7i> Jahre 1820 heißt es: „Hier haben wir (Alexander und ich) einen großen Lheil unserer Jugend zugebracht. Ich baue jetzt eben ein neues Haus hier, das vorzüglich den Zweck hat, unsere Marmor und Gypse zu stellen, doch nicht in einer Art Museuni, wozu die Sammlung zu klein ist, sondern so, daß die Kunstsachen sich mit dem häuslichen Wesen verbinden. Schinkel und Rauch haben viel Güte für das Unternehmen, und so hoffe ich, soll es hübsch werden. Das Haus, das ursprünglich ein Jagd schloß des großen Kurfürsten war, bekommt vier Thürme und jeder von diesen zu Basreliefs zwei der Winde aus Athen. In den Flur stelle ich die antike Brunnenein fassung (in welcher der heilige Calixtus ertränkt sein soll), zu der F. A. Wolf eine Inschrift gemacht hat." Wenige Jahre darauf war das Schloß in seiner neuen Einrichtung fertig. Wie sehr es Wilhelm von Humboldt in Tegel gefiel, ist aus einem Schreiben von ihm aus dem Jahre 1824 zu entnehmen, in dem es heißt: „Der kleine Ort, den ich hier bewohne, ist vor züglich gemacht, alle Reize zu zeigen, welche große, schöne und mannigfaltige Bäume durch alle wechselnde Jahres zeiten hindurch gewähren. Um das Haus stehen alte und breitschattige Bäume und umziehen es mit einem grünen Fächer. Ueber das Feld gehen in mehreren Rich tungen Alleen, in den Gärten und in dem Weinberg stehen einzelne Fruchtbäume, im Park ist ein dichtes und dunkles Gebüsch, und der See ist vom Walde umkränzt.