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Doch wenn ich auch die Tapf’re spiele, Vor Angst und Schreck mir das Herz erhebt. Wild ist der Ort, — voll Grauen Und ich bin hier allein, — Doch Muth, was wag’ ich mehr? J^, nur auf ihn dort wi]J ich bauen, Du wirst mich .schützen, Gott, mein Herr! Jenem Weibe nah’ ich mit Bangen, Das frech sein reines Herz getrübt, In ihrem Netze hält sie gefangen Den Mann, den ich so heiss geliebt. Man sagt, sie sei schön und gefährlich, Ach! sie zu sehen, welche Pein! Doch, darf ich erbeben? nein, o nein, Vor sie tret’ ich offen und ehrlich: Ach! und Muth wird Gott der Schwachen leih’n. Mein Gott, du wirst mir Muth verleih’n! Concert für Violoncell (Amoll) von R. Volkmann . Cadenz von J. Klengel. Herr Rudolf Krasselt aus Baden-Baden. Concert für Violine (Nr. 2, Amoll) von H. Bitt . Allegro moderato. Andante tranquillo. Moderato — Allegro con fuoco. Frl. Cäcilie Nit&ulescu ans Bukarest. Fräulein Magdalena Seebe aus Leipzig. Scene und Arie aus der Oper »Der Freischütz« von C. M. von Weber Scene. Wie nahte mir der Schlummer, Bevor ich ihn geseh’n. Ja, Liebe pflegt mit Kummer Stets Hand in Hand zu geh’n! Ob Mond auf seinem Pfad wohl lacht, Welch’ schöne Nacht! Leise, leise, fromme Weise ! Schwing’ dich auf zum Sternenkreise! Lied, erschalle! Feiernd walle Mein Gebet zur Himmelshalle! O wie hell die gold’nen Sterne, Mit wie reinem Glanz sie glüh’n! Nur dort, in der Berge Ferne Scheint ein Wetter aufzuzieh’n. Dort am Wald auch schwebt ein Heer Düst’rer Wolken dumpf und schwer. Zu dir wende ich'die Hände, Herr ohn’ Anfang und ohn’ Ende! Vor Gefahren uns zu wahren, Sende deiner Engel Schaaren! Alles pflegt schon längst der Ruh’; Trauter Freund! wo weilest du? Ob mein Ohr auch eifrig lauscht. Nur der Tannen Wipfel rauscht, Nur das Birkenlaub im Hain Flüstert durch die hehre Stille; Nur die Nachtigall und Grille Scheint der Nachtluft sich zu freu’n. Doch wie ? täuscht mich nicht mein Ohr ? Dort klingt’s wie Schritte — Dort aus der Tannen Mitte Kommt ’was hervor! Er ist’s! Die Flagge der Liebe mag wehen! Dein Mädchen wacht noch in der Nacht. — Er scheint mich noch nicht zu seh’n -— Gott! täuscht das Licht des Mond’s mich nicht, So schmückt ein Blumenstrauss den Hut — Gewiss, er hat den besten Schuss gethan! Das kündet Glück für morgen an ! O süsse Hoffnung! neu belebter Muth.