—HZ 61 A>— durchziehen. Dabei muß der Reisende im Anfang immer be sorgt um seine Träger sein, welche oft entlaufen oder beim Aufbruch am Morgen noch nicht wieder im Lager eingetroffen sind, da sie ihre Liebchen in Bagamoio noch einmal besuchen wollen. Der Weg führte zunächst durch Usaramo, Ukami, stark bevölkerte Distrikte. In Muhalla begegnete Stanley Mitte April 1871 dem Araber Salim bin Raschid, der mit einer Elfen beinkarawane zur Küste niederstieg. Salim bin Raschid war mit Livingstone in lljiji zusammen gekommen und erzählte, daß dieser die Absicht gehabt habe, über Marungu nach Ma- njuema zu reisen. Von den Ländern, welche Stanley im Küstengebiet durch zog, sagt er, daß die landschaftlichen großen Reize manchmal sogar unvergleichlich schön seien. Er hat sich darin nicht getäuscht, wohl aber, wenn er glaubt, in diesen Gebieten Länder ge funden zu haben, welche an Fruchtbarkeit ihres Gleichen suchen und die ohne weiteres geeignet seien zur Aufnahme europäischer Ansiedler. Des öfteren läßt sich Stanley in seinen: Werke zu lächerlichen Übertreibungen Hinreißen. Er erweckt dann wider besseres Wissen den Eindruck, als sei der Aufenthalt in diesenLän- dern nrit steten Gefahren und Widerwärtigkeiten verknüpft, als wate er in Ungeziefer der ekelhaftesten Art und als sei sein Zelt damit überflutet. Er erzählt z. B. von Mist-Käsern, welche die Größe ausgewachsener Mäuse erreichen und Mist hügel über den Boden wälzen. Er meint damit Skarabäen, deren größte afrikanische Arien lange nicht die Größe unserer Hirschkäfer erreichen, und die Misthügel verkleinern sich für den gewissenhaften Beobachter zur Größe der Marbeln, mit denen wir als Knaben zu spielen pflegen. — Der Afrika reisende hat wahrlich nicht nötig, sich solche Übertreibungen zu Schulden kommen zu lassen. Ein Unternehmen wie es Stanley mit solchem Erfolge und mit solcher Energie durch-