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kl 07 Der Absender einiger neulich posto restant« ertbeilten Briefe, in dessen einem der LiederverS mit dem Anfang „Man halte nur in Ehrfurcht stille" vorkommt, wolle gefälligst dm abgegebenen Brief unter gleicher Adresse, wie sich d.r Hr. Absender in den seinigen unterzeichnet hatte, von der Post abholen. Kunstbericht. Am 24. November fand im Gewandhause das Conc.rt der Professorin Kohlmann-Beistei« statt, worüber wir nach träglich folgenden Bericht geben. Da- Renomme, welche- der Gesangskünstlerin, wie schon früher besprochen, von Wien vorauS- ging, rechtfertigte sich auch glänzend. Der klangvolle schöne Alt und die sichere Tondildung von gediegener Rundung verräth in seiner ausdrucksvollen Vortragsweise eine vortreffliche Schule; Beethovens Adelaide wurde in geistiger Auffassung und von inniger Gefühlswärme durchdrungen von der Künstlerin edel und ruhig gehalten durchgeführt, während die Novität, Ballade von Metzger, in ihrem Charakter dramatischen Gehaltes von ergreifender Wir kung zur klaren Anschauung gebracht wurde, daß der Sängerin der lebhafteste Beifall wiederhollen Hervorrufes gespendet wurde. Unsere einheimischen Kräfte sind in ihren Leistungen genügend bekannt, als daß wir noch eine speciellere Besprechung für die Damen Bertram, Hellerund die Herren Bertram, Kühn-, Röntgen, Haubold, Davidoff für nöthig hielten. — Die freundliche Mitwirkung der gediegenen Kräfte trugen unbe dingt zu einem schönen Ganzen bei, wofür ihnen auch die ge bührende Anerkennung des lautesten Beifalls und Hervorrufs zu Theil wurde. Mehrere Musikfreunde. Antwort auf den anonymen Brief vom 29. Novbr. Ech ferchte mich nech! — E M.—.r. X X Montag 1.7 Uhr. Dunkler Hut und Mantel, kl. Pers. heute unmöglich, dafür morgen, oder bestimmen Sie ander- mit po,te r«,tantv unter R. 15. — Und wo ein Bär den andern sah, Da hieß es: „Däz ist wieder da!* D. Reitercl pt Fuß. Erst wenig Jahre kenne ich Dich Und doch bin ich so treu Dein eigen; Daß Sinne und Gedanken sich Dir unverwandt entgegen neigen. Die Welt ist mir so öd' und leer, Hab ich Dich nicht, bist Du mir fern: O warum lieb' ich Dich so sehr? Und warum erlöst mich nicht der Herr? „Für ihren Glauben hatte treu sie stets gestritten, Für ihn unzählig Leid — unsäglich Weh — erlitten." — „O, bliebst Du ewig uns, o, gäb's ein ewig „Heute!" Ach! L. v. Es gratulirt d.m Fräulein Louise Hutcho« zu ihrem 30. Wiegenfeste, daß die Rosenthalgasse und der Barfußberg zittert, ihr treuer Heinrich. Dem Gärtner Gustav Stöcktgt gratulirt zu seinem heu tigen Wiegenfeste von ganzem Herzen die T n. Morgen Versammlung der Gesellschaft IVrvIssLsvr im gewöhnlichen Local. » V. VNvttamIvi» Vrvl»«8lvr-H^vrvl>». Wir beehren uns hierdurch anzuzeigen, daß mit unserer nächsten Aufführung am 15. December a. e. ein neues VereinS-Jahr beginnt und den bisherigen geehrten inactiven Mitgliedern die neuen Mitgliedskarten durch unseren Vereinsdiener in diesen Tagen eingehändigt werden sollen. - Aur Anmeldung neuer activer und inactiver Mitglieder werden bei den Herren Mol»»»!«!» Universitätsstraße Nr. 22, und Vtta W>L«lLV, Brühl Nr. 60, Listen ausllegen. Alles Uebrige wird s. A. durch da- Tageblatt bekannt gemacht. Im Namen des Dilettanten-Orchester-VereiaS «lies ILLvsLvIsvIivi» Vvrvli»8. An dem in den nächsten Tagen beginnenden zweiten DorbrreitungSeurfuS für Damen können noch einige Damen theilnehmen. Er hat die Bestimmung, Damen, welche dem Vereine beitreten wollen, zum Chorgesang gründlich vorzubereiten. Hierauf reflectirende Damm werden gebeten, sich bei Unterzeichnetem schriftlich oder auch Mittags 1 — 2 Uhr mündlich anmelden zu wollen. HIi««Lo>, Dresdner Straße 10, 3 Treppen. LOttmvr - »««st. Dienstag den 3. December Abends 8 Uhr im Saale de- Schützenhauses Hauptprobe zu der am 7. Deeember stattfindenden Abendunterhaltung. An diesem Abend werden die SängerbilletS gegen Vorzeigung der Mitgliedskarten auSgegeben. Vor Vornlnmel. »SttrSK« Lttr - RLolGlOt» In dm nächsten Tagen werden wir uns erlauben die un- zugeficherten Jahresbeiträge für da- nächste Gammeljahr 1861/1862 gegen Quittung und Vorwei- der SubscriptionSliste einsammeln zu lassen. DaS neuerdings erwachte Interesse für eine deutsche Flotte, das wie wir ein Unrecht sühnen möchten, so einer Wiederkehr ähnlicher Schmach durch kräftige Schuh- und Truhmittel Vorbeugen will, läßt unS hoffen, daß unser alljährlicher Umlauf (im vorigen Sammeljahr konnten wir vom LS. December 1860 bi- 16. März 1861 Rthlr. 1700. an den Altonaer Haupt-Verein übersenden) auch diesmal recht viel alte und neue offene Herzen und Hände finden werde. Leipzig, Ende November 1861. «»»tnv »nrlLwrT. Mort«» Loromn. v SRnzror. Vermä hlt. Earl Hertzfch. Emilie Hertzsch verw. Schreökenberger ged. Lange. Reudnitz. Verm LhlungSanzeige. Ernst Graul, Emma Graul geb. Kaßler. Als Neuvermählte empfehlen fich Bernhard Gehrteke, Friederike GehriSe geb. Frietzfche. Leipzig und DLklitz. . Nach langen schweren Leiden entschlief heute früh mein lieber Mann, Earl Friedrich Lehman«, Schuhmachermeister, lm Alter von 41 Jahren. Um stille Theilnahme bittet Leipzig, dm 30. November 1861. Sophie verw Lehma««. Heute früh i/r2 Uhr wurden wir durch die glückliche Geburt eine- munteren Mädchen- erfreut. Leipzig, 30. November 1861. Richard Küster und Frau. Gestern Abend gegen 10 Uhr verschied sanft aber unerwartet nach länger» Leiden unsere herzensgute Gattin und Mutter, Juliane Christiane Zeitz geb. Bauer, 2 Tage vor ihrem 55. Geburtstage, welchen schmerzlichen Verlust wir unser» Ver wandten und Freunden, um stille Theilnahme bittend, hierdurch anzeigen. Leipzig, den 30. November 1861. Die Hiuterlasseue«. Für die vielfachen Beweise wohlthuender Theilnahme bei dem Tode und Begräbniß unserer guten, unvergeßlichen Mutter, als Herrn v. Tempel für die am Grabe gesprochenen trostreichen Worte sagt herzinnigen Dank Leipzig, dm 30. November 1861. Familie Lachma««.