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1174 Weiter begreift der Bericht die Personalveränderungen in sich, von denen wir hier nur den Austritt de- Herrn vr. Römisch au- der Gymnasialcommisfivn und den Eintritt des Herm I)r. G au d - litz in dieselbe, so wie die Anstellung de- Herrn vr. Karl Geid- ler, der an dem Gymnasium sein Probejahr abhielt und als Blcar an demselben eine Aeitlang fungirte, dann aber in gleicher Eigen schaft von dem hohen CultuSministerium an dem Gymnasium zu Zittau verwendet und dort zu Anfänge des Jahre- als ordentlicher Lehrer angestellt wurde. Von den speciellen statistischen Bemerkungen heben wir vor, daß in den zwei letzten Studienjahren 66 Jünglinge an dem Gymna sium da- Zeugniß der Reife erhielten, wovon 44 der Ricolaischule ihre Bildung verdankten, 22 auf ausländischen Gymnasien oder durch Privatunterricht gebildet hinzukamen. Durch den Herrn Organisten Becker, der selbst Nicolaischüler war, wie'sein 1854 verstorbener Vater, vr. meä. Becker, erhielt au- der Bibliothek de- Letzter» die Schulbibliothek einen ansehn lichen Zuwachs, dessen der Berichterstatter gedenkt. Zuletzt ist ein Aufruf an die ehemaligen Nicolaltaner beigefügt, um deren Unter stützung mit Notizen aus ihrem Leben der Prof. Nobbe bittet, welcher eine Nlieolaitan» Utternt« de- 19. Jahrhundert- heraus zugeben gedenkt. Zur Abwehr. Der gestern von Herrn Payne erwähnte Brief lautet: An die verehrt. Red. de- Jllustr. Fam.-Journ. zu Leipzig. So wenig der Schreiber dieser Zeilen zum Lesen kommt, so dankbar ist derselbe für eine so angemessene Zusammenstellung des Interessanten und Wiffenswerthen au- verschiedenen Gebieten menschlicher LHLtigkeit und menschlichen Wissen-, wie sie da- oben gedachte Blatt seit einiger Zeit bietet. Nicht weil der verehrt. Redaction an der Anerkennung eines Unbekannten und fast völlig der Literatur solcher Art fremd Ge wordenen gelegen sein könnte, sondern weil e- angenehm ist, einen warm empfundenen Dank auszusprechen, erlaubt man sich daher, der verehrt. Redaction zur Herausgabe eine- Blatte- Glück zu wünschen, da- bei der Vielseitigkeit und glücklichen Auswahl der Stoffe, so wie dem feinen Tact der Behandlung derselben nicht verfehlen kann, sich binnen Kurzem den größten Leserkreis zu ge winnen, den ein deutsche- Blatt dieser Art erreichen kann. Die- deshalb, weil die Eleganz und Gediegenheit seiner Artikel, die den AllvIvoroloKisedv üvobaeütunKev vom 1. di» 7. Lpril I8SS. « Sk, o « ä p 6 * 8 ^ Zz LZ i LZ u F -» bö Z ? Z .s L.uktvr5cdeiouvxea. FZ 8 28. 0,2 ^ 3,0 1.7 56,5 0 8oQnvnbIieko, windig. I. 2 27.10,7 * 7.4 2.4 49,8 080 8onovnblicke, Wind. 10 — 10,1 s.r i.o 57,5 080 Kegen. 8 - V.7 * 6.7 1.5 56,3 80 bewölkt, neblig. 2. 2 - S.2 4» 10,8 3,0 50,5 80 gewölbt. 10 - S.2 4- 6,0 1.2 57.7 80 gewölbt. 8 - S.2 * 5.2 0.7 60,5 N bewölkt, neblig. 3» 2 — 8,8 * 6.4 0,9 59,0 N neblig, bewölkt. 10 - 7.6 -b 5,6 0,6 61.5 NNW kegan. 8 — 6,6 4- 5.7 0.6 62.0 NNW bewölkt, neblig. 4. 2 — 6.S * 6.7 0,S 61,2 NNW bewölkt. 10 - 7.0 4- 5,2 0,5 63,0 NNW bewölkt. 8 - 8.2 * 0.4 64.0 NNW trübe, neblig. S. 2 — 8.S 4- 4.6 0.5 63.5 NNW bewölkt. 10 — S,3 4- 4,2 0.6 63.6 n bewölkt, lnkig. ->! - 8 — 10.7 4-1,2 1.1 61,4 n bewölkt. 6. 2 - 10.7 4- O.S 2.2 54.0 n bewölkt. 10 — 10,5 1.3 57,0 NNW geetirut. 8 — S.u 1.» 60,4 W8W gewölkt, neblig. 7. 2 — s.ch Dw.2 0.8 62.5 8W Kegen. 