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1686 .Verloren wurde den 25 April zwischen 12—2 Uhr in der Reichsstraße, Bsttchergäßchen -der Katharineustraß« eine gewirkte Tasche, brauner Grund mit buntem Bouquet, enthaltend 1 Meßnotizbuch mit der Auffchrist Lmw» IVemriek; enthaltend 1 Wechsel von 47 Thlr. IS Ngr. 9 Pf, auf Dre-den bereit- fällig. Der ehrliche Kinder wird gebeten, solche gegen angemessene Belohnung abzugebm Halle'fcheS Gäßchen Nr. S, 1 Tr. bei Herrn Kuh«. 1 Thalrr Belohnnng Verloren wurde eine Brieftasche; Ln selbiger befand fich ein Lehrzeugniß, eine Quittung und Aufent haltskarte nebst mehreren Kleinigkeiten. Der ehrliche Finder erhält gegen Abgabe in der Expedition d. Bl. obige Belohnung. Perlore« wurde den 23. d. M. ein schwarzer Schleier. Gegen angemessene Belohnung abzugeben Grimma'sche Straße Nr. S8, 2 Treppen. ^ Äor einigen Lagen wurde in meinem Comptoir ^ eine Summe Geld gefunden, welche dep sich legitimirende Eigenthümer wieder in Empfang nehme« kann. L*. Gesunde» wurde vor Kurzem ein Armband. Abzuholen im kleinen Kuchengarten. - Tabus, 2 Packete geschnittener, ist vorige Michaelis-Messe fasch abgegeben worden und kann gegen Jnsertion-gedühren in Empfang genommen werden Neumarkt Nr. 1l, 2. Etage. * » * Zur weiteren Unterstützung des durch jene „Anfrage an Juristen" bezweckten Vorhaben- sind fernere rechtsgelehrte Antworten erwünscht und werden unter Chiffre Ü. postv restante I^eipri§ mit erge benstem Dank angenommen. Ich bitte für Dienstag den 1. Mai nach Dero Wunsch von 11 Ubr ab um die erwünschte Begegnung. L. 8 Tage. — Dm 18. April Abends 6 Uhr — Rosenthal — ? ? ? — i. b. u. Antwort. — Zur Berücksichtigung.-^»E ES schiene doch sehr zweckmäßig zu sein, «enu die-MessenSzelt hindurch Bäcker von auswärts, von benachbarten Städten nach Leipzig kämen; entweder müßten hier Bäckereien eingerichtet werden, oder mit dem Dampfwagen könnte täglich frische« Gebäck (Weiß- brod) herbeigeschafft werden. Au dieser Zeit ist der Bedarf so sehr groß, die wenigen hiesigen Bäcker können ja kaum dm Bedarf liefern. Schon darum wäre rS wünschenSwerth, weil alle anderen Prosessionisten sehr viel Concurrenz habe«, nur die Herren Bäcker nicht. Wir würdm größere« und schönere« Wetßbrod haben, welche« sehr oft gegen andere Städte viel zu wünschen übrig läßt. Die Semmeln sollten nach Neugeld gebacken werden, die Kuchen auch einer Taxe unterliegen. G Noch harre ich vergeben-! Wäre die tröstende Stimme nicht von Ihnen gekommen? Hätte frecher Spott sein Spiet getrieben? Oder wollen Sie lieber eine Nachricht von mir annehmen? Sie liegt unter dm bekannten (vierten und drittletzten) Buchstaben posto restante bereit. Dank jedoch für sreundl. Begegnung und Gruß; wa« ist da- aber für da- volle Herz. r. ^UKUste». Heute T.-O.: Statuten §. 