Im Jahre 1867 schloß die peruanische Regierung einen neuen Colonisationscontract ab mit den Herren P. Martin und I. Scot land, worin sich diese verpflichteten, eine gewisse Anzahl deutscher Colonisteu am Llairo anzusiedeln, denselben freie Reise (nebst Be köstigung) von Antwerpen bis zum Orte ihrer Niederlassung zu gewähren und ihnen dort während sechs Monaten die nöthigen Lebensmittel zu liefern. Die Regierung gab den Ansiedlern Län dereien als freies Eigeuthum, sowie die nöthigen Ackergeräthschaf- ten und versprach den Unternehmern 36 Pfund Sterling für je den Kopf. Die Unternehmer verfolgten also bei ihrer Colonisation keine andere Tendenz, als die ein gutes Geschäft zu machen, weßhalb auch die deutschen liberalen Zeitungen das neue Unternehmen, im Vergleiche zu dem meinigen, fast gar nicht angriffen. Nur die deutschen Kaufleute in lümu, welche, wie oben gezeigt, ihre Inte ressen durch die Colonisation gefährdet glaubten, veröffentlichten ein paar Artikel und der preuß. Consul in Uiirm, gleichfalls ein dort etablirter Kaufmann, sandte einen ungünstigen Bericht an seine Regierung, welche darauf hin, wie auch eine andere deutsche Regierung, vor der Auswanderung nach Peru warnte. In dieser officiellcn Warnung waren aber nur imaginäre Gefahren geschildert, während die wirklichen Gefahren aus Unkenntnis; der peruanischen Verhältnisse nicht erwähnt wurden. Deßhalb veröffentlichte ich am 22. März 1868 folgenden Artikel in der Kölner Zeitung: