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der ße ihre gs ge- eren ' zu noch als ichts dirt, leich- AkN- mals Bes- dieser Sei offen urch- igten auch kllen. Stück l der tzung men- auer- a be- frü- auS, Zweck rung uige- künf- Herr »ussee er so flung hin- ein- ch in r, da rllge- herer In Ver- r es gäbe ezüg- men- 5731 3. I blickenden und in seltenem Grade geistvollen Publicisten erworben, Schließlich berichtete Herr Adv. An schütz Namens des Der-1 sondern es geht ihm auch der Ruf vorzüglicher Beredtsamkeit fassung-auSschusseS über I voraus. Er will sprechen über das Juristische Element in einen Vertrag, den der Stadtrath mit Herrn Töpfermeister I Schiller. Daß er dies auf eine auch für Damen ansprechende Hilgenberg wegen Ablösung der Erbzinsen und Fröhnergelder I Weise zu thun vermag, dafür bürgen seine anziehenden Berichte, verhandelt hat, welche auf dessen Grundstücke für daS Jo-1 Auch die Feier in Gohlis begünstigen die Umstände: daß hanniShoSpital haften. I der Schillertag auf einen Sonntag fällt und daß die Witterung Der Rath sprach dabei in seinem Schreiben die Ansicht auS, I günstiger als sonst gewöhnlich im November ist. Herr vr. Hey- daß dieser Vertrag auch etwaigen Verhandlungen mit den übrigen In er wird die Ansprache vor der Bekcänzung der Gedenktafel am verpflichteten Grundbesitzern der JohanniSvorstadt zu Grunde gelegt z Schillerhause halten, werden könne. Inzwischen ist neuerdings das beim Beginn der heutigen Sitzung vorgetragene Schreiben de- Raths eingegangen. Nach I 1t,11 nt Inhalt dieses Schreiben- ist der gegen einen dieser Verpflichteten I durch alle Instanzen geführte Proceß zu Gunsten des Johannis-1 Am 8. Novbr. wurde die neuerbaute Sternwarte im Beisein Hospitals entschieden worden und der Stadtrath will nunmehr auf I von Vertretern der Behörden, Professoren und selbst berühmten Grund des gewonnenen Präjudizes gegen alle Verpflichteten Klage I auswärtigen Gelehrten feierlich eröffnet. Der Direktor derselben, erheben lassen und dazu Herrn Adv. Cerutti als Actor bestellen. I Professor Bruhns, gab in der Festrede, die er hielt, namentlich Im Hinblick auf diese veränderte Sachlage hielt eS der Ver-1 auch eine kurze Geschichte der Leipziger Sternwarte. Die erste An- faffungsausschuß nicht für gerathen, über den mit Herrn Hilgen-1 regung zu einer solchen Anstalt ging, vor 15V Jahren, von dem berg abzuschließenden Vertrag eine Erklärung abzugeben, betrachtete I damaligen Landesherrn aus, aber die Ausführung begann erst 1769. vielmehr diese Angelegenheit vorläufig als erledigt. I Auf den Rath des Wiener Astronomen Hell erwählte man zur Vorsteher Joseph gab, weil er früher in dieser Sache, wenn I Beobachtungsstätte den Thurm auf dem Schlosse, welcher von auch nur entfernt, advocatorisch betheiligt gewesen, den Vorsitz an Herrn Vice-Vorsteher Rose ab und erklärte sich der Abstim mung enthalten zu wollen. ' Gleiche Erklärung gab Herr Haugk — als Betheiligter — ab, indem er zugleich beantragte, 1787 — 1790 ausqebaut wurde, denn nur ein Thurm galt da mals für eine passende Sternwarte. Der erste Direktor derselben war Rüdiger. Bald genug erkannte man wohl die Mangelhaf tigkeiten des Baues und der Einrichtung, aber erst 1856 wurde Prof. d'Arrest mit den Vorbereitungen zu einem Neubaue de- die Sache vorläufig bis zur Entscheidung eines jetzt noch s auftragt. Diese unterbrach wiederum die Berufung jenes Gelehrten schwebenden gleichen Processes zu vertagen. Dieser Antrag fand Unterstützung. Nachdem auch Herr Adv. Winter bemerkt hatte, daß er sich als Sachwalter mehrerer Verpflichteten der Abstimmung enthalten werde, und nachdem Herr St.-V. H augk, einer der Betheiligten, bemerkt, daß dieser Proceß voraussichtlich einen anderen, den Ver klagten günstigeren AuSgang nehmen werde als der frühere und in das Ausland und sie wurden erst wieder ausgenommen, ol der jetzige Direktor zu Ende 1859 berufen worden war. Nachdem man sich über den geeignetsten Platz für die neue Warte geeinigt und die Stadt denselben sehr billig überlassen hatte, begann am 27. August 1860 der Bau, für welchen 15,000 Thaler verwendet wurden. Die Anwesenden hatten Gelegenheit, sich an den vortrefflichen daher eine Verschiebung der Entschließung der Versammlung über I Einrichtungen der neuen Anstalt zu erfreuen, die nach dem Muster der berühmtesten Institute dieser Art in Deutschland und dem Auslande getroffen worden sind. das Ausschußgutachten verlangt hatte, wurde jedoch das letztere angenommen. Herr Häckel knüpfte an die Bestellung de- in dieser Sache ernannten Actors den Wunsch, daß der Rath die Vertheilung seiner Actorien nicht auf den ganz kleinen Kreis einiger wenigen, Sachwalter beschränken, sondern auch andern hiesigen Advocaten I VefseNMche Gerichtssitzung. Gelegenheit geben möge, der Stadtgemeinde zu dienen; ein Wunsch, I Von den beiden am gestrigen Vormittage unter Vorsitz de- dem sich Herr vr. Heyner durchgängig anschloß. I Herrn Gerichtsrath Starke abgehaltenen Hauptverhandlungen be- Ein Antrag Herrn HäckelS, I traf die eine die Handarbeiterin Therese Henriette Schmidt auS daß diesem Wunsche gegen den Stadtrath im Rückschreiben I Connewitz. Die Schmidt hatte bei einem gebrechlichen Manne Ausdruck gegeben werde, I in Connewitz die Aufwartung besorgt und diese Gelegenheit benutzt, wurde zahlreich unterstützt, von Herrn Adv. Anschütz aber be-1 um demselben aus einer verschlossenen Lade nach gewaltsamer Ab kämpft. da daS Recht der freien Wahl dem Stadtrathe, gleich I sprengung eines an dieselbe angenagelten Lederbandes, wodurch jedem Privatmanne freistehen müsse. Derselben Meinung waren I sie in dieselbe gelangen konnte, 3 Thlr. 10 Nqr. zu entwenden, die Herren vr. Brockhaus und Hansen, während Herr I Die Schmidt war früher schon dreimal wegen Diebstahls bestraft vr. Heyner es im eigenen Interesse des Stadtraths fand, jenem I und dieser Umstand mußte ihre Strafe erhöhen. Sie wurde zu Wunsche nachzukommen. I 6 Monaten Arbeitshaus mit einer Drittheilsschärfung verurtheilt. Herr Vieweg sprach sich zwar gegen den Antrag, aber für I Vertreter der Anklage war Herr Staatsanwalt Löwe, sorgfältige Prüfung der anzustellenden Klagen vor Genehmigung! In einer zweiten Verhandlung, bei welcher als Vertreter der der Actorien auS. I k. Staatsanwaltschaft Herr Staatsanwalt Barth fungirte, erschien Bei der Abstimmung über den Häckel'schen Antrag erklärten sich 23 Stimmen für, 23 gegen denselben. Derselbe wurde schließ lich durch Stichentscheid des Vorsitzenden abgelrhnt. Zum Schillerverein haben auch in diesem Jahre ausgezeichnete Mitglieder unserer Bühne und der Studmtenverein der Pauliner, dessen Gesang stet- I Fällen nicht statt, gern gehört wird, ihre Mitwirkung mit entgegenkommender Bereit-' Willigkeit zugesagt. Eine große Schwierigkeit besteht für den Vor stand in der Gewinnung de- Festredner-. Die Zahl guter Redner ist eine außerordentlich beschränkte, sie ist kleiner als man sich verstellt. Die Verlegenheit de- Vorstände- ist jede- Jah^ keine I Leipzig, den geringe die Dienstmagd Amalie Hernisch aus Eilenburg auf der Anklage bank. Diese hatte wiederholt Auftrag gehabt, die Vorhalle eine- hiesigen Gotteshauses zu kehren. Bei diesen Gelegenheiten nun hatte dieselbe zu drei verschiedenen Malen eine in der Vorhalle befindliche verschlossene Büchse, welche zur Aufnahme von Almosen bestimmt war, mittelst Nachschlüssels geöffnet und daraus zusammen 6 Thlr. 25 Ngr. entwendet. Der Gerichtshof verurtheilte die Hernisch zu 6 Monaten Arbeitshaus. Eine Verteidigung fand in beiden Zur Tageschrontk. 9. November. In Möckern erstach sich vor- zumal er sich die Aufgabe gestellt hat, bei jeder Wieder-1 gestern der Handarbeiter Poppe mit einem Brodmeffer, dessen er holung drs Feste- wo möglich nicht zurückzugreifen zu den Rednern, I sich für gewöhnlich zum Essen bediente. Nach geschehener That welche schon mitgewirkt haben, sondern allemal einer neuen Kraft I war die Liebe zum Leben wieder in ihm erwacht; er hatte deshalb den Preis Schiller- zu übertragen. Auf diesem Wege ist zugleich I nach ärztlicher Hülfe verlangt, doch war diese zu spät gekommen, den Leipzigern Gelegenheit gegeben worden, nach und nach eine I indem sich Poppe mitten in Vas Herz gestochen hatte und sein große Anzahl bedeutender Schriftsteller und Redner kennen zu I Tod bald erfolgt war. lernen. Seit 1851 haben von auswärtigen Größen Hammer, Hcydrich, Giseke, Gottschall, Gutzkow, Kühne, Prutz, Traeger, Stahr, Schultze-Delitzsch hier gesprochen. Die in diesem Jahre getroffene Wahl glauben wir als eine ganz besonder- glückliche bezeichnen zu dürfen. Herr Lothar Bücher, weiland Mitglied I Leipzig, den 9. November. Se. königliche Hoheit der der Berliner Ständeversammlung von 1848, dann zwölf Jahre I Kronprinz kam heute früh i/,3 Uhr von Dresden hier an und Flüchtling im Auslande, hat sich nicht nur durch seine lH Berichte I reiste um 7 Uhr auf der Magdeburger Bahn weiter nach Han- in der „Nationalzeitung" den Ruhm eine- ungewöhnlich scharf-1 nover, um daselbst an dm königlichen Jagden Theil zu nehmen.