Volltext Seite (XML)
4487 ner aber mren ein eistlg ischen kön- nmen chsten «neu lens ände le der m im e, der zerade dieser aber in zu 'üsse zkeit auf und ichen; n ge lost zu flüssig Wir eipzig. a das vürde, brave Icham er bis e hohe ließen, tellung würde ukunft m, je für sie .'legen' oottew da- weder feine Selbstachtung noch seine AchtungS- würdigkeit sich mindere. In den meisten Fällen wird aber dann die Antwort darin bestehen müssen, daß er hingeht und turnt und der guten Sache so lange aus Pflicht gegen sich und daS Ganze treu bleibt, bis ihn zugleich auch Lust und Liebe an sie kettet. HegLrich's „Schöne Magelone" auf der Leipziger Sühne. Von Moritz Heydrich, dem Verf. des früher mit vielem Beifall zuerst in Leipzig aufgeführten geschichtlichen Trauerspiels Tib. Gracchus, so wie der hier und fast auf allen deutschen Bühnen, auch im AuSlande, in Petersburg, New-Pork, Amster dam u. s. w. gegebenen Posse Prinz Lieschen, wird in diesen Tagen ein erster Versuch auf dem Gebiete des AaubermärchenS »die schöne Magelone" mit Musik von Gerrit Aillinger zur ersten Aufführung im Leipziger Stadttheater kommen. Dem Gedichte liegt eine alte, liebliche proven^rlische Volks sage zu Grunde, die früher als Volksbuch in Deutschland überaus beliebt war, später auch von L Tieck novellistisch behandelt wurde. Der Verf. hat mit Benutzung deS Volksbuchs und der Tieck'schen Novelle eine durchaus neue und selbstständige dramatische Behand lung der durch Innigkeit und Zartheit sich auszeichnenden alten Volkssage versucht. Schon Lopez de Dega bearbeitete dieselbe in seinen »drei Diamanten" (deutsch von Jul. v. Soden) und erhielt sein Stück auf dem spanischen Theater großen Beifall. Es dürfte für Kenner und Freunde der dramatischen Literatur nicht ohne Interesse sein, beide durchaus und gründlich von einander ab weichenden dramatischen Bearbeitungen der Sage mit einander zu vergleichen. Auch Petrarca behandelte die Sage dichterisch im Ge- fängniß von Montpellier, wie Fauriel in seiner tüstoire äs 1a xoäois xrovsoyale Bd. 3, 181 mittheilt, der ebendaselbst über den Stoff der Magelone u. A. sagt, eS sind darin yuelyus okoos äs oi äoux, si suavs, o! pur, ua eburms si vrai, yu'il sst äitLvils äs ns pas sprenärs. Dingelstedt schrieb dem Verf. deS Zaubermärchens in einem unS mitgetheilten Briefe, »er beneide die Theater, die im Stande wären, daS Stück, daS ein bühnenwirksames Volksstück im besten Sinne werden könne, zu einer würdigen Aufführung zu bringen." Herr Direktor Wirsing hat Alles aufgeboten, das Stück aufs Beste auSzustatten und es auf- Effektvollste in Scene zu setzen. Möchte seinen rasch entschlossenen, die modernen Dramatiker so aufopfernd unterstützenden Bestrebungen ein guter Erfolg lohnen. Daß neben den naturalistisch-effectvollen Possen der Neuzeit auch das poetische Volksschauspiel jetzt wieder auf Theilnahme des Publicum- hoffen darf, das zeigt u. A. der überall, besonders auch in Berlin anhaltende und durchgreifende Theatererfolg des »Wintermärchens" in Dingelstedt's und Flotow'S Bearbeitung. R. Wagner's geniale Behandlung der alten Volkssagen, L. Richter s und