt und es muß, wenn die Uebungs schule einmal besteht, natürlich auch auf Erhaltung derselben fort und fort gesehen werden. Kurz eS läßt sich, bringt man alles diese- in Anschlag, vorläufig unter 500 Lhlr. jährlich eine solche *) Die Uebungsschule des pädagogischen Seminar- an der Universität Jena besteht in der ca. hundert Armenkinder fassenden Johann-Friedrich- Schule. Uebungsschule nicht ins Leben rufen und erhalten, selbst wenn, wie d cs nicht wobl anders zu erwarten ist, die Schule anfangs nur eine Schülerzahl von 25—30 Kindern haben sollte. Um nun eine solche Geldsumme zusammcnzubringen, hat sich vor Kurzem hier ein Verein gebildet, welcher sich die gemeinnützige Aufgabe gestellt hat, durch regelmäßige Jahresbeiträge die Gründung und Erhaltung einer Uebungsschule für angehende Lehrer zu ermög lichen, und es gereicht uns zu großem Vergnügen, berichten zu können, daß sich derselbe bereits einer lebhaften Betheiliqung zu erfreuen hat. Obgleich die Mitgliedschaft nur an einen jährlichen Beitrag von 10 Ngr. gebundcn ist, so sind doch schon namhafte Zeichnungen gemacht worden Der Verein hat außer einer großen Anzahl von Lehrern bereits mehr«re Schuldirektoren, Professoren, Kaufleute, Buchhändler, Juristen. Aerzte, ja sogar Professionistcn zu seinen Mitgliedern, und wir sind überzeugt, dass es nur dieser öffentlichen Hinweisung bedarf, um rhm aus d m Kreise unserer für das Gemeinwohl begeisterten Bürgerschaft noch manches Mit glied zuzuführcn. **) Möge der junge Verein und mit ihm die in Aussicht stehende Uebungsschule recht bald zu fröhlichem Gedeihen gelangen! » **) Statuten und Mitglieterverzeichniß liegen zur Einsichtnahme und Unterzeichnung aus in der Buchhandlung von Louis Pcrnitzsch, oberer Park Nr. 3. Zur Tagrschronik. Leipzig, den 29. November. Heute Nachmittag wurde aus einem auf dem Neumarkte gelegenen Hause Feuer gemeldet. Die auf d m Naschmarkte stehende Spritze wurde sofort nach der ge dachten Straße abgeschickt. Bei der Ankunft derselben ergab es sich jedoch, daß die eingeganqene Meldung eine ganz ungegründcte war. Es hatte nur eine Esse etwas stark geraucht. In d.r Nacht von vorgestern zu gestern ist unweit des Floß- ihores ein großes Stück der Stadtplanke durch mulhwillige Hände umgebrochen worden. Vorgestern Abend ist unsere Universität vor großem Schaden glücklich behütet worden. ES war nämlich im Augusteum auf der Seite, in welcher sich das physikalische Cabinet und ein Theil de- zoologischen Museum- befindet, auf dem darüber befindlichen Boden eine Esse geborsten und da- Feuer herausgeschlaqen. Nur durch die Aufmerksamkeit und Vorsicht des Eastrllan Bieweg ist ein größere- Unglück abgewendet worden. (Leipz. Nachr.) Verschiedenes. Im Localgewerb,verein zu Hannover wurde ein von Michael Winkler in Wien erfundene- neue- Sicherheitsschloß durch Direc-