24 Gewächse zu beschäftigen. Die ihn näher kannten, wußten es, weshalb gerade die ausländischen Gewächse sein leb haftes Interesse erregten. von Lorunna bis Cumana. Alexander von Humboldt war Deren Einer, die in ihrer Jugend- und Jünglingszeit mit der Noth des Lebens nicht zu kämpfen hatten; es fehlte ihm nicht an leiblicher Wohlfahrt, es wurden ihm auch jederzeit die Mittel dar gereicht, die nöthig waren, um seine geistigen Bedürfnisse zu befriedigen. In dieser Beziehung glich seine erste Lebenszeit der Goethe's, der ja auch aus einem reichen Hause stammte. In Betracht der in der bezeichnten Weise von Glück begünstigten Jugendzeit Alexander von Humboldt's, ist oft gesagt worden, daß sein Aufschwung nicht eben besondere Verwunderung erregen könne. Wir hoffen, daß unsere Leser von vorn herein gegen eine so oberflächliche Ansicht eingenommen sind. Die äußere Noth des Lebens hat ohne Zweifel schon viele zu hohen Dingen angelegten Geister frühzeitig geknickt; aber ob nicht die Zahl der jungen Seelen größer ist, die der Ueberfluß niedergehalten hat, ist eine Frage, die eher zu bejahen als zu verneinen sein möchte. Ehre dem, der