chen Guten der unermeßliche Länderdurst Roms ver tilgt hat, benutzte doch, weil Schwelgerei und Gelb sucht dazu rechten, gern die alten Handelswege, ohne jedoch neue zu eröffnen. Auffallender möchte es nach dem Vorhererwahnten erscheinen, daß in der Zeit vor Alexander dem Großen die alten Handelsstraßen nicht nur unangetastet blieben, sondern sich sogar er weiterten, und auch von allen Seiten sich neue gestal teten. Gab es denn damals nicht auch welterobernde Reiche? sollte Europa allein in der alten Welt, wenn es die Thronen und Verfassungen seiner Nachbarn zer störte, auch ihren friedlichen Verkehr untergraben, oder doch wenigstens aufgehalten haben? Wie kam es, daß Asiens Despotien nur selten den Frieden der Völ ker störten, daß selbst der gervaltigr Nabokanassar chen Anlage ernten konnte? vermochte der Makedonier wol den phönicische» Handel sogleich zu unterdrücken? . und blühte nicht Tyrus nach seiner ersten Zerstörung herrlicher wieder auf? Daß damals der Despotismus noch in seiner Kindheit gelegen, wie Heeren meint, und es also nicht verstanden hätte, durch die Unterdrük- kung des Handels auch die Kraft der Völker zu brechen, möcht' ich nicht gern behaupten, und nicht in der Außen welt die Ursachen suchen, ans welchen in Europas Ge schichte so betrübende Ereignisse hcrvorgehn; sondern lie ber in der Erschlaffung des Handels selbst finden, was ihn in seinen Straßen und in seiner Wirksamkeit gehin dert hat. —