7. ». Gestern wurde meine liebe Frau, Louise geb. Dingler, zwar schwer doch glücklich von einem Knaben entbunden. Leipzig, den 24. April 1855. Earl Hermann Scheffler. Meinen guten Freunden und Bekannten die Nachricht, daß mich meine liebe grau heute früh um 5 Uhr mit einem muntem Töch: terchen beschenkt hat. Oschatz, den 24. April. Franz Beyer. Bei meiner Abreise nach Wien rufe ich allen lieben Freunden und Bekannten ein herzliche- Lebewohl zu. Leipzig, den 26. April 1855. Franz Kleindien-. Aufruf zur Unterstützung. Das in den überfluthet gewesenen Gegenden der Provinzen Westpreußen und Posen durch öffentliche Nachrichten hinlänglich geschilderte Elend hat an uns mehrseitige Aufforderungen gelangen lassen, den Versuch zu wagen, der dort herrschenden entsetzlichen Noth einige Linderung mit verschaffen zu helfen. Sollte daher unsere eben so dringende, als herzliche Bitte um eine Beisteuer für jene Bedürftigen Gehör finden und milde Herzen dadurch bewogen werden, uns eine Gabe zufließen zu lassen, so werden wir unter dankbarster Annahme für sofortige Uebermachung an die betreffenden Hülfs-Vereine — soweit uns keine besondere Vorschrift ertheilt ist — Sorge tragen. Leipzig, am 20. Avril 18bb. ILviislL L LL»U>88I»VI , HaeelLSL L Oa, Reichsstraße Nr. 41. Brühl Nr. 7b, Goldne Eule. Um allen Anforderungen des Geschmackes und der Kunst zu genügen, habe ich mir es angelegen sein lassen, dle-mal eine so reichhaltige Sammlung von Gemälden und in so künstlerischer Auswahl zur Messe zu bringen, wie mir e- fast noch nie zuvor gelungen ist, die Werke der bedeutendsten Meister de- In- und Auslandes so auf einmal zu vereinigen und den geehrten Kunstfreunden zur Anschauung zu bringen. Man komme und schaue und man wird volle Befriedigung finden. Im großen Landschaft-- Genre hebe ich vorzüglich hervor zwei niederländische Meisterwerke: Motive an- Brügge und Canal bet Utrecht, welche geusiß jedes Kunstfreundes Beifall finden werden; ferner zwei große Schweizerlandschafte« mir dem herrlichsten Baumschlag, wahre Prachtstücke; eine Partie au- dem Grtndelwalde; die Schnitterin über einen Fluß setzend, und noch mehrere andere große Landschaften in verschiedener Beleuchtung. Die Ansicht von Rom gehört anerkannt zu den Zierden meiner diesmaligen Aus stellung. Im Genre sind diesmal die verschiedenartigsten Malereien zugegen, eben so ausgezeichnet hinsichtlich der originellen Ays- fassuna, al- der gelungenen Ausführung. Hier hebe ich besonder- hervor ein großes niederländisches Genrebild, da-Innere einer Dorfschenke darstellend, wie eben ein Spitzbube gebunden vom Gensdarmen abgeführt wird; mehrere Thier-ücke mit landschaft lichem Hintergrund; verschiedene Jagdflütke, alS : der Jäger auf dem Anstand, der heimkehrende Jäger und der Wilddieb, ein wahre« Meisterwerk; mehrere kleine Wiaterlandschaften; ferner der Großvater, ein Familienbild, die fleißige Räch- terin, die Wahrsagerin, die Spieler trn Streit, hauptsächlich ein großes niederländische« Genrebild, oer gähnende Fuhrmann, ausgezeichnet durch originelle Auffassung, wie künstlerische Ausführung. Dann da- Gra-mädche«, die Holz« snchertn und vor allen zwei sehr schöne Mädchen-Portrait-, in einem Buche lesend, von Prof. Arnold. Ich lad« ««ehrte Kunstfreunde zu zahlreichem Besuch ein, und schmeichle mir, auch im v-rau- deren voll« Anerkenn»»« und Zufriedenstellung versichert halten zu dürfen. aus Dresden, Katharinenflraße Rr LL, in Herr« Banguier Frege - Hanse. Heute „ISrKeitvrunK" bei Hentze Reichels Gatten, Dorvtheenstraße 1i»