Ciaccona für Violine allein von J. S. Bach Fräulein Maia Bang aus Christiania. Concert für Flöte (Op. 69) von B. Molique Herr Arno Küntzel aus Leipzig. Recitativ und Arie aus der Oper »Der Waffenschmied« von A. Lortzing . . Frl. Margarethe Zeidler aus Leipzig. Recitativ. Er schläft! Wir alle sind in Angst und Noth, Und er kann schlafen, das begreif’ ich nicht. Ach er fühlt nicht wie ich, sonst müsst’ er ahnen, Dass ich ihm nahe bin, dass ich mich sehne, ’ne gute Nacht aus seinem Mund zu hören. Arioso. Er ist so gut, so brav und bieder, Solch redlich Herz find’t man nicht mehr — Wie er, beglückt mich keiner wieder — Und wenn’s der König selber wär'! Reichthum allein thut’s nicht auf Erden, x Das ist nun einmal weltbekannt; Mit Konrad kann ich glücklich werden, Er gilt mir mehr als Kron' und Land. — Recitativ. Wie wäFs, wenn ich ihn weckte? gar so gern Möcht’ ich ein süsses Wort mit ihm noch plaudern. Konrad! — Konrad! — du Murmelthier! Wie unvorsichtig! wenn man mich gehört! — Nein, Gott sei Dank, ’s ist alles still geblieben. Ob wohl der Ritter glücklich wieder heimgekehrt? O schöne Nacht, wie hell die Sternlein flimmern! Täusch’ ich mich nicht, so stehet dort am Baume Der Ritter noch, im Mantel eingehüllt. Ein art’ger Herr ist’s freilich, schlank und fein, Und zu beneiden mag die Dame sein, Die er zur Gattin sich erwählt. Arie. ’s mag freilich nicht so übel sein, Zu wohnen in ’nem schönen Schloss, Zu sagen: Feld und Wald sind mein Und mir gehorcht der Diener Tross, Zu thronen beim Turniere In Mitten schöner Frau’n Und hoch von dem Altane Voll Huld hinab zu schau’n, Wie sie die Lanzen brechen Beim Schalle der Trompeten, ff