frühzeitig geknickt. Hier erhielt sie sich. Wie spiegelte sich wohl die Natur in ihren mannigfaltigen Gebilden und zusammenhängenden Erscheinungen in dieser jungen Kindes seele ab! Wir wissen es nicht, wir können nur Ber- muthungen aufstellen. Alexander von Humboldt ist init Aeußerungen über seinen Bildungsgang sehr sparsam gewesen. Kamen dahin zielende Fragen von Verehrern seines Wirkens, so verhielt er sich ablehnend. Das Leben eines Gelehrten, äußerte er einmal, sei in seinen Büchern zu suchen. Sein aus hohe Dinge gerichtetes Forschen ließ ihm nicht Zeit, frü here Stadien seines Lebens näher in Betracht zu ziehen, fürs Andere widerstrebte es seiner Bescheidenheit, sich zum Gegenstände einer Darstellung gemacht zu sehen. Aber eine Aeußcrung von ihm ist in seinen Schriften vorhanden, die da besagt, daß sein Wunsch, die weite Welt zu durchwandern, in ihm in früher Jugend entstanden sei. Der Reiz der bunten Pflanzen- und Thierwelt mochte diesen Wunsch in ihm erzeugt haben. Die Flora der Mark ist in der Umgebung von Tegel reichlich vertreten. Im Walde fand er ganze Strecken überdeckt mit dem feingefiederten Farrenkraut, die Blüthe und Frucht zugleich tragende Erdbeere, die Heidelbeere, deren rosenrothen kugelrunden Glockenblumen schon ein Bild der später er scheinenden dunkelblauen Beere geben, die Preißelbeere mit den röthlichen Blüthentrauben, die liebliche Maiblume, den Waldmeister, die wunderlich gestalteten Pilze, die