dadurch in Fabriken einen neuen Handelszweig zu bil den. Wo dieses Bedürfnis; erst da ist, und der Trieb des geschäftigen Menschen erwacht, um seine be schränkte Lage zu verbessern, ja um sich das Leben zu erhalten: da pflegt der Zufall mit der Betriebsam keit Hand in Hand zu gehn, und die Thätigkeit des Menschen durch die That zu belohnen. So wurde dem Phönicier Glas und Purpur zu Theil! es ist bekannt (und gehört auch eigentlich nicht in den Bereich die ses Versuches), daß die Hauptfabriken der Phönicier zu Sidon und Sarepta waren, und daß die san digen Ufer des kleinen Küstenflusses Belus das Ma terial zum Glase lieferten. Dieses Flüßchen ent springt, am Fuße des Berges Karmel aus dem See Cendeva, welcher heute Megiddo heißt, und ergießt sich in die Wogen des Mittelmceres. Es ist eben so bekannt, und soll daher hier auch nur berührt werden, daß der lyrische Purpur aus dem Safte von zwei Seemuscheln (Buccinum und Pelagia) berei tet wurde — eine Bereitung, welche wir leider ver loren haben. Man fand diese Seemuschel sehr häu fig an den Küsten Phöniciens, aber auch am Pe- lopones, bei Sicilien, ja sogar in den Dünen Englands. Die Fundörter bestimmten gewöhnlich die Farbe des Purpurs, die phönicischen Muscheln lieferten einen Hochrothen, die griechischen einen