10 - lo.i 6S,0 NW Walkan. Höchstgebildeten ansprechen kann, verbunden ist mit der praktischen Ausdruck-weise und volkSthümlichen Anschauung, die auch dem einfachen Bürger und Laudmann die Lectüre de- Blatte- zu einer angenehmen und fruchtbringenden Beschäftigung machen wird, und weil zu dem Allen sind Billigkeit tritt, die auch dem Unbe mittelten die Haltung de- angenehmen Blatte- ermöglicht. Wenn bei der in Obigem offen anerkannten unbedingten Be gabung der Leiter de- Blatte- in dem Herausfühlen und Treffen des Geschmackes der größten Durchschnittsmenge im Publicum eine besondere Aeußerung einzelner Geschmacksrichtung unnöthig scheinen mag, da der Redaction die Präsumtion ihrer Kenntniß zur Seite steht, so glaubt man doch wenigsten- keine Zurückweisung zu verdienen, wenn man einigen kleinen Wünschen, deren Beach tung oder Nichtbeachtung ja an sich dem bessern Ermessen der Redaction anheimzugeben ist, hier einen ergebensten Ausdruck verleiht. Einmal nämlich den um Fortsetzung der eben so klar als tief geschriebenen kleinen moral-philosophischen Betrachtungen, von denen die in der letzten, eben erst vorliegenden Nummer die Ueberschrift „da- Gewissen" trägt. Ohne Hiese letztere die beste dieser Betrachtungen nennen zu wollen, spricht doch auch sie durch die Wahrheit ihrer Voraus setzungen und Klarheit ihrer Folgerungen so sehr an, daß man, namentlich bei ihrer Kürze, recht gern auch so ernstem Stoff an ungewohntem Orte begegnet. Sodann den um Fortsetzung der NewcomeS, welche ebenfalls, wie namentlich auch die jetzige Erzählung Minnigrey, eine sehr glückliche Wahl zu nennen war. Daß die Rubrik „Humoristische-" ihren ersten Reichthum nicht werde bewahren könnm, war allerdings schon im Voraus zu fürchten ; sie ist sehr bedeutend, qualitativ wie quantitativ, zu sammengeschmolzen: es mag sehr schwer sein, auf diesem Gebiete immer Neues und Gute- darzubieten. Mit Auflösungen will man um so weniger beschwerlich fallen, je später man zur Lectüre de- Blatte- kommt und je einfacher die Auflösung de- jetzigen LogogryphS „Zähre, Aehre, Ehre" ist. Er verliert jedoch dadurch keineswegs, ist vielmehr recht anmuthig und vor Allem richtig. Mit der Bitte um Nachsicht für diese flüchtigen Bemerkungen und dem Wunsche für fröhliche- Gedeihen de- gem gelesenen Blattes der verehrt. Redaction Wurzen, den 28./10. 54. ergebenster 8. O. Israelitischer Festgottesdienst. Dienstag Morgen- Anfang de- Gottesdienste- um 8 Uhr, Todtenfeter gegen halb 10 Uhr. Tageskalender. Darnpfwagen-Abfahrten von Leipzig a«S: l. Nach Berlin, ingl. nach Frankfurt a./O. und nach Stettin, (^) über Göthen: 1) Mrgn- 5 U. Schnellzug, bei, von Leipzig aus, erhöhten Fahrpreisen in Wagenclaffe I., II. u. M.; 2) Nachm. 3»/< U. und 3) Abd- 5»/, U. letzter Zug, mit Ueber- nachtenin Wittenberg l^oip-.-blagä. kabnb.) ; (8) über R - derau: 1) Mrgn« SU.; 2) Nach«. SV, U. (L.eipm«-Vreaä»er 8atmb.) n. Nach Dresden und zugleich nach Ehnnnitz, über Riesa, tngl. nach Görlitz, Breslau und Zittau, ebenso nach Prag und Wien (auch beziehendlich nach Berlin, siehe oben «ab I. 8.): 1) Mrgns 5 Uhr, jedoch nur bi« Riesa, daun nach Berlin; 2) Mrgn- 6 U., mit Uebernachten in Prag; 3)Brmtt. 10 U., mit Uebernachten in Görlitz; 4) Nachm. 2»/, U. (zugleich mit nach Berlin); 5) Abd« 5»/, U.; 6) Nachts 10 U. Schnellzug. (L.eip«ig- vreoöner Sabnb.) m. Rach Frankfurt a./M., (S) über Halle, Erfurt, Eiseuach u. Gerstungen (auch Gaffel): I)Mrgn« 7 U., von Halle ab Schnell zug ohne Unterbrechung; 2) Mttg« 12 U., mit Uebernachten in Gunter-Hausen; 8) Nacht« 10 U. Schnellzug divect, blo- tu Wagen claffe l und ll. sl-ezpaig-Bagäed. 8abob7j (8) über Hof, Sam berg, Würz bürg und Hanau: H) Mrgns 7 y. IS Rin. (Etl- zug, nur in Wagenclaffe l. u. ll.); 2) Nachm. 2 v. SO M., beide Züge ohne Unterbrechung, letzterer zugleich direct nach Pari«. (SLob«.-8a^«r. Zabnbok.) lV. Nach Hof, über «ltenburg, iugleicheu nach Bayreuth, Ul», (Stuttgart,) Lindau, (Friedrich-Haft«,) Nürnberg «nd München (auch bezkhenblich nach Frankfurt a. M., siehe