—«Z 44 z»— später langte dort der deutsche Forscher Roscher an. Living- stone hatte den Nyassa nur an einem Punkte gesehen, ohne von seiner Ausdehnung eine Vorstellung zu haben. Roscher dagegen ging bis zur Nordspitze, wurde aber am 19. März 1860 bei Hisouguny ermordet. Livingstone war vom Nyassa aus nach der Küste zurück gekehrt und beschloß nun eine auf seine Veranlassung bei den Makalolo gegründete Missionsstation zu besuchen, überzeugte sich aber nur von dem Untergang der Missionare. November 1860 befand er sich im Sumbo und Januar 1861 am Kongone. Von Nyassa kehrte er an den unteren Sambesi zurück, wo er 1862 seine vortreffliche Gemahlin verlor, die ihn bisher auf allen seinen Reisen begleitet hatte. In demselben Jahre er forschte er zum Teil die Länder westlich des Nyassa und kehrte 1864 wieder nach England zurück. Mittlerweile war von Sansibar aus der deutsche Reisende Claus von der Decken lhälig. 1860 ging er nach Kiloa und wollte an dem Nyassa eine Expedition ausführen, die aber ebensowenig gelang, wie eine folgende nach dem Innern bestimmte. 1861 unternahm von der Decken mit Livingstones früherem Begleiter, Thornton, eine Reise an den Jpesee und zum Kilimandscharo und bestieg denselben bis zu einer Höhe von 2500 Nietern. Im folgenden Jahre sehen wir von der Decken zum zweitenmal an dem Kilimandscharo. Diesmal in Begleitung Otto Kerstens. Die zweite Besteigung führte bis zu einer Höhe von 4280 Nietern. Von der Decken kehrte nun auf kurze Zeit nach Europa zurück und bereiste dann, wieder in Sansibar angelangt, die Küstengebiete mit Kersten. 1864 begab sich Claus von der Decken wieder nach Sansibar. Mit einem zerlegbaren Dampfer wollte er den Tana und Juba erforschen. Es ist zu bedauern, daß dieser mit reichsten Mitteln und voller Hingabe ausgestattete Reisende sich eine solch untergeordnete Aufgabe gestellt hatte. Am 30. Sep-