Schwind's meisterhafte, allgemein beliebte Behandlungen der deutschen Märchen- und Sagenwelt — besonders der neueste glän zende Erfolg der klassisch vollendeten sieben Rabenbilder Schwind's beweisen es, daß jene alten unverwüstlichen Volksstoffe recht wohl im Geiste unserer Zeit und auf original-deutsche Weise behandelt werden können, daß sie dann auch in unserer politisch bewegten Zeit beim Publicum Anklang finden, weil etwas Original-Deutsches in ihnen liegt, das man bei keinem andern Volke findet. Ja es dürfte dieser Weg vielleicht zu selbstständigeren und nationaleren Werken führen, als daS Nachahmen ausländischer Muster. Warum sollte eS daher nicht auch im Drama ein Dichter wieder wagen einen Weg zu versuchen, den freilich nur Raimund in unerreichter Vollendung praktisch durchgreifend angebahnt hat. — Möchte daS Publicum diesem ersten Versuche, ein früher so beliebte- drama tische- Genre wieder anzubauen, seine Nachsicht und Theilnahme nicht versagen. Jede Gattung im Drama ist berechtigt, wenn sie nicht langweilt. Unsere Zelt zeichnet sich von der früheren auch darin rühmlichst auS, daß sie den verschiedenartigsten künst lerischen Standpunkten und Richtungen ohne Einseitigkeit ge recht wird. ^ Jubiläum. — 7r. Leipzig, 19. September. Heute feiert fern von Leip zig einer unserer ausgezeichnetsten Professoren, vr. pk. Wilhelm WachSmuth, Professor der Geschichte an unserer Universität, Senior der philosophischen Facultät derselben, EphoruS der könig lichen Stipendien u. s. w., den fünfzigsten Jahrestag seiner Doc- torpromotion. Wie wir hören, hat unsere Universität durch Ab sendung von Gratulationsschreiben und Votivtafel den Ehrentag eine- ihrer weitberufensten Mitglieder auS der Ferne mitbegangen. ES erschienen Jubelschriften, von denm wir nur eine anführen: »DeS PindaroS zweite olympische SiegeShymne, deutsch von Hermann Fritzsche, Professor an der Universität Leipzig", eine sehr gelungene Arbeit de- bekannten Philologen. Professor WachSmuth- Promotionsschrift ist zu Zerbst gedruckt und hat folgenden Titel: „VLs«vr1»tio iLNuguruUs sistsns oom- pnrnlionom grummuliemn IwxuLv gnUieuv st Italic:»« cum oaatrs 1»tin».^ Er promovirte wahrscheinlich in Halle, wo er von 18V8 an einige Jahre Philologie und Theologie studitt hatte. An unsere Universitär kam er erst vierzehn Jahre später, im Herbst 1825. Vorher war er nacheinander an der Magdeburger Klosterschule, dann an dem Gymnasium zu Zerbst, seit 1815 an der Hauptschule der vereinigten Gymnasien zu Halle und an der dortigen Universität zuerst als Lector der italienischen und englischen Sprache, dann (von 1818 an) als Docent der Geschichte thätig. 1820 erhielt er in Anerkennung seiner historischen Arbeiten in der »Humanistischen Zeitschrift" und seiner trefflichen Erstlingswerke: »Die ältere Geschichte deS römischen Staates." Halle 1819, und »Entwurf einer Theorie der Geschichte. ' Halle 1820, einen Ruf an die Universität Kiel. 1825 erwarb er sich vor Antritt seiner hiesigen Professur das Leipziger Magisterium, indem er am 19. October, vr. Franz Eduard Raschtg als sovius neben sich, disputirte „Vs vstsrum