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von namhaften Dichtern — Wolfgang Müller von Königs Winter und I. Minding — hier eine Stelle finden: Wir setzen lauschend uns zu deinen Gästen, Uns wird, wir reisten fern in and're Zonen, Im heißen Süd, wo blüh'nde Palmenkronen Uns überwölben mit den schlanken Aesten. Du führst uns zu des Himmels Sterngelüsten, Wo hoch im Aether tausend Welten thronen; Du zeigst das Land, so weit die Menschen wohnen, Weis'st uns zu Meeren und Gebirgeswüsten. Du lehrst verstehn uns Thier und Stein und Pflanze Es lebet im Gewalt'gen wie Geringen Ernst der Natur einheitlich großes Leben. Stets blüht dein Wort in künstlerischem Glanze. O Wundermann, welch' Land ließ dich entspringen? Kein Land — das All ist Hcimath deinem Streben. Das starke Wollen und das frische Können, Wie's herrlich sich zu Muth und Kraft gestaltet, In Vielen hat sich's wunderbar entfaltet, Daß sie der Kränze Zierden sich gewönnen. Doch wie der Last des Wissens sie entrännen, Und wie der Geist, in dem die Thatkraft waltet, Auch heiter über Welt und Leben schaltet, Sie wußten selten, wie sie das begännen.