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a'i Der Wanderer von F. Schubert. Ich komme vom Gebirge her, Es dampft das Thal, es braust das Meer, Ich wandle still, bin wenig froh, Und immer fragt der Seufzer, wo ? Die Sonne dünkt mich hier so kalt, Die Blüthe welk, das Leben alt, Und was sie reden, leerer Schall, Ich bin ein Fremdling überall. Wo bist du, mein geliebtes Land? Gesucht, geahnt und nie gekannt. b) Der Tod und das Das Land, das Land so hoftuungsgrün, Das Land, wo meine Rosen blüh’n, Wo meine Freunde wandelnd geh’n, Wo meine Todten aufersteh’n, Das Land, das meine Sprache spricht, O Land, wo bist du ? Ich wandle still, bin wenig froh, Und immer fragt der Seufzer, wo ? Im Geisterhauch tönt’s mir zurück: Dort, wo du nicht bist, dort ist das Glück Schmidt v. Lübeck. Mädchen von F. Schubert. Vorüber, ach, vorüber Geh’, wilder Knochenmann! Ich bin noch jung, geh’, Lieber, Und rühre mich nicht an. c) Die Grenadiere Nach Frankreich zogen zwei Grenadier’, Die waren in Russland gefangen, Und als sie kamen ins deutsche Quartier, Sie liessen die Köpfe hangen. Da hörten sie Beide die traurige Mähr’: Dass Frankreich verloren gegangen, Besiegt und zerschlagen das tapfere Heer, — Und der Kaiser, der Kaiser gefangen. Da weinten zusammen die Grenadier’ Wohl ob der kläglichen Kunde. Der Eine sprach: »Wie weh wird mir, Wie brennt meine alte Wunde!« Der And’re sprach: »»Das Lied ist aus, Auch ich möcht’ mit dir sterben, Doch hab’ ich Weib und Kind zu Haus. Die ohne mich verderben.« « Gieb deine Hand, du schön’ und zart’ Gebild, Bin Freund, und komme nicht zu strafen. Sei guten Muth’s, ich bin nicht wild, Sollst sanft in meinen Armen schlafen. Claudius. von R. Schumann. »Was schert mich Weib, was schert mich Ich trage weit bess’res Verlangen: [Kind, Lass sie betteln geh’n, wenn sie hungrig sind, — Mein Kaiser, mein Kaiser gefangen! »Gewähr’ mir, Bruder, eine Bitt’: Wenn ich jetzt sterben werde, So nimm meine Leiche nach Frankreich mit, Begrab’ mich in Frankreichs Erde. »Das Ehrenkreuz am rothen Band Sollst du auf’s Herz mir legen; Die Flinte gieb mir in die Hand Und gürt’ mir um den Degen. »So will ich liegen und horchen still, Wie eine Schildwach’, im Grabe, Bis einst ich höre Kanonengebrüll Und wiehernder Rosse Getrabe. »Dann reitet mein Kaiser wohl über mein Grab, — Viel Schwerter klirren und blitzen; Dann steig’ ich gewaffnet hervor aus dem Grab, — Den Kaiser, den Kaiser zu schützen!« Heine. CoiteeH fiiii Ihweefeete—Ijjmelli *ew .... .—Herr ’Obiwf jimi'winit Rondo _ Vivace. Einlass halb 6 Uhr. — Anfang 6 Uhr. — Ende 8 Uhr. Dieses Programm berechtigt zum Eintritt. Dasselbe ist an der Hauptthüre entfaltet vorzuzeigen. Das Direktorium des Köuigl. Gonservatoriums der Musik. Kinder unter 14 Jahren haben nicht Zutritt. "W Das Belegen der Plätze, um diese später Kommenden zu sichern, ist nicht gestattet. Druck von Breitkopf <fc Härtel in Leipzig.