Südafrikas auszurotten begannen. Unter den Forschern, die jene Regionen nunmehr in großer Zahl aufsuchten, ist der Schwede I. Andersson zu nennen, welcher über die Damara und Orange ausführlich berichtete und namentlich sehr ge lungene und lebhafte Tierschilderungen gab. Die folgenden Jahre waren wieder reich an Entdeckungen im Süden Afrikas. Unter den zahlreichen Forschern und Glaubensboten muß hier der Berliner Merenski erwähnt werden, einer der eifrigsten unter ihnen. Er ist bis in die jüngsten Tage mit Unter brechungen in Ost-, West- und Südafrika thätig gewesen und einer der am erfolgreichsten wirkenden Missionare, dem auch die Wissenschaft außerordentliches zu danken hat. In der Zeit von 1863—66 forschte auch der bekannte Gelehrte G. T. F. Fritsch in Südafrika und kehrte mit einer glänzenden wissenschaftlichen Beute heim. 1866 durchstreifte Manch die Südgebiete Afrikas und entdeckte in den Sambesiländern die berühmten Goldfelder und Anfang der siebenziger Jahre besuchte er die früher auf- gesuudenen Diamantfelder von Kimberley und entdeckte in demselben Jahre die merkwürdigen und rätselhaften Ruinen von Simbaos, welche er für das Ophir der Bibel hielt. In der Gelehrtenwelt wurde damals diese Ansicht fast einstimmig verworfen, 1895 gab vr. Carl Peters eine geistreich geschrie bene Broschüre heraus, in welcher er fast überzeugend nach wies, daß Manch mit seiner Ansicht Recht hatte. Wir haben hier schon ostafrikanisches Gebiet erreicht, einen Teil, wo sich eine Aera der epochenlachenden Ent deckungen eröffnete. Doch müssen wir noch einiger Reisen in dem südlichen Afrika hier gedenken, welche aber von den sechsziger Jahren an ihren Ausgangspunkt meist im Osten nahmen. Hand in Hand mit den immer mehr ausgedehnten Entdeckungen ging die sich enorm steigernde Einwanderung der weißen Rasse in Südafrika. Ackerbau, Viehzucht, Metallpro-