oeriptorum Oraeeorum levitat« ciuaäam » pseuliari rsrum gsstu- rum ration« »eeurate äsLnienä» aberrauts" und drei Tage später die Inauguralrede „Vs eognitionis Historie»« kontidus" hielt. (Beide Dissertationen erschienen 1825 hier im Druck). Seitdem sind 36 Jahre vergangen und noch heute erfreut sich der Jubilar einer geistigen und leiblichen Frische, die ihn befähigt, fortwährend einen Kreis von Schülern um sich zu versammeln und die Wissenschaft mit immer neuen Werken zu bereichern. Leipzig, den 19 September. Heute früh »/,8 Uhr traf der Stab und daS 2. Bataillon des 38. preuß. - schlesischen Fü silierregimentes auf der Thüringer Bahn von Erfurt hier ein und wurde ohne Aufenthalt, unter Benutzung der Verbindungsbahn, auf der Dresdener Bahn weiter nach Görlitz befördert. Zur Tageschronik. Leipzig, den 19. September. Heute Vormittag wurde der Güterausschreiber W. auf dem bayerischen Bahnhofe durch daS Umschlagen eines Handwagens an einen auf d.n Schienen stehen den Güterwagen angedrängt und erlitt dabei einen Bruch des linken Armes so wie mehrere Quetschungen am Unterleibe. W. hatte den ihm auf die Dauer der Messe übertragenen Posten erst eine Stunde vor dem ihn betroffenen Unfälle angetreten. — Heute Nachmittag wurde der Haderhändler Th. in seinem auf dem Neumarkte gelegenen Geschäftslocale erhängt aufge funden. Tageskalender. D»«Pfwagen-Abfahrt und Ankunft in Leipzig. I. Auf der Berlin-Leipziger Eisenbahn. 4. Nach Dessau: Abf. Mrgs. 3 U. 50 M. (Gil- und Pers.-Zug, mit 2 St. Aufenthalt in Bitterfeld, von Dessau aus aber, nach 2 St. Verweilen das., auch noch bis Wittenberg) und Abds. 8 U. 30 M. Güter- u. Pers.-Zua. ohne Unterbrechung, nur bis Dessau. Lnk. Vorm. 11 U. 1s M. und NchtS. 11 U. 15 M. 8. Nach Berlin: Abf. Mrgs. 3 U 50 M. Mlzugj, Mrgs. 8 U. 4b M. (Pers.-Zug) und Abds. 5 U. 50 M. Mlzuas. Akk. Brm. 11 U. 1b M.. Nchm. 4 U. 45 M. (Güterzug mit Personenbeförd. von Jüterbog aus), Abds. b N. 30 M. und Nachts 11 U. 15 M. sEilzug). II. Auf der Leipzig-Dresdner Eisenbahn. 4. Nach Berlin: Abf. VlrgS. b N 4b M. und Nchm. 2 N. 30 M. Ank. Nchm. 1 U. 5. Nach tLhemnitz: Abf. Mrgs. b 11. 45 M., Vrm. 9 11. Mlzugl, Nchm. 2 N 30 M., AbdS. 6 11. 30 M. und Nachts 10 U. lEUjUg) (bis Ntesa) Unk. Vrm. 10 U., Nchm. 1 N., Abds. 5 N. 45 M. und «bd«. S U. 4b M. 0. Nach Meißen: Abf. MrgS. b U. 45 M., Vrm. 9 U. Mzugj, Mitt. 12 U., Nchm. 2 Uhr 30 M. und «bl«. 6 Uhr 30 M. Ank. Brm. 10 u., Nchm. 1 u., Abds. b u. 45 M. und »bds. 9 U. 4b M. 0. Nach Dresden: Abf. Mrgs. 5 U. 4b M., Vrm 9 U. lEtlzugj, Mitt. 12 U., Nchm. 2 U. 30 M., AddS. 6 U. 30 M. und NchtS. 10 U. lEilzug). A»k. MraS. 6 U. 4b M , Vrm. 10 U., Nchm. 1 U., Nchm. 4 U., AbdS. b U. 45 M u. «ldS. 9 U. 45 M. Ul. Auf der Magdeburg. Leipziger Eisenbahn. 4. Nach Dernburg: Abf. Mrgs. 7 U. sEilzugj, Nchm. 12 U. 1b M. und «bds. 6 N. Ank. Mrgs. 8 u. 35 M., Nchm. 2 u u «bds. 9 u. 30 M. 8. Rach Magdeburg: Abf. Mrgs. 7 U svilzug), Mrgs. 7 N. 30 M., Nchm. 12 U. 1b M , RbdS. k U , AbdS 6 U. 30 M. (bis Eöthen) und NchtS. 10 U Ank. MrgS. 7 U. 30 M. (von ILöthrn), MrgS. 8 N. 3b M., MM. 12 U., Nchm. 2 U., «bdS. 8 lt. 3b M. u. «bds. 9 U. SO R.