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49 d Neger und Eingeborne, mit großen Näpfen versehen, um i, die Milch zu sammeln, welche gelb wird und sich auf der e Oberfläche verdichtet. Die Einen leeren ihre Näpfe unter st dem Baume selbst aus. Andere bringen das Gesammelte s ihren Kindern. Man glaubt den Haushalt eines Hirten i, zu sehen, der die Milch seiner Heerde vertheilt. Dies sind n die Eindrücke, welche der erste Anblick des Kuhbaumes d im Geiste des Reisenden zurückläßt." e Humboldt's Absicht war es, die Verbindung des Ori- - noco mit dem Rio Negro und dem Amazonenstromc zu - erforschen. Seine Wanderung führte ihn durch Steppen n von ungeheurem Umfange. In ihrer Einförmigkeit ge- s währten diese Steppen einen traurigen, ja finstern Anblick. So weit das Auge blickte, war kein Baum zu sehen, kein > Schatten einer Wolke zog über die ebene Fläche. Er r kam durch Viehweiden mit riesenhaften Gräsern, die, e Dickichte bildend, dem Jaguar häufig zum Aufenthalts- t orte dienen. Heerden von Pferden und Hornvieh belebten s die Weiden. In der Stadt Calobozo empfing er genaue h Mittheilungen über die Zucht und Ausfuhr jener Thiere. s Das Vieh auf den der Stadt zunächst gelegenen Weiden - wurde allein aus 98,000 Stück geschätzt. e Humboldt vernahm, daß in Gewässern in nahen wüsten r Gegenden der Stadt electrische Fische, Gymnoten, zu e finden seien. Sie wurden für ihn ein neuer Gegenstand e der Nachforschung. Indianer führten ihn nach einem r schlammigen, von üppigen Gewächsen umgebenen Teich. Humboldt. 4