bringer derselben war Stanley. Dieser war am 10. No vember 1871 mit Livingstone in Ujiji znsammcngetrofscn. Livingstone hatte sich, nachdem er durch Stanleys Ver mittelung aufs neue ausgerüstet worden war, Ende August 1872 wieder westlich, dann gleichlaufend mit der Ostküstc des Tanganika nach Süden gewendet, um die südlichen Zuflüsse des Bangweolo zu erforschen. Am 1. Mai 1873 starb er, an der Grenze von Lobisa und Jlala, im Dorfe des Häuptlings Tschitambo am Ban- gweolosee. Während Livingstone an den Usern des Bangweolo weilte, hatte man 1872 gegen Ende November in England eine neue Expedition ausgerüstet, nur Livingstone nochmals Unterstützung zu bringen. Unter der Führung Camerons und unter Begleitung von Dillon, Murphy und Livingstoncs Neffen Moffat, brach die Expedition im März 1873 von Bagamoio aus und verfolgte bekannte Wege. Unterwegs starb Moffat schon bald, und Dillon erschoß sich in Tabora im Fieber delirium, und dort war es auch, wo nnerwarteterweise die Leiche Livingstones im Oktober 1873 eintraf. Leutnant Murphy geleitete dieselbe fortan nach England. Der Zweck der Cameronschen Expedition war damit eigentlich erfüllt, allein Camervn wollte die Gelegenheit nicht unbenutzt lassen und beschloß, sich an die Lösung der Tanganika- und Luallaba- srage zu machen. Er wandte sich daher westwärts. Man schiffte von Ujiji aus den Tanganika nach Süden und ent deckte den Lukuga-Abfluß dieses Sees, damit dessen Zugehörig keit zunächst zum Luallaba nachweisend. Zugleich sprach er zuerst, wie wir schon hörten, die Vermutung aus, daß dieser Strom identisch mit dem Kongo sei. Auf Livingstones Pfaden zog er nach Niangwe. Leider vermochte Cameron seinen Plan, den Luallaba hinabzusahren, nicht zur Aus führung zu bringen. Cameron wurde in der Folge immer weiter nach Südwesten abgedrängt. Beinahe fünf Monate