61 nvnnnen, aber von einer englischen Kriegsschaluppe wieder frei gemacht. Glücklich gelangten sie in Cumana an, das sie vor sieben Monaten verlassen hatten. Drittehalb Monate mußten sie hier verweilen, da die englische Blo- kade ein Schiff nicht durchließ. Dann erst begaben sie sich nach Nueva-Barcelona, um sich auf einem amerikani schen Schiffe nach Cuba einzuschiffen. La Havanna, die Hauptstadt von Cuba, der „Königin der Antillen," wurde nach einer 25 Tage währenden und sehr unruhigen See fahrt erreicht. Unterwegs brach Feuer im Schiffe aus, doch wurde man glücklicher Weise Herr desselben. Auf Cuba blieben sie mehrere Monate. In Humboldt war, hervorgerufen durch eine falsche Nachricht, ein neuer Plan entstanden. Es hatten ameri kanische Zeitungen gemeldet, zwei französische Schiffe, geführt von dem Capitain Baudin, seien auf dem Wege, das Cap Horn zu umschiffen, ihre Fahrt längst den Küsten von Chili und Peru und darnach ihren Cours auf Neuholland zu nehmen. Humboldt hatte darauf hin beschlossen. Versuche zur Erreichung jener Schiffe zu machen, um statt nach Mexiko mit nach Neu holland zu gehen. Bonpland schloß sich seiner Ansicht an. Zuvor aber mußte für die Sammlungen Sorge getragen werden. Sie wurden in drei Theile gesondert. „Um das," sagt Humboldt, „was wir mit so viel Mühe an den Ufern des Orinoco, der Atabapo und des Rio Negro zusammcngebracht hatten, nicht dem ungewissen