16 wie einst die edle Römerin Cornelia, die Mntter der beiden Zeit, i berühmten Gracchen, kannte auch sie nichts in der Welt, Göthe was ihr ein höheres Interesse gewährt hätte, als die Er- sie spät ziehung ihrer Kinder. Dabei wirkte Kunth in gleichem Bild C Eifer und bei reifender Erfahrung weiter, nnd so standen Großer die beiden edlen Sprossen eines wahrhaft ehrenwerthen Spc Hauses fortgesetzt unter sorgsamster, theilnahmsvollster Zuschai Leitung. befände An das Krankenbett des Vaters war der in Spandau Hosmei wohnende Physikus, der nachmals so berühmte berliner Genuß Arzt und Universitätslehrer Heim gerufen worden. Er Held w ließ sich nach deni Tode des Hausherrn dazu bereit finden, aus d> den Knaben Unterricht in der Botanik zu ertheilen, und nomme erklärte ihnen namentlich die 24 Klassen des Linnö'schen Pflanzensystems. Zur Stunde pflegte er zu Pferde von Spandau herüber zu kommen. Auch um diese Zeit — Alexander zählte damals elf Jahre — war der innerste Kern des Knaben noch so umhüllt, daß der erfahrene und scharf schallende Heim in seinem Urtheile über ihn eben- M falls irre ging, denn auch er glaubte zu erkennen, daß Urtheil sich Alexander „wohl gar nicht zum Studiren eigene." — noch h Das Haus Humboldt stand in Kreisen Berlins und Ausdri Potsdams, die Ansehen und Bildung vertraten, in hoher Zutuns Achtung. Hatte doch auch der Major von dem Prinzen sorgfäl von Preußen (dein nachmaligen König Friedrich Wilhelm II.) Brüdei bisweilen einen Besuch empfangen. Im Jahre 1778 Vorbei sahen die jungen Humboldt's den Dichterfürsten jener